Ab wann Gluten beim Kleinkind?

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Da meine Frau und ich in der letzten Zeit mal überlegt haben, noch ein drittes Kind zu machen, überlege ich, was die inzwischen gesammelten Erkenntnisse für Schlussfolgerungen zulassen.
Stillen
Da Autismus und andere Erkrankungen durch Gluten und Kuhmilchkasein ausgelöste werden, ist meine erste Schlussfolgerung: in der Schwangerschaft so weit als möglich auf Gluten und Kasein verzichten und das Kind stillen, und während der Stillzeit auch auf Gluten und Kasein verzichten, das Teufelszeug geht in die Muttermilch über.
Ich vermenge da die Erkenntnisse aus der Autismus-Behandlung und die Basisallergie zu einem Mischmasch.
Zur Praxis:
Frau Johnson sieht in Bezug auf die Basisallergie eine Stillzeit von 6 Monaten (mit gluten- und kaseinfreier Ernährung der Mutter) als ausreichend an. Eine längere Stillzeit werde ich bei meiner Frau auch nicht durchbekommen, die Gina wurde 4 Monate und der Marc 6 Monate gestillt, dann wird es Stress. Es gibt Erwägungen, dass bei Menschenkindern eine längere Stillzeit notwendig ist; wegen des großen Gehirns werden die zu früh geboren, wenn das Gehirn noch sehr unreif ist, weil die sonst nicht durch den Geburtskanal passen, auf der Seite gingen die von einer Berechnung von 1,5 Jahren Stillen aus, das ist undurchführbar. Vielleicht sollte man versuchen, so lange zu stillen, bis die Zähne kommen, denn das könnte das biologische Zeichen sein, dass jetzt feste Nahrung verträglich wird. Im Fernsehen kommen immer mal Berichte über sehr lange Stillzeiten, einmal bis zum 8 Lebensjahr! So muss es ja nicht sein.
Gluten
Als ich das Buch der "Basisallergie" gelesen hatte rief ich den Heilpraktiker meiner Eltern an, ob er das schon kennt, er kannte es nicht, meinte aber, dass einem Kleinkind bis zum ersten Lebensjahr sowieso kein Gluten gegeben werden sollte.
Es wäre schön, wenn diese Einstellung in alternativen Kreisen allgemein vertreten wäre.
Ich habe mich nun entschieden, so lange ich es in der Hand habe, meine Kinder glutenfrei zu ernähren. Dagegen, dass die bei der Oma mal einen Glutenkeks essen, kann ich nichts machen, wenn die ein gewisses Alter erreicht haben, wo sie selbstständig sind, auch nichts mehr, aber ich denke, je später die Glutenexposition erfolgt, um so besser. Da ich für mich selber glutenfreies Brot backen muss und glutenfreie Nudeln kaufen, ist der Aufwand vernachlässigbar, es wäre umständlicher, da eine Mischernährung mit extra Brotkorb etc. einzuführen; bis jetzt sind die Kinder mit meinem Brot auch ganz zufrieden. Probleme könnte es mit der Autorität in Kindergarten oder so geben, die das alles für Quatsch halten, da muss ich noch Argumente sammeln und meine eigene Willensstärke und Durchsetzungskraft verbessern, um mich nicht davon abbringen zu lassen.
Kuhmilch in Form von Käse und Joghurt bekommen meine Kinder, die Trinkmilch ist auf die ungefährlichere Ziegenmilch umgestellt, mehr kann ich da nicht machen, das bekomme ich nur als Prophylaxe, ohne Krankheitssymptome nicht durch.
Vollspektrum
Die ganze Wohnung wird sowieso in der nächsten Zeit mit Vollspektrum ausgestattet, das alte gelbe Seuchenlicht fliegt raus.
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Was mich interessieren würde:
Gibt es von irgendwelchen Seiten Empfehlungen in der Richtung, dass ich das nicht immer mit meiner "Störung" als Argument verteidigen muss?
Auf der Autism One 2005 sind ein Haufen Ansätze dargestellt worden, inklusive umfangreichem Rumgeschimpfe auf Quecksilber. Komischerweise (oder ich habe es nur nicht gefunden) wurde die Thematik Stillen und kein Gluten für Kleinkinder nicht erwähnt, dabei sollte neben der Behandlung des Autismus auch die Prophylaxe Berücksichtigung finden. Dabei wäre ein deutliches Wort zum Stillen gerade in Amerika wichtig, da dort kaum eine Frau stillt. Das finde ich schon komisch, vielleicht haben die Schwierigkeiten damit, den Eltern eine Mitursache anzulasten.
Aus Richtung der Zöliakie ist auch keine Hilfe zu erwarten. 25 % aller Menschen bei uns tragen das Zöliakie-Gen in sich, aber nur bei 2 % bricht es aus (darum ist ein Gentest auch keine Hilfe). Im Zöliakie-Forum wurde mir gesagt, es wäre ein Fehler, Kinder glutenfrei zu ernähren, da man sonst eine Zöliakie nicht feststellen könnte, wie auch, wenn die am Ende dadurch verhindert wird. Nach dem Motto müsste man sich jeden Tag besaufen, nur um rauszufinden, ob man eventuell Alkoholiker ist. Nach diesem Schwachsinnsstatement habe ich dort nicht mehr weitergeschrieben. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Zöliakie/Sprue zwar bekannt, aber relativ selten. Dann beschlossen Frauen des gehobenen Bürgertums, dass Stillen unfein wäre und die Brust ruiniert, und fütterten ihre Kinder mit Kuhmilch-Weizen-Pampe. Da gewann Zöliakie breite Ausmaße, aus dieser Zeit stammen auch die alten Bilder der total abgemagerten Zöliakie-Kinder. Die künstliche Säuglingsernährung wurde inzwischen verbessert, kein Gluten mehr drin - dennoch muss bei der Frage "Unter welchen Bedingungen führt das Zöliakie-Gen zu einem Ausbruch der Krankheit?" der Einfluss des Stillens und der frühzeitigen Glutenbelastung (in Säuglingsnahrung ab dem 4. Monat) meines Erachtens den ersten Platz einnehmen.
Vielleicht hat da mal jemand Links, ich will im Zöliakie-Forum nicht mehr schreiben.
Das ist für mich auch die Erklärung, warum Erscheinungen wie Autismus und Zöliakie früher vornehmlich in gehobenen Kreisen auftraten und jetzt die Allgemeinheit betreffen - die Ernährung hat sich angeglichen.
Auch der Prolo speist heute feinsten Glutenkuchen vom Porzellanteller (früher Kartoffeln und Schwarzbrot vom Holzbrettchen).
Eins muss klar sein: wer so eine Empfehlung abgibt, mit dem Stillen und so, hat nicht die Pharmaindustrie zum Feind, am ehesten Hersteller von Babynahrung - er setzt sich in Gegensatz zur ganzen gesellschaftlichen Entwicklung.
Heute soll es so sein, was sich auch in Anstrengungen des Gesetzgebers widerspiegelt: Die Frau soll ein Kind kriegen, kurz zu Hause bleiben, und dann weg mit der Plage in die Krippe oder zur Tagesmutter und fleißig Karriere gemacht. Auch die alternative Szenenfrau will nicht zu Hause hocke, Kind stillen und in der Küche kochen (den zu glutenfrei muss man mehr zu hause kochen), die will sich selbst verwirklichen in Kunst und Kultur und esoterischen Zirkeln.
Eine dringende Empfehlung: 6 Monate stillen und mindestens das erste Jahr glutenfrei wäre ein deutliches Zeichen gegen den Zeitgeist und man würde empörte Proteste auch von den Emanzen ernten, vielleicht traut sich das darum niemand.
 
