Wolfgang Jensen
Gesperrt
Themenstarter
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- 16.03.06
- Beiträge
- 822
Anpassen: Mutation und Resistenz
Sowohl der Begriff Mutation als auch der Begriff Resistenz beschreiben subjektive Folgen. Beispiel:
Die in der DNA gespeicherte Erbinformation wird jedoch nicht nur weitergegeben, sondern sie kann – auch dies ist ein Merkmal des Lebens – zudem durch Mutationen verändert werden. Dies ist neben der Anpassung oder Adaptation eine Grundlage der Evolution, der Höherentwicklung des Lebens.
Und: Die negativen Veränderungen des Erbguts können auf Inzucht, Domestikation oder zufällige Mutationen (siehe Genetik) zurückgeführt werden.
Microsoft® Encarta® Professional 2002. Alle Rechte vorbehalten.
Entwicklung kann also sowohl positiv als auch negativ geschehen, hier im Beispiel Höherentwicklung oder Degeneration.
Anpassen positiv: der Baum biegt sich im Sturm, das Reh flüchtet vor dem Jäger, der Weise runzelt im Gespräch mit einem Dogmatiker äußerlich die Stirn und schmunzelt innerlich.
Anpassen negativ : Mensch läßt sich von Panik oder Lethargie „anstecken“ (z.B. Gähnen), man geht mit dem Mainstream, folgt vorbehaltlos dem Zeitgeist oder sogenannten kulturellen Vorgaben, die der Volksmund gerne formuliert (z.B. haste was – biste was).
Anpassen.
Für meinen Beitrag, in dem ich über die verschiedenen Welten diskutieren wollte, interessierte sich "offensichtlich" herzlich niemand. Um das Thema der Anpassung verständlicher zu machen, wähle ich ein Beispiel. Auf dem Weg in den Wald muß ich durch den Ort fahren. Die Hauptverkehrstraße ist Duale Welt, ein Kriegsschauplatz wird meine Realität. Am Kanal entlang begegne ich nur noch Hunden, Menschen und Radfahrern, eine Welt relativ friedlicher Koexistenz, eine Übergangswelt. Dann biege ich hinten beim Schützenhaus in den Waldweg ein, Hast, fixierte Konzentration und Zielstrebigkeit, alle Absichten verfliegen – ich bin in der Welt der Liebe angekommen; in meiner Welt wohlgemerkt, der Wald ist nur der Ort, an dem meine Liebeswelt real werden kann.
Mein Anpassungsprozeß läuft in meinem Bewußtsein ab, damit (das ist meine persönliche Erklärung für das Umschalten) kann ich mich den verschieden Realitäten der verschiedenen Welten anpassen. Gefragt sind meine Flexibilität und meine Intelligenz, meine Erfahrungen und etwas, das ich Zentrum nenne, von dem aus der Wechsel von einer Welt in die andere gesteuert, kontrolliert wird.
Meine Erfahrung ist: in der Liebeswelt ist mein Wesen immer geschützt, mein Körper allerdings nicht – und da ich an der Vielfalt des Lebens teilhaben WILL (Recht), MUSS (Pflicht) ich meine innere Realität den jeweiligen Umständen anpassen.
Und meine Erfahrung mit anderen Menschen ist: je mehr sie von Angst erfüllt sind, je mehr werden sie von der kriegerischen Welt dominiert, d.h., in ihrem Persönlichkeitszentrum herrscht überwiegend Krieg. Sie verbrauchen ihre Energie, um Zäune, Gräben und Kanonen zu bauen: sie verwenden ihre Kreativität destruktiv, weil sie sich nicht an die Realitäten gleichzeitig existierender Welten anpassen können.
Resistenz, damit möchte ich schließen, betrifft Körper, Psyche und Geist. Theoretisch kann sich jeder gegen Übergriffe und Eingriffe schützen. Infektion ist kein Schicksal, und das Verweigern von Infektion muß nicht Isolation nach sich ziehen. Das Anpassen an die Bedingungen verschiedener Weltrealitäten erscheint mir im Sinne von Überleben vernünftig: ethisch. Das Entwickeln von Ethik könnte Lebenssinn sein.
