Eiterkiefer

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30.01.10
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Hallo,

ich komme aus der cfs-Ecke und beschäftige mich nach einem Aufenthalt in der Spezialklinik Neukirchen jetzt auch mit den Themen Zähne, Schwermetallbelstung ect, weil ich dort Ergebnisse erhielt, die mich stark zum Nachdenken brachten, zumal sich meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten inzwischen auf Sorbit-, Laktose-, Fruktose- und Histaminintoleranz und Kohlenhydratunverträglichkeit belaufen und ich langsam kaum noch weiß, was ich überhaupt noch essen kann.

Und in diesem Zuge habe ich mein OPT zum D. nach München zur Befundung geschickt und bin umgefallen, als ich meine Diagnose las
( "Eiterkiefer, alles raus, Legitimation zum Ziehen" ).
Ich weiß nicht, was ich genau erwartete, aber ein Eiterkiefer mit dem Entfernen von 13 Zähnen ist doch gerade etwas viel für mich, war mehr so auf Amalgamentferung samt DMSA und vielleicht die beiden toten Zähne ziehen gefasst.

Auch wenn ich seinen Befund symptomatisch total nachvollziehen kann und es im Nachhinein einiges für mich erklärt, habe ich doch schlichtweg ein Problem, ohne seine Kompetenz in Frage stellen zu wollen, mir die Zähne ziehen zu lassen und benötige für eine Entscheidung weitere Befunde.

Ich weiß, dass es hier viele gibt, die einen schlimmen Leidensweg hinter sich haben und ich will mich auch gar nicht beschweren - im Gegenteil, wenn ich davon gesund werde, lasse ich mir alle Zähne ziehen, solange ich noch Arme, Beine, Augen......behalten kann, aber so quasi "im Vorbeigehen" kann ich das nun einmal nicht und möchte davon auch überzeugt sein, denn raus ist irgendwie raus, da gibt es kein Zurück mehr.

Von daher meine Frage, was für weitere Untersuchungen es gibt, die meine Eiterkiefer für mich deutlicher belegen können?
Hat da schon jemand einen ähnlichen Weg beschritten?
Was muss ich denn jetzt überhaupt genau machen?
Ziehen lassen - ja, und dann?
Alle auf einmal oder in Viererschritten oder gar einzeln?
Muss ich dann zu jeder Behandlung extra nach München fliegen (Autofahren schaffe ich nicht) oder könnten einige "Vorarbeiten" von meinem Za hier gemacht werden?
Oben würde ich vorne einen und hinten zwei Backenzähne nebeneinander behalten, unten wären es die ganzen vorderen, die bleiben können.
Werde ich dann oben eine Prothese tragen müssen?
Und in der Übergangs- bzw Ausheilungszeit? laufe ich dann ohne Frontzähne durch die Gegend?
Ich las irgendwo, dass in ehemalige Eiterkiefer keine Implantate gesetzt werden sollen, weiß jemand etwas dazu oder hat es vielleicht machen lassen?

Auch wohne ich ganz im Norden, würde den Weg nach München zur Behandlung nicht scheuen, würde aber froh sein, wenn mir dieser erspart bleiben könnte, da ich alleinerziehend mit meinem siebenjährigen Sohn lebe und das immer einen wahnsinnigen Aufwand bedeutet - und das plus Strapazen des Eingriffes, An- und Abreisens, ich weiß nicht, wie ich das körperlich schaffen soll, bin eh schon erwerbsunfähig und liege täglich vier Stunden im Bett.
Selbst mit dem besten Willen weiß ich gerade gar nicht, wie ich das alles realisieren soll.

Ich fühle mich nicht nur rat- und hilflos, sondern bin auch gelinde gesagt verzweifelt.
Eigentlich hätte ich übermorgen einen Termin bei meinem neuen Zahnarzt gehabt, um meine zwei Amalgamfüllungen vorschriftsmäßig entfernen zu lassen, das kann ich mir jetzt doch schenken, die Zähne sollen eh gezogen werden...oder?

