Amalgam - körperliche, seelische und sonstige Auswirkungen

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17.01.09
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Hallo,

weil noch immer von interessierter Seite Amalgam als unbedenklich hingestellt wird und mutige Ärzte mundtot gemacht werden, stelle ich ebenfalls meine Erfahrungen ins Netz.

Ich kann mich noch erinnern, daß ich als kleines Kind munter und unbeschwert war. Im Grundschulalter begann sich das unmerklich zu verändern. Ich wurde von Jahr zu Jahr schüchterner. Später kamen dann auch vielfältige körperliche Symtome dazu wie Kopfschmerzen, Schwindel, gefühllose Arme und Beine, Haarausfall, Kreislauf- und Verdauungsstörungen. Ich war bei verschiedenen Ärzten, aber die Ursache konnte nicht gefunden werden. Schließlich empfahl man mir eine psychotherapeutische Behandlung und Betablocker. Der Arztbericht unten zeigt meinen Gesundheitszustand mit 18.

Die Psychotherapie und Medikamente habe ich verweigert und stattdessen versucht, mich gesünder zu ernähren. Daß mehr Rohkost bei 8 Amalgamplomben wegen des stärkeren Metallabriebs nicht gerade vorteilhaft ist, wußte ich nicht. Daß die feste Spange, die ich jahrelang im Mund hatte, wegen galvanischer Ströme das Quecksilber verstärkt freisetzt, auch nicht.

Es wurde immer schlimmer. Beim Duschen war regelmäßig der Abfluß mit Haaren zugestopft. Eine Wunde am Fuß wollte 1 Jahr lang nicht mehr heilen. Die Schüchternheit steigerte sich zu einer sozialen Phobie. Panikattacken waren häufige Begleiterscheinungen. Unter solchen Umständen noch ein normales Leben zu führen war mehr als schwierig. So wurde auch schonmal vermutet, ob ich vielleicht ein Alkohol- oder Drogenproblem hätte.

Mit 23 brach eine der Amalgamfüllungen heraus. Der Zahnarzt meinte, die anderen wären auch ziemlich marode und er sollte eigentlich alles generalüberholen. Er empfahl mir Gold als haltbarere Lösung. Also wurde alles ohne besondere Schutzmaßnahmen entfernt und es kam Gold rein. Nicht das, was man tun sollte, aber es war doch ein Wendepunkt zum besseren. Innerhalb 1 bis 2 Jahren waren die meisten körperlichen Beschwerden auf wundersame Weise erheblich besser geworden oder sogar völlig verschwunden.

Die neurologischen und psychischen Probleme blieben aber. Ich habe mir Bücher über Verhaltenstherapie besorgt und versucht, damit weiter zu kommen. Es ging ein wenig vorwärts aber unendlich zäh. Dinge wie Autofahren waren nach wie vor schwierig. Ich konnte die vielen Sinneseindrücke einfach nicht schnell genug verarbeiten. Oft ging nach einer halben Stunde nichts mehr.

1996 las ich das Buch "Zeitbombe Amalgam". Ich hatte nun eine Vermutung, was passiert war und warum sich mein Körper erholt hatte, aber der Kopf nicht. Ich ließ mir DMPS-Spritzen in den Muskel und metallausleitende Tabletten geben. Dadurch ergab sich nach mehreren Monaten eine deutliche Verbesserung. Ich hatte Glück, daß ich damals das DMPS trotz der Goldkronen noch vertrug.

Eigentlich hätte jetzt endlich alles normal laufen können, doch dann kam 2001 etwas, womit ich bis heute kämpfe: https://www.symptome.ch/threads/krank-durch-toner.344/

Inzwischen weiß ich, daß mein Körper Schadstoffe schlecht ausleiten kann. Bei größerer Giftmenge oder längerer Einwirkung wird aber auch ein durchschnittlicher Mensch Probleme bekommen - vielleicht erst im Alter, wenn der abbauende Körper schwächer wird und gespeicherte Gifte freisetzt. Es gibt genügend Hinweise und auch Beweise, daß Schadstoffe viele der modernen Krankheiten wie Allergien, Autoimmunerkrankungen, Krebs oder Alzheimer verursachen.

Bisher konnten sich die Giftproduzenten noch immer um angemessene Entschädigungen drücken. Die staatlichen Stellen helfen kräftig mit. Und die Pharmaindustrie forscht lieber im Nebel herum, weil sich mit Medikamenten für chronisch Kranke eindeutig mehr Geld machen läßt als mit der Erkennung und Beseitigung der Ursachen.

Die Tonererkrankung hat mich bisher ca. 40 000 € gekostet (nur der rein materielle Schaden). Wenn ich Amalgam dazurechne, wird es sechsstellig. Abgesehen davon ist es deprimierend, keinen einzigen Tag mehr symptomfrei leben zu können.

Ich habe keine Lust mehr, das alles unwidersprochen hinzunehmen.

LG

ChriB
 

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