Themenstarter
- Beitritt
- 01.11.11
- Beiträge
- 11
Hallo an alle Forummitglieder !
KIch bin aus Berlin und hatte Ende August diesen Jahres auch meinen großen Auftritt beim Zahnarzt. Mein Problem bestand auch schon seit vielen Jahren in Form von Parodontitis. Bin eigentlich immer nur zum Zahnarzt, wenns garnicht mehr anders ging. Bin jetzt 49 und ein altes DDR Kind und wie vielleicht bekannt, könnt euch ja vorstellen, wie es Zahntechnisch in der DDR abging und das habe ich auch am eigenen Leib zur genüge erlebt.
Resultierent daraus, bin ich dann in den letzten 25 Jahren nur zur
Notbehandlung zum Zahnarzt gegangen. Nun im Mai diesen Jahres, mal wieder Notbehandlung, kam dann nach Röntgen, die Diagnose von dem Zahnarzt.
Forgeschrittene Parodontitis mit Knochenabbau und entsprechend hohen Lockerungsgraden und das da außer Extration nichts mehr zu machen wäre. Er stellte mich vor die Wahl. Entweder Extrahierung mit Prothesen oder ich werde demnächst nur noch zur Notbehandlung kommen und einen Zahn nach dem anderen verlieren. Er hat mir natürlich mehr dazu geraten Extrahieren und
Versorgung mit Prothesen, damit man das mit der Parodontitis in den Griff bekommt. Nun gut ich hab mich, auf Grund meiner Zahnsituation, für letzteres entschieden, Terminlich erst für August nach unseren Urlaub.
Nun muss ich, so naiv wie war sagen, dachte mir o. k. Vollnarkose geht, alles klar, Zähne raus, Prothesen rein und dann gehts wieder zur Tagesordnung über. Und genau da lag mein Problem. Ich hab mich vorher nicht über dieses Thema erkundigt, was das überhaupt heißt, wenn die Zähne fast alle raus sind. Die OP hab ich eigentlich gut überstanden. Bis auf 6 Zähne alle rausgezogen. Seit August ist mein Leben nicht mehr so wie es vorher war. Im Moment wünsche ich mir, ich hätte das nicht gemacht oder zumindestens
nicht so schnell.
Natürlich bin ich für jeden Rat von allen anderen auch dankbar und an Erfahrungsaustausche interessiert.
Vielleicht ist mein bisherigen Leidensweg und Erfahrungen auch für alle anderen interessant.
Ich fahre mal fort, wie es im Anschluß nach der OP weiterging.
Ich möchte nochmals betonen, das es seit der OP und ich die Prothesen im Mund habe, jeder neue Tag für mich eine Herrausforderung und ein neues Abenteuer ist und das immer im negativen Sinne.
Übrings vor der OP, hatte ich noch 25 Zähne im Mund. Alle anderen sind vorher im Laufe der letzten 30 Jahre gezogen worden.
In der OP wurden mir 19 Zähne gezogen. Drinne blieben oben drei und unten drei. Die OP gimg relativ schnell gute halbe Stunde. Bin auch gut wieder aufgewacht, meine Frau hatte die ganze Zeit gewartet und so lieb wie sie ist mir beim aufwachen, die Hand gehalten.
Möchte noch betonen und dazu sagen, das war die erste Vollnarkose in meinem ganzen Leben.
Nun als ich wach wurde merkte ich noch nicht alzu viel, da noch alles betäupt war. Im ersten Moment war ich zu frieden, das ich es hinter mir gebracht hatte. Dann auf dem Heimweg, habe ich dann doch meine Entscheidung in Frage gestellt und hab mir innerlich gesagt, bist du bekloppt, jetzt hast Du Dir die ganzen Zähne rausziehen lassen, nachdem ich auch richtig merkte, was ich da jetzt im Mund drin habe. Hab oben und unten gleich
Interemsprothesen als Provisorium mit Klammer reinbekommen, die ich zur Zeit immer noch trage. Wie soll es jetzt weitergehen und wie soll ich damit den rest meines Lebens damit klar kommen?
