Epikutantest dem LTT als Zahnmaterial-Allergietest überlegen?

Hallo Kate,

vielen Dank für diese Super-Zusammenfassung
goodjob.gif
!

Ein LTT auf Materialien, die noch nicht in den Körper eingebracht worden sind, wird heute als unzuverlässig angesehen (Oregano). Warum? Vielleicht, weil dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch noch keine Möglichkeit gegeben war, eine Sensibilisierung zu entwickeln. (Der Umweltzahnartz Lutz Höhne schlägt - passend dazu - vor, bei geplanter Gesamtversorgung hochallergischer Menschen zunächst einen Zahn zu versorgen und die Verträglichkeit nach einigen Monaten erneut zu prüfen. Nach erneutem negativem Testausgang sei eine definitive Gesamtversorgung vertretbar. Quelle: www.zahnarzt-hoehne.de/publik...rkondioxid.pdf)

Ich nehme an, daß es bei den Zähnen wie bei anderen Prothesen (Hüfte, Knie u.a.) aus Metall bzw. teilweisem Metall darum geht, daß der Abrieb erst nach einiger Zeit anfängt und der dann zur Allergisierung oder auch "nur" zu Entzündungen führt.

Voraussetzung für die Entstehung von Implantat Allergie ist, dass Ionen der Metalle oder ihrer Legierungen ins Gewebe übertreten. Dieser Prozess, Korrosion, wird durch die Zusammensetzung der Körperflüssigkeit, die dem Meerwasser ähnlich, einen relativ hohen Salzgehalt aufweist begünstigt. Damit stellen sich an die Korrosionsresistenz der Implantatmaterialien hohe Anforderungen. Die heute üblichen Implantat-Materialien sind als isolierte Metalle sehr korrosionsfest, da die Oberfläche der verwendeten Metalle sich durch eine Passivschicht geschützt ist. Wird diese Passivschicht durch Reibung zerstört, wird der Korrosionsprozess um ein Vielfaches verstärkt. Dies erklärt warum in der Literatur die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Instabilität, Korrosion, Metallallergie und Implantatlockerung noch offen ist.
...
Es wäre für den Kliniker von grundlegendem Interesse über Methoden zu verfügen, die erlauben Patienten vor der Implantation auf Metall-Allergie zu testen. Wesentlich ist, dass derartige Methoden nicht ihrerseits zu Präsensibilisierung führen und nicht von der Haut als Reaktionsorgan abhängen. Bis heute sind derartige Methoden, wie z.b. die Messung der Migration der weissen Blutkörper (LIF) untersucht worden. Dabei ergaben Proben von Allergikern meist positive Resultate. Gegenüber diesen retrospektiven Tests ist der LIF Test jedoch prognostisch noch zu unsicher. LTT (MELISA) [6] und neuerdings auch ELISpot [7] scheinen mehr zu versprechen. Gegen den LTT Test spricht, dass eine knapp wochenlange Kulturperiode notwendig ist und damit die Methode nur bei Wahloperationen sinnvoll ist.
gms | 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie<br/>89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br/>44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie | Chirurgische Problematik der

In diesem Zusammenhang ist auch dieses Forum interessant, obwohl es da auschließlich um Gelenk-Implantate geht:
www.kuenstliches-gelenk.info/kugefo/viewtopic.php?t=1111

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Kate, vielen Dank für deine Mühe :)!


Leider habe ich nun auch mal nachgeschaut, wer Prof. Dr. Dr. Franz-Xaver Reichl ist... Kunststoff ist toxisch, wahrscheinlich weil Amalgam besser ist.