WJ
Sowohl der Begriff Mutation als auch der Begriff Resistenz beschreiben subjektive Folgen. Beispiel:
Die in der DNA gespeicherte Erbinformation wird jedoch nicht nur weitergegeben, sondern sie kann – auch dies ist ein Merkmal des Lebens – zudem durch Mutationen verändert werden. Dies ist neben der Anpassung oder Adaptation eine Grundlage der Evolution, der Höherentwicklung des Lebens.
Und: Die negativen Veränderungen des Erbguts können auf Inzucht, Domestikation oder zufällige Mutationen (siehe Genetik) zurückgeführt werden.
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Entwicklung kann also sowohl positiv als auch negativ geschehen, hier im Beispiel Höherentwicklung oder Degeneration.
Anpassen positiv: der Baum biegt sich im Sturm, das Reh flüchtet vor dem Jäger, der Weise runzelt im Gespräch mit einem Dogmatiker äußerlich die Stirn und schmunzelt innerlich.
Anpassen negativ : Mensch läßt sich von Panik oder Lethargie „anstecken“ (z.B. Gähnen), man geht mit dem Mainstream, folgt vorbehaltlos dem Zeitgeist oder sogenannten kulturellen Vorgaben, die der Volksmund gerne formuliert (z.B. haste was – biste was).
Anpassen.
Für meinen Beitrag, in dem ich über die verschiedenen Welten diskutieren wollte, interessierte sich "offensichtlich" herzlich niemand. Um das Thema der Anpassung verständlicher zu machen, wähle ich ein Beispiel. Auf dem Weg in den Wald muß ich durch den Ort fahren. Die Hauptverkehrstraße ist Duale Welt, ein Kriegsschauplatz wird meine Realität. Am Kanal entlang begegne ich nur noch Hunden, Menschen und Radfahrern, eine Welt relativ friedlicher Koexistenz, eine Übergangswelt. Dann biege ich hinten beim Schützenhaus in den Waldweg ein, Hast, fixierte Konzentration und Zielstrebigkeit, alle Absichten verfliegen – ich bin in der Welt der Liebe angekommen; in meiner Welt wohlgemerkt, der Wald ist nur der Ort, an dem meine Liebeswelt real werden kann.
Mein Anpassungsprozeß läuft in meinem Bewußtsein ab, damit (das ist meine persönliche Erklärung für das Umschalten) kann ich mich den verschieden Realitäten der verschiedenen Welten anpassen. Gefragt sind meine Flexibilität und meine Intelligenz, meine Erfahrungen und etwas, das ich Zentrum nenne, von dem aus der Wechsel von einer Welt in die andere gesteuert, kontrolliert wird.
Meine Erfahrung ist: in der Liebeswelt ist mein Wesen immer geschützt, mein Körper allerdings nicht – und da ich an der Vielfalt des Lebens teilhaben WILL (Recht), MUSS (Pflicht) ich meine innere Realität den jeweiligen Umständen anpassen.
Und meine Erfahrung mit anderen Menschen ist: je mehr sie von Angst erfüllt sind, je mehr werden sie von der kriegerischen Welt dominiert, d.h., in ihrem Persönlichkeitszentrum herrscht überwiegend Krieg. Sie verbrauchen ihre Energie, um Zäune, Gräben und Kanonen zu bauen: sie verwenden ihre Kreativität destruktiv, weil sie sich nicht an die Realitäten gleichzeitig existierender Welten anpassen können.
Resistenz, damit möchte ich schließen, betrifft Körper, Psyche und Geist. Theoretisch kann sich jeder gegen Übergriffe und Eingriffe schützen. Infektion ist kein Schicksal, und das Verweigern von Infektion muß nicht Isolation nach sich ziehen. Das Anpassen an die Bedingungen verschiedener Weltrealitäten erscheint mir im Sinne von Überleben vernünftig: ethisch. Das Entwickeln von Ethik könnte Lebenssinn sein.
WJ