Hat hier irgendjemand eine ähnliche Diagnose erhalten und kann mir ein paar Tipps geben oder von seinen Erfahrungen erzählen?
So irgendwas, damit ich nicht das Gefühl habe, damit so alleine zu sein...?

:confused:
danke lillian
 
Hallo Lillian,

es gab hier schon viele hitzige Diskussionen zu diesem Thema. Bitte u.a. Folgendes dazu studieren: https://www.symptome.ch/threads/zaehneziehen-und-kieferausfraesen.41305/

Mir versprach damals ein HP, der fast ebenso radikal wie Daunderer befundet, dass meine Darmprobleme sich mit Zähneziehen und Kieferausfräsen beheben ließen... :rolleyes: Fakt ist, dass ich heutzutage danach unter mehr Unverträglichkeiten und viel heftigeren Darmproblemen leide, als jemals in meinem Leben zuvor! :mad:

Wenn Du die Nahrung im Mund nicht mehr richtig verkleinern kannst, also "vorverdauen" kannst, hast Du ein ernsthaftes Problem!

Ich denke mittlerweile vielmehr auch umgekehrt, dass sich ein kaputter Darm auch auf die Mundhöhle auswirken kann. Zumindest merke ich meinen Kiefer erst seit diesen Eingriffen, wenn ich auch wieder besondere Probleme im Darm habe. :mad:

Also schaff Dir nicht weitere Probleme, sondern therapiere gezielt Deine UVs. Empfehlen kann ich Dir für das bessere Verständnis zu diesem Thema insbesondere auch die Vorträge von Michael Martin bei Medivere: Arztsuche | Livevortraege | Videos | Medivere - Gesundheit im Netz (unten die 3 Vorträge zum Thema Reizdarm, kommenden Dienstag gibt es den 4. Teil über HI...).

Je mehr ich über dieses Neukirchen lesen, umso mehr bezweifle ich, dass Kranken dort heutzutage noch wirklich geholfen wird... :idee:

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Lillian,

wie Binnie schon geschrieben hat: es gibt Patienten, denen es nach Ausfräsung und Zahnziehen noch schlechter ging als vorher.
Deshalb: ganz langsam und bedacht mit einem guten Zahnarzt und Kieferchirurgen vorgehen, wenn es klar ist, daß ein Zahn tot ist, Probleme macht und gezogen werden sollte.

Alle anderen möglichen Probleme angehen, wie auch HWS-Probleme, Allergien usw.
Versuche, von guten Zahnärzten und ganzheitlich arbeitenden Medizinern einen Befund zu bekommen, laß Dich nicht "indoktrinieren"...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Lillian,

wie Binnie schon geschrieben hat: es gibt Patienten, denen es nach Ausfräsung und Zahnziehen noch schlechter ging als vorher.
Deshalb: ganz langsam und bedacht mit einem guten Zahnarzt und Kieferchirurgen vorgehen, wenn es klar ist, daß ein Zahn tot ist, Probleme macht und gezogen werden sollte.

Alle anderen möglichen Probleme angehen, wie auch HWS-Probleme, Allergien usw.
Versuche, von guten Zahnärzten und ganzheitlich arbeitenden Medizinern einen Befund zu bekommen, laß Dich nicht "indoktrinieren"...

Grüsse,
Oregano


*Binnie*
vielen Dank für Deine Hinweise, dort hatte ich schon etwas gestöbert, das Thema Eiterkiefer scheint ja wirklich heiß umstritten zu sein.
Der Hinweis auf meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist hilfreich, ich werde jetzt wieder das Prinzip der Rotation einführen, denn ich vermute, dass der Körper immer irgendwann auf etwas reagieren wird, wenn es ausschließlich gegessen wird, und meine Spannbreite der Ernährung ist ja reativ eng, also die Gefahr der Wiederholung ist durchaus gegeben.