Echt clever. Man könnte meinen, er meints gut:

Den LTT wegen seiner Verträglichkeit loben - wegen seiner angeblichen Unzuverlässigkeit jedoch den Epikutantest vorziehen, dann netterweise auch noch auf eine mögliche Sensibilsierung durch Epikutantests hinweisen und deshalb gibt's natürlich auch nur einen 3-Tagestest, obwohl der Professoer selbst schreibt:

Es sei hier auch ausdrücklich hervorgehoben, dass fertige Prüfkörper aus polymerisierten Materialien nicht im Epikutantest eingesetzt werden können, da aus eigenen Untersuchungen bekannt ist, dass einige relevante Inhaltsstoffe aus Kompositen erst nach 3 Monaten freigesetzt werden. Ein Epikutantest dauert aber nur 3 Tage, weshalb diese Substanzen damit gar nicht erfasst werden können. Andererseits ist bekannt, dass Allergien und Kreuzallergien durch Anwendung des Epikutantests erst getriggert werden können. Dies wäre beim Lymphozytentransformationstest (LTT) nicht der Fall, da keine direkte Exposition mit dem Allergen erfolgt. Aufgrund der von den Allergologischen Gesellschaften und vom Robert-Koch-Institut proklamierten (derzeit) eingeschränkten Anwendung des LTT zur Testung von Zahnmaterialien bei Patienten mit Unverträglichkeiten bzw. Allergien gegenüber dentalen Restaurationsmaterialien besteht allerdings derzeit keine Alternative zum Epikutantest für diese Materialien.

Zur Toxikologie und Allergologie von Zahnkunststoff-Materialien*|*ZMK-aktuell.de*|*Zahnheilkunde

Hilfe bietet dann seine zahntoxikologische Beratungsstelle -die „Beratungsstelle für Zahnmaterialien an der LMU München“...

Es ist immer dasselbe.

Trotzdem freue ich mich über seine Erkenntnis. Ihm wird man auf alle Fälle glauben schenken :).

Grüße von Anneke
 
Wenn man sich diese Liste von Untersuchungen ansieht, die von der Arbeitsgruppe von Prof. Thomas durchgeführt werden beim Verdacht auf Prothesen-Unverträglichkeit (gemeint sind Endoprothesen wie sie ins Knie und in die Hüfte hinein operiert werden), dann scheint die Diagnostik wirklich schwierig zu sein.

Es mag sein, daß das nicht alles auf Zahnmaterialien zutrifft, aber ich sehe eigentlich keinen wesentlichen Unterschied.
Voraussetzung für diese Tests sind allerdings, daß die Implantate schon längere Zeit im Körper sind.

Untersuchungen durch unsere Arbeitsgruppe
- Allergiediagnostik mit Epikutantest
- Lymphozytentransformationstest (LTT)
- Gewebeanalyse (Immunhistologie, Molekularbiologie)
- Hauttest zur möglichen Überempfindlichkeit gegen
- Implantatmaterialien
- Analyse der In-vitro-Reaktivität humaner Blutzellen
gegenüber Implantatmaterialien
- Analyse der Freisetzung von Implantat-Legierungskomponenten (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin der LMU)
- Beratung zur Frage „Implantatallergie
allergomat.klinikum.uni-muenchen.de/en/images/stories/flyer_allmat.pdf

Grüsse,
Oregano
 
erst einmal vielen Dank an Kate. hast du super zusammengefasst.

weiteres Problem ist denke ich auch, dass der Epikutantest bei den Kassen der Standardtest ist und LTT und BDT nicht immer anerkannt werden.


Welche Risiken sind mit einem Test verbunden?

Grundsätzlich handelt es sich - auch begründet durch die jahrzehntelangen Erfahrungen - um ein sehr sicheres Testverfahren. Allerdings sind folgende, wenn auch sehr selten eintretende Risken und unerwünschte Wirkungen zu nennen:

• Es kann zur Sensibilisierung durch den Test kommen, d.h. der Patient ist nach dem Test auf etwas allergisch, auf das er zuvor nicht allergisch war (dies ist z.B. bei der Testung so genannter Paragruppen-Substanzen, z.B. Para-Phenylendiamin, bekannt).

