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https://www.symptome.ch/threads/q-u...ergie-gegen-zeckenspucke.129568/#post-1114352

Hier wird etwas mehr darüber berichtet. Wenn das so ist und die Folgen so wie beschrieben, ist das eine üble Sache und wahrscheinlich kaum heraus zu finden.

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Wer von einer Zecke gebissen wird, der denkt gleich mit Sorge an gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder FSME. Doch nun macht eine neue Erkrankung von sich reden, die die meisten ins Reich der Märchen verbannen würden: Zecken können eine Fleischallergie auslösen.
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Das bizarre Problem wurde erst vor wenigen Jahren entdeckt: Rund 200 Menschen in den USA fallen plötzlich durch eine merkwürde Erkrankung auf. Sie reagieren auf saftige Steaks, Burger oder Roastbeef allergisch. In Deutschland beobachtete der Dermatologe Prof. Tilo Biedermann, heute am Klinikum der TU München tätig, schon 2005 einen ersten Fall der seltsamen Fleischallergie. Allerdings fanden erst Jahre später Wissenschaftler in den USA den Zusammenhang.

Eine Zecke verwandelt gesunde Menschen über Nacht zwangsweise in Vegetarier. Stunden nach dem Verzehr von rotem Fleisch zeigen sie schwerste allergische Reaktionen, mit denen sie im Krankenhaus vorstellig werden.
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Besonders rätselhaft zeigt sich die neue Allergie allerdings nicht wie andere Nahrungsmittelallergien unmittelbar nach der Mahlzeit.

Kein Prickeln oder Jucken im Mund, keine Quaddeln oder Symptome wie geschwollene Schleimhäute. Erst drei bis sechs Stunden später machen sich erste Symptome bemerkbar. Vollkommen unverhofft kommen sie und können dann so heftig werden, dass sie für die Betroffenen durch Atemnot oder einen Kreislaufzusammenbruch lebensbedrohlich werden.

Was durch den Zeckenbiss passiert
Hervorgerufen sind die durch einen Antikörper, den der menschliche Organismus auf das Kohlenhydrat Alpha als Antwort auf den Zeckenbiss bildet. Auslöser für die schwere Reaktion ist nicht wie bei anderen Nahrungsmittelallergien ein Protein, sondern ein Zuckermolekül, das Zecken besitzen und Menschen nicht. Auf dieses sogenannte Alpha-Gal-Molekül bildet der menschliche Organismus ausgelöst durch den Zeckenbiss Antikörper. Da das Molekül nur in tierischen Zellen vorkommt und dem Menschlichen Körper fremd ist, reagiert er künftig darauf, wenn der Betroffene Fleisch isst. Forscher vermuten, dass das Alpha-Gal-Molekül danach erst durch die Verdauung frei gelegt werden muss und die Betroffenen aus diesem Grund zunächst keine Symptome spüren.

Der zeitliche Versatz erster spürbarer Reaktionen erschwert die Aufklärung der Erkrankung besonders. Besonders vor dem Hintergrund dessen, dass ganze 30 Prozent der normalen Zeckenbisse unentdeckt bleiben, kann man sich leicht vorstellen wie kompliziert die Diagnose in solch speziellen Fällen ausfällt. Nach bisherigen Erkenntnissen könnten Sport, Infektionen, Alkohol oder Aspirin die Allergie begünstigen. Häufig gehe die Überempfindlichkeit gegen Fleisch auch mit einer Allergie auf Milch und Tierhaare einher, berichtet die Ärztezeitung.

Wo bereits Fälle auftraten
Bei den herkömmlichen Prick-Tests auf Fleisch und Nahrungsmittel bleiben die Testergebnisse negativ.
Erst seitdem amerikanische Allergieforscher einen neueren Test entwickelt haben, der das auslösende Kohlenhydrat nachweisen kann, ist es etwas einfacher geworden, die Fleischallergie, die durch die Vegetarier-Zecke ausgelöst wird zu diagnostizieren. Seitdem konnten hierzulande vereinzelte Fälle diagnostiziert werden. Weitere sind aus Australien, Frankreich, Schweden, Spanien, Japan und Korea bekannt.

Vor allem Kinder reagieren nach einer Fleischmahlzeit mit dem alpha-Gal-Syndrom und lebensbedrohlichen Zuständen, wie in der Fachzeitschrift Jounal of Pediatrics berichtet wird.
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Zecken: Wenn der Zeckenbiss eine Fleischallergie auslöst

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alpha-Galaktose – eine Zuckerstruktur als neuartiges Allergen in rotem Fleisch
Als neuer Typ der Fleischallergie wurden rezent allergische Reaktionen nach Fleischkonsum bei Personen mit IgE-Antikörpern gegen „alpha-Galaktose“ (αGal) beschrieben. Beim αGal-Epitop handelt es sich um eine ubiquitäre Zuckerstruktur, die auf Glykoproteinen und Glykolipiden aller Säugetiere mit Ausnahme der Altweltaffen (einschließlich Mensch) auftritt (Abb. 3). Die für den Menschen stark immunogene αGal weist strukturell Ähnlichkeiten mit dem Blutgruppenantigen B auf und ist hauptverantwortlich für hyperakute Abstoßungsreaktionen bei Xenotransplantationen.
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Entdeckt wurde die Allergierelevanz von αGal im Zusammenhang mit anaphylaktischen Reaktionen auf den Mensch/Maus-chimärischen IgG-Antikörper Cetuximab in den USA, wo sich präformierte IgE-Antikörper, die mit αGal auf dem glykosylierten murinen Anteil des Antikörpers reagierten, als ursächlich erwiesen. In nachfolgenden Studien konnte schließlich auch ein Zusammenhang mit Fleischallergien gezeigt werden. Bei den betroffenen Patienten handelt es sich ausschließlich um Erwachsene mit rezent aufgetretener Fleischunverträglichkeit. Ungewöhnlich ist das zeitverzögerte Einsetzen der Symptome (3–6h postprandial). Mögliche Ursache dafür könnte das häufige Vorkommen von αGal an Glykolipiden und deren vergleichsweise langsame Resorption sein. Auch IgG ist eine potenziell relevante αGal-Quelle.

Diagnostisch auffallend ist das Fehlen klar positiver Hauttestreaktionen auf Fleisch im Pricktest, während sich im Bluttest äquivalent positive Resultate mit allen Fleischtypen (Rind, Lamm, Schwein) und außerdem auch mit Milch (z.T. klinisch relevant), Katze und Hund finden.

Fleischallergie durch Zeckenbisse?
Es liegen Beobachtungen vor, dass anti-αGal-IgE-Antikörper in der Bevölkerung ungleichmäßig verteilt sind und geographisch gehäuft vorkommen. Es wurde deshalb spekuliert, dass die primäre Sensibilisierung gegen αGal möglicherweise durch bestimmte Parasiteninfektionen oder durch Zecken ausgelöst wird, da in einigen Studien eine auffällige Assoziation von Fleischunverträglichkeit und Lokalreaktionen nach Zeckenbissen beobachtet wurde. Diese Annahmen müssen aber derzeit noch als hypothetisch betrachtet werden. Tatsächlich ist αGal von einigen humanpathogenen Parasiten bekannt (Hundebandwurm, Leberegel), nicht aber von Zecken oder anderen Arthropoden.
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Seltene Nahrungsmittelallergien: Update zur Fleischallergie | universimed.com

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Einiges spricht für den Zusammenhang zwischen Zeckenstich und Fleischallergie. Doch der genaue Mechanismus, der den Schalter im Immunsystem in Richtung Allergie umlegt, ist noch ungeklärt.
Die Amerikanische Zecke kann zumindest nicht der einzige Auslöser sein. Auch in Ländern, wo diese aggressive, stechfreudige Art nicht zu finden ist, etwa in Deutschland, gibt es schließlich inzwischen Menschen, die über Nacht zum Fleischallergiker werden. Tilo Biedermann, Allergologe an der Universitätsklinik in Tübingen, geht davon aus, dass neben den Stichen verschiedener Zeckenarten auch andere Insektenstiche oder Parasiten die Fleischallergie in Gang bringen könnten.
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Inzwischen ist ein diagnostischer Test verfügbar, der IgE-Antikörper gegen “Alpha-Gal” im Blutserum nachweist. Die beruhigende Nachricht angesichts von Weihnachtsköstlichkeiten: auf Geflügel und Fisch reagiert der Alpha-Gal-Allergiker nicht.
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Will das Immunsystem “Fleisch? Nein, danke!” sagt (immunblog.wissen-und-schreiben.de/?p=86)