*Oregano*
auch Dir danke für Deine Tips, zunächst werde ich alles mit meinem neuen Zahnarzt besprechen, der ganzheitlich arbeitet und vermutlich mit den toten Zähnen anfangen, dann wird man ja sehen, wie es darunter so aussieht. Mein CFS behandelnder Arzt sagte heute dazu, dass mein Immunsystem bei einem abklingen der Entzündung vermutlich stark entlastet werden würde, er stelle aber zugleich die Frage in den Raum, was zuerst da war: das gestörte Immunsystem und dann der daraus resultierend entzündete Kiefer oder zuerst der Kiefer und aufgrund dessen das gestörte Immunsystem........die Henne- Ei- Frage.
Auf jeden Fall gehe ich alles nach und nach an.

Danke Euch beiden, heute sieht die Welt auch schon wieder ein bißchen besser aus :wave:
Lillian
 
Hallo lillian,

leider fällt es den "normalen" schulmedizinisch orientierten Zahnärzten äußerst schwer einen Eiterkiefer zu diagnostizieren.

1. Eine Kieferpanoramaaufnahme liefert zumindest gute Anhaltspunkte.
2. Eine DVT (Digitale Volumen Tomographie) wäre besser.
3. MRT (ohne Kontrastmittel) des Kiefers
4. Wenn du einen Zahn ziehen lässt, auf jeden Fall eine histopathologische Untersuchung verlangen, und Bakterien, Toxine und Schwermetalle bestimmen lassen.

Mich persönlich hat das Zähne ziehen und ausfräsen von meinen schlimmsten Beschwerden befreit.
Ich würde mich heute nicht als gesund bezeichnen, aber eine gewisse Lebensqualität, die ich vorher nicht mehr hatte, habe ich inzwischen zurückerhalten.
Nach einer jahrzehnteangen Kumulation von Quecksilber wird man immer belastet sein, und je nach genetischer Dispositionen und anderen Faktoren, wohl auch nicht mehr ganz gesund werden können.
Spätschäden bleiben eben oft die Folge, wie bei anderen Krankheiten auch.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Zu 4) Ändert die "histopathologische Untersuchung" irgendendwas an der Tatsache dass der Zahn draußen ist. Kann mit diesem histopath. Befund eine noch zusätzliche sinnvolle Maßname begründet oder angefallene Kosten verringert werden? Wenn der ausführende ZA diese Fragen nicht beantworten kann bzw. nicht dazu rät und das vor der Kasse auch vertritt oder medizinisch begründet ist diese Untersuchung Augenwischerei.

zu 2) Ein wie auch immer geartetes MRT ist nutzlos wenn kein ausführender ZA dazu steht. Das gleicht gilt für ein DVT (Privatkosten ca. 280 €)

Die "Diagnose Eiterkiefer" ist ein Alleinstellungsmerkmal von Dr. D. aus M. Ich habe bisher keine objektivierbaren Kriterien außer der individuellen OPT-Befundung durch Dr. D. zum Eiterkiefer gefunden, die vor einschneidenden Maßnahmen den Betroffenen Sicherheit geben.

@Lillian: Laß dir ruhig mehrere Monate Zeit, informier dich mal und stell dein OPT hierein.
 
Liebe Lillian,

ich kann es sehr gut verstehen, dass Du erst einmal geschockt nach der Mitteilung von D. bist. Aber Du musst jetzt nicht sofort reagieren.

Ich würde Dir auch raten, weitere Empfehlungen einzuholen. Geh ruhig zu dem Zahnarzt, bei dem Du einen Termin hast. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich durch die unterschiedlichen Meinungen der Ärzte mir meine eigene Meinung bilden konnte. Auch dieses Forum hier hat mir sehr geholfen.

Verzweifel' nicht, sondern nimm es als Chance, jetzt Deine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen!

Liebe Grüße, Katrin
 
Zu 4) Ändert die "histopathologische Untersuchung" irgendendwas an der Tatsache dass der Zahn draußen ist. Kann mit diesem histopath. Befund eine noch zusätzliche sinnvolle Maßname begründet oder angefallene Kosten verringert werden? Wenn der ausführende ZA diese Fragen nicht beantworten kann bzw. nicht dazu rät und das vor der Kasse auch vertritt oder medizinisch begründet ist diese Untersuchung Augenwischerei.