• Bei sehr starken Testreaktionen kann es an diesen Teststellen zu kleinen Narben, aber auch überschießenden Narben kommen (Keloide), ebenso sind dann lokale Pigmentverschiebungen möglich.

Diese Risiken sind allerdings ausgesprochen gering und hängen auch von einer korrekten Testdurchführung und Erfahrung des durchführenden Arztes ab.

Autor: Univ. Prof. Dr. Birger Kränke

Epikutantest: Abklärung von Kontakt-Allergien der Haut | NetDoktor.at
 
Hallo zusammen

Leider habe ich nun auch mal nachgeschaut, wer Prof. Dr. Dr. Franz-Xaver Reichl ist... Kunststoff ist toxisch, wahrscheinlich weil Amalgam besser ist.
Ich hatte auch eine Kurzrecherche gemacht, mich dann aber entschlossen, hier vorerst nur seine Aussagen zum Thread-Thema zu betrachten.

Den LTT wegen seiner Verträglichkeit loben - wegen seiner angeblichen Unzuverlässigkeit jedoch den Epikutantest vorziehen, dann netterweise auch noch auf eine mögliche Sensibilsierung durch Epikutantests hinweisen und deshalb gibt's natürlich auch nur einen 3-Tagestest, obwohl der Professoer selbst schreibt:...
Das sehe ich ähnlich, Anneke. Dass mir seine Aussagen z.T. inkonsitent und nicht schlüssig erscheinen, war ja der Ausgangspunkt dieses Threads...

Hilfe bietet dann seine zahntoxikologische Beratungsstelle -die „Beratungsstelle für Zahnmaterialien an der LMU München“...
Ich hatte ihn wegen einer anderen Frage angeschrieben, bekam auch eine Antwort in diesem Sinne, dass man eben dort vorstellig werden und sich einem bestimmten Prozedere unterziehen müsse. Ich hätte mir gewünscht, dass ich einfach eine Information aus seiner umfangreichen Datenbank bekomme.

Wenn man sich diese Liste von Untersuchungen ansieht, die von der Arbeitsgruppe von Prof. Thomas durchgeführt werden beim Verdacht auf Prothesen-Unverträglichkeit (gemeint sind Endoprothesen wie sie ins Knie und in die Hüfte hinein operiert werden), dann scheint die Diagnostik wirklich schwierig zu sein.
Ich denke schon, dass da etwas dran ist, Oregano, wenn man es wirklich optimal machen möchte. Mit "Hauttest" ist wahrscheinlich der Pricktest gemeint. Hier würde ich dann den schon genannten BDT vorziehen. Und mit "Analyse der In-vitro-Reaktivität humaner Blutzellen gegenüber Implantatmaterialien" ist womöglich die Zytokinfreisetzung/Effektorzellstatus gemeint. Da wird es dann auch finanziell schwierig bei vielen, die eine Zahnsanierung planen (die ja eh schon teuer ist)...

weiteres Problem ist denke ich auch, dass der Epikutantest bei den Kassen der Standardtest ist und LTT und BDT nicht immer anerkannt werden.
Das scheint in der Tat ein Problem zu sein. Meine Krankenkasse (die TK) hat den LTT mitnichten als Grund anerkannt, dass bei mir kein Amalgam u.a. Metalle mehr eingesetzt werden dürfen und sie mir anderes finanzieren :mad:

Gruß
Kate
 
Das scheint in der Tat ein Problem zu sein. Meine Krankenkasse (die TK) hat den LTT mitnichten als Grund anerkannt, dass bei mir kein Amalgam u.a. Metalle mehr eingesetzt werden dürfen und sie mir anderes finanzieren :mad:

denke wenn du von einem anerkannten Umweltmediziner einen Bericht erstellen lässt, wird der LTT bei der Krankenkasse auch anerkannt. meiner Meinung nach werden die Testverfahren auf der Haut nur angewandt, da damit leicht und einfach Geld zu verdienen ist. man kann wie oben schon erwähnt alles auch im Blut feststellen. ganz ohne Sensibilisierung und Belastung für den Organismus.

