Zahnprobleme - wie sollte die Behandlung weiter gehen?

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Zunächst einmal ein herzliches Hallo!
Ich habe mich soeben hier in diesem Forum registriert, weil ich vor lauter Zahnproblemen nicht mehr aus und ein weiß!

Ich hoffe dass, sich hier jemand um mich annimmt und mir, den ein, oder anderen Rat geben kann!

Ich fange am besten ganz von vorne an! (Alle 6er wurden wegen Zahnspange vor Jahren gezogen)

Ich habe seit meinen zweiten Zähnen, Probleme mit den Zähnen, zunächst Karies, oben ein kleines Loch das in die tiefe ging!
Diverse Zähne mussten wurzelkanalbehandelt werden.
Und zwar waren das die Zähne 11,12,21, 42, 47 die kamen dann nach 2 -3 Jahren unter Eiter, so mussten diese 2008 – 2009 gezogen werden!
Ich dachte ich hätte nun den Alptraum Zähne hinter mir, doch es ging erst richtig los!
2010 habe ich mir dann im Oberkiefer eine Brücke auf die Zähne 13,14, 22,23, 24 setzen lassen um die Lücke im Frontbereich zu schließen, immerhin bin ich gerade mal (inzwischen 26) Jahre alt! Von Zahnimplantaten wurde mir wegen meinem allgemeinen schlechten Gesundheitszustand abgeraten und auch weil ich eine Autoimmunerkrankung, hashimoto seit meinem 10 Lebensjahr habe.
Unten auf dem fehlenden Zahn 42 habe ich eine Prothese, 46 ist ohne Prothese etc.

So war der zustand bis Januar 2011!
Ich hatte zwar an diversen Zähnen, den Zähnen die mir mittlerweile ebenso gezogen wurden schmerzen und an den beschliffenen für die Brücke, vor allem an Zahn 22, der mir seit dem Tag des Abschleifens schmerzte, sogar das beschleifen tat weh, dennoch wurde trotz der immer wieder geäußerten Schmerzen die Brücke fest eingebracht!
Jedenfalls verstarb im Januar diesen Jahres mein Vater!
Und es ging los!
Mir wurde in der Zeit von Februar bis Mai 2011 auch noch die Zähne 35,37, 27, 28 gezogen!
Und weiterhin Nerven schmerzen an den Zähnen 22, 23, 25
Dann bin ich in meiner Verzweiflung zu einem Arzt nach Wiesbaden um eine Elektroakupunktur durchführen zu lassen, welche mich noch mehr deprimiert hat!
Angeblich habe ich an fast allen gezogenen Zähnen, das wären also 11, 12, 21, 27, 28, 35, 36, 37, 41 eine Restostitis im Kiefer!
Ist das glaubwürdig? Wenn ja, was kann ich dagegen tun?
Des Weiteren wurde eine chronische Entzündung an allen beschliffenen Zähnen also an den Zähnen 13, 14, 18, 22, 23, 24, 25 festgestellt!
Ich war daraufhin Anfang Mai wegen den Schmerzen an den Zähnen 22, 23, 25 bei einem Kieferchirurgen und habe auf Privatleistung ein DVT anfertigen lassen!
Da kam raus, das eine minimale „ostitis“ an den Zähnen 22, 23 zu sehen ist und an der Stelle wo der Zahn 12 war ein Zementrest von der vorherigen Wurzelbehandlung, welche über den Zahn hinausging zu sehen ist.
Die Zähne 22, 23 sind noch vital, zumindest reagieren sie noch auf Kälte!
Kann eine Zahnnerventzündung Ursache für diese minimalen Knochenentzündungen unter 22, 23 sein?
Und nun zu meiner Hauptfrage, wie sollte die Behandlung weiter gehen?
Wurzelkanalbehandlung an den Zähnen 22, 23, 25?
Da habe ich Angst das es wieder schief geht und die Zähne wieder unter Eiter geraten und im Endeffekt auch gezogen werden müssen.
Oder gleich ziehen und im Oberkiefer eine fast Vollprothese?
Oder kann man es mit alternativen Heilmethoden und wenn ja welchen in den Griff bekommen? Ist das Testergebnis der EAV glaubwürdig?
Habe seit ca. 2 Wochen für Nachts eine Aufbissschiene weil ich stark auf die Zähne beise, mit der Hoffnung auf Besserung der Zahnschmerzen, bisher leider ohne erfolg.
Was noch zu erwähnen bliebe, seit 2007 habe ich ständig und das heißt wirklich täglich eine erhöhte Temperatur zwischen 37,6 und 38,0 und kein Arzt findet etwas!

