Loch in Kieferhöhle hütet grünes Nasensekret

Liebe Leser,

vor ungefähr 20 Jahren hatte ich eine Zyste an einem der oberen vorderen Backenzähne. Die wurde rausgenommen und danach hatte ich immer das Gefühl, dass mir Nasensekret in die Kieferhöhle läuft, dort nicht mehr rauskommt (wie auch, beim Nasenputzen pustet man ja nicht durch die Kieferhöhle) Es wurde mir damals bestätigt, dass da jetzt ewas undicht ist und Knochenersatzmaterial wurde eingesetzt.
Das hat aber nicht geholfen. Ich hatte all die Jahre immer wieder, wenn ich Sekret in der Nase hatte einen dumpfen Schmerz über dem Zahn. Nach ein zwei Tagen ist es mir dann gelungen, das Sekret (Farbe gelb grün) doch rauszubekommen und dann war alles wieder gut. Meine Zahnärztin hat auf dem Röntgenbild keinen Befund festgestellt und das nicht weiter beachtet.
Vor zwei Jahren hatte ich dann ziemlich schlimme Schmerzen an der Stelle, die dann aber wieder wegegangen sind. Eine ganze Weile später habe ich dann eine Fistel im Kiefer entdeckt. Natürlich bin ich dann sofort zum Arzt gegangen.
Es wurde wieder operiert, sogar zwei mal. Das Knochenersatzmaterial wurde rausgenommen und als Übeltäter dargestellt. Der Knochen wurde gefräst und der Zahn durfte drin bleiben. Das ging bis auf einige Male, in denen wieder Sekret dareingesickert und wieder rausgeputzt wurde gut bis jetzt.
Ich bin stark erkältet und es tut wieder weh. Mehr als sonst. Seit gestern bekomme ich Antibiotika wegen der Erkältung. Aber ich befürchte, dass der Zahn und der Bereich darüber danach wieder rumzickt. Und dann heißt es bestimmt wieder OP und der Zahn soll dann raus.
Was mich aber verzweifeln läßt, ist, dass mir irgendwie keiner glaubt, dass das von "oben" kommt. Selbst wenn der Zahn raus ist, löst das doch das Problem gar nicht. Der Chirug hat steif und fest behauptet, dass es am Zahn liegt, der undicht ist. Es liegt aber am Sekret, was da reinfließen kann, drin bleibt und dann Bakterien hortet. Irgendwie müßte einfach mal die undichte Stelle repariert werden, dann wäre alles gut.
An welchen Arzt wende ich mich denn da? Ist jetzt der Kieferchirug oder HNO zuständig?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder weiß jemand, wie ich das verfluchte Sekret da raus bekomme? Ich habe gerade schon eine halbe Stunde kopfüber gelesen, aber es hat nicht geholfen....
Vielen Dank fürs Lesen ;-)
LG
Sallo

sorry, aber du schreibst ein bisschen wirr ^^
wie soll denn nasensekret über die zähne in die nebenhöhlen gelangen?
ist der zahn denn tot? wenn ja, dann kann der eiter in der kieferhöhle durchaus durch den zahn kommen. deine symptome klingen wie eine chronische sinusitis.

Hallo Sallo,

ich kann mir eher vorstellen, dass der Zahn der schmerzt schon lange beherdet ist und von diesem Zahn die Entzündungen in die Kieferhöhle gelangen.

Das sind leider die Voraussetzungen dafür, dass bei solchen Fällen chronische Schäden und Schmerzen zurückbleiben, wenn Herde jahrelang vor sich hin schwellen.

Wichtig wäre eine Kieferpanoramaufnahme zum abklären.