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Hallo Rohi

Deine überlegungen zum Stillen finde ich sehr gut. Das Kind kann aber durchaus noch länger als 6 MMonate gestillt werden, was ja nicht heisst, dass es nach 6 Monaten NUR gestillt werden muss. Das stillen hat aber auch einen Nachteil, nämlich den, dass das Mütterliche Hg via Milch in den Säugling gelangen könnte. Ob und wie Deine Frau Hg belastet ist, kannst Du an der anzahl Amalganfüllungen und den allfälligen Beschwerden abschätzen.

Wegen stillen und Autismustips von DAN etc: Du hast recht. Denke es liegt auch daran, dass die Ärzte/Forscher/Eltern einerseits so mit der Behandlung der Kinder und andererseits mit der Prävention der noch schlimmeren Sachen wie Impfen (MMR und Thimerosal) beschäftigt sind, bzw nicht noch eine weitere Abnwehr-Front aufbauen wollen.

Hoffe Du kannst Deine Frau zu gfcf überzeugen. Meine Frau kann Ihr versichern, dass die Gesundheit darunter sogar besserwerden kann, dies als Ermunterung

Wegen den Kindern: Für absichtliche oder unabsichtliche Diätfehler empfehle ich Dir Kirkmans Enzym Complet with DPP IV bei www.cenaverde.com. Am besten eine halbe Stunde vorher nehmen, oder sonst gerade wenns passiert ist. Die Enzyme können die opiaten Peptiden aufspalten helfen, so dass sie, oder zumindest einige davon, nicht mehr opiat sind.
 
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