Bitte um Hilfe und Rat!
Kein Zahnarzt mag mich behandeln, meine Zahnärztin bei der ich über 10 Jahre in Behandlung war, hat mich so zu im sagen, im April vor die Türe gesetzt!

Link für das Röntgenbild wäre: ImageShack® - Online Photo and Video Hosting

Eure Auf antwort hoffende Dauerpatientin!
 
Zahnprobleme

Hallo Dauerpatientin,

ich bin selbst ZA, 43 Jahre schulmedizinisch,seit 20 Jahren umgeschwenkt und jetzt immer noch tätig mit EAV,Bioresonanz Homöopathie etc.

Ich hab mir Ihre Geschichte durchgelesen und das Rö ausgedruckt. Leider (für Sie ! ) fahre ich in 1 Std. für 10 Tage in Urlaub,daher hier nur ganz kurz für heute:

Dass so viele Leerstrecken und auch bleibende Zähne eine Ostitis (oder was immer ) haben sollen (insgesamt nach meiner Rechnung 15 ! ) ist höchst unwahrscheinlich !Da ist wohl mein Herr Kollege nicht so ganz versiert gewesen oder im Übereifer über das Ziel hinaus geschossen. Und der Kieferchirurg kann anhand eines Röntgenbildes allenfalls mutmassen,aber keinsfalls eine endgültige Diagnose stellen. Ein Röntgenbild lügt n i e, aber es täuscht o f t !

Abgesehen davon,dass Sie so einige Zahn-Nummern in Ihrem Bericht durcheinander gebracht haben (macht überhaupt nichts !), kann man Ihnen aus der Ferne garnicht helfen. Wichtig wäre jetzt ein EAV-erfahrener ZA,der nochmal alles kontrolliert. Die Schulmedizin versagt hier,ich weiss das !

Mein Rat,einen solchen zu finden wäre,mal die Hersteller-Firma bekannter EAV.Geräte anzurufen.Die wissen genau,wer in Ihrer Gegend mit einem solchen Gerät arbeitet und kennen im allgemeinen auch die ZÄ von Fortbildungsveranstaltungen: Fa. Medizinische Bedarfsartikel GmbH
Limburg
06431 92 17 90-0

Abgesehen von allem obigen können natürlich hinter dieser Misere noch weitere Belastungen allgemeiner Art stecken,die Ihr Immunsystem extrem belasten. Was alles infrage kommt und getestet werden sollte,können Sie aus dem Link in meinem Profil entnehmen.
Wenn weitere Fragen auftauchen,können Sie mich gerne anschreiben. Bin ab 22.6. wieder da.
Besten Gruss,
Nachtjäger
 
Zahnprobleme

Hallo Nachtjäger,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und das noch so kurz vor Ihrem Urlaub!
Das ich den ein oder anderen Zahn falsch nummeriert habe, tut mir leid!
Können sie denn auf meinem Röntgenbild überhaupt Ostiten oder Restostiten sehen!?
Sind denn normal die Antworten die eine Elektroakupunkturtestung ergeben glaubwürdig!?
Ich werde morgen gleich anrufen wegen Elektroakupuntur... Vielen Dank für diesen Rat!
Was würden Sie mir denn zu den Zähnen 22, 23 und 25 raten, an denen ich weiterhin Dauerschmerzen habe raten!?
Ich habe mir jetzt Padma 28 besorgt... Um eine Wurzelbehandlung zu umgehen oder gar einen oder mehrere weitere Zähne zu entfernen...
Was halten Sie davon!? Könnte es helfen!?

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Urlaub!
Anne
 
Zahnprobleme

hallo chris1983,

meine schilddrüsenwerte sind laut kontrolle im januar 2011 im normbereich...


liebe grüße;

anne
 
Zahnprobleme

Hallo anne,

magst Du die Befunde mal hier einstellen?

