Aussagekräftige Testmethode?

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Hallo liebe Fachleute
(als auch suchende Betroffene oder von Berufs wegen)
:cool:
Wenn ein LTT (Lymphozytentransformationstest) die Unverträglichkeit von Dentalmaterial (Zirkonoxidkeramik) nicht erkennt, verläuft dann die Unverträglichkeit nicht über die Blutbahn, sondern über die Nervenbahnen? Kann man das laienhaft so formulieren? (ein Bekannter mit Biostudium weiß von solchen Zusammenhängen)

Ich bin nämlich auf der Suche nach einer Möglichkeit, die offenkundige Unverträglichkeit von Zirkonoxidkeramik nachzuweisen. :idee:

Kennt sich hier jemand vielleicht sogar von Berufs wegen damit genauer aus und kann mir eine Unverträglichkeits-Nachweismethode nennen, die allerdings die bereits einzementierten (und daher extrem viele und fortschreitend schlimmer werdende Symptomenkomplexe, auch in Schüben, bes. im Mundraum, aber auch im gesamten Organismus – von außen meist so nicht sichtbar, außer bei Schüben) Zirkonoxidkeramiken als Ursache dingfest macht und dies glaubwürdig für Kasse, Ämter, Behörden, evtl. Gericht? :help:

LG
philia
 
Glaubwürdig für Ämter, Kasse, Gericht gibt es da meines Wissens nichts.

Unglaubwürdig gibt es die Möglichkeit, kinesiologisch Sympathikus- und Parasympathikus-Reaktionen zu testen.

Für jeden leicht auszuprobieren ist die Pulsmessmethode (nenn´ ich jetzt mal so): Du misst deinen Ruhepuls. Dann nimmst du die zu testende Substanz in den Mund und misst wieder Puls. Wenn sich der Puls um mindestens 4 Schläge pro Minute nach unten oder oben bewegt, gilt es als unverträglich. Ob das funktioniert, wage ich zu bezweifeln, und bei bereits einzementierten Füllungen ist das wohl auch nicht so praktikabel.

LG, Esther.
 
Beim LTT wird nur IL2 gemessen.
D.h. wenn wenn eine andere Reaktion als IL2 ausgelöst wird, dann zeigt der LTT falsch negativ.

Der ITT (Lab4more) bestimmt 2 weitere Parameter und dürfte damit aussagekräftiger sein.

Prof. Reichl, Toxikologie, Uni-Klinik München, ist der Meinung , dass ein LTT nicht aussagekräftig ist. Er empfiehl daher den Epikutantest auf versch. Substanzen, die von Zahnersatz und Zement freigesetzt werden können. (den ITT kennt er vermutlich nicht)
Er weiss aus Versuchen, welche freigesetzten Substanzen von welchen Zahnersatz-MAterialien und Zementen herrühren.
Er hat sich allerdings v.a. mit Kunstoffen und Keramiken befasst. Metalle scheinen bei ihm nicht/kaum vorzukommen.

Den Epikutantest kann man bei jedem Allergologen machen lassen. Für die Zurdnung der Substanzen zu den Materialen inkl. Empfehlung für wahrsch. verträgliche Materialien/Zemente will er EUR 200, die man wohl nicht mit der KK abrechnen kann. Wartezeit ca. 6 Monate.

Zirkondioxid-Unverträglichkeit sollte man mit dem Epikutantest nachweisen können, v.a. wenn es schon im Mund ist.
 
Meine im vorigen Beitrag gemachten Aussagen zum Epikutantest möchte ich abschwächen.
Scheint nur eingeschränkt aussagekräftig zu sein.
 
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