Begünstigen NEMs Krebs? (u.a. Studie von 2019 zu Vitamin B12)

  • Themenstarter Sternenlicht
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Sternenlicht

Schon früher waren immer wieder Berichte in Fachzeitschriften, wonach NEMs das Krebsrisiko erhöhen sollen. Damals wurden diese Studien immer wieder wegen Schönheits- und Designfehlern revidiert.

Nun kam wohl eine neuste Studie aus 2019, welche die alten Studien noch einmal überarbeitet und die damaligen Forschungsfehler ausgeräumt hat, tatsächlich zum Ergebnis, dass NEMs, inbesondere Vitamin B12 das Krebsrisiko steigern können:

 
So pauschal wird es in den Studien und dem Video aber nicht behauptet. Richtiger wäre es zu sagen, daß zu hohe Blutspiegel (B12 über 1000 pg/ml) das Krebswachstum (nicht die Krebsentstehung) fördern.
 
Wahrscheinlich fördern alle Antioxidantien in Überdosierung das Krebswachstum, indem sie die Immunabwehr blockieren (die mit Oxidantien arbeitet). Wasserlösliche Antioxidantien haben gegenüber den fettlöslichen nur den Vorteil, dass ein Überschuss nicht so lange im Körper verbleibt, sondern recht schnell wieder ausgeschieden wird.

Ideal wird ein gesundes Gleichgewicht zwischen Oxidantien und Antioxidantien sein, denn beides wird im Körper gebraucht. Wenn man die durchaus sinnvollen Effekte von Überdosierungen nutzen will, sollte man Schaukeltherapien machen. Also z. B. erst intensiven Sport und danach einen Smoothie oder erst Oxidantien einnehmen (CDL, Peroxid, Ozonwasser etc.) und eine Stunde später eine passende Dosis Antioxidantien.

Ich habe bei der Langzeiteinnahme von hochdosiertem B3 (Niacin) auch beobachtet, dass einige meiner zum Glück harmlosen Hauttumore an Größe zugelegt haben. Deshalb bin ich jetzt auf Wasserstoffwasser umgestiegen, ein selektives Antioxidanz, das ebenfalls diesen belebenden Effekt hat, aber die Immunabwehr nicht beeinträchtigt.
 
Wasserlösliche Antioxidantien haben gegenüber den fettlöslichen nur den Vorteil, dass ein Überschuss nicht so lange im Körper verbleibt, sondern recht schnell wieder ausgeschieden wird.
Dies trifft soweit ich weiß nicht für alle wasserlöschen Vitamine (ob das Antioxidanzien sind, weiß ich im Einzelfall nicht, aber es geht ja im Thread nicht speziell um diese) zu: B12, aber auch Biotin und B6 können offenbar im Körper kumulieren.

Mineralstoffe wzB. Zink teils auch (eine Untersuchung auf den Gegenspieler Kupfer ist meines Wissens erst Monate nach Absetzen von Zink sinnvoll, wenn man einen Basiswert - also nicht unter Therapie - haben möchte).

Gruß
Kate
 
Die Überschrift ist unglücklich gewählt, denn nur ein kleiner Teil der NEMs sind Antioxidantien, auf die ich mich beziehe. Wenn man einen Mangel an Spurenelementen hat, spricht wohl nichts dagegen, ihn auf diesem Weg auszugleichen.
 
@MaxJoy

Gut, dass du das mit den Oxidantien / Antioxidantien ansprichst, da habe ich mich nämlich schon die ganze Zeit gewundert:

mir wurde u.a. mal eines dieser Rizole (Rizolöl Zeta) verschrieben. Das sind anscheinend ozonisierte Öle, die den Sauerstoffgehalt im Körper erhöhen sollen und somit Bakterien oder Parasiten bekämpfen soll.
Hört sich an für sich gut an, bis ich dann mal etwas recherchiert habe und festgestellt habe, dass Ozon ja sehr instabil ist und somit oxidiert bzw. Radikale freilässt.