Liebe Grüße,
Malve
 
Zahnprobleme

hallo lucyliu,

ja es gibt noch diverse andere gesundheitliche probleme...
dein link ist sehr interessant, nur glaube ich das bei mir wirklich die zähne als grund des "übels" stehen... alle überkronten zähne im linken oberkiefer, machen seit dem beschleifen vor über einem jahr probleme, und zahn 25 ist bis zum nerv gefüllt und zurzeit nur mit einer zementfüllung verschlossen, in der hoffnung der zahn beruhigt sich, tut er aber auch nicht...
schmerzen werden täglich schlimmer...
mittlerweile fürchte ich das die 4 zähne im linken oberkiefer, die ich noch hab auch raus müssen, und ich dann eine fast vollprothese brauche...
ein alptraum....
zu meinen gesundheitlichen problemen, ich habe in letzter zeit immer öfter herzstolpern, mit schwindel zu kämpfen...

liebe grüße anne
 
Zahnprobleme

Hallo anne,

ich meine die Schilddrüsenbefunde (man weiß nie....).

Liebe Grüße,
Malve:)
 
Zahnprobleme

Hallo dauerpatientin,

Dauerpatient (beim Zahnarzt) könnte auch zu mir passen. Immer das gleiche Karies, Füllung, Wurzelentzündung, Wurzelbehandlung, Wurzelspitzenresktion.

2 Zähne wurden mussten gezogen werden. An 3 Wurzelbehandelten Zähnen ist auf dem Röntgenfoto ein Schatten zu sehen. Ich schicke das Foto noch zu einem Herdspezialisten um ne zweite Meinung zu bekommen.

Da genau von diesen 3 Zähnen aber auch ein leichter Dauerschmerz. Es ist mehr ein leichter Druck, kein Schmerz aber unangenehm.

Ich bin auch am überlegen, was ich machen lasse und bin eigentlich zu dem Entschluss gekommen, sie rausziehen zu lassen. Ich muss nur noch einen Zahnarzt finden, der mitspielt.

Die 3 Zähne an denen eine Wurzelspitzenresektion gemacht wurde, sind bei mir ruhig. Vielleicht wäre das ne Möglichkeit für dich. Ich selbe würde es aber wahrscheinlich nicht nochmal machen lassen.

Ich habe mir Gedanken gemacht, warum ich so schlechte Zähne habe und ein Heilpraktiker hat bei mir einen starken Vitamin D Mangel (richtig sagt man Unterversorgung, weil bei einem Mangel bekommt man weiche Knochen) festgestellt. Er empfiehlt mir eine Lebenslange substitution. Zur Zeit nehme ich 5000 iE am Tag, später wird mein Wert nochmal kontrolliert und die Dosis neu bestimmt.

Da Vitamin D für den Knochenaufbau wichtig ist, wird es da sicher einen Zusammenhang zu den schlechten Zähnen geben.

Ich war beim Heilpraktiker aber eigentlich testet auch ein Allgemeinmediziner Vitamin D. Notfalls muss man selbst bezahlen, um die 30 Euro.

Ich habe auch eine Milcheiweissunverträglichkeit. Ich vermute, dass es da einen Zusammenhang zu den Zähnen gibt, habe aber im Netz keine Informationen gefunden. Ich hatte jahrelang immer stärker werdende Gelenkschmerzen, die seit dem Milchproduktverzicht verschwunden sind.

Vitamin D Mangel wird auch für Autoimunerkrankungen verantwortlich gemacht.

gleich im ersten Zitat von Kates Beitrag:
https://www.symptome.ch/threads/kpu-und-vitamin-d.19837/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zahnprobleme

Hallo Dauerpatientin, Zähne machen nach dem Beschleifen für Kronen viel häufiger Probleme als vermutet und von vielen ZA behauptet. Wenn Du bei Dir einen Zusammenhang erkennst, werden Deine Schmerzen mit großer Wahrscheinlichkeit von den Zähnen kommen. Verlass Dich da auf Dein Gefühl! Durch das Beschleifen kann sich der Zahnnerv entzünden und/oder absterben. Manchmal gibt es direkt heftige Schmerzen, manchmal dauert das "Siechtum" aber auch sehr lange. Diese Entzündungen (chronischen Pulpiten) siehst Du auf dem Rö-Bild erst dann, wenn der Kieferknochen bereits einen beträchtlichen Schaden genommen hat. Deshalb fällt es ZA ja auch so leicht, immer wieder zu sagen, "da ist nichts" oder "das kann doch gar nicht sein".

