Zahnersatz – verschiedene Möglichkeiten

Kategorien: Zähne

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ZAHNERSATZTECHNIKEN

Nach der Zahn- oder Amalgamsanierung muss Ersatz her – sei es für die entfernten Füllungen oder für die fehlenden Zähne. Im folgenden soll ein kleiner Überblick über mögliche Alternativen zu Amalgam gegeben werden.

Füllungen

  • Zement: wird gerne als Übergangsmaterial empfohlen, weil es Metalle aus dem Zahn «saugen» soll. Dieser Fakt ist nicht bewiesen. Zement hält zwischen ein paar Monaten und drei Jahren, es gibt auch toxikologisch bedenkliche Zemente.
  • Komposite/Kunsstoff: Es gibt sehr viele unterschiedliche Mischungen mit Glas oder Keramikpulver (Anteil ca. 70-85%). Wichtig ist, dass sie sorgfältig verarbeitet (meist mehrschichtig) und gut ausgehärtet (mit UV-Licht) werden. Qualitätsunterschiede bestehen in der Art und Feinheit des Materiealpulvers und den verwendeten Bindemitteln (Kunststoff-Kleber). Kosten: bis zu ca 50€ pro Zahn.
  • Gold: nicht sinnvoll, da nach Amalgam kontraproduktiv für die Gesundheit, auch als Erstfüllung nicht unbedingt gesund. Gold nach Amalgam fördert Elektrosensibilität!
  • Palladium: giftig (meist als Anteil in Gold versteckt)
  • Amalgam: Enthält 50% hochgiftiges Quecksilber (Sondermüll, selbst nach Entfernung aus dem Mundraum)

Alle neuen Materialien sollten besonders nach einer Metallentfernung bzgl. allergetischer Wirkung, unbedingt vor ihrem Einsatz auf ihre Eignung geprüft/getestet werden, z.B. über kinesiologische Testmethoden. Die Eignung ist nicht für alle Menschen gleich, weil dabei vorgängige Sensibilisierungen/Allergisierungen oft eine Rolle spielen können.

Brücken

  • nicht unbedenklich, da für Brücken Nachbarzähne beschliffen und überkront werden müssen. Man riskiert es, gesunde Zähne zu schädigen

Kronen

  • Zähne müssen stark beschliffen werden, riskant für den Zahn. Oft verfärben sich Zähne unter der Krone schwarz, was auf Absterben hindeutet

Implantate

  • Gerne wird betont, dass Implantate sehr verträglich seien. Im vorgeschädigten Kiefer provozieren sie aber oft eine Entzündung. Voraussetzung ist ein gesunder Kieferknochen, der bei vielen Zahnärzten nicht Ziel der Therapie ist. Implantate werden oft genutzt, um Voll- oder Teilprothesen im Kiefer zu verankern. Materialien sind heutzutage meist Titan oder Keramik (Zirkoniumdioxid). Sinnvoll ist es, sich vorher eingehend über das Labor, das Material und evtl vorhandene Allergien zu informieren.

Teilprothesen

  • Herausnehmbare Teilprothesen sind meist aus Kunststoff und werden mit Metall- oder Kunsstoffbügeln an den restlichen Zähnen befestigt.
  • Beispiel: Valplast eine Möglichkeit ohne Klammern, mit Biokompatiblen Kunststoffen, keine Allergiegefahr (zahntechnik-blank.de)

Vollprothesen

  • Herausnehmbare Vollprothesen bieten sich an, wenn keine Restzähne mehr vorhanden sind, oder keine Implantate als Verankerung gesetzt werden können / sollen.

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Forumdiskussionen

Weblinks

  • Muffelforum Die Community für Zahntechniker (auch für Patienten interessant)

Literatur

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