Gruss

MP
 
Mich würde interessieren, wie der Prof. Reichl zu den Ergebnissen gelangt ist - vor allem statistisch gesehen.

Wie viele Patienten hatten z. B. mit Kunststofffüllungen schon einen LTT gemacht (und worauf) und wie viele davon hatten dann bei ihm später den positiven Epikutantest? Oder wurde zuerst ein LTT durch ihn (in welchem Labor?) veranlasst und danach dann noch einmal ein Epikutantest bei ihm durchgeführt... :confused:


man kann wie oben schon erwähnt alles auch im Blut feststellen. ganz ohne Sensibilisierung und Belastung für den Organismus.

Stimmt, denn im LLT-Kunststoffe zum Beispiel ist enthalten:

Als Dentalersatzmaterial verwendete Kunststoffe: TEGDMA, BISGMA, HEMA, Methylmethacrylat, Diurethandimethacrylat, 4,4-Isopropylidendiphenol,
Ethylenglycoldimethacrylat, N,N-Dimethyl-4-toluidin, Benzoylperoxid, Hydrochinon www.imd-berlin.de/einsender-aktuellefachinformationen-zahnersatzmaterialien.htm

der Professor schreibt:

Es sei hier auch ausdrücklich hervorgehoben, dass fertige Prüfkörper aus polymerisierten Materialien nicht im Epikutantest eingesetzt werden können, da aus eigenen Untersuchungen bekannt ist, dass einige relevante Inhaltsstoffe aus Kompositen erst nach 3 Monaten freigesetzt werden.


Z. B. Methylmethacrylat und Benzoylperoxid sind sogenannte Basiskunststoffe. Wer darauf allergisch reagiert, bei dem ist, soweit ich weiß, die Wahrscheinlichkeit auch auf die "fertigen Prüfkörper" sprich die Kunststoff-Füllung, Kleber oder Zahnprothesenmaterial (Benzoylperoxid) allergisch zu reagieren, relativ groß. Sogar in Zementen sollen Methacrylate enthalten sein.

D. h. wer nicht genug Geld hat und auf Epikutantests angewiesen ist, der könnte ja aus nur wenigen, aber den wichtigsten Substanzen schon schlau werden, oder? Das wäre dann auch keine so große Belastung.

Hier noch ein umfangreiches und sehr interessantes Dokument. Viele Angaben zu den verschieden Stoffen und auch interessante Statistiken.

www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/2620.pdf

Grüße von Anneke
 
Falls das Material trotz unauffälligem LTT und BDT nicht vertragen wird, könnte eine Erklärung eine allergische Reaktion des angeborenen Immunsystems auf Partikel sein. Auf Titandioxidpartikel gibt es einen etablierten Test, den Titanstimulationstest (ChriB). Davon höre ich zum ersten Mal - was ist denn da (immunologisch) genau der Unterschied zu den anderen Tests (Partikel heißt "kleiner Festkörper")?

Es ist keine Reaktion von spezifischen Lymphozyten, sondern die angeborene (unspezifische) Immunabwehr versucht mit Makrophagen die Partikel zu bekämpfen. Hier steht mehr dazu: www.imd-berlin.de/kompetenzen-umweltzahnmedizin-titanunvertraeglichkeit.html

Der Mechanismus scheint mir bei entsprechender Veranlagung aktivierbar, z.B. durch Einatmen von Feinstaub, s. https://www.symptome.ch/vbboard/gifte/344-krank-toner-2.html, ab #16. Bei fortgesetzter Exposition kann das Immunsystem soweit hochgeregelt werden, daß die Entzündungen außer Kontrolle geraten. Bei sehr langer, konsequenter Meidung der Allergene oder Unterdrückung des Immunsystems kann sich die überschießende Immunantwort auch wieder zurückbilden.