Liebe Grüße hanah
 
Zahnprobleme

Hallo Hannah,

da ist wohl was wahres dran, ich komme grad wieder vom kieferchirurgen, einer vetretung... die schmerzen haben mich hin getrieben....
wurde erneut geröngt und es heißt, da ist an den zähnen 22 und 23 die die ganz schlimmen schmerzen machen nix zu sehen... an euch alle die sich mit den röntgenbildern auskennen, wäre euch dankbar wenn ihr mal nen blick drauf werfen könntet... das bild findet ihr unter ImageShack® - Online Photo and Video Hosting
DANKE!!!!!!!!!!!

anne
 
Zahnprobleme

Hallo Dauerpatientin,

was soll der Zahnarzt machen?
Du hast auf diesen Zähnen eine Brücke.
Er kommt da nicht ran, ohne sie zu entfernen...

Dann bist du erstmal "oben ohne". Das tut sich wahrscheinlich keine Zahnarzt-Vertretung an... Ist einfacher zu sagen man sieht "nichts".
Ist noch Garantie auf der Brücke?

Grüße von Anneke
 
Zahnprobleme

Hallo dauerpatientin,

im Oberkiefer kann man den Kieferknochen oberhalb der Wurzeln durch die dunkle Schattenkante nicht optimal erkennen.
Im Unterkiefer projiziert sich im Frontbereich die Wirbelsäule, darum sind die dunklen Flecken nicht eindeutig als Entzündungen zu interpretieren.

Die Zähne 27 u. 28 im Oberkiefer wurden meiner Meinung nach zu recht entfernt, die sahen wirklich nicht gut aus.
Die Wurzelfüllung war wahrscheinlich überstopft und unterbrochen.
In dem Bereich der Zähne 21-25 würde ich Einzelaufnahmen anfertigen lassen.
Wenn Zahnnerven entzündet oder tot sind, gibt es keine andere Alternative als eine Wurzelbehandlung oder eben ziehen.
Du könntest die Zähne mit einer Heilinjektion anspritzen lassen, oft verschwinden die Beschwerden nach dem Huneke Phänomen sekundenschnell, dann kannst du zu 100% davon ausgehen, dass diese Zähne beherdet sind.
www.naturheilkundelexikon.de/s/sekundenphaenomen.html
Ich persönlich halte von Wurzelfüllungen nicht viel!
Früher oder später müssen solche Zähne doch gezogen werden, aber bis dahin haben sie erheblichen Schaden angerichtet. Der umgebende Kieferknochen wird geschädigt und Zahnherde bleiben solche Zähne allemal.

Wie schon geschrieben ist der Bereich des Oberkiefers sehr dunkel, aber trotzdem sollte geklärt werden, ob der sehr dunkle Bereich oberhalb des Bereichs von Zahn 21 vom Röntgen kommt oder eine Zyste darstellt.
War am Zahn 24 eine Wurzelspitzenresektion, da sieht die Wurzel so kurz aus.

Bei den Zähnen 35 u. 37 sieht man noch die Zahnfächer von der Extraktion, die normalerweise mit der Zeit knochendicht verheilen.
Aber auch zwischen den Zahnfächern und im 8er Bereich sind sehr unruhige Knochenstrukturen zu erkennen, was mir nicht so gesund erscheint.

Leider sieht es auf der anderen Seite im Unterkiefer nicht viel besser aus.
Der Bereich um den Zahn 47 hat es ebenfalls keine gesunde Strukturen.
Im Oberkiefer rechts (also linke Bildseite) sieht es auch nach Restentzündungen aus.

Besonders auffällig ist der 9er Bereich im rechten Oberkiefer (helle Stelle – roter Pfeil), dafür sollte ein Zahnarzt eine Erklärung haben, es könnte ein retinierter 9er sein oder ein Odontom.
Odontom - Enzyklopädie.

Auch auf dem neu eingestellten Panoramabild ist dieser helle große Fleck deutlich zu erkennen.
In beiden Bildern kann man einen kleinen röntgendichten Punkt erkennen, der allerdings nicht im Knochen ist. Entweder liegt es am Röntgengerät oder ein Lymphknoten kann verkalkt sein, solche Verkalkungen projizieren sich z.B. im Röntgenbild im Kieferbereich.

