AD(H)S, Tics, etc. + Hashimoto ---> KPU?

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Hallo. Ich habe diagnosen von AD(H)S Ticstörungen usw. lauter psychiatrische Sachen...achja und auch Hochbegabung...andererseits habe ich auch (erst vor 1,5 Jahren festgestellt) Hashimoto.

Jetzt frage ich mich, ob..wenn es denn KPU wäre, das bei einer Urinprobe beim Urologen (ich glaub das war wegen einer Prostatauntersuchung die ich wegen einer ...Phobie.. gemacht hatte) bzw. bei einem Blutbild bei dem unter anderem der Mangel von Schilddrüsenhormonen festgestellt worden ist untersucht....Auffälligkeiten hätte geben müssen? Oder muss man dazu ein speziellen Test nur für Vitamin B und zink machen lassen..sprich wird bei allgemeinen Tests nicht festgestellt?

Außerdem frag ich mich wie das mit den Begabungen ist...ist das wirklich häufig, dass die KPU-Betroffenen verschiedene (Hoch)begabungen haben?

Ich muss allerdings sagen, dass ich glaube die psychiatrischen/neurologischen Symptome von meinem Vater der Zwänge hat geerbt zu haben und die Autoimmunerkrankung von meiner Mutter, die diese auch hat.

Aber..man weiß ja nie...vor allem das mit der Hochbegabung kommt mir so seltsam vor...weil ich früher Sachen oft einfach nicht verstanden habe..und mit den Jahren auf einmal alles anders geworden ist....

Ich will da lieber auf Nummer sicher gehen statt noch 10 falsche Diagnosen zu bekommen ;)

thx
 
Hallo Madgame,

für Deine Fragen empfehle ich Dir sehr den Artikel von Kapuste, der für mich eine Art Erleuchtung darstellte:
hpu-info.gmxhome.de/pdf/Kapuste%20H
KPU könnte also das "missing link" zwischen Genie und Wahnsinn sein, ich galt übrigens auch mal als hochbegabt.
Der korrekte Nachweis von KPU erfordert einen speziellen Urintest auf Hämopyrrollaktom oder Kryptopyrrol, andere Werte könne höchstens unterstützende Hinweise geben, aber der Urintest ist ein MUSS.
 
Inwiefern meinst du das mit dem du galtest auch mal als hochbegabt? Bist du das denn inzwischen nicht mehr? Angenommen man behandelt die KPU (und es wäre eine bei mir), verschwinden dann die hohe Intelligenz da sie auch eine Art Symptom ist wieder?
 
Also, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, entsteht bei euch(/uns) KPU'lern häufig eine Sonderbegabung im Bereich des logischen Denkens, da es defektbedingt kaum möglich ist stupide auswendig zu lernen sondern man alles immer verstehen muss um sich daran erinnern zu können.

Diese "Sonderbegabung" entsteht also nicht aufgrund der Stoffwechselbesonderheit an sich sondern also Folge des jahrelangen Umgangs damit...ist sozusagen eine Kompensation. Was dann bedeutet, dass diese Sonderbegabung/besondere Denkstruktur bei KPU'lern nicht einfach verschwindet, wenn man die Krankheit und ihre negativen Symptome plötzlich behandelt oder? Oder war das bei dir anders und deine Stärke im logischen/analytischen Denken ist inzwischen verschwunden?

Kommt jetzt vielleicht ein bisschen seltsam rüber, dass ich mich daran so aufhänge, aber ich muss sagen, dass ich finde, dass bei mir jetzt inzwischen (nach 15 Jahren wo das absolut nicht so war) die positiven Symptome überwiegen und ich wohl (wenn es nur um die Symptome an sich ging) lieber die (nicht mehr so starken) negativen Symptome behalten würde, wenn dann die "Hochbegabung" nicht verschwinden würde.

Aber wie dem auch sei, es geht ja nicht nur um die Symptome an sich, sondern ich bin auch sehr um meine allgemeine Gesundheit besorgt und deswegen würde ich das auf alle Fälle behandeln lassen, wenn es das sein sollte (wobei sich das ja gar nicht danach anhört, dass das spezielle logische Denken auch verschwindet).

Im Prinzip hört sich alles danach an bei mir, bloß, dass ich Hashimoto offensichtlich von meiner Mutter hab (die das auch hat und in ihrer Familie andere Diabetes), mein Vater aber auch 100%ig Zwänge hat (und hyperaktiv ist).

Andere Frage: Verschwinden denn die negativen Symptome normalerweise problemlos, wenn es sich um KPU handelt und der Vitamin B und Zinkmangel ausgeglichen wird?

Danke
 
Mir ist gerade klar geworden wie nebensächlich das eigentlich ist...(würde mich aber über eine kurze Antwort wie das bei Dir gewesen ist trotzdem freuen).

Was mich aber dennoch interessieren würde: Gibt es einen (signifikanten)Zusammenhang zwischen Krebs und (unbehandelter) Pyrrolurie?

Ich hab ja gesagt, dass ich glaube das neurologische Störungsbild von meinem Vater geerbt zu haben (der ganz deutlich Zwänge, etc. hat) Hashimoto aber mütterlicherseits (da haben auch einige Diabetes in der Familie) weswegen die Überschneidung von hashimoto und neurologischen Störungen/Symptomen bei mir wohl eher nicht auf KPU hindeutet (würde ich jetzt sagen).

Allerdings hatte meine Mutter abgesehen von der Schilddrüsenerkrankung auch mal eine Fehlgeburt...und hatte Brustkrebs (GOTTSEIDANK ist sie aber wieder gesund geworden)..und ist absolut überimpulsiv etc. deswegen frag ich mich ob das bei ihr nicht evtl. alles zusammenhängt. Vorher gab's nie Krebs in der Familiengeschichte..aber einige Diabetesfälle...Jedenfalls: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Krebs und (unbehandelter) Pyrrolurie..ich meine nämlich vorhin da etwas schwammiges gelesen zu haben wo etwas in die Richtung mit "eventuell" erwähnt wurde.

Aber anscheinend ist da kein signifikanter Zusammenhang bekannt, da ich wenn ich nach beiden Begriffen google keine Seiten finde, die das in Verbindung bringen..?

Danke nochmal für die Mühe!
 
Hallo madgame,

zu Krebs müssen die anderen ran, aber eine Gefahr besteht sicher, im Zusammenhang mit schlechter Schwermetallausleitungsfähigkeit und Epstein-Barr-Virus oder so bestimmt.
Was die Intelligenz betrifft: es haben bei mir mehr Lehrer und Eltern gesagt, ich fand es nie. Der Verstand, dieser feige und impotente Besserwisser (Friedel) war mir nie so wichtig, und da ich Invalidenrentner bin brauche ich ihn auch nicht für den Broterwerb. Die Fähigkeiten, die man einmal hat, bleiben sicher. Bei mir lagen die Defizite eindeutig im Bereich der emotionalen Intelligenz, dass ich mit Menschen nicht ausgekommen bin, und was nützt mir irgendein hoher IQ, wenn ich mein ganzes Leben allein bleiben muss. Es ist mir nicht mehr so wichtig, ich habe jetzt eine Frau und zwei kleine Kinder (was ich für mich für eine größere Leistung halte als den Nobelpreis), und da sind ganz andere Fähigkeiten gefragt als Logik.
Wie sieht es denn in Deutschland aus? Intelligenz hin und Pisa-Test her, aber Kinder gibt es keine mehr. Damit löscht sich die "Intelligenz" selber aus.
 
Wie ist das eigentlich mit der Konzentration? Ist die Konzentrationsfähigkeit durchgehend schlecht oder ist die bei Sachen die für euch interessant sind dann wiederum sehr gut? Also..das die Konzentrationsfähigkeit nur schlecht ist wenn euch etwas langweilig erscheint...?

Ich hab auch was mit schlechter Traumerinnerung gelesen...ich kann mich an eine Phase in meiner frühen Jugend erinnern in der ich dachte, dass ich überhaupt keine Träume (mehr) hab..weil ich mich nicht daran erinnert hab wie ich jetzt weiß. Aber das war nur eine vorübergehende Phase und seit wenigen Jahren hab ich glaub ich sogar eine extrem gute Traumerinnerung
(ich weiß fast jeden Tag was ich geträumt hab und oft auch sehr anschaulich).

Sind Ticstörungen (bzw. das Tourette Syndrom) eigentlich auch ein häufiges Symptom, bzw. überhaupt ein Symptom?

Und..wie ist der Verlauf..ist's dabei auch symptomatisch, dass sich das Symptombild von der Kindheit ins Erwachsenenalter total verändert? Vom 6./7. Lebensjahr lang hatte ich mehrere Jahre lang sehr starke Tics..die mit der Zeit weniger geworden sind, wobei die Aufmerksamkeittstörung und Konzentrationsbeschwerden sich erst in den letzten Jahren verstärkt haben usw.
 