Natürlich ändert es nichts an der Tatsache, dass der Zahn draußen ist, aber es ist eine Absicherung und Bestätigung für dich selbst und auch für den Zahnarzt, dass die Extraktion notwendig war.

zu 2) Ein wie auch immer geartetes MRT ist nutzlos wenn kein ausführender ZA dazu steht. Das gleicht gilt für ein DVT (Privatkosten ca. 280 €)

Das stimmt, aber das Problem ist ja bekannt, dass man sich eben einen suchen muss, der dazu steht.

Die "Diagnose Eiterkiefer" ist ein Alleinstellungsmerkmal von Dr. D. aus M. Ich habe bisher keine objektivierbaren Kriterien außer der individuellen OPT-Befundung durch Dr. D. zum Eiterkiefer gefunden, die vor einschneidenden Maßnahmen den Betroffenen Sicherheit geben.

Das sehe ich nicht so, ich habe nach Zahnextraktionen auch vom umliegenden Knochengewebe Proben entnehmen und untersuchen lassen, immer war der Streptokokkenwert (das sind ja eitrige Erreger) sehr hoch, was für mich den Eiterkiefer von Daunderer bestätigt


Liebe Grüße
Anne S.
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Heute war ich bei meinem "neuen ganzheitlichen Za", der eine wirklich tolle Homepage und Praxis hat, mir aber im Gespräch klar machte, dass er es ablehnt, mich zu behandeln.
Entweder würde er mich nach seinem Prinzip oder gar nicht behandeln, und sein Prinzip würde aus Amalgamentferung und wöchentlicher DMSA-Infusion (trotz Gold und Entzündungen!) bestehen.
Zu meinem OPT nahm er gar keinen Bezug, hielt es kurz in die Höhe und hielt dann mir vor, dass ich unsicher wäre, obwohl "wir" doch alles beim letzten Mal besprochen hätten und dieser Termin, der eigentlich zur Amalgamentfernung gedacht war, würde jetzt nutzlos mit Gerede verstreichen.
Dass sich für mich die Voraussetzungen geändert haben und DMSA Ausleitungen bei akuten Entzündungen und noch Gold im Mund vielleicht nicht die beste Idee sind und wöchentlich vieleicht auch ein wenig viel sein mag, dass ich mich informieren und mir eine eigene Meinung bilden möchte, hat ihn gar nciht interessiert.
Auch war er nicht bereit, mir seiner Meinung nach vorhandene Entzündungen auf dem OPT zu zeigen ("so Menschen wie sie haben natürlich mehrere Entündungen an den Zähnen").

Ich denke, das war es dann, von daher stimme ich Euch zu, *Katrin B. und *Anne S., es scheint äußerst schwer, einen passenden Zahnarzt für eine solche Behandlung zu finden, wie hast Du denn Deinen gefunden, Anne S?

Einen Temrin für ein kontrastfreies MRT habe ich schon, und auch ein DVT möchte ich machen lassen und sehe den Ergebnissen entgegen.

*toxdog
gerne versuche ich, mein OPT hier hineinzusetzen, allerdings sehe ich die Schwierigkeit, dass es schon bei einem normalen Scan fast nur schwarz ist und man kaum etwas erkennen kann.

Mein eigener Plan wäre, dass erst mal das Amalgam und Gold entfernt wird und dann zunächst die beiden toten Zähne gezogen werden, die ich dann samt Abstrich einschicke und erst mal die Ergebnisse abwarte.
Jetzt fange ich wieder von vorne an und suche zunächst einen Za, der mir das Amalgam vorschriftsmäßig entfernt, hier im Norden sind die äußerst dünn gesäht......

Also, vielen Dank für Eure Ratschläge, das hat mir wirklich geholfen.:wave:
Wünsche Euch ein schönes Wochenende,
lillian
 
Nochmals ein Hallo und Danke an alle,
die mir geantwortet haben.

Inzwischen ist meine erste Panik abgeklungen, ich habe Tag und Nacht hier gestöbert und begreife nun, in was für ein brisantes Thema ich eingestiegen bin.
Sowohl mit D. aus M. als auch mit der Zahnproblematik an sich.