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Alle Säugetiere, ausser Mensch und den Altweltaffen, exprimieren Alpha-Gal. Das alpha-Gal-Epitop ist bei Vögeln, Reptilien und Fischen nicht vorhanden.

Beim Menschen (und beim Altweltaffen) kommen physiologischerweise hohe IgG-Antikörper-Titer gegenüber Alpha-Gal (bis zu 1% der gesamten IgG-Antikörpermenge) vor. Diese hohe Menge an IgG gegenüber Alpha-Gal ist auch eine der höchsten Hürden der Xenotransplantation, zum Beispiel von Schweinenieren. Heute wird versucht, diese Hürde durch die Züchtung von Schweinen, die dieses Alpha-Gal-Epitop nicht exprimieren, zu umgehen.

Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass afrikanische Patienten, die starken Parasitenbefall hatten, ebenfalls IgE-Titer gegenüber Alpha-Gal aufwiesen. Bei ihnen bestand auch eine hohe Sensibilisierungsrate im Hauttest auf Katzenhaarallergene. Allerdings beruhte diese Sensibilisierung nicht auf dem Hauptallergen Fel d 1, sondern auf einem Nebenallergen, dem Fel d 5, das eine hohe Kreuzreaktivität mit Alpha-Gal aufweist. So können bei stark parasitierten Patienten Hauttests mit Katzenhaarextrakt aufgrund der Kreuzreaktivität von Fel d 5 falsch positiv ausfallen. In einer weiteren Studie konnte für Alpha-Gal bisher eine Assoziation mit Anaphylaxien, nicht aber mit allergischem Asthma identifiziert werden.

Aufgrund der besseren Präsentation von Alpha-Gal war der Hauttest mit Cetuximab (eigene Beobachtung) bei einigen Patienten mit einer anamnestischen Fleischallergie deutlich positiv, dies im Gegensatz zu Pricktests mit kommerziellen Fleischextrakten und nativem Fleisch.

Wirkungsspektrum
Patienten, die seit Jahren an unerklärten anaphylaktischen Reaktionen leiden, können IgE gegenüber Alpha-Gal besitzen. Bekannt waren Reaktionen auf Säugetierfleisch (s.u. Fleischallergie), nicht aber auf Geflügel und Fische. Wahrscheinlich wurden die betr. Personen durch einen Zeckenstich auf alpha-Gal sensibilisiert (alpha-Gal kommt wahrscheinlich auch im Zeckenspeichel vor). Bei Applikation von Cetuximab führte dies zu primären schweren Anaphylaxien. Solche Patienten können auch allergische Reaktionen auf Säugetierfleisch erleiden, wobei hier die Latenz der Reaktion wegen des notwendigen Verdauungsprozesses für die Freisetzung des Alpha-Gal bis zu mehreren Stunden betragen kann. Alpha-Gal konnte auch als primär auslösendes Allergen für die Anaphylaxie auf Schweinenieren identifiziert. In diesem Fall wird das Epitop relativ rasch freigesetzt, die Reaktionen treten frühzeitiger auf (Rolle in der Transplantationschirurgie!).
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Fleischallergie vom verzögerten Typ - P.Altmeyer - Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oregano,

jetzt wurde der Nachweis erbracht, dass tatsächlich ein Zeckenstich eine erworbene Allergie auf rotes Fleisch/Milch auslösen kann, und zwar indem sie das Zuckermolekül alpha-gal übertragen:

https://www.aerztezeitung.at/archiv...019/fleischallergie-zeckenstich-nachweis.html


Fleischallergie nach Zeckenstich: Nachweis erbracht

Ein Zeckenstich kann nicht nur FSME und Borreliose verursachen, sondern auch zu einer erworbenen Fleischallergie führen. Erst Stunden nach dem Verzehr von rotem Fleisch – Rind, Schwein und Lamm – kommt es zur anaphylaktischen Reaktion. Der Mechanismus, der dahinter steckt, ist allerdings unklar.