Aber gerade freie Radikale will man ja eher nicht im Körper. Sollte ich diese Rizole also eher wieder weglassen? Was wären denn gute/mächtige Antioxidantien? Aber zuviel Antioxidantien ist dann vermutlich auch wieder schädlich, oder gibt's bei Antioxidantien kein Maximum?
 
So pauschal wird es in den Studien und dem Video aber nicht behauptet. Richtiger wäre es zu sagen, daß zu hohe Blutspiegel (B12 über 1000 pg/ml) das Krebswachstum (nicht die Krebsentstehung) fördern.
Um welche Studie geht es denn konkret? Wir hatten mal eine verlinkt, in der hohe B12 Spiegel deutlich häufiger mit Krebs assoziiert waren, aber das waren Leute die gar nicht substituiert hatten, sagte also über B12 Substitution erst mal nicht viel aus. Auch nicht ob das B12 da kausal eine Rolle spielt.
 
mir wurde u.a. mal eines dieser Rizole (Rizolöl Zeta) verschrieben. Das sind anscheinend ozonisierte Öle, die den Sauerstoffgehalt im Körper erhöhen sollen und somit Bakterien oder Parasiten bekämpfen soll.
Hört sich an für sich gut an, bis ich dann mal etwas recherchiert habe und festgestellt habe, dass Ozon ja sehr instabil ist und somit oxidiert bzw. Radikale freilässt.

Aber gerade freie Radikale will man ja eher nicht im Körper. Sollte ich diese Rizole also eher wieder weglassen? Was wären denn gute/mächtige Antioxidantien? Aber zuviel Antioxidantien ist dann vermutlich auch wieder schädlich, oder gibt's bei Antioxidantien kein Maximum?

Der Körper braucht beides in einem ausgeglichenen Verhältnis. Auch kann man durchaus eine Zeitlang Oxidantien oder Antioxidantien in Hochdosierung für therapeutische Zwecke einsetzen. Wenn du das Rizolöl gut verträgst und es dir bei deinem Problem hilft, würde ich es nicht absetzen. Aber wie gesagt, dauerhaft sollte man weder das eine noch das andere einnehmen, nur im Rahmen einer Kur. Wenn du deinen Körper ausreichend bewegst und ein bisschen Sport treibst, stellt er selbst die für die Immunabwehr notwendigen Sauerstoffverbindungen her. Und wenn du dich ausgewogen ernährst mit viel frischen Gemüse und Salat, braucht der Körper auch keine zusätzlichen Antioxidantien, die die Körperzellen vor den Oxidantien schützen.

Zur Zeit experimentiere ich mit selektiven Oxidantien und Antioxidantien (CDL und Wasserstoffwasser), die weder Körperzellen schädigen noch die Immunabwehr negativ beeinflussen können. Das ist wahrscheinlich der Königsweg, der alle Vorteile ohne Nachteile und Gefahren bietet.
 
So pauschal wird es in den Studien und dem Video aber nicht behauptet. Richtiger wäre es zu sagen, daß zu hohe Blutspiegel (B12 über 1000 pg/ml) das Krebswachstum (nicht die Krebsentstehung) fördern.
Ich habe kurz in das vom o.g. Video verlinkte Video mit dem Orginalbeitrag vom NDR verlinkt. Dort macht Dr. Smollich an dieser Stelle die wohl entscheidende Aussage (sie fängt mit "vermutlich" an und bezieht sich wie Malvegil schrieb auf das Wachstum bereits vorhandener Krebszellen durch hohe B12-Spiegel; untersucht wurde es wohl v.a. bei Lungenkrebs):
Aussage Dr. Smollich | Nahrungsergänzungsmittel: Überdosierung mit Vitamin B12 vermeiden - Visite - NDR | Youtube

Unter dem vom Threadersteller verlinkten Video - mit der Überschrift "Vitamin B12 begünstigt Krebs (Update) • mit Prof. Dr. Martin Smollich" (das auch zum Thema Thread-Titel) sind einige Studien auf pubmed verlinkt. Wer's genauer wissen möchte, sollte sich wohl diese (und evtl. weitere zum Thema) anschauen...