Meine Hoffnung, mit einem "Eiterkiefer" nun endlich nach all den Jahren einmal etwas sicht- und greifbares im Körper gefunden zu haben, hat sich vollends aufgelöst, auch der Gedanke, dass das vielleicht bei der Bfa eine gewisse Gewichtung haben könnte, denn die wollen mich jetzt in eine Reha schicken :schock:

Auf jeden Fall bin ich wieder einmal dankbar für das symptome.ch, in dem ich alles recherchieren kann und immer fündig werde, sei es Hashimoto, nitro- und oxidatver Stress, Darmaufbau, NEM`s, HIT oder meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten und vieles mehr in all den Jahren......

Ich habe Eure Geschichten gelesen und die Meinungsverschiedenheiten über das Thema Zähne und wundere mich wieder einmal, wie viele doch von diesem nicht enden wollende Leidensweg betroffen sind.
In meinem direkten Umfeld kenne ich keinen, der nur annähernd eine ähnliche Symptomatik erlebt wie ich, nur aus der Selbsthilfegruppe, und auch das hilft mir, denn ich wurde einfach zu lange auf Depression behandelt, keiner konnte meine Symptome nachvollziehen oder eine Ursache dafür finden, bis ich freiwillig zu Prof. Stark in die Psychiatrie ging, der mir dann CFS diagnostizierte. Seitdem geht es weiter.

Ich denke, aufgrund dieser Zeit bin ich etwas traumatisiert und es ist immer noch in mir, dass ich mein Empfinden zunächst anzweifel und wenn ich dann Eure Erlebnisse und Erfahrungen nachlese, kann ich mich wiederfinden und besser einordnen.
Denn bezüglich des "Eiterkiefers" habe ich kaum aktuelle Probleme außer dem Klassiker der chronischen Kiefernhöhlenentzündung samt radikaler Nasen OP 2007, die aber keine Besserung brachte. Nur Bücken kann ich mich vor Schmerzen schlecht, aber entzündliches Pochen oder dickes Zahnfleisch habe ich nicht.

Nun denn, ihr habt das alles auch erlebt, und auch bei mir wird sich dann alles finden. Und nach einem MRT, einem evt Cavitat oder DVT, einem Besuch bei Dr. K. in M. und ein paar Zahnärzten vor Ort und Rücksprache mit meiner Heilpraktikerin wird sich sicherlich ein Plan ergeben :)

Falls noch mal jemand einen Blick auf mein OPT werfen mag, ich habe es hochgeladen und freue mich natürlich über jede Resonanz.

Möge das alles irgendwann für einen jeden von uns ein Ende haben. Oder eine Besserung :wave:

lillian
 

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Hallo lillian,

das Bild ist leider zu schlecht.........du siehst ja auch die Schwärze.
Sieht das Orginalbild auch so aus oder ist das jetzt nach dem einscannen so schwarz?
Wenn ja, lass doch ein neues machen, eigentlich müsste das ein Zahnarzt ja auch sehen, dass man mit so einem Bild nichts anfangen kann.

Aber alleine die Wurzelfüllungen im Frontzahnbereich lassen bezüglich deiner Beschwerden (Kieferhöhlenentzündungen) nichts gutes erahnen.


Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo,

also 13 Zähne ziehen ist schon ultracrass. Könntest du bitte mal deine Beschwerden beschreiben die du aktuell hast vor allem ob du etwas schmerzhaftes an deinen Zähnen bemerkst.

Ich persönlich habe einen verfaulten/abgebrochenen WHZ in meinem Mund und fühle mich mies. Auf der anderen Seite habe ich seit sehr langer Zeit schmerzen in nem leerkieferbereich DEM SIND ABER BESCHWERDEN VORAUSGEGANGEN die einfachnicht besser wurden.