Na jedenfalls ging es Abends an die Schlafenzeit, legte mich hin und schlief auch gleich ein und bin aber sofort wieder wach geworden. Dachte mir, was ist denn nun los ( hab noch nie Schlafprobleme gehabt, eher immer geschlafen wie ein Toter ). Nun gut, wieder umgedreht und auch wieder eingeschlafen und sofort wieder wach geworden. Ab da an hatte sich das für mich für die
nächsten 5 Tage mit schlafen erledigt. Immer wieder probiert, aber nichts ging. Ich dachte mir in den 5 Tagen, das ist doch nicht normal, du mußt doch irgendwann müde werden. Ich war auch, erstaunlicherweise, in 5 Tagen tagsüber relativ fitt. Nach den 5 Tagen hat sich das dann einigermaßer gegeben, so das ich zwar, mit 5-6 mal in der Nacht wach werden, in sozusagenden Raten schlafen konnte. Jedoch nicht mehr als höchstens 3 Stunden
am Stück. Das ging ungefähr so ca. einen Monat, dann hatte ich wieder 4 Tage mit nichtschlafen zu tun. Danach ging es dann wieder mit in Raten schlafen und das hat sich bis zum heutigen Tag nicht verändert.
MEINE SYMPTOME:
Als sehr negative Begleiterscheinung habe ich auch seit der OP,
- Angszustände
- innerliche Unruhe
- angespannt
- zeitweises Zittern
Manchmal denke ich, ich erlebe den nächsten Tag nicht.
War zwischendurch auch bei meiner allgemein Ärztin. Die konnte mir nicht weiterhelfen, hat mir eine Überweißung für nen Psychator gegeben und ein paar Tavor verschrieben. Die hatten auch ganz gut geholfen, aber auch nur solange ich welche hatte. Ist ja auch kein Dauerzustand. Die machen ja abhängig. Schlimm ist nur bei uns in Berlin einen Psychator zu finden der noch Termine vergibt bzw. Patienten an nimmt.
Nun gut, habs nach unzähligen anrufen doch geschaft einen zu finden. Termin Montag, mal sehen ob der mir helfen kann.
Ganz erlich, ich verfluche den Tag der OP. Wie lange soll das so weitergehen.
Ich weiß nicht was mit mir los ist und stehe mit den ganzen negativen Begleiterscheinungen vollkommen neben mir. Arbeiten geht zu Zeit garnicht, da ich normalerweiße LKW fahre ( 40 tonner) und essen ist für mich nur noch eine plichterfüllung, da ich ja sonst verhungere. Ich weiß mir keinen Rat mehr.
Ich weiß nicht ob das richtig ist, das ich Abends die Prothesen über Nacht immer raus nehme. Mein Zahnarzt hat jedenfalls nichts dagegen. Aber das kann doch nicht so weiter gehen, das ich den ganzen Tag den Abend entgegenfiebere um die Dingen entlich rausnehmen zu können.
Wie schon gesagt hab mir Vorfeld über nichts Gedanken gemacht, auch das mit den Zähne ziehen, die Behandlungen noch lange nicht abgeschlossen sind. Nun müssen die restlichen Zähne beschliffen werden für Teleskopprothese. Ich hab da ein Schiss vor, wegen Schmerzen dabei und auch danach. Das Problem ist auch bei mir, ich bin ein Mundatmer, weil ich durch die Nase schwer Luft bekomme. Zwangsläufig, wie ich gehört habe,
muß man ja bei der Behandlung durch die Nase atmen. Ich weiß gar nicht wie ich das machen soll. Und dann auch noch mit den Abdrücken.
Ich wür am liebsten garnichts mehr machen lassen, aber das geht ja nicht. Ich denke, es war ersmal genug, es kommt noch mehr.
Vielleicht kann mir jemand meine Ängste nehmen und mir Ratschläge geben.
Danke Euch allen und Die Andreas im vorraus.
viele Grüße aus Berlin
Frank
PS Hab noch interessantes zu Zahnprothesen, betreffs verzicht auf Gaumenplatte, auch bei nur noch 2 Pfeilern beim nächsten mal.
