Eiterbildung nach Sanierung

schubi-ex

Hallo, bin momentan echt verzweifelt.

Bin eigentlich bei einem sehr bekannten ganzheitlich arbeitenden Kieferchirurgen in München in Behandlung und somit EIGENTLICH in guten Händen.

Folgendes wurde 1 Woche vor Weihnachten gemacht:

Zahn 14: Befund: hoch apikal ohne Kontakt zum Zahn, Ratifizierung der Knochenstruktur
Zahn 16 (aufgewanderter 17er durch eine kieferorthopädische Maßnahme)
Befund: Ratifizierung der Knochenstruktur. Ausgangspunkt für eine Kieferhöhlenzyste mit polypöser Schleimhautschwellung.

Nach der OP hat sich /evtl. durch eigenes Veschulden/ Eiter im Kiefer gebildet.
Der Eiter war im Mund an den Stellen zu spüren, wo operiert worden war. Leider habe ich den Eiter nur ansatzweise herausbekommen indem ich Luft über die Mundhöhle hinausgepresst habe (was ich eigentlich verboten bekommen habe), aber wodurch dann der Eiter aus der Nase kam. Mittlerweile hat sich das Loch, was durch die OP noch vorhanden war geschlossen.


Jedenfalls habe ich seitdem ständig Schmerzen in der Nase und in Richtung Kiefergelenk. Nachdem ich 2 Wochen versucht habe das ganze durch Wickel, Dampfbäder, Homöopathie usw in den Griff zu bekommen, hat mir meine Heilpraktikerin nun auch zu Clarithromycin, einem Antibiotikum, geraten, das ich seit gestern nehme. Sie meinte zudem, dass die Schmerzen auch durch den Trigeminusnerv kommen können, der durch die OP (es wurden noch 3 andere Zahnherde saniert) und die Entzündung überreizt wurde.

Meine linke Lymphe unter der linken Achselhöhle ist stark angeschwollen und schmerzt, habe Kopfschmerzen und vor allem Angst, dass alles für die Katz war und sich durch den Eiter wieder was entzündet hat.
Meine Verdauung hat sich seit der Vereiterung auch wieder sehr verschlechtert. Ständig das Gefühl als pumpe jemand Luft in den Darm (auch vor dem Antibiotikum).

Mein Kieferchirurg schickte mich zum HNO und meinte das sei ein Problem für ihn. Über den Mund könnten keine Bakterien aufgewandert sein. Habe nur leider Gottes fatalerweise am Tag nach der OP erbrochen und durch den Druck könnten schon Bakterien aufgewandert sein und ich bin auf die glorreiche Idee gekommen schwimmen zu gehen.

Weiß jetzt nicht, was ich machen soll. Zu einem anderen Kieferchirurgen, der sich das ganze noch mal unvoreingenommen ansieht oder dort bleiben, Tee trinken, tief Luft nehmen und abwarten?

Danke für eine Antwort. Würde mich etwas beruhigen, wenn mal jemand, der auch Erfahrung mit so Zahnherdsanierungen hat oder jemand anderes, etwas dazu schreibt. Vllt. dramatisiere ich auch und es läuft gerade schon in die richtige Richtung.
 
Hallo schubbeldidu,

also das hört sich alles von vorne bis hinten nicht gut an, aber da liegt es so im Argen, dass ein Rat über Internet überhaupt nicht mehr möglich ist.

Das AB mag dem Eisberg die Spitze nehmen und das Schlimmste verhindern, aber du brauchst dahinter noch alles mögliche.

Eine gute Sache bei Zahnherden ist immer MSM, aber damit allein wirst du auch nicht mehr weit kommen.

LG, Esther.
 
Danke für deine Antwort.

Das Antibiotika wirkt leider nicht. Heute ist schon der 3. Tag. Die Lymphe ist nach wie vor stark angeschwollen und die Schmerzen haben sich nicht verändert.

Unter Umständen ist der Trigeminus auch überreizt, aber ich frage mich ob das der Grund ist, dass die Lymphe so anschwillt.

