Kopfdruck durch Zahnmetalle? Wer hat Erfahrung???

  • Themenstarter Kama
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Kama

Hallo,

ich würde gerne wissen ob irgendjemand von Euch auch Probleme mit Zahnmetallen in Form von Kopf-/Stirndruck hat.

Ich habe acht keramikverblendete Metallkronen mit 70% Gold und diversen anderen Metallen (Platin, Iridium, Rhodium, Zinn, Indium, Eisen).
Ich bin mir nicht sicher ob das Problem nach dem Einsetzen der Kronen auftrat, denke aber schon. Ich habe oft nicht auszuhaltenden Druck im ganzen Kopf, zeitweise nur in der Stirn. Dieser wird oft verstärkt durch Stress und/oder schlechten Allgemeinzustand.
Da ich die Kronen demnächst durch eine metallfreie Alternative ersetzen lassen möchte, würde ich vorher gerne einigermaßen sicher gehen, dass einige meiner Beschwerden (habe sonst noch unzählige) wirklich davon kommen.
Allergietest wird demnächst gemacht.

LG
Kama
 
Hallo Kama,

wenn Du jetzt Goldkronen im Mund hast, gab es in diesen Zähnen vorher wahrscheinlich erst einmal Löcher mit Füllungen? Was war in den Füllungen drin?

Gold gilt zwar immer noch als edles Metall, aber durch die Legierung, die es als Zahnersatzstoff hat, ist es nicht unbedingt verträglich. Da ändert auch die Keramikverblendung nichts. Außerdem kann auch die Keramik bzw der Kleber unverträglich sein.
Daß Du jetzt einen Allergietest machen läßt, ist gut! - Macht das der Allergologe mit einem Pflastertest oder wie wird der gemacht?
Da Du diese Materialien schon im Mund hast, wäre meiner Meinung nach ein LTT-Test besser, weil aussagefähiger.

Der Haaranalyse-Resonanztest ... - Google Bücher
Der Lymphozytentransformationstest (LTT): IMD-Intranet

Grüsse,
Oregano
 
Es bleibt offen wie der https://www.haranalysen-resonanztest.de/index.html (Link absichtlich von mir verfälscht; Haar mit 2 "a" funktioniert) im Endeffekt abläuft. Die Autorin des Buchs gibt vor SM mit ... D6 ... ausleiten zu können.

Hier werden 2 höchst umstrittene Verfahren in nicht einsehbarer Weise kombiniert. In meinen Augen ist das höchst unseriös.
 
Hallo, Oregano,

Gold gilt zwar immer noch als edles Metall, aber durch die Legierung, die es als Zahnersatzstoff hat, ist es nicht unbedingt verträglich. Da ändert auch die Keramikverblendung nichts.

warum spielt das Metall eine Rolle, wenn es keramikverblendet ist ?
Das Metall tritt doch dann nirgends in Kontakt mit der Umgebung, oder doch ?

LG,

ChriB
 
Keramikverblendung dient hauptsächlich der Optik und wird daher oft nur auf der Vorderseite/Sichtseite ausgeführt.
Meiner Erfahrung nach trennt die Krone, die innen nicht verblendet ist, vom Zahnbein nur Zahnzement/Kleber der primär für die Haftung sorgen soll und nur sekundär der chemischen Isolation/Abdichtung.
Von daher ist direkter oder indirekter Speichelkontakt nicht ausgeschlossen, eher die Regel
 
Keramikverblendungen werden soviel ich weiß, auf die Krone aufgeklebt. Kleber können unverträglich sein.

Gruss,
Oregano
 
Der Vollständigkeit halber hätte ich noch hinzufügen sollen, dass ich wie es aussieht quecksilbervergiftet bin durch jahrenlange Amalgambelastung (seit einigen Jahren entfernt).
Das Quecksilber macht wohl die meisten Beschwerden aber bezüglich des Kopfdrucks habe ich in Dr. Mutters Buch gelesen, dass ein Mann diesen von Metallkronen hatte.
Deswegen interessiert mich ob hier jemand die gleiche Erfahrung gemacht hat.
Die Kronen kommen aber so oder so raus, da einige meiner Beschwerden damit zusammen hängen und ich eine Ausleitung machen will.

@ChriB: Bei Verblendkronen ist nur die äußere Schicht mit Keramik versehen, das Innere und der untere Rand nicht.