Ich vermute, daß die Reaktion auch bei anderen Partikeln (z.B. Abrieb von Zirkon, Harvard, ...) auftreten oder darauf übergreifen kann.

LG,

ChriB
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen

Mich würde interessieren, wie der Prof. Reichl zu den Ergebnissen gelangt ist - ...
Das halte ich für eine sehr gute Frage, Anneke, von der einiges (eigentlich alles) abhängt in punkto Aussagekraft. Die Formulierung von Dr. Reichl scheint mir recht vage und lässt keine Rückschlüsse zu über das Vorgehen.

Hier noch ein umfangreiches und sehr interessantes Dokument. Viele Angaben zu den verschieden Stoffen und auch interessante Statistiken.

www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/2620.pdf
Da komme ich in diesem Moment nicht dazu, es zu lesen, werde aber versuchen, es in absehbarer Zeit hinzukriegen.

Es ist keine Reaktion von spezifischen Lymphozyten, sondern die angeborene (unspezifische) Immunabwehr versucht mit Makrophagen die Partikel zu bekämpfen. Hier steht mehr dazu: www.imd-berlin.de/kompetenzen-umweltzahnmedizin-titanunvertraeglichkeit.html

(...)

Ich vermute, daß die Reaktion auch bei anderen Partikeln (z.B. Abrieb von Zirkon, Harvard, ...) auftreten oder darauf übergreifen kann.
Vielen Dank für die Erklärung, ChriB. An dem Gedanken unten könnte auch in meinen Augen was dran sein.

Gruß
Kate
 
Der Epikutan-Test ging bei mir nicht. Es wurde nur 1x nach 3 Tagen abgelesen.
Habe einen selbstbezahlten Lymphozytentransformationstest machen lassen. Danach habe ich eine starke Kobaltallergie und eine grenzwertige Quecksilberallergie. Überlege nun welche Kronen ich mir machen lasse. Es scheinen über Metalle drin zu sein. Zirkondioxid mag ich überhaupt nicht. Dieses Zeug ist entgegen anderslautenden Angaben auch ein Metall und 80% sind angeblich allergisch dagegen (Zirkonium oder Zirkonoxid allergisierendes Metalloid).
Dieser Epikutantest oder Epicutantest ist nicht ausgereift, weil sich bereits Experten der Schulmedizin völlig uneinig sind. Die Meinungen reichen nach Internetrecherchen von 1x Ablesen nach 24 Stunden oder 48 Stunden oder 72 Stunden über 3x Ablesen in 72 Stunden bis zu 7x Ablesen an 7 Tagen. Sogar ein 14- Tage-Test wird favorisiert.
Ich versuche, die Kosten für den Lymphozytentransformationstest über das Gericht zurückzubekommen.
 
Spart Euer Geld und macht die Tests nicht! Ich habe gerade selber 4 Materialien testen lassen LTT und BDT. Kosten insgesamt 291 €.
Wr von Anfang an skeptisch, aber hab es machen lassen, weil der Zahnarzt der mich behandeln wollte, auf diesen Test bestand. Nun ist aber alles in Ordnung angeblich keine Allergie, obwohl ich stark auf das Material reagiere was ich im Mund habe. Obwohl ich die Materialien längere Zeit gelutscht habe und eines davon schon mehrere Monate im Mund habe ist angeblich alles ok. Somit tauscht der Zahnarzt das Material auch nicht aus :mad:
 
Spart Euer Geld und macht die Tests nicht! Ich habe gerade selber 4 Materialien testen lassen LTT und BDT. Kosten insgesamt 291 €...

Bei mir war der Epikutantest nicht erfolgreich, aber beim LTT ergab sich eine starke Kobaltallergie und eine grenzwertige Quecksilberallergie. Es kommt drauf an, ob der Test richtig gemacht wurde. Wahrscheinlich waren in ihrem Fall die Lymphozyten auf dem Postweg abgestorben. Dann geht der LTT nicht mehr. Nun möchte ich einen Speicheltest bzw. Kaugummitest machen lassen, um feststellen zu lassen, ob in meinen Kronen Kobalt drin ist. Zahnärzte haben keine Unterlagen mehr darüber bzw. ich weiß nicht, welcher Zahnarzt was gemacht hatte. Die Amalgamplomben mit dem Quecksilber habe ich mir schon 1995 entfernen lassen.
 