KIch bin aus Berlin und hatte Ende August diesen Jahres auch meinen großen Auftritt beim Zahnarzt. Mein Problem bestand auch schon seit vielen Jahren in Form von Parodontitis. Bin eigentlich immer nur zum Zahnarzt, wenns garnicht mehr anders ging. Bin jetzt 49 und ein altes DDR Kind und wie vielleicht bekannt, könnt euch ja vorstellen, wie es Zahntechnisch in der DDR abging und das habe ich auch am eigenen Leib zur genüge erlebt.
Resultierent daraus, bin ich dann in den letzten 25 Jahren nur zur
Notbehandlung zum Zahnarzt gegangen. Nun im Mai diesen Jahres, mal wieder Notbehandlung, kam dann nach Röntgen, die Diagnose von dem Zahnarzt.
Forgeschrittene Parodontitis mit Knochenabbau und entsprechend hohen Lockerungsgraden und das da außer Extration nichts mehr zu machen wäre. Er stellte mich vor die Wahl. Entweder Extrahierung mit Prothesen oder ich werde demnächst nur noch zur Notbehandlung kommen und einen Zahn nach dem anderen verlieren. Er hat mir natürlich mehr dazu geraten Extrahieren und
Versorgung mit Prothesen, damit man das mit der Parodontitis in den Griff bekommt. Nun gut ich hab mich, auf Grund meiner Zahnsituation, für letzteres entschieden, Terminlich erst für August nach unseren Urlaub.
Nun muss ich, so naiv wie war sagen, dachte mir o. k. Vollnarkose geht, alles klar, Zähne raus, Prothesen rein und dann gehts wieder zur Tagesordnung über. Und genau da lag mein Problem. Ich hab mich vorher nicht über dieses Thema erkundigt, was das überhaupt heißt, wenn die Zähne fast alle raus sind. Die OP hab ich eigentlich gut überstanden. Bis auf 6 Zähne alle rausgezogen. Seit August ist mein Leben nicht mehr so wie es vorher war. Im Moment wünsche ich mir, ich hätte das nicht gemacht oder zumindestens
nicht so schnell.
Natürlich bin ich für jeden Rat von allen anderen auch dankbar und an Erfahrungsaustausche interessiert.
Vielleicht ist mein bisherigen Leidensweg und Erfahrungen auch für alle anderen interessant.
Ich fahre mal fort, wie es im Anschluß nach der OP weiterging.
Ich möchte nochmals betonen, das es seit der OP und ich die Prothesen im Mund habe, jeder neue Tag für mich eine Herrausforderung und ein neues Abenteuer ist und das immer im negativen Sinne.
Übrings vor der OP, hatte ich noch 25 Zähne im Mund. Alle anderen sind vorher im Laufe der letzten 30 Jahre gezogen worden.
In der OP wurden mir 19 Zähne gezogen. Drinne blieben oben drei und unten drei. Die OP gimg relativ schnell gute halbe Stunde. Bin auch gut wieder aufgewacht, meine Frau hatte die ganze Zeit gewartet und so lieb wie sie ist mir beim aufwachen, die Hand gehalten.
Möchte noch betonen und dazu sagen, das war die erste Vollnarkose in meinem ganzen Leben.
Nun als ich wach wurde merkte ich noch nicht alzu viel, da noch alles betäupt war. Im ersten Moment war ich zu frieden, das ich es hinter mir gebracht hatte. Dann auf dem Heimweg, habe ich dann doch meine Entscheidung in Frage gestellt und hab mir innerlich gesagt, bist du bekloppt, jetzt hast Du Dir die ganzen Zähne rausziehen lassen, nachdem ich auch richtig merkte, was ich da jetzt im Mund drin habe. Hab oben und unten gleich
Interemsprothesen als Provisorium mit Klammer reinbekommen, die ich zur Zeit immer noch trage. Wie soll es jetzt weitergehen und wie soll ich damit den rest meines Lebens damit klar kommen?