Außerdem ist Gold nach/zu Amalgam sowieso gefährlich (u. a. laut Daunderer).

Gruß
Kama
 
Obwohl ich zahlreiche Metallallergien habe, hatte ich Kopf- oder besser extremen Stirndruck nur nach Füllung eines kariösen Zahns (5. oben rechts) mit Zement. Das begann wenige Tage nach der Füllung. Der Zahn war nicht sorgfältig von Karies befreit worden und zudem "beherdet" bzw. unter der Wurzel war eine Entzündung, wie sich später herausstellte.

Grüße von Anneke
 
Hallo Kama,

so eine Konstellation hat mich jedenfalls meine Gesundheit gekostet.

Nach dem ungeschützten Ausbohren von Amalgam kamen Keramikverblendkronen.........ab da litt ich unter Schwindel, einem benebelten Kopf und natürlich auch extremem Kopfdruck.

Durch das Beschleifen der Zähne, sterben in der Regel meist bei ca. 50 % der Fälle die Zahnnerven und man hat zusätzlich noch tote Zähne.

Meiner Meinung nach wäre hier ein OPT oder DVT am hilfreichsten um zu sehen wie die Wurzeln und der Kieferknochen unter den "Gekrönten" aussehen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
@Anneke, was wurde dagegen unternommen?

@Anne, ich glaube, wir können uns die Hand reichen... :bier:
Ich bin auch ständig benebelt mit Schwindel und Kopfdruck.
Konntest Du bei Dir einen Zusammenhang beobachten zwischen Schadstoffexposition, Stress und Zunahme der Beschwerden? Bei mir war das auf meiner vorherigen Arbeitsstelle ganz schlimm. Dort war "schlechte Luft", Stress ohne Ende und den ganzen Tag nur Kunstlicht.
OPT und DVT wurden gemacht. Das OPT wurde von einem "normalen" Zahnarzt und einem Umweltzahnarzt begutachtet, das DVT von einem auf Herdsanierung spezialisierten Kieferchirurgen und Umweltzahnarzt.
Ein wurzelbehandelter Zahn, an dessen Wurzel eine Zyste war wurde vor zwei Monaten entfernt, sonst wäre nichts zu sehen sagen die Herren...
Hast Du die "Gekrönten" :D noch?

Gruß
Kama
 
Hallo Kama,

leider ist nach meinen Erfahrungen auch ein "Umweltzahnarzt oder spezialisierter Kieferchirurg" nicht unbedingt eine kompetente Adresse.
Die vielen schönen Worte und Bezeichnungen lassen nicht immer auch auf eine gescheite Herddiagnostik schließen.
Du könntest dein OPT oder DVT auch hier ins Forum stellen. Meine Laienmeinung schreibe ich Dir gern dazu.

Wenn das Gesundheitsfass einmal kippt, kommen oft verschiedene Auslöser zusammen.
Stress und so manche Umweltgifte denen man eben am Arbeitsplatz und anderswo ausgesetzt ist, kann je nach genetischer Disposition der Körper längere Zeit kompensieren, aber das Amalgam und andere unverträgliche Zahnfüllstoffe ist meiner Meinung nach was den "Bock dann fett macht", wie man so schön sagt.

Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte würde ich es vielleicht auch nicht glauben, da man eben denkt - sind jetzt wirklich Amalgam u. Co. für meine Beschwerden verantwortlich?

Vielleicht hätten sich die Auswirkungen des Amalgams in meinen Zähnen auch irgendwie in Grenzen gehalten, wenn diese Zähne nicht noch überkront worden wären. Auch wenn es sich um Verblendkronen handelt entsteht der Batterieeffekt im Körper und die Synergie der Metalle haut manchen Menschen eben um.
Streng genommen verträgt ein ehemals Amalgamgefüllter Zahn eh keine anderen Füllungen mehr und andere Metalle schon gar nicht.
Gerade wenn in Kronen Indium und Iridum vorhanden ist kann ich das überhaupt nicht verstehen, da Indium alleine schon sehr toxisch ist, aber in Verbindung mit Iridium soll sich das um viele potenzieren.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Mich hat es auch erst so richtig umgehauen, nach dem die Kronen draufkamen.
Mir ist gestern die Unbedenklichkeitsbescheinigung oder so ähnlich meiner Kronen in die Hände gefallen - alles toootal knorke.... Keine Unverträglichkeiten und keine Allergien feststellbar. :confused:
Wie wollen die das denn rausgefunden haben? (rhetorische Frage)

Hast Du deine Aufnahmen vom Toxcenter befunden lassen?
 