Kann man drehen und sehen wie man will. Habe das Blut per Express verschickt und es war am nächsten Morgen da und wurde direkt angesetzt. Ich vertraue trotzdem nicht darauf, da viele andere es ähnlich erlebt haben. Viel Erfolg bei deinem weiteren Vorhaben.
 
Wahrscheinlich waren in ihrem Fall die Lymphozyten auf dem Postweg abgestorben. Dann geht der LTT nicht mehr.



Das wird normalerweise mit der bei jedem LTT durchgeführten Positivkontrolle ausgeschlossen. Dabei wird etwas getestet, auf das jeder reagieren müsste. Wenn der LTT bei dieser nicht positiv reagiert, wird die Blutprobe verworfen und neues Blut angefordert.

Davon abgesehen halte ich inzwischen allerdings auch nicht mehr wirklich viel vom LTT... die Ergebnisse variieren einfach zu stark.

Grüße
Lukas
 
ich z.B. hatte bei 2 LTT's eine Allergie auf Quecksilber.
ein paar Monate später bei einem anderen LTT bei dem auch Quecksilber enthalten war, war dann keine Allergie mehr vorhanden.
 
Hallo,

das ist zwar schon ein alter Tread, aber ich war kürzlich bei einer "Beratung" bei Prof. Dr. Dr. Reichl ... und habe mich selten so geärgert. Aber egal, der Grund warum er auf den Epikutantest pocht ist, dass er untersucht hat, welche Substanzen sich aus den Zahnmaterialien lösen. (Dazu wurde extra ein Kauapparat (inkl. Speichelspülung) konstruiert). Das bedeutet: Beim Epikutantest wird nicht das Tetric (bsp.) getestet, sondern HEMA, TEGDMA usw.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man die Frage nach einem verträglichen Zahnmaterial nicht immer mit der Frage Epikutan oder LTT/BDT klären kann. LEIDER. Oft handelt es sich um einen Giftcocktail, welcher dem Individuum (erhebliche) Probleme machen kann, insbesondere bei eingeschränkten Entgiftungsfunktionen und damit verbundenen überschießenden Reaktionen (entzündlich oder immunmoduliert).

Viele Grüße,
krisma
 
Auch nicht mit LTT, BDT, Epikutan testbar:

- Brennende Schmerzen durch Stromfluß zwischen metallischem Zahnersatz und anderen metallischen Teilen im Mund oder anderswo im Körper

- Zahnarzt und/oder Labor halten sich nicht das vereinbarte Material

LG, ChriB
 
Hallo,

ich hatte ein vom ZA getestetes Langzeitprovisorium für damals 1000 € reinbekommen. Nach 4 Wochen mußte es wieder raus, weil sich die ganze Mundschleimhaut entzündet hatte.

Nun brauche ich seit langem eine Teilprothese. Zwischenzeitlich hatte ich eine Prothese, die für 20 € von der ZA getestet wurde. Leider war der Abdruck falsch, denn die paßte überhaupt nicht. Garantiezeit war dann schon abgelaufen. Nachdem ich immer wider zum Abschleifen hingeordert wurde.
Laut Statistik sitzt jede 3. Prothese nicht richtig wegen schlechtem Abdruck etc.

Nun mußte ich 125 € für 5 Materialien zahlen, welche mir das Labor zuschickte.

Zwischenzeitlich hatte ich mir Blutegel mehrfach im Mund von der HP setzen lassen. Dadurch war dann die Mundschleimhaut nicht mehr so druckempfindlich.

lg Helen
 
Oben