2010 Ausfrsen von Zahnherden nur mit Bakteriologie in Frhfllen


Liebe Grüße
Anne S.

eine OPG ist nicht wirklich wichtig, weil es gar nichts aussagt. das sind ja diese zahn"arzt"-lügen. wenn man etwas sieht, dann ist eh höchste eisenbahn. wenn man nichts sieht, heißt es aber nicht, dass da nichts wäre.
wenn der zahn wirklich tot ist, dann sollte der endlich gezogen werden. alles andere ist irrsinn. das erkannte ja sogar der chirurg

Hallo Air,
nein, ich habe Sekret in der Nase und Nebenhöhle, dort ist ein Loch und es sickert in die Kiefernhöhle. Und von dort kommt es eben nur schwer wieder raus und hortet die Bakterien. Sorry, ich dachte, ich hätte das gut erklärt ;-)
LG

Hallo Sallo,
ich finde dass du es gut erklärt hast!
Also soweit ich es verstanden habe, gibt es bei jedem Menschen ein Loch zwischen der Kiefernhöhle (das ist eine der unteren Nasennebenhöhlen) und der oberen Nasennebenhöhle/Nase, so dass Eiter normalerweise in die andere Richtung fliesst. D.h., wenn Eiter in der Kiefernhöhle ist, wird es über die obere Nasennebenhöhle zur Nase transportiert, wo es abfließen kann. Bei dir fließt es scheinbar in die andere Richtung. Und außerdem durch ein zusätzliches Loch.
Vielleicht kannst du mal beobachten, auf welcher Seite mehr Sekret produziert wird. Wenn links mehr produziert wird, kommt auch mehr Sekret aus dem linken Nasenloch. Wenn das Sekret in der Nase/Nebenhöhle produziert wird und dann zur Kiefernhöhle hinunterfließt, sollte aus beiden Nasenlöchern gleich viel kommen. Wird das Sekret aber in der Kiefernhöhle produziert, wo sich mal die Zyste befand, dann sollte aus dem dazugehörigen Nasenloch mehr kommen.

Ich schreibe nur aus eigener Erfahrung. Als ich darauf geachtet habe, habe ich festgestellt, dass alles von einer Seite kam.
Liebe Grüße
Solveig

Hallo Solveig,
es kommt zur Zeit (ich bin ja erkältet) definitiv aus dem Nasenloch wo der Ex-Zystenzahn ist, mehr Sekret und es ist auch gelber. Das Nasenloch ist auch öfter zu, als das andere.
Ehrlich gesagt habe ich mich noch nie gefragt, wo das Sekret eigentlich gebildet wird ;-) Manchmal ist man ja dümmlich. Es wird also in den Nasennebenhöhlen gebildet und wenn die Ex-Zystenzahnseite mehr Sekret bildet ist das ein Hinweis auf was? Das verstehe ich gerade nicht so richtig.
Aber immerhin verstehst du mein Problem und hast anscheinend ähnliche Erfahrungen.
Liebe Grüße
Sallo

Hallo Sallo,
es ist ein Hinweis darauf dass das Sekret wahrscheinlich vom Zahn kommt. Am Zahn könnte ein Entzündungsherd sitzen, der fleißig Sekret produziert, mal mehr und mal weniger. Und wenn es produziert wird, kommen auch schnell Bakterien hinzu. Auch wenn du das Gefühl hast, dass das ganze in die andere Richtung fließt. Es hört sich exakt nach dem Problem an, dass ich hatte. Hast du ein aktuelles Röntgenbild? Dort kann man den Entzündungsherd als dunklen Fleck erkennen.
Liebe Grüße
Solveig

Hallo Soveig,
so hat mir das noch nie einer erklärt. Ich habe noch nie den Entzündungsherd als Schleimentwickler gesehen. Wenn das so wäre, würde es ja doch Sinn machen, den Zahn zu ziehen.

Wie konntest du das Problem denn lösen?

(Sicher ziehen die dann nicht nur den Zahn sondern machen wieder alles auf und fräsen da rum und so. Das wäre dann die 5te OP an dem Zahn. Und dann ist die Frage, wie ich den Zahn ersetze. Ziemlich gesunde Zähne müßten für eine Brücke abgeschliffen werden, supi. Ein Implantat hat wahrscheinlich keine Chance, weil der Knochen ja schon angegriffen ist. )

Ich habe kein aktuelles Röntgenbild. Ich werde jetzt mal die Erkältung abwarten und das Ende des Antibiotikums und dann auf jeden Fall mal einen Termin beim Kieferchirugen machen. Wie ätzend....

Schön mal jemand zu treffend, der das gleiche Problem hat/hatte ;-) Ich hoffe, dir geht es wieder gut.

