Fluorid und Fluor nicht dasselbe

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Hallo,

ich bin mir nicht sicher ob ich mit meinem Thema hier richtig bin,
aber hoffe sehr, auf jemanden zu treffen, der mir den Unterschied erklären kann.

Beschäftige mich gerade mit dem Thema giftiges Flourid, was dem Flour nicht gleichzusetzen ist. Flour sind Gase? -und Flourid Flüssiggifte?:eek:)

Es heißt egal wechlches, es sei giftig. Fakt ist aber, dass Flourid in Zahnpastas vorkommen und wir es täglich über die Schleimhäute aufnehmen.

Mir ist aber aufgefallen, wenn ich Bio Repair (ohne Flourid) benutze,
super empfindliche Zähne bekomme, obwohl die ja angeblich andere Substanzen haben soll, die den Zahnschmelz aufbauen.

Ich bin also sehr verwirrt, weil ich mich ungerne vergiften möchte und sowieso unter diffusen Symptomen leide bei denen mir keinen Arzt helfen kann und ich vielleicht wäre das die Aufklärung dafür?

Wäre dankbar für Hilfe.
 
Fluorid und Fluor nicht das Selbe

Die Diskussion darüber, ob Fluor mit Fluorid gleichzusetzen ist und ob deshalb auch Fluorid giftig ist, scheint nicht beendet. Sie ist auch hier im Forum immer wieder entstanden - ohne klares Ergebnis:

https://www.symptome.ch/threads/giftigkeit-von-fluoriden.23413/
https://www.symptome.ch/threads/fluor-auch-zahnaerzte-wissen-es.10822/
https://www.symptome.ch/threads/fluor.637/
https://www.symptome.ch/threads/ein-interessanter-artikel-ueber-fluor.16474/

Grüsse,
Oregano
 
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Fluorid und Fluor nicht das Selbe

Hallo srico,

Beschäftige mich gerade mit dem Thema giftiges Flourid, was dem Flour nicht gleichzusetzen ist.

Beide Begriffe wurden früher synonym benutzt, vor allem, wenn es um die Kariesprophylaxe geht. Gemeint war dabei aber immer Fluorid.

Es heißt egal wechlches, es sei giftig. Fakt ist aber, dass Flourid in Zahnpastas vorkommen und wir es täglich über die Schleimhäute aufnehmen.

Das sollte uns zu denken geben, nicht wahr?

Mir ist aber aufgefallen, wenn ich Bio Repair (ohne Flourid) benutze, super empfindliche Zähne bekomme, obwohl die ja angeblich andere Substanzen haben soll, die den Zahnschmelz aufbauen.

Keine Zahncreme der Welt kann Zahnschmelz aufbauen. Das sind Werbeaussagen, damit du das Produkt kaufst. Zahnschmelz wird durch den Organismus im Rahmen der Amelogenese gebildet. -> Ontogenetische Entwicklung der Zähne

Ich bin also sehr verwirrt, weil ich mich ungerne vergiften möchte und sowieso unter diffusen Symptomen leide bei denen mir keinen Arzt helfen kann und ich vielleicht wäre das die Aufklärung dafür?

Fluoride sind Speicher-Enzymgifte, die schon in geringsten Mengen, im ppm Bereich, die Wirkung von Enzymen hemmen, die Kollagenose stören, die weißen Blutkörperchen in ihrer Wanderungsgeschwindigkeit beeinträchtigen und den DNA Reparaturmechanismus stören. Um nur ein paar Wirkungen aufzuzählen.

Buchtipps:

"Früher alt durch Fluoride" von John Yiammouyiannis. Das Buch beschreibt in allen Details die Wirkung der Fluoride auf den Organismus.

"Nutrition and Physical Degeneration" von Weston Price. Price war Zahnarzt und beobachtet weltweit, wann und wie Karies und Zahnfehlstellungen auftreten. Seine Dokumentation belegt eindeutig, daß die Ursache von Karies nicht in einem Fluoridmangel besteht, sondern im Verzehr stark verarbeiteter Fabriknahrungmittes.

Webtipps:

History of fluorine, fluoride and fluoridation

Peter Meiers hat lange Zeit versucht, einen Nachweis für den angeblichen Schutz vor Karies zu finden. Gefunden hat er keinen.
 
Fluorid und Fluor nicht das Selbe

Danke für Eure Antworten.

Genau Oregano, ich beschäftige mich gerade damit und habe sovieles darüber gelesen, aber am Ende weiß man einfach nichts mehr.

@Joachim
Das sind super Buchtipps etc.
Da habe ich ja einiges an Stoff.

Wie erklärst du dir meine Erfahrung mit nicht Flouridhalitgen Pasten? -leider verstehe ich das ganze Medizinische im WIki nicht und
es erklärt mir mein Phänomen auch nicht. Oft habe ich Zahnreißen und wenn ich dann meine Zähne putze ist es weg.
Das würde doch dafür sprechen, dass das Flourid meinen Zahnschmelz stärkt?????
 
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Fluorid und Fluor nicht das Selbe

Hallo srico,

Das sind super Buchtipps etc.
Da habe ich ja einiges an Stoff.

Eins hätte ich noch: "Vorsicht Fluor" von Dr. med. M.O.Bruker und Rudolf Ziegelbecker, emu Verlag. Ein klein wenig chaotisch aber eine tolle Informationssammlung.

Oft habe ich Zahnreißen und wenn ich dann meine Zähne putze ist es weg. Das würde doch dafür sprechen, dass das Flourid meinen Zahnschmelz stärkt?????

Nein. Und zwar deshalb nicht, weil der Zahnschmelz an sich völlig schmerzunempfindlich ist.

Die Schmerzen entstehen meist am Zahnhals, entweder weil das Zahnfleisch angegriffen wird, oder weil irgendwo ein Zugang zum Nerv des Zahnes besteht. Letzteres passiert häufig deshalb, weil bei der endogenen* Karies der Zahn im Inneren kariös ist, obwohl er von außen gesund erscheint. Da dann über Dentinkanälchen eine Verbindung zum Nerv besteht, reagiert der Zahn dann auf bestimmte Reizstoffe mit Schmerzen.

Es ist also viel wahrscheinlicher, daß die konventionelle Zahncreme entweder etwas enthält, was den Schmerz unterdrückt oder daß die andere Zahnpasta etwas enthält, das eine Reizung verursacht.

*Bei der endogenen (von innen kommenden) Karies entsteht die Karies durch eine Unterversorgung des Zahns mit Nähr- und Vitalstoffen. Diese endogene Karies kennen die meisten Zahnärzte nicht, weil sie in ihrer Ