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Hallo zusammen,
ich frage mich dies schon seit längerer Zeit, habe aber noch nichts Schlaues dazu gefunden, außer (Zitat aus einem älteren Beitrag von mir):
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Vitamin C und Coeruloplasmin
Laut Burgersteins Handbuch Nährstoffe vermindern hohe Dosen von Vitamin C-Supplementen die Kupfer-Resorption und den Coeruloplasmin-Spiegel, während Vitamin C die Utilisation von Kupfer im Gewebe anregen kann.
Bei mir könnte dies jedenfalls eine Erklärung liefern, warum Serum-Kupfer und Coeruloplasmin nach Beginn einer Vitamin-C-Einnahme (Kryptosan mit 600 mg Vitamin C pro Tag) vom unteren Ende des Referenzbereiches weiter abgerutscht sind und bei der letzten Messung etwas erniedrigt waren. Letztes Ergebnis:
Serum-Kupfer: 11,3 µmol/l (13,4 - 22,4)
Coeruloplasmin: 0,16 g/l (0,2 - 0,6)
Daraus berechnet das freie Kupfer: 24,9 µg/dl (<10)
Da aber gleichzeitig laut Burgerstein die Utilisation (=Nutzung) im Gewebe angeregt werden kann, frage ich mich, was das letztlich für das sogenannte "freie Kupfer" für Auswirkungen hat, das für die Wilson-Diagnostik ein entscheidender Laborwert ist. Lässt sich "freies Kupfer" mit "un-genutztem Kupfer" gleichsetzen, so müsste sich dies durch die bessere Nutzung verringern. Üblicherweise wird das "freie Kupfer" aber nicht gemessen (geht das überhaupt?), sondern aus den anderen beiden Werten berechnet! Dies ergab bei mir eine leichte Erhöhung (siehe oben), was als ein Indiz für Morbus Wilson gilt. Wie realistisch ist aber diese Berechnung?
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Ich wäre kein sehr typischer Wilson-Patient:
Nachdem die Werte jahrelang zwischen 5 und 8 lagen, war die GOT allerdings beim letzten Mal bei 28 (<35) - einige Zeit nach Beginn der KPU-Medikation. Und ich leide unter chronischer Erschöpfung und starken Stimmungsschwankungen. Den Kayser-Fleischer-Ring konnte mein Augenarzt nicht finden, gab aber zu, so etwas bisher nur auf Fotos gesehen zu haben. Und Margie schrieb öfter mal davon, dass die Symptome sehr variieren können in Art und Stärke und nicht immer "typisch" sein müssen. (Soweit ich mich erinnere hat es bei ihr 18 Jahre von den ersten Hinweisen bis zur Diagnose gedauert. Weil die Ärzte sie nicht ernst nahmen. Als die Diagnose durch Leberbiopsie - auf ihre eigene Veranlassung - gesichert wurde, waren schon Folgeschäden da.)
Ich bin also unsicher.
Könnte es noch weitere Gründe für die Abweichungen bei Serum-Cu und -Coeruloplasmin geben?
Viele Grüße
Kate
ich frage mich dies schon seit längerer Zeit, habe aber noch nichts Schlaues dazu gefunden, außer (Zitat aus einem älteren Beitrag von mir):
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Vitamin C und Coeruloplasmin
Laut Burgersteins Handbuch Nährstoffe vermindern hohe Dosen von Vitamin C-Supplementen die Kupfer-Resorption und den Coeruloplasmin-Spiegel, während Vitamin C die Utilisation von Kupfer im Gewebe anregen kann.
Bei mir könnte dies jedenfalls eine Erklärung liefern, warum Serum-Kupfer und Coeruloplasmin nach Beginn einer Vitamin-C-Einnahme (Kryptosan mit 600 mg Vitamin C pro Tag) vom unteren Ende des Referenzbereiches weiter abgerutscht sind und bei der letzten Messung etwas erniedrigt waren. Letztes Ergebnis:
Serum-Kupfer: 11,3 µmol/l (13,4 - 22,4)
Coeruloplasmin: 0,16 g/l (0,2 - 0,6)
Daraus berechnet das freie Kupfer: 24,9 µg/dl (<10)
Da aber gleichzeitig laut Burgerstein die Utilisation (=Nutzung) im Gewebe angeregt werden kann, frage ich mich, was das letztlich für das sogenannte "freie Kupfer" für Auswirkungen hat, das für die Wilson-Diagnostik ein entscheidender Laborwert ist. Lässt sich "freies Kupfer" mit "un-genutztem Kupfer" gleichsetzen, so müsste sich dies durch die bessere Nutzung verringern. Üblicherweise wird das "freie Kupfer" aber nicht gemessen (geht das überhaupt?), sondern aus den anderen beiden Werten berechnet! Dies ergab bei mir eine leichte Erhöhung (siehe oben), was als ein Indiz für Morbus Wilson gilt. Wie realistisch ist aber diese Berechnung?
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Ich wäre kein sehr typischer Wilson-Patient:
- keine neurologischen Beschwerden (wenn was runterfällt, reagiere ich oft blitzschnell und fange es noch in der Luft auf und halte derweil mit der anderen Hand noch was fest, die Feinmotorik ist auch ganz gut), allenfalls Schwindel bei Lageänderungen im Rahmen von Kreislaufbeschwerden
- Leberwerte stets ok, allerdings nicht oft gemessen und meist nur GGT, manchmal GOT
Nachdem die Werte jahrelang zwischen 5 und 8 lagen, war die GOT allerdings beim letzten Mal bei 28 (<35) - einige Zeit nach Beginn der KPU-Medikation. Und ich leide unter chronischer Erschöpfung und starken Stimmungsschwankungen. Den Kayser-Fleischer-Ring konnte mein Augenarzt nicht finden, gab aber zu, so etwas bisher nur auf Fotos gesehen zu haben. Und Margie schrieb öfter mal davon, dass die Symptome sehr variieren können in Art und Stärke und nicht immer "typisch" sein müssen. (Soweit ich mich erinnere hat es bei ihr 18 Jahre von den ersten Hinweisen bis zur Diagnose gedauert. Weil die Ärzte sie nicht ernst nahmen. Als die Diagnose durch Leberbiopsie - auf ihre eigene Veranlassung - gesichert wurde, waren schon Folgeschäden da.)
Ich bin also unsicher.
Könnte es noch weitere Gründe für die Abweichungen bei Serum-Cu und -Coeruloplasmin geben?
Viele Grüße
Kate
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