LG
Sallo

Hallo Sallo,

jaja, die Zahnärzte haben es nicht so mit Erklärungen.... Meine damalige Zahnärztin sagte auch nur "ich würde den Zahn ziehen lassen", was ich natürlich nicht wollte. Wenn sie mir damals alles erklärt hätte, hätte ich ihn sofort ziehen lassen.

Der Zahn wird gezogen und anschließend wird die Entzündung (auch Eiterherd genannt) mit einem Löffel ausgeschabt. Gefräst wird bei normalen Zahnärzten nicht. Man kann das dann noch in einem Labor untersuchen lassen.

Bei mir wurde Mittwoch vor 9 Tagen der dritte Zahn (Nr. 26) mit Entzündungsherd gezogen. Man kann die Entzündung sehr gut auf dem Bild sehen:
https://www.symptome.ch/vbboard/zah...allgemein/83271-panoramaroentgenbild-opg.html
Sie war auch sehr groß (eher 5-6 mm Durchmesser). Nach dem zweiten ging es mir schlagartig besser, jetzt muss ich noch abwarten, da ich beim Ziehen erkältet war.(Das ist nicht zu empfehlen, besser wieder ganz gesund sein!)

Welcher Zahn ist es denn bei dir? Und hast du gar keine chronischen Beschwerden, die nach dem Zahnziehen weggehen könnten? Es gibt noch andere Möglichkeiten außer Kronenbrücke und Implantat. Zum Beispiel Inlaybrücke oder Valplast.

Liebe Grüße
Solveig

Hallo Solveig,
du meinst die dunklen Stellen über den vorderen Zähnen oben sind die Herde? Du musst dir also vorne Zähne ziehen lassen?
Wenn ich den Schneidezahn mitzähle, ist es der 5te Zahn rechts oben. Ein aktuelles Bild habe ich gar nicht.
Im Grunde wollte ich den bei der letzten OP schon ziehen lassen, aber der Chirug meinte, der sitzt noch so fest und er gibt dem Zahn noch eine Chance. Er hat mir (war sein letzter Tag in der Praxis, darum glaube ich auch nicht, dass er dem Zahn nur zum Geldverdienen noch eine Chance geben wollte) eine Privatpatientbehandlung zukommen lassen, obwohl ich Kassenpatient bin. Er hat mit Laser und sich selbst auflösenden antiobiotischen Geweben gearbeitet. Fand ich nett, aber vielleicht hätte ich das nicht machen lassen sollen.
Jedenfalls würde ich damit nicht zum Zahnarzt gehen, weil in meinem Fall der Zahnarzt mich schon an die Chirugie verwiesen hatte mit dem Zahn. Und die haben bisher immer wie bei einer Wurzelresektion alles aufgemacht und - es war immer schrecklich.
Im Alltag merke ich den Zahn gar nicht. Er fängt nur an zu zicken, wenn ich Schnupfen habe, Heuschnupfen oder Erkältung. Und dann ist es wie beschrieben: ich habe so ein Druckgefühl über dem Zahn und wenn ich am Zahn drücke, spüre ich, dass da was ist. Und dann kommt der Zeitpunkt X an dem ich eine Ladung gelbgrünes Zeug im Taschentuch habe und dann ist alles wieder gut. Darum meinte ich ja, das kommt von "oben". Aber deine Erklärungen finde ich auch einleuchtend und ich werde wohl nächste Woche mir einen Termin holen. Ich Denn diesmal ist es schlimmer und ich kriege das gelbgrüne Zeug nicht raus und obwohl ich Antibiotika nehme, ist das nicht weg gegangen.
Danke für deine liebe Hilfe zu diesem Thema ;-) Jetzt habe ich Hoffnung, dass die auch nur ziehen und nicht wieder alles auf machen...
LG

Hallo,

kann dich gut verstehen. Ich habe genau dasselbe Problem. Bei mir ist vor Weihnachten eine Zyste entfernt worden. Ich hatte noch nie Probleme dort, nie Nasen-/Kiefer-höhlenentzündungen und auch nie Schmerzen, aber seitdem ständig Schmerzen und es fließt Eiter, der faulig schmeckt, manchmal kommt ein Schub und fließt den Hals runter und manchmal scheint es zähflüssig festzusitzen. Schmerzt dann auf der Höhe der Nasenhöcker.

