Vielen vielen Dank für die Antworten!!
Ich kann nachempfinden, wie anstrengend es ist, wenn man so krank und verzweifelt ist.
Die komische Stelle im Knochen/der Nase ist doch die Eintrittsstelle für die Operation der Nasennebenhöhle gewesen, oder?
D. h. was jetzt auf dem Bild zu sehen ist, das muss bei der OP 2010 noch nicht da gewesen sein und könnte sich erst nach der OP entwickelt haben. Es könnte z. B. eine Infektion an dieser Stelle (z. B. während der OP) stattgefunden haben oder auch eine gestörte Knochenneubildung in Frage kommen.
Ich weise immer wieder auf die Aktinomykose hin, weil ich mehrere Berichte darüber gelesen habe, einerseits über die Symptome und andererseits auch über das Vorkommen, z. B. steht auch etwas auf der zahnmedizinischen Seite "zm-online". Ich will das hier jedoch nicht verlinken, weil die Bilder einfach zu unschön aussehen, aber ich kann folgendes zitieren:
1.
Innerhalb der Mundhöhle können Schleimhautverletzungen (Prothesendruckulzera, operative Eingriffe und mehr) zur Einwanderung der Aktinomyzeten in das Weichgewebe und auch den Knochen führen.
2.
Wie der vorliegende Fall aber zeigt, kann auch der Oberkiefer befallen sein. Bei diesem besonderen Fall wird deutlich, dass die häufig unspezifische Symptomatik der Aktinomykose klinisch auch mit einem malignen Tumorgeschehen verwechselt werden kann [Alamillos-Granados et al., 2000; Lang-Roth et al., 1998]. Mehrere klinische Zeichen, wie die tiefe Schleimhautulzeration, die Destruktion des Oberkieferknochens und die einseitige totale Verschattung der Kieferhöhle ohne erkennbare dentogene Ursache ließen im vorliegenden Fall zunächst direkt an ein Kieferhöhlenkarzinom denken.
Die Symptome der Aktinomykose, die den gesamten Körper betreffen kann, sind übrigens dem Morbus Wegener sehr ähnlich, der ja als Verdachtsdiagnose bereits steht und der jetzt wohl jedoch per Telefon durch einen Spezialisten eigentlich so gut wie ausgeschlossen wurde.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass es auch einen
Antikörpertest bzgl. der Actinomykose gibt. Wenn eine Blutabnahme zur Diagnostik reichen würde, das wäre toll und das würde Stefan vielleicht erstmal eine diesbezügliche operative Diagnostik im Krankenhaus ersparen!
Ich weiß es aber zugegeben nicht so genau.
Ansprechpartner wäre das
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Immunologie
Sigmund-Freud-Straße 25, 53105 Bonn
Telefon: (0228)/287-5522
Fax: (0228)/287-4480
Der Institutsleiter Prof. Dr. med. Klaus Peter Schaal kennt sich zufällig am besten damit aus.
eMail: schaal[at]mibi03.meb.uni-bonn.de
WWW:
https://mibi03.meb.uni-bonn.de/
Und noch was: Aktinomyzeten kommen vor allem in warmblütigen Wirbeltieren vor. Habt ihr nicht viele Tiere ?