Na jedenfalls ging es Abends an die Schlafenzeit, legte mich hin und schlief auch gleich ein und bin aber sofort wieder wach geworden. Dachte mir, was ist denn nun los ( hab noch nie Schlafprobleme gehabt, eher immer geschlafen wie ein Toter ). Nun gut, wieder umgedreht und auch wieder eingeschlafen und sofort wieder wach geworden. Ab da an hatte sich das für mich für die
nächsten 5 Tage mit schlafen erledigt. Immer wieder probiert, aber nichts ging. Ich dachte mir in den 5 Tagen, das ist doch nicht normal, du mußt doch irgendwann müde werden. Ich war auch, erstaunlicherweise, in 5 Tagen tagsüber relativ fitt. Nach den 5 Tagen hat sich das dann einigermaßer gegeben, so das ich zwar, mit 5-6 mal in der Nacht wach werden, in sozusagenden Raten schlafen konnte. Jedoch nicht mehr als höchstens 3 Stunden
am Stück. Das ging ungefähr so ca. einen Monat, dann hatte ich wieder 4 Tage mit nichtschlafen zu tun. Danach ging es dann wieder mit in Raten schlafen und das hat sich bis zum heutigen Tag nicht verändert.
MEINE SYMPTOME:
Als sehr negative Begleiterscheinung habe ich auch seit der OP,
- Angszustände
- innerliche Unruhe
- angespannt
- zeitweises Zittern
Manchmal denke ich, ich erlebe den nächsten Tag nicht.
War zwischendurch auch bei meiner allgemein Ärztin. Die konnte mir nicht weiterhelfen, hat mir eine Überweißung für nen Psychator gegeben und ein paar Tavor verschrieben. Die hatten auch ganz gut geholfen, aber auch nur solange ich welche hatte. Ist ja auch kein Dauerzustand. Die machen ja abhängig. Schlimm ist nur bei uns in Berlin einen Psychator zu finden der noch Termine vergibt bzw. Patienten an nimmt.
Nun gut, habs nach unzähligen anrufen doch geschaft einen zu finden. Termin Montag, mal sehen ob der mir helfen kann.
Ganz erlich, ich verfluche den Tag der OP. Wie lange soll das so weitergehen.
Ich weiß nicht was mit mir los ist und stehe mit den ganzen negativen Begleiterscheinungen vollkommen neben mir. Arbeiten geht zu Zeit garnicht, da ich normalerweiße LKW fahre ( 40 tonner) und essen ist für mich nur noch eine plichterfüllung, da ich ja sonst verhungere. Ich weiß mir keinen Rat mehr.
Ich weiß nicht ob das richtig ist, das ich Abends die Prothesen über Nacht immer raus nehme. Mein Zahnarzt hat jedenfalls nichts dagegen. Aber das kann doch nicht so weiter gehen, das ich den ganzen Tag den Abend entgegenfiebere um die Dingen entlich rausnehmen zu können.
Wie schon gesagt hab mir Vorfeld über nichts Gedanken gemacht, auch das mit den Zähne ziehen, die Behandlungen noch lange nicht abgeschlossen sind. Nun müssen die restlichen Zähne beschliffen werden für Teleskopprothese. Ich hab da ein Schiss vor, wegen Schmerzen dabei und auch danach. Das Problem ist auch bei mir, ich bin ein Mundatmer, weil ich durch die Nase schwer Luft bekomme. Zwangsläufig, wie ich gehört habe,
muß man ja bei der Behandlung durch die Nase atmen. Ich weiß gar nicht wie ich das machen soll. Und dann auch noch mit den Abdrücken.
Ich wür am liebsten garnichts mehr machen lassen, aber das geht ja nicht. Ich denke, es war ersmal genug, es kommt noch mehr.
Vielleicht kann mir jemand meine Ängste nehmen und mir Ratschläge geben.
Danke Euch allen und Die Andreas im vorraus.
viele Grüße aus Berlin
Frank
PS Hab noch interessantes zu Zahnprothesen, betreffs verzicht auf Gaumenplatte, auch bei nur noch 2 Pfeilern beim nächsten mal.
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