Ich weiß nur, dass meine Verdauung sich sehr verschlechtert hat seit der Vereiterung. Mein Kieferchirurg meint, dies läge an der Kieferhöhlenvereiterung, aber ich habe eher das Gefühl, dass der Eiter im Kiefer und mein Herauspressen wieder Schaden angerichtet haben. Hätte so gerne, dass er noch mal ein DVT anfertigt mit einer kompletten Auswertung, aber ich habe das Gefühl er nimmt mich gar nicht mehr richtig ernst.

Kennt sich jemand mit dem Cavitat Verfahren aus, dass man darauf vielleicht eher erkennt, wo eine Entzündung vorliegt?

Meine Nerven liegen gerade echt blank.
 
Mit Cavitat entdeckt man Leerräume im Knochen, also stellen, wo der Knochen aufgrund der Entzündung schon weg ist.

Gerade im Oberkiefer muss man aber auch immer die Kieferhöhle als "normalen" Leerraum einberechnen.

LG, Esther.
 
Nun sind anscheinend die Weisheitszähne Schuld am Übel

ok. Dank Dir.

Ich war noch mal beim Kieferchirurgen. (bin übrigens 30 ;) ) Ich habe ihm berichtet von den den Schmerzen in der Milz, dem Lymphknoten, etc. Er meinte, der Körper reagiert halt auf die behandelten Stellen und reinigt sich. Zusätzlich kann es sein, dass die Schmerzen an der unteren rechten Kieferseite von einem durchbrechenden Weisheitszahn kommen und das blöderweise mit der Kieferhöhlenvereiterung zusammengefallen ist und alle die Beschwerden hervorruft.

Seit der OP habe ich außerdem oft Stiche in der Herzgegend. Wahrscheinlich auch durch diese Anspannung/Sorge, die ich seitdem empfinde. Blutwerte sind super. Elektrolyte sind auch OK.

Naja, kurzum, er sagt, er habe mir schon mehrmals empfohlen die Weisheitszähne (die ja auch eine zentrale Bedeutung fürs Herz haben) zu entfernen, da diese in Verbindung mit dem Immunsystem stehen und meine impaktiert liegen und man sieht auf der DVT sowie eine dahinter liegende "reaktive Sklerosierung". So lange dort noch ein Herd läge, wäre es schwierig für meinen Körper mit dem fertig zu werden.

Ich bin ratlos. :confused: Kann sein, dass ich da einen notwendigen Stein ins Rollen gebracht habe und die aus meiner Sicht "Verschlechterung" ein Zeichen des Körpers ist sich zu reinigen und diese Weisheitszähne wirklich raus müssen, auf der anderen Seite lege ich ja hier aus lauter Verzweiflung so ein bisschen das Leben in die Hände eines anderen und der könnte auch alles irgendwie schönreden. Wer "A" sagt muss "B" sagen, aber ich habe zur Zeit Angst, dass ich bald "Z" sagen kann.
 
Ups!
Naja, vielleicht gehst du mal zu einem Heilpraktiker + Zahnarzt in einer Person. (Ich glaube, in Straubing wohnt Hr. Graf, wenn ich mich nicht irre, vielleicht findest du das selbst heraus).
Und zu einen Natur-HNO.

Hast du schon "Sinupret" (Bionorica) genommen? Wirkt wie ein AB, und ist meines Erachtens viel verträglicher.

Ja, ich finde schon, daß da was ins Rollen gekommen sein könnte, aber die generelle körperliche Reaktion (Lymphe, Milz, Magen) finde ich, sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schonen.
 
Hallo Wissen ist Macht.

Ja, Sinupret habe ich schon durch. HNO mit Naturheilverfahren auch. AB auch.

Ich bekomme halt nie ne klare Antwort, was jetzt GENAU bei der OP (5 Stellen) gemacht wurde. Auf dem Kostenvoranschlag stehen andere Zähne als auf dem Befund, den ich kurz vor der OP unterschrieben habe. Und wenn mir dann mal was erklärt wird, geht das in so einem Tempo, dass ich kaum nachkomme.

