Zahn-CT Diagnose?

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Liebe Leute,

ich brauche dringend Eure Hilfe!

Seit mittlerweile 2 Jahren (!) leide ich unter einem "nicht diagnostizierbarem" Zahnschmerz bei Aufbiss am unteren, linken 6er ("Dens 36"). Ich war nun bei mittlerweile 7 Zahnärzten, die mir zwar alle herumbohrten und immer mehr Zahnsubstanz wegbohrten (er musste mittlerweile überkront werden), aber alle keine Diagnose sagen konnten bzw. alle das gleiche sagten "Am Röntgen sieht man nichts - der Zahn kann eigentlich nichts haben."
Durch all das Bohren & Co tat/tut mir der Zahn aber immer mehr weh, und ich kann seit Jahren nur noch auf einer Seite essen, weil ich anders bei jedem Biss (auch auf weichstgekochte Nudeln z.B.) einen extremen Stich-Schmerz auf dem Zahn spüre.

Eine Wurzelbehandlung (oder gar ein Reißen des Zahns - ich bin 32 Jahre und habe sonst relativ gute Zähne) haben alle Zahnärzte abgelehnt, weil keinerlei typische Symptome einer Wurzelentzündung vorhanden waren (auch am Röntgen nicht).

Nun bekam ich endlich ein Zahn-CT bewilligt, und der Befund von dort lautet folgendermaßen:

"Der Dens 36 imponiert unauffällig. Mesial der mesiobuccalen Wurzel findet sich eine kleine, spindelförmige, etwa 4 mm große Sklerosainsel. Die Apices zeigen keine näheren Lagebeziehung zum Mandibularkanal.
Auch sonst im Seitzahnbereich links keine Auffälligkeiten abgrenzbar.
Geringfügig frontaler Engstand.
48 ist teilretiniert und etwas nach mesial inkliniert. Der Mandibularkanal kreuzt die beiden Apices in enger Lagebeziehung buccalseitig und ist schlitzförmig konfiguriert. Kein interradikulärer Verlauf."
Habt Ihr irgendwelche ... ähm ... Tipps, ob ich mich mit diesem Befund wieder "abwimmeln" lassen muss bzw. ob eine Wurzelbehandlung hier das richtige ist?

Danke & liebe Grüße,

Margit
 
Es ist möglich, dass zwar 36 schmerzt, aber ein ganz anderer Zahn Probleme hat. Das ist nicht immer eindeutig zuordenbar.

Du kannst dir das ungefähr so vorstellen wie beim narrischen Beinchen = Musikantenknochen. Du schlägst dir den Ellbogen an und der kleine Finger schmerzt.

Ich habe mir vor einiger Zeit auch einen Zahn ziehen lassen, der laut verschiedener Zahnärzte in Ordnung war. Er war es nicht, denn meine Probleme sind seit der Extraktion verschwunden. Was immer da gewesen sein mag, ist mir egal, aber es ist jedenfalls soweit ok jetzt.

Aber unbedingt abklären, dass der richtige Zahn gezogen wird!

In solchen Fällen ist der Zahnarzt nicht immer die richtige Ansprechperson. Der Zahnarzt ist der Ausführende, aber diverse andere Therapeuten stellen mitunter eine bessere Diagnose, was los ist.

LG, Esther.
 
Liebe Esther,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ja, werde nun halt wieder weiterschauen: Habe nun den Neurologen (Neuralgie?), den TCM (Organstörung/Chinesische Medizin) und den Ortohpäden (Wirbelsäule/Fehlhaltung/Zähne) usw. usf.

Ich möchte nicht wissen, was ich in den 2 Jahren schon an Zeit und Geld für dieses Problem opfern musste; ganz zu schweigen von den Schmerzen, dem niedergebohrten Zahn, und all der wieder und wieder enttäuschten Hoffnungen.
Aber so geht's wohl jedem, der nicht eine 0815-sofortheilbare Krankheit hat.

Alles Liebe,

Margit
 
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