Hallo Kama, der Zahn wurde gezogen, danach war es schlagartig wieder gut. Würde dir eine umfangreiche Diagnostik empfehlen (internistisch Blutwerte, ob irgendwelche Vit-Mängel oder Erkrankungen bestehen) und neben einem Allergietest auf Zahnmaterialien die Rö-Aufnahmen noch einmal begutachten lassen, so wie Anne S. es bereits geschrieben hat.

Viel Glück :wave:
 
Die Metallkronen wurden im Januar fachmännisch unter Schutzmaßnahmen entfernt und durch Provisorien ersetzt.
Der Kopfdruck ist um einiges besser geworden.
Ich habe nicht mehr ständig das Gefühl, der Kopf würde gleich platzen.
Außerdem bin ich ziemlich sicher, dass durch die Unverträglichkeit meine schubweise sehr schlimmen Schulter-/Nackenschmerzen ausgelöst wurden.
Diese haben kurz nach dem Einsetzen der ersten Kronen angefangen und sind seit dem Entfernen nicht mehr so stark aufgetreten wie zuvor.
Gleich nach der Entfernung sagte meine Physiotherapeutin, dass meine Schultermuskulatur viel weicher wäre.

Grüße
Kama
 
Hallo Kama,

schön, dass es Dir ohne die alten Kronen besser geht. Ich fand Gold u.s.w. auch nicht besser als Chirugenstahl.:D

Was hast Du jetzt für Kronen. Gibt es Alternativen zu Metall?

Lieber Gruß
LieberTee
 
Zur Zeit sind noch die Langzeitprovisorien drin.
Nach Abschluss der osteopathischen Behandlung in einigen Wochen lasse ich mir Kronen aus Zirkonoxidkeramik einsetzen.
Wenn möglich mit Zement befestigt.

Grüße
Kama
 
So, die Kronen sind seit gestern drin. :freu:
Das Material wurde vorher kinesiologisch getestet (ich weiß, dass das nicht unbedingt zuverlässig ist). Es wurde Prettau-Zirkon verwendet und mit Ketac Cem radiopaque eingesetzt.
Ketac Cem ist ein GIZ. Über diese wurde hier im Forum oft negatives berichtet. Allerdings gibt es kein unbedenkliches Zahnersatzmaterial.
Mit diesem Zement wurden bereits Anfang des Jahres die Füllungen unter den Kronen ausgebessert. Ich habe ihn sehr gut vertragen und mich deshalb für diesen GIZ entschieden.
Die ZÄ wollte mit Bifix einkleben, welcher von der technischen Seite her besser gewesen wäre (bessere Haftung an Zahn und Zirkon) aber ich wollte kein Risiko eingehen.
Ich habe heute keine Probleme an den Zähnen. Nur etwas an den Kiefergelenken und -muskeln vom langen Mundaufhalten.
Ich hoffe, ich habe nun die nächsten Jahre Ruhe.

Liebe Grüße und frohe Feiertage
Kama
 
das freut mich sehr ! ich habe es grad hinter mir , auch .
bei mir war es anstrengender .brücke wurde aufgeklebt und einen tag später brach etwas von der verblendung ab .
also , alles wieder runter und neu .nun habe ich in der innenseite auf verblendung verzichtet und nur aussen .
das war ne prozedur ! nun habe ich 5 jahre zeit ,es kaputt zu kriegen ,garantie:)

Frohe Weihnacht !

LG kopf .
 
Da Du diese Materialien schon im Mund hast, wäre meiner Meinung nach ein LTT-Test besser, weil aussagefähiger.

mir scheint der ITT aussagekräftiger, da er mehr Parameter erfasst, d.h. auch Fälle erkennt, in denen der LTT fehlschlägt.
über die Zuverlässigkeit konnte ich noch nichts in Erfahrung bringen.
 
@kama:
wie wurde damals eigentlich der Allergietest auf die Zahnmetalle durchgeführt?
per Epikutantest vom Allergologen?
 
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