Ich finde, die DVT nach der OP sieht teilweise schlimmer aus als die davor, aber "jo, mei, do sands halta noch a paar stelln, wo's noch a woas zum moan gibt" ist dann die Antwort (bin kein Bayer ;) )

Die einen sagen, erst mal zur Ruhe kommen, Herr Kieferchirurg sagt, das Weisheitsbeißerchen unten links müsse raus, damit Ruhe einkehrt. Aber was weg ist weg und ob's danach besser ist, ist auch noch lange nicht klar.

Jetzt weiß ich wenigstens mal wie sich Panikattacken anfühlen, konnte das nie so ganz nachempfinden. ;)
 
Hallo schubbeldidu,

ist das mal energetisch ausgetestet worden? Über saubere Testung kann man in der Regel recht klar sagen, wie stark ein Störfeld ist, welche Organe gestört werden etc. Denn es ist klar, dass auch die Narbe nach dem Entfernen des Weisheitszahnes ein potentielles Störfeld darstellt.

Eine andere Sache ist die Toxinbildung. Wenn der Weisheitszahn giftelt, dann muss er raus, da geht kein Weg daran vorbei. Auch das kann man testen, welche Gifte in welchen Mengen produziert werden und wohin sie im Körper wandern.

LG, Esther.
 
Hallo Esther, danke für deinen Hinweis.

Im Befund stand unter regio 39 "reaktive Sklerosierung", mehr leider nicht.

Wann genau spricht man denn von einer "sauberen" Testung?
 
Wann genau spricht man denn von einer "sauberen" Testung?

Wenn so heikle Themen wie Zähne getestet werden, wo aufgrund der Testung womöglich die Entscheidung fällt "Zahn raus", kann das normalerweise nicht in einer Sitzung gemacht werden.

Beim kinesiologischen Test heißt das:
Es sollte zuerst sicher gestellt sein, dass das Testergebnis verlässlich ist, also Tester und Getesteter sich gut aufeinander einstellen können. Ich habe zum Beispiel bei relativ starken Männern oft das Problem, dass die soviel stärker sind als ich, dass sie mir einen starken Arm "vorspielen" können. Es gibt die Möglichkeit, über Armlängenreflex zu testen, da gibt es das Problem nicht. Oft ist es auch gut, eine dritte=neutrale Person dazwischen zu stellen.

Der Tester muss sicher sein, dass er/sie selber in Bezug auf die getesteten Sachen "sauber" ist. Ich habe im Augenblick gerade selber einen beherdeten Zahn gezogen. Ich würde jetzt also niemandem Zahnherde oder Narkosemittel testen.

Der Getestete muss soweit "sauber" sein, dass keine anderen massiven Störfelder mehr da sind, die das Testergebnis verfälschen könnten.

Wenn das mal gegeben ist, dann muss unbedingt sowohl die Sympathikus- als auch die Parasympathikus-Reaktion getestet werden. Der einfache Armtest, wo einfach starker Arm = gut und schwacher Arm = schlecht angenommen wird, ist schwachsinnig. Niemand von uns möchte die Nacht mit "starken Muskeln" verbringen, oder?

Außerdem sollten die verschiedenen Ebenen berücksichtigt werden: Wie gesagt, der Zahn kann auf der biochemischen Ebene Gifte produzieren. Da gibt es nur die Extraktion. Es kann aber auch sein, dass er auf der energetischen Ebene stört, die Organe Herz und Dünndarm dadurch aus dem Gleichgewicht kommen oder ähnliches. Das könnte vielleicht durch Neuraltherapie oder ähnliches entstört werden.
Dann gibt es die mentale Ebene - der Zahn macht dir Sorgen; der eine Arzt will ihn rausnehmen, der andere drin lassen. Solange er drin ist, bleibt die Ungewissheit, ob er nicht vielleicht doch die Ursache der Beschwerden ist. Solche Zweifel stärken den Körper nicht, und werden oft viel zu wenig berücksichtigt.
Usw. usf. :)

Ich weiß nicht, ob das verständlich ist, ohne Vorführung sozusagen. Aber ich hoffe, du kannst dir jetzt etwas mehr darunter vorstellen.