Meiner Meinung nach solltest Du unbedingt abklären, ob du die verwendeten Materialien überhaupt verträgst, denn erhöhte Temperaturen müssen ja einen Grund haben.
Vielleicht zeigen sich so auch Abwehrreaktionen des Körpers.
Im neueren Röntgenbild ist der Kieferknochen im Oberkiefer besser zu erkennen, was mir aber auch bestätigt, dass die eingezeichneten Stellen im Bild nicht okay sein können.

Liebe Grüße
Anne S.
 

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Zahnprobleme

Hallo Dauerpatientin, Zähne machen nach dem Beschleifen für Kronen viel häufiger Probleme als vermutet und von vielen ZA behauptet.

Nach dem Beschleifen wird der Zahn nicht mehr vom Zahnschmelz geschützt. Das weichere Dentin liegt dann frei und nun stellt sich die Frage: "Ab welchem Zeitpunkt muß man den nun schutzlosen Zahn als von Bakterien zerfressen ansehen ?" Der Zerfall findet ganz langsam statt, sodaß sich nur die Farbe von weiß in gelb bis hellbraun ändert. Ansonsten sieht der Zahn noch ganz gut aus und auf dem Röntgenbild ist auch nichts besonders zu erkennen. Trotzdem ist seine Oberfläche verfault und reizt somit den Zahnnerv.

Insofern habe ich mir bei einem Zahn der so ähnlich aussah wie Zahn 23 bei "dauerpatientin" die Krone abnehmen lassen. Am Kronenrand sah der Zahn dann eher dunkelbraun aus, doch auf dem Röntgenbild erschien alles noch ziemlich normal (bis auf die Tatsache das er ein kleines bißchen dunkler war). Auch ich hatte da so einen chronischen Schmerz, denn die Oberfläche des Zahns war schon ziemlich matschig bzw. verfault. Der Zahnarzt schlief daraufhin die Oberfläche des Zahnes etwas ab, sodaß wieder hellgelbes Dentin zum Vorschein kam. Beim Abfräsen stank es erheblich, denn das Dentin enthielt verfaultes Eiweis. Danach wurde der zahn rundum erstmal in GIZ-Zement eingepackt und der Zahn war wieder schmerzfrei.

Es ist eben so, daß aus der verfaulten oberen Zahnschicht die Bakterien in die Dentinkanälchen eindringen und der Zahnnerv dadurch chronisch gereizt wird. Der Effekt kann auch schon bei einer auf dem Zahn liegenden Schicht Zahnstein einsetzen, dann muß eben der Zahnstein entfernt werden. Wenn aber erstmal der Zahn abgeschliffen wurde, liegt nicht nur das Dentin frei, sondern es ist oft auch nciht mehr weit bis zum Nerv. Der reagiert dann natürlich wesentlich empfindlicher.

Nach 8 Monaten platzte ein Teil der "Zementummantelung" ab und ich mußte wieder zu dem Zahnarzt, der sich nicht entschließen konnte, dort eine neue Krone draufzustecken (Gewährleistung ...) Er stocherte daraufhin an dem nun freiliegenden Dentin rum und - knacks - steckte er mit seiner Sonde (die gekrümmte Nadel) in meinem Nerv drin. Zwischen Nerv und Äußerem lag nur noch eine 0,5mm dicke Dentinschicht, sodaß man sagen könnte, daß der Nerv sogut wie frei lag. Nun sollte der Nerv angebohrt werden, um ihn endgültig abzutöten. So eine chronische Pulpitis bekommt man nie wieder geregelt. Doch schon bei der geringsten Berührung ging ich an die Decke. Es wurde nachgespritzt, doch bei einem entzündeten Zahn wirken solche Betäubungsspritzen nicht mehr. Also wurde der Zugang nur ein klitzekleines bißchen erweitert, damit Toxavit (Devitalisierungspaste) von außen auf den Zahn angebracht werden konnte. Die Paste dringt dann in den Zahn ein und tötet den Nerv nach einer Woche ab. Doch hier wiederhole ich mich, denn das beschrieb ich hier schonmal. Wenn Du wissen willst wie so ein zahn auf dem Röntgenbild ausschaut, dann füge ich's unten an. Du erkennst darauf nichts !

Worauf's mir jetzt ankommt: Die äußeren 2 mm des zahns waren verfault (stank dann furchterlich beim wegfräsen). Zwischen dem Nerv und der Fäulnis gab es nur noch eine 0,5 mm dünne Schicht gesundes Dentin. Die Bakterien konnten also jahrelang durch diese 0,5 mm dünne Schicht in den Nerv einwandern, sodaß der sich chronisch im Abwehrkampf befand (chronische Entzündung). Verwunderlich war aber, daß nach Entfernung des Nervs auch alle anderen Zahnschmerzen verschwunden waren. Der Schmerz strahlte also noch in fünf andere Zähne aus, sodaß die mit einem gelegentlich ziehendem Schmerz auf sich aufmerksam machten. Oder zusammengefaßt: Ein auf dem Röntgenbild völlig unauffälliger Zahn löste Zahnschmerzen im ganzen Gebiß aus ...

Diese Entzündungen (chronischen Pulpiten) siehst Du auf dem Rö-Bild erst dann, wenn der Kieferknochen bereits einen beträchtlichen Schaden genommen hat.

Du meinst nicht Pulpitis sondern Granulome. Eine chronischen Pulpitis dürfte eher auf die Pulpa beschränkt bleiben, denn der Zahn befindet sich ja noch im Abwehrkampf. Wenn die Entzündung Richtung Kieferknochen geht, dann stranguliert sich der Zahn (durch stärkere Entzündung) kurz vor der Wurzelspitze, d.h. in diesem ganz engen Spalt. Die Pulpa ist ja ein Gemisch aus Blutversorgung und Nervenfasern. In dem dünnen Zahnspalt teilt sie sich aber wieder in Nerv und Blutversorgung auf. Die Entzündung im Nervenstrang stranguliert an dieser Engstelle dann die Blutzufuhr, sodaß der Zahn ohne Blutzufuhr abstirbt. Dann ist er tot und reagiert auch nicht mehr auf den Kältetest. Der Nervenstrang der aus dem zahn kommt, baut sich dann ab, sodaß nur noch der Anschluß an die Blutversorgung übrig bleibt. Das Immunsystem versucht diesen Anschluß dann durch ein Granulom abzukapseln, damit die Bakterien aus dem Zahn nicht mehr in den Blutkreislauf eindringen. Ist das Immunsystem zum Abkapseln schon zu schwach, dann bildet sich kein Granulom. Krebspatienten zeigen meistens mehrere tote Zähne ohne Granulom auf. Dann dringen die Bakterien nicht nur in den Blutkreislauf ein, sondern zersetzten auch noch den Knochen ... Sicher - das kann der Zahnarzt nicht so einfach erkennen, doch er erkennt zumindest, daß der Zahn tot ist.

Hallo Hannah,
die schmerzen haben mich hin getrieben....
wurde erneut geröngt und es heißt, da ist an den zähnen 22 und 23 die die ganz schlimmen schmerzen machen nix zu sehen... ImageShack® - Online Photo and Video Hosting
Ich sehe da am Zahn 23 (der wie oben beschrieben auf viele weitere Zähne ausstrahlen kann) einen etwas breiteren Wurzelkanal. Nunja - bei den Backenzähnen kann die Pulpa schon etwas breiter sein, aber dieser 23 hat eben nur einen Wurzelkanal der gerade nach unten gehen sollte. Das kann bei Dir natürlich individuell etwas anders sein, doch auf der anderen Seite hast Du ja noch den 13 und der sieht bei Dir "individuell" genauso aus, wie er aussehen sollte. Ein deutlicher klarer Strich von oben nach unten. Dummerweise sehen nun Deine Zahnnerven auf der linken Seite alle etwas verwaschen aus, was bei einem Einzelzahn darauf deuten würde, daß der Nerv nicht mehr so gut, bzw. z.T. schon abgestorben ist. Umso älter man wird, umso undeutlicher werden die Strukturen der Nervenkanäle. Nun sollte man wissen, ob die linken Zahnnerven alle schon geschädigt sind (wie reagierten die im Kältetest ?), oder ob's an der OPG Aufnahme liegt ? Die Knochenstruktur auf der linken Seite scheint jedenfalls auch etwas verschwommener zu sein wie auf der rechten. Also lassen wir das mal ...

Bleibt aber immer noch der aufgeweitete Nervenkanal. Der Nerv läuft nicht mehr klar gezeichnet durch, sondern erscheint im mittleren Bereich des Zahns etwas unterbrochen bzw. eingeschrumpft. Würde der Zahn wie auf der anderen Seite aussehen, könnte der zahnarzt sagen: Da ist nicht's. So bleibt es zweifelhaft. An der Wurzelspitze von Zahn 23 kannst Du auch einen kleinen schwarzen Punkt erkennen, den Du an allen anderen Zähnen nicht findest. Ds muß nichts zu bedeuten haben, aber das könnte auch auf eine Entzündung hindeuten. Freigesprochen ist der Zahn damit also noch nicht.

Wenn Du Zahnschmerzen hast, dann müssen die zumindest von einem Zahn kommen. Inzwischen empfinde ich dieses: "Ich kann da nichts finden" eine Schweinerei, denn das wurde mir auch gesagt, als Zähne ganz offensichtlich tot und verfault waren. Das bedeutet lediglich: "Die Behandlung des Zahns rentiert sich für mich nicht, gehen sie damit also woanders hin !" Es kam jedenfalls noch nie vor, daß ich an einem Zahn Schmerzen hatte und der Zahn dann tatsächlich noch in Ordnung war. Es dauerte nur noch etwas länger, bis der Defekt offensichtlicher wurde. Du kannst also ziemlich sicher sein, daß Deine Schmerzen eine Ursache haben.

Schaue ich mir alle Zähne an, dann kann ich nur den Zahn 23 als verdächtig ansehen. Und jetzt ? Einzelbildaufnahme ? Was hältst Du von dem alten Spielchen der ganzheitlichen Zahnärzte, die in solchen Fällen etwas Prokain unter die Wurzelspitze gespritzt haben ? Oder - eine asbach uralt Methode: Was hältst Du von Nelkenöl ? Du könntest mal versuchen Dir für 2-3 Euro Nelkenöl in der Apo zu kaufen und das mit einer Interdentalbürste (die kleinen Bürstchen zur Zahnhygiene) um den noch erreichbaren Teil des Zahns zu bürsten. Wahrscheinlich reicht es schon wenn Du es am Kronenrand aufträgst. Nelkenöl betäubt den Zahn recht zuverlässig. Verschwinden dann die Schmerzen, dann kommst Du um eine Einzelaufnahme nicht mehr herum ...
 

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Zahnprobleme

Fasse mich heute nur sehr kurz, liege mit einem fiebrigem infekt flach...
abgesehen von den zahnschmerzen die ich habe, was ist mit meinen kieferknochen, da wo war mal zähne waren, wenn der nicht so ganz gesund aussieht, entzündungen etc. was muss ich nun tun, doch all diese stellen im kiefer ausfräsen lassen?
was ratet ihr mir?

anne
 
Zahnprobleme

Ich rate dir nochmal alle Antworten aufmerksam zu lesen und dich mit auch den Ursachen befassen.
 
Zahnprobleme

Hallo Manno, hallo dauerpatientin,

Du meinst nicht Pulpitis sondern Granulome. Eine chronischen Pulpitis dürfte eher auf die Pulpa beschränkt bleiben, denn der Zahn befindet sich ja noch im Abwehrkampf.
Doch, ich meinte "chronische Pulpitis" und nicht "Granulom" - sozusagen die Vorstufe der Entzündung IM Zahn, die dann - irgendwann - auf den Kieferknochen übergreift. Und dieses "irgendwann" mit chronischen Schmerzen kann sich über Jahre hinweg ziehen, ohne dass da was wirklich greifbares zu finden wäre. Granulome bilden sich ja in der Regel erst nach dem Absterben des Zahnes.
Viele ZA tun sich gerade mit der chronischen Pulpitis sehr schwer. Sie konzentrieren sich auf die "akute Pulpitis", bei der halt andere Symptome im Vordergrund stehen.


Hier ein Link, den ich ganz informativ finde:

Schmerzen nach Kronen und Brücken Biologische Zahnheilkunde Dr. Dietrich Volkmer


Liebe Grüße hanah
 
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