ähäm...nochmal eine Frage (Ich glaub ich hatte das schon so halb geschrieben):

Bei mir ist vor nicht allzulanger Zeit ein Blutbild und eine Urinuntersuchung gemacht worden. Eigentlich müsste man ja annehmen, dass dabei auch nach solchen Vitamin-/Zink-mängeln gesucht wird und KPU/HPU auf mich deswegen nicht zutreffen kann, wenn alles vollkommen normal gewesen ist.

Aber andererseits gibt's dafür ja anscheinend spezielle Tests(?!)....also meine Frage: wird sowas bei einer Urinprobenuntersuchung bzw. eine Blutbild normalerweise festgestellt oder nicht?
 
Hallo Madgame,

lies doch mal unsere FAQs - da sind viele Deiner Fragen beantwortet.

Kurz angedeutet:

- HPU/KPU-Nachweis nur über spezielle Tests

- Blutuntersuchungen bezüglich Vitaminen/Mineralstoffen sagen wenig bis nichts über den Zellspiegel derselben aus

- Einmal Gelerntes verschwindet nicht einfach wieder (siehe Fahrradfahren, Skilaufen, Klavierspielen,...), aber man muss es wohl "pflegen"/benutzen, um es wach zu halten. (Ich sehe die "Sonderbegabungen" genau wie Du als wertvolle Ressourcen, kriege das auch von anderen gespiegelt, konnte es zudem in meinem Mathestudium prima nutzen, hätte andererseits ein Studienfach mit viel Auswendiglernen vielleicht gar nicht gebacken gekriegt. Ein Hochbegabtentest wurde mir während der Studienzeit mal vorgeschlagen, nicht aufgrund der Studienleistung im engeren Sinne, sondern wegen "allgemeiner (Denk-)Fähigkeiten", das habe ich aber unterlassen. Ich hab's weder recht geglaubt, noch mir etwas davon versprochen.)

- Krebs: Laut Kuklinski gibt es ein erhöhtes Risiko. Er begründet das theoretisch (Vorgänge auf Zellebene) - siehe Kuklinski-Links. "Brauchbare" empirische Daten (weil Du von Signifikanz schreibst, hier sind ja als elementarste Voraussetzung große Fallzahlen nötig) wird es darüber kaum geben, da KPU in der Krankenkassenmedizin nicht existiert. - Meine Eltern haben beide Krebs, meine Mutter (von der ich die KPU aller Wahrscheinlichkeit nach habe) hat einen erschütternden Lebensweg hinter sich: "Diffuse" Beschwerden wie Schlaf- und Kreislaufstörungen (diese Wörter kannte ich schon als kleines Kind) - chron. Erschöpfung - chron. Darmprobleme - Autoimmunerkrankung (Hashimoto) - Allergien - schwere Infekte - Borreliose - Krebs. Nebenbei schwere seelische Defekte (die sie - allein schon per Erziehung, da braucht man die Vererbung nicht zu bemühen, an drei Kinder weitergegeben hat, sicher nicht mutwillig, aber sehr effektiv.) Ich sehe mich auch schon auf diesem Weg (an Kinder weitergeben werde ich allerdings nichts), von daher sehe ich auch deutlich Handlungsbedarf, auch noch über die übliche KPU-Medikation hinaus. Bei leichteren Fällen mag die aber durchaus reichen.

Gruß
Kate
 
Ich habe es nur mal kurz überflogen,aber deine Intelligenz ist von dir richtig erkannt und gut rübergebracht worden.Viele Kinder mit HPU haben einen hohen IQ und sind in der Schule trotzdem nicht unbedingt Leuchten,was daran liegt ,dass die Didaktik in unseren Schulen echt Sch... ist.Das sage ich nicht nur als ehemaliger Päd. Diese Kinder brauchen viel mehr Aufmerksamkeit der Lehrer ,weil sie konzentrationsschwach sind und der Stress das Vitamin B "auffrisst".
Das Tourett-Syndrom wird oft in die HPU eingeordnet.Diese Tics können eventuell verschwinden .Und was Rohi zu dem EBV sagt ist ganz besonders wichtig ,weil es Krebs auslösend ist.Man soll es sogar ausleiten können ,aber da bin ich noch dran.
M.
 
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