Ich persönlich bin der Meinung Parodontitis, verfaulte Zähne, tote Zähne und auch Restentzündungen am Kiefer können sehr unangenehme Folgen haben. Meist sieht man das aber oder spührt es. So wie ich Dein doch sehr unscharfes Röntgenbild deuten kann hast du aber zumindest im UK keine Wurzelbehandlungen wie es mit Parodontitis aussieht keine Ahnung. Lass dir erstmal keine 13 Zähne ziehen. Kucke falls du Parosontitis hast das du die behandelt bekommst und falls stumpen im Mund sind raus damit. Ansonsten eher vorsichtig sein mit solchen Radikalmaßnamen denn was machst dann ohne die Zähne ???????????? Dumm kucken????

Gruß

Stefan
 
Hallo Stefan,

ja, 13 Zähne ziehen, das ist wirklich krass, aber ich bin dran, mir weitere Meinungen einzuholen.

Wie ich schon schrieb, habe ich außer, dass ich mich nicht bücken kann, kaum Beschwerden wie zB Pochen oder Schwellungen.
Aber meine Erkrankung begann mit genau dem Oberkiefer vor fünf, sechs Jahren, da hatte ich immer Schmerzen und weder Za noch HNO-Arzt konnten mir das erklären.
Das waren diffuse Schmerzen, die dann zunehmend bei körperlichen Belastungen ins unermessliche stiegen, so dass der Kiefer bis heute für mich ein guter Indikator ist, wann es für mich zu viel wird.

Damals hatte ich eine Kiefernhöhlenentzündung (Streptokokken) nach der anderen, zum Teil 14 Antibiosen in einem Jahr, nach jedem Mal Sport schmeckte und roch ich Eiter (sorry, aber es ist bis heute so), die Bronchien waren dann auch stark angegriffen bis hin zu Lungenentzündungen (Mykoplasmen).
Ich hakte bei den Ärzten nach ließ nciht locker und wurde operiert (Sieg- Keilbein- Neben- und Stirnhöhlen), was aber nur für etwa sechs Wochen eine Linderung brachte.
Dann war alles wieder beim alten.

Ob und inwieweit das mit einer Ostitis zusammenhängen kann, weiß ich nicht, aber ein Chirurg, bei dem ich mit meinem fünfer oben rechts war, fragte mich vor drei Jahren, wie ich den Schmerz der Entzündung des Zahnes überhaupt aushalten konnte - und ich wußte gar nicht, was er meinte, ich bemerkte da nur ein Pochen. Der Zahn entzündete sich nach einer Resektion wieder recht schnell trotz hoch dosierem Antibiotika und wurde dann knapp drei Wochen später gezogen (mit gelben Anhang). Übrigens ragte er in die Kiefernhöhle.

Insgesamt lebe ich mit einem ständig mehr oder weniger schmerzenden Oberkiefer und habe mich über die Jahre damit arrangiert.
Und da ich durch die Fibro im gesamten Körper Schmerzen habe, lebe ich einfach damit, zumal mir bis heute kein Arzt plausible Erklärungen geben konnte.

Bin gespannt, was bei meinen Recherchen letzlich dann rauskommen wird.

Viele Grüße,
lillian
 
Hallo,

vielleicht schaut ja noch noch mal jemand hier rein.... :wave:

Ein Freund schickte mir gerade folgenden Link, den er auf den Seiten des Toxcenters entdeckte

https://www.toxcenter.de/artikel/Abgebrochener-Bohrer-Horrorgebiss-Schwerkranker.pdf

Und siehe da: es ist mein Gebiss
Allerdings noch nicht ganz zuende befundet, es fehlen noch Kreuzchen....

Also, ich würde mich freuen, wenn da doch noch mal jemand einen Blick drauf werfen mag und mir sagen könnte, was er dort erkennt - ich denke, schlimmer, als die Diagnose "alles muss raus" kann es nicht werden, also bitte alles frei von der Leber weg :)

Dankeschön,
lillian
 
Hi lillian,
Hi toxdog,

leider hat toxdog vollkommen recht. Es gibt bis jetzt keine allgemein anerkannten Verfahren, um "Eiterzähne" vorher sicher zu diagnostizieren. Wenn überhaupt, dann gibt es nur dann eine sichere nachträgliche Legitimation, wenn es dem Patienten hinterher besser geht.