LG, Esther.
 
Bist du in dem Alter, in dem die Weisheitszähne noch herauswachsen könnten, und Platz haben?
Sind sie angegriffen?

Eiter ist eher besser anzusehen, (besser, wenn der Körper nicht mitverseucht wird), als Pilze und andere "Tierchen".

Leidest du sehr stark? Neuraltherapie wäre noch wichtig.

(Natürlich gäbe es da noch sone Hausapotheke, mit Arnika, Scharfgarbenpulver, Traumeel).
 
@ esther2

ja, das war sehr verständlich. vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast es mir zu erklären.

Hab ja so ein bisschen meine Vorurteile gegenüber diesen kinesiologischen Testungen, eben auch aus dem Grund der Manipulation und ich manchmal zu vertrauensselig bin. Meine HP benutzt einen Pendel. Sie meinte, die W-Zähne müssen raus, aber es sei nicht akut.

Werde auf jeden Fall den Kieferchirurgen wechseln, auch wenn der so tolle Bewertungen hat. Bin psychisch labil (was ich im Moment auch bin) und das erklärt für ihn alles.
Weiß nur nicht wohin wechseln.



@Wissen ist Macht:
Platz haben sie eigentlich schon, aber sie liegen schief. Der Kieferchirurg meinte der eine unten links müsse auf alle Fälle mehr oder weniger dringend raus, die anderen lägen impaktiert. (Ich warte noch auf den genauen Befund). Komischerweise habe ich seitdem er da rumgefuhrwerkt hat (noch nicht gezogen) Stiche im linken Brustraum und Herzrasen. Keine Ahnung ob es da einen Zusammenhang gibt oder ob das einfach durch die Anspannung kommt. Weisheitszähne haben ja einen Bezug zum Herzen/Nerven/Immunsystem.

Ich habe heute einen Bluttest machen lassen. Morgen kommt die Auswertung ob überhaupt eine bakterielle/virale Entzündung nachweisbar ist. Dieser Arzt arbeitet mit Neuraltherapie und schien sehr nett.

Kann auch sein, dass die Schmerzen unten rechts einfach vom Durchbruch des W-Zahnes kommen und das blöderweise mit der Entzündung der Kieferhöhle zusammengefallen ist.



Kann nur jedem raten diese Sanierung langsam anzugehen, vor allem, wenn man was empfindsam ist. Der Körper muss auf jeden Eingriff reagieren und wenn man das zu schnell machen will, überfordert man da auch was. Naja, meine bescheidene Meinung. ;)
 
Leidest du sehr stark? Neuraltherapie wäre noch wichtig.

Neuraltherapie ja, wenn der Zahn nicht beherdet ist sondern nur ein energetisches Störfeld darstellt.

Habe schon ganz wilde Erfahrungen gemacht mit Neuraltherapie bei beherdeten Zähnen.
Der Körper produziert dort nämlich sozusagen bewusst eine Blockade, um möglichst wenig Energie an den Herd zu verlieren. Wird ihm diese Blockade via Neuraltherapie zwangsweise genommen, ist die Hölle los.

Also alles, was man mittels Neuraltherapie "aufmacht", vorher anschauen, ob der Mensch dann mit dem zurechtkommt, was da rauskommt. Das gilt sowohl biochemisch als auch auf der emotionalen Ebene - nicht umsonst fließen bei der Neuraltherapie oft die Tränen. Nichts blöder als ein Therapeut, der dann nicht weiß, was tun mit den Tränen.

LG, Esther.
 
oha, danke Esther, für diesen überaus bedeutenden Hinweis.
Es gibt einerseits die Gesundheit, andererseits Symptome, die man entweder aushalten kann oder nicht.:schlag::babyisst::schaukel:

Doch alles zu seiner Zeit, gute Besserung!
 
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