Gruß
Kate
 
Sollte ich diese Rizole also eher wieder weglassen? Was wären denn gute/mächtige Antioxidantien? Aber zuviel Antioxidantien ist dann vermutlich auch wieder schädlich, oder gibt's bei Antioxidantien kein Maximum?
Das ist offtopic und sollte woanders diskutiert werden.

Gruß
Kate
 
Offensichtlich ist es so, dass bereits vorhandene, nicht entdeckte Tumor-Vorstufen mit Vitamin B12 und anderen NEMs (es wird auch Folsäure genannt), in ihrem Wachstum gefördert werden. Es ist wohl nicht so, dass B12 und Co den Tumorwachstum auslösen - wohl aber fördern, wenn er bereits da ist.

Die Frage ist eben, woher weiß man, ob man bereits Tumorvorstufen in sich hat? Deswegen empfiehlt auch Dr. Smollich auf jeden Fall innerhalb des empfohlenen Referenzbereiches zu bleiben und nicht darüber hinaus zu supplementieren.
 
Für mich ist das auch ein Thema, wegen dem Desmoid Tumor. Da ich aber gleichzeitig eine Polyneuropathie habe und Vitamin B12, sowie andere Vitamin B- Mängel habe, braucht es eine B12-Injektion einmal mtl und ab und zu dsbzgl. Nems. Der Wert steigt dann zwar kurzfristig steil an (B12), rutscht aber relativ schnell wieder unter 1000 und das scheint bisher keine Auswirkungen auf den DT gehabt zu haben.

Das könnte man quasi auch eine Schaukeltherapie nennen?

Mängel sollte man vermeiden, denke ich und wenn die Blutspiegel mit Substitution durchschnittlich im Normalbereich liegen, dürfte das nicht in Ordnung sein?

Das gleiche frage ich mich übrigens auch bei Eisen. Auch wenn der Eisenwert im Blut relativ normal (eher unterer Bereich), dümpelt mein Ferritinwert meistens unter 40 rum und ich fühle mich auch danach.

Mich würde interessieren, welche Blutspiegel bei Tumorerkrankungen etc vertretbar sind. Nicht nur bei Vitamin B12, aber das wäre dann wohl eine andere Threadfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Normal ist immer gut, würde ich sagen. Und wenn das keine Auswirkungen auf deinen DT hat, umso besser.

Eine Schaukeltherapie ist z. B. der stündliche Wechsel von hochdosiertem Mittel und Gegenmittel, so dass sich unter dem Strich keine dauerhafte Überversorgung aufbauen kann.
 
hochdosiertem Mittel und Gegenmittel, s
Gegenmittel bei Vitaminen und stündlich?

Braucht es nicht auch einige Zeit der Aufnahme bzw. Verstoffwechselung?

Ich werde einmal demnächst meinen B12 Wert messen lassen, 10 Tage seit der letzten Injektion sind auf jeden Fall vorbei, dann Mal schauen.

Ich finde das wirklich schwierig, wenn man anderweitig mit schwerwiegenden Krankheiten zu kämpfen hat, wo es das eigentlich braucht.

Ich habe anfänglich Uridinmonophosphat für meine Polyneuropathie genommen und das brachte eindeutig eine Verbesserung. Dann lass ich, es kann Tumorwachstum fördern und aus Angst dann weg gelassen ☹️
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe anfänglich Uridinmonophosphat für meine Polyneuropathie genommen und das brachte eindeutig eine Verbesserung. Dann lass ich, es kann Tumorwachstum fördern und aus Angst dann weg gelassen ☹️

Meinst du Keltikan? Das habe ich auch eine zeitlang genommen. Wo hast du gelesen, dass Uridinmonophosphat krebsfördernd ist? Über Folsäure wird das ja oben im Video gesagt (Folsäure ist auch Bestandteil von Keltikan), aber über Uridinmonophosphat hab ich das noch nicht gelesen.