Dass eine Fleischallergie erworben und erst in höherem Alter auftreten kann, ist unter Allergologen bekannt. Doch dieses relativ seltene und noch nicht lange beschriebene Krankheitsbild ist sonst kaum geläufig“, erklärt Univ. Prof. Franz Allerberger, Leiter des Geschäftsfeldes Öffentliche Gesundheit der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit). Er ist einer der Autoren einer in der „Wiener Klinischen Wochenschrift“ erschienenen Fallbeschreibung einer erworbenen Fleischallergie nach einem Zeckenstich. Die Publikation erfolgt von einem Team von Wissenschaftern der Veterinärmedizinischen Universität Wien, der Medizinischen Universität Innsbruck und der AGES. Allerberger weiter: „Diese Fallbeschreibung ist ein weiterer Beleg dafür, dass erworbene Fleisch allergie auf einen Zeckenstich zurückgeführt werden kann. Außerdem möchten wir mit dieser Publikation die Aufmerksamkeit für dieses Syndrom erhöhen“.


Allergische Reaktion auf Zucker

Noch vor wenigen Jahren war es gängige Lehrmeinung, dass Allergien nur durch Eiweiße ausgelöst werden können. „Erst 2009 konnte gezeigt werden, dass auch Zucker Allergien auslösen. So ist die anaphylaktische Reaktion auf den Zucker Galactose-alpha-1,3-Galactose die Ursache für die erworbene Fleischallergie“, betont der Experte. Das alpha-gal-Syndrom wurde ursprünglich 2007 erkannt, als allergische Zwischenfälle und Todesfälle bei Patienten auftraten, die im Zuge einer onkologischen Behandlung den monoklonalen Antikörper Cetuximab erhielten. „Innerhalb eines Jahres konnten diese schweren Zwischenfälle darauf zurückgeführt werden, dass Galactose eine allergische Reaktion hervorruft“, weiß Allerberger. Bereits damals wurde ein Bezug zu Zeckenstichen hergestellt. „Obwohl die Therapie weltweit angewendet wird, traten die starken allergischen Reaktionen gehäuft in zwei US-Bundesstaaten auf: North Carolina und Tennessee. Dort gibt es auch ein gehäuftes Aufkommen einer bestimmten Zeckenart.“

Manche Zeckenarten, darunter die „Lone Star“-Zecke in den beiden US-amerikanischen Bundesstaaten, aber auch der gemeine Holzbock Ixodes ricinus, der für etwa 93 Prozent aller Zeckenstiche in Österreich verantwortlich ist, scheiden in ihrem Verdauungstrakt das Oligosaccharid Galactose-alpha-1,3-Galactose, kurz alpha-gal, aus. Warum das so ist, ist bislang ungeklärt. Denn alpha-gal findet sich auch auf den Zellen und Geweben aller Säugetiere, allerdings nicht auf denen von Primaten. Bei einer erworbenen Fleischallergie kommt es zu einer anaphylaktischen Reaktion auf alpha-gal nach dem Verzehr von rotem Fleisch - Rind, Schwein oder Lamm - nicht aber nach dem Verzehr von Geflügel oder Fisch. „Diese Art der Fleischallergie ist etwas rätselhaft. Normalerweise entstehen solche Allergien auf Fleisch bereits im Kindesalter. Hier tritt sie allerdings gehäuft bei Personen über 50 Jahren auf. Im beschriebenen Fall war der Patient 51 Jahre alt. Dabei kommt es einer plötzlichen allergischen Reaktion nach jahrelangem reaktionsfreien Konsum von Rind- und Schweinefleisch.“

Der soeben in der Wiener Klinischen Wochenschrift präsentierte Fall von erworbener Fleischallergie begann mit einem Zeckenstich. Wie auch in anderen derartigen Fällen entzündete sich die Stelle des Stichs besonders ausgeprägt. „Diese starke Rötung bestand über mehrere Wochen. Das ist äußerst ungewöhnlich, normalerweise kommt es nicht zu einer starken lokalen Inflammation“, erläutert Allerberger. Drei Monate später kam es zu einer schweren allergischen Reaktion. „Der Patient aß abends ein Steak, medium-rare. Mitten in der Nacht trat ein Nesselausschlag auf und der Patient litt unter Atemnot – eine klassische anaphylaktische Reaktion“. Ein Jahr nach dem ursprünglichen Zeckenstich wurde der Mann wieder von einer Zecke gestochen mit ähnlicher Hautreaktion. Es folgten fünf schwere allergische Reaktionen mit Nesselausschlag am ganzen Körper, geschwollenen Händen, Blutdruckabfall, Durchfall, Erbrechen und in manchen Fällen sogar Atemnot. Die Symptome traten jedes Mal nachts auf, mehrere Stunden nachdem der Mann Rindfleisch gegessen hatte, klangen aber ohne medizinische Intervention ab. Erst nach einer weiteren derartigen Reaktion auf Schweinefleisch, bei der eine Behandlung mit Kortison und intravenöser Antihistamingabe notwendig war, wurde der Betroffene auf eigenen Wunsch auf diese Lebensmittelallergie getestet.

Der Antikörpertest zeigte eine drastische Erhöhung der IgE- und IgG-Antikörper
gegen alpha-gal“, beschreibt Allerberger. Der Patient hatte einen hohen IgE-Antikörper-Titer gegen alpha-gal (>100kU/l), Schweinefleisch (3,54kU/l) und Rindfleisch (11,10kU/l). „Wie für erworbene Fleischallergie charakteristisch, war der klassische Hauttest aber negativ. Nur mit einem Hauttest kann man diese Allergie nicht erkennen, ein gezielter Bluttest ist hierfür notwendig.“ Alpha-gal ist im Blut nach Fleischkonsum nachweisbar, denn der Zucker wird vermehrt über den Darm aufgenommen. Alle nicht-immunsupprimierten Personen bilden natürliche Antikörper gegen alpha-gal, hauptsächlich IgM und IgG2, die für die Abstoßungsreaktion gegen Xenotransplantate von Schweinen verantwortlich sind. „Von einem alpha-gal-Syndrom, einer erworbenen Fleischallergie, spricht man dann, wenn die IgE- und IgG-Antikörper erhöht sind. Nur einige wenige Personen zeigen diese Symptome.“

Gleiche Vorkommnisse beschreibt hier die Mayo-Klinik: https://mobile.abc.net.au/news/2019-01-18/how-ticks-can-cause-mammalian-meat-allergy/10719136

LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Eva. - Es gibt nichts, was es nicht gibt :eek:)...

... Die gute Nachricht: Fleischallergiker müssen nicht komplett auf Fleisch verzichten: Probleme bereitet nur Säugetierfleisch, Geflügel und Fisch hingegen können bedenkenlos gegessen werden.
Der Grund:
Nur bei Säugetieren kommt die Zuckerart Alpha Gel vor, die bei der Verdauung freigesetzt wird und auf die das Immunsystem allergisch reagieren kann. Die schlechte Nachricht: Eine Desensibilisierung ist nicht möglich.

Alpha Gal ist übrigens nicht nur in Fleisch enthalten. Auch einige Notfallmedikamente enthalten das Zuckermolekül. Für Allergiker kann das im Extremfall lebensgefährliche Folgen haben.
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https://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/gesundheit/fleischallergie-100.html

Grüsse,
Oregano
 
Das α-Gal ist neben Neu5gc das zweite Xenoantigen, das bei Xenotransplantation Probleme macht. Es kann aber im Gegensatz zu Neu5Gc nicht aus der Nahrung metabolisch eingebaut werden.
Ich halte es für möglich, dass mit der Zecke mitgeführte Erreger an der Fleischallergie beteiligt sind.
 
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