Ich weiß, dass es eine Verbindung zwischen dem jetzigen Eiterherd gibt und der OP, da dieser eitrige Geschmack auch auf der Schleimhaut im Mund zu spüren ist, wo die OP war. Laut OPG ist alles in Ordnung. Ist es aber nicht. Jetzt schickt mich der Chirurg zum HNO, der aber auch nichts sehen kann.

Mich würde auch interessieren, wie man den Eiter rausbekommt. Noch eine OP kommt nicht in Frage. Die erste war meiner Meinung nach schon ein Riesenfehler. Probiere es gerade mit Schwedenkräuter Auflagen und einem homöopathischen Mittel Hepar Sulfuris. Kennt noch jemand andere Mittel? Antibiotika vertrage ich gar nicht.

Hallo Schubbeldidu,
klingt ja noch erhelblich schlimmer als mein Problem....
Inwieweit verträgst du kein Antibiotikum? Eine Idee habe ich noch, die aber bei mir diesmal gar nicht geholfen hat. Die Idee habe ich vom Kinderarzt, der die entzündeten Augen meiner Kinder mit antibiotischen Augentropfen nicht in die Augen sondern in die Nase, also wie Nasentropfen behandelt hat, mit der Begründung, dass das Kind keine Entzündung im Auge sondern dass die Bakterien in der Nase/Nebenhöhle für Eiter im Auge verantwortlich sind. Solche Tropfen könnten dir vielleicht jetzt auch helfen. Der Kinderarzt meinte zu mir, dass der Körper das Antibiotikum in der Nase dann gar nicht aufnehmen würde und nur lokal die Bakterien bekämpfen würde. Vielleicht würden die bei dir dann auch dahin laufen, wo die Entzündung ist und dort wirken.
Aber trotzdem ist damit ja dann die Ursache nicht behoben.
Ist denn dein Zahn "unter" der Zyste noch da?
LG
Sallo

schubbeldidu schrieb:

, aber seitdem ständig Schmerzen und es fließt Eiter, der faulig schmeckt, manchmal kommt ein Schub und fließt den Hals runter und manchmal scheint es zähflüssig festzusitzen. Schmerzt dann auf der Höhe der Nasenhöcker.

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Schubbeldidu,
es kann ein Heilungsprozess sein. Sowas kann ein halbes Jahr dauern, bis alles abgeheilt ist. Was ist es denn für ein Zahn? Zysten sind normal dafür da, "Abfälle" zu speichern. Vielleicht werden die Abfälle jetzt stattdessen abgesondert.
Oder es wurde etwas vergessen bei der OP. Ein Röntgenbild könnte darüber Aufschluss geben.
LG
Solveig

Solveig schrieb:

Hallo Schubbeldidu,
es kann ein Heilungsprozess sein. Sowas kann ein halbes Jahr dauern, bis alles abgeheilt ist. Was ist es denn für ein Zahn? Zysten sind normal dafür da, "Abfälle" zu speichern. Vielleicht werden die Abfälle jetzt stattdessen abgesondert.
Oder es wurde etwas vergessen bei der OP. Ein Röntgenbild könnte darüber Aufschluss geben.
LG
Solveig

Zum Vergrößern anklicken....

Hi, danke für deine Nachricht.
Nach der OP hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass mein Darm wieder richtig arbeitet. Das hielt an bis letzte Woche, da war ich schwimmen, was wohl ein großer Fehler war. Irgendwie habe ich mir da wohl eine Infektion eingeholt und seitdem ist der Darm wieder ganz träge als arbeite er gar nicht.

Gestern Abend habe ich Luft über den Mund in die Kieferhöhle gepustet, da ja noch ein Öffnung da ist. Da kam der ganze Eiter aus der Nase raus. Widerlich, wie das gerochen hat.

Ich hatte letzte Woche eine OPG machen lassen in Folge dessen mich der Chirurg zum HNO geschickt hat. Am Kiefer/mit den Zähnen sei alles in Ordnung. Fühlt sich nur leider gar nicht so an.

ach so, Zahn 14 und Zahn 16 wurden behandelt.