Aber wie gesagt: wenn alles innerhalb des Referenzspiegels bleibt, muss man sich doch eigentlich keine Gedanken machen, so wie ich das Video verstehe, oder? Die sagen doch eindeutig, dass man jetzt nicht anfangen soll, alles mögliche wegzulassen, vor allem, wenn man in dem Bereich eventuell auch noch ein Mangel hat.

Die Dosis macht das Gift. Zu wenig ist schädlich, zu viel aber auch.
 
Meinst du Keltikan? Das habe ich auch eine zeitlang genommen. Wo hast du gelesen, dass Uridinmonophosphat krebsfördernd ist? Über Folsäure wird das ja oben im Video gesagt (Folsäure ist auch Bestandteil von Keltikan), aber über Uridinmonophosphat hab ich das noch nicht gelesen.
Zuerst nahm ich Keltican, dann aber separat Uridinmonophosphat, denn dort war etwas wenig darin.

Gelesen habe ich das hier:


Da ist die Rede von Triphosphat - macht das ein Unterschied zu Mono?

Und hier:

Bauchspeicheldrüse​

Die Aktivierung des P2Y2-Rezeptors durch Uridintriphosphat scheint die Proliferation der Pankreaskrebs-Zelllinie PANC-1 zu induzieren, die von einem selektiven Agonisten des Rezeptors repliziert und über die PKC-abhängige Aktivierung von Akt vermittelt wurde.[99]

Gilt das dann nur für Pankreas?

Hier steht dann wieder, dass Uridin Darmkrebszellen zu 40% vermindern kann (mit Folsäure und Methionin) - ich blicke da langsam nicht mehr durch 🤔

https://faseb.onlinelibrary.wi…bj.28.1_supplement.829.11▹
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da ist die Rede von Triphosphat - macht das ein Unterschied zu Mono?
Hätte ich jetzt mal angenommen, dass das schon einen Unterschied macht, denn das Triphophat hab ich jetzt im Gegensatz zum Monophosphat durch Googlen in keinem Produkt oder Medikament finden können. Aber vielleicht sprichst du das doch am Besten nochmal bei deinem Neurologen an - was er meint? Würde mich auch interessieren.

Krass, dass das Triphosphat Bauchspeicheldrüsenkrebs verursachen soll... Aber wo steckt das Triphosphat denn überhaupt drin? Ich hab so direkt jetzt auf die Schnelle nichts gefunden. Auch nicht beim Googlen von "Uridintriphosphat + Krebs".
 
Dann lass ich, es kann Tumorwachstum fördern und aus Angst dann weg gelassen

Du schreibst doch, dass die B12-Gaben keinen Einfluss auf deinen Tumor haben. Dann ist doch alles ok. Hochdosiert heisst ja nicht, dass man einen Mangel behebt, sondern dass man über längere Zeit eine Überversorgung herbeiführt.
 
Du schreibst doch, dass die B12-Gaben keinen Einfluss auf deinen Tumor haben. Dann ist doch alles ok. Hochdosiert heisst ja nicht, dass man einen Mangel behebt, sondern dass man über längere Zeit eine Überversorgung herbeiführt.
Obiges mit der Angst Tumorwachstum bezog sich auf Uridin 😉
 
Hier die frühere Diskussion zum Thema, auf die sich wohl auch Grantler bezog:


Und noch eine Meinungsäußerung:
Subcutane B12-Spritzen, wie bis zu 6ml auf einmal injizieren? Beitrag #5 | Oxidativer/Nitrosativer Stress | Symptome.ch


Gruß
Kate
 
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