Die wurde für mich verstärkt durch die verschiedenen Untersuchungen:
- Im Abstrich Mikrobiologie aus dem Extraktionsgebiet wurden Streptokokken der Equinusgruppe nachgewiesen.
- Der Pathologe fand unterm Mikroskop Zeichen von Ostemyelitis.
- Die Analyse der toten Zähne konnte je nach Wurzelfüllung Wismut, Blei oder Zink nachweisen. Formaldehyd war in allen WF drin.
- Durch die Untersuchung des Kronenmaterials konnte Paladium ausgeschlossen werden. Es war wirklich die in Rechnung gestellte Goldlegierung.

Es war mir auf jeden Fall ein paar Euronen wert, Belege zu haben, daß ich mir das nicht alles eingebildet habe. Und es war mehr als Augenwischerei, selbst wenn sich keine neuen Behandlungen mehr daraus ergeben.

Die klinischen Zeichen sind auch erst während der OP zu erkennen.
- die Verfärbung des Zahnes
- der wunderbare Geruch
- das Einbrechen des Werkzeuges in nicht verheilte frühere Extraktionsgebiete
- die geschädigte Knochenstruktur

Auch Jerry E Bouqout beschreibt, daß das Ausmass der Schäden, die sich intraoperativ zeigen, stets größer ist, als die kühnsten Befürchtungen beim Betrachten des Röntgenbildes.


https://www.maxillofacialcenter.com/NICO/diagnostic_tests/radiology/indexradiology.htm
Radiology of NICO
(enthält leider Java Applets und Skripte).

Das MRT des Kopfes kann Hinweise geben auf Alzheimer oder MS oder auf Entzündungen der Nasennebenhöhlen.
Für die Beurteilung einzelner Zähne und des umgebenden Knochens reicht die Auflösung üblicher Kernspintomographen mit 3 mm Schichtdicke nicht aus. Höher auflösende Geräte sind leider bislang noch der Forschung vorbehalten. Man muß oft auch darum kämpfen, daß die Zähne überhaupt mit dargestellt werden.

Bei lillian zeigt das OPT schon einiges. Fremdkörper, Wurzelfüllungen, apikale und perikale Aufhellungen.
LG zorro
 
Hallo zorro59,

vielen Dank für Deine Antwort zu meinem OPT. :danke2:

Und für den Link des maxillofacialcenters, auf dessen Seiten wirklich anschauliche Darstellungen von Röntgenbildern zu finden sind (und auch im Vergleich zu dem entsprechend geöffneten Knochen, puh....).
Danach sah ich dann mein OPT mit anderen Augen und meine nun, auch mal etwas erkennen zu können.
:traurig:
Ist schon unbefriedigend, wenn einem nahezu jeder Zanhnarzt sagt, da sei nichts, der eine sagte sogar noch, er sei stolz auf seine Amalgamfüllungen, worauf dann wiederum ich keine Fragen mehr hatte, unglaublich.........:confused:
Schade, dass eine eindeutige Diagnose im Vorwege nicht möglich ist, auch ich hätte gerne Belege, die zeigen, dass ich mir das nicht einbilde, so werde ich sie dann wohl rückwirkend erhalten. Auch gut.

Ein MRT ohne Kontrastmittel habe ich jetzt auch, allerdings liegt die Befundung noch beim Doc, der gerade drei Tage im Urlaub ist, :traurig: aber ich vermute, dass die im Röntgeninstitut eh nicht das sehen können, was ich so gerne bestätigt hätte.

Also habe ich jetzt Termin nach Termin, um einen Zahnarzt/Chirurgen zu finden, der sich mit Herden auskennt und mir dann zumindest schon mal das Amalgam unter Schutzmaßnahmen entfernen würde - nach den bisherigen Antworten drängt sich bei mir inzwischen die Frage nach der Lebenserwartung von Zahnärzten auf......gibt es darüber eigentlich eine Statistik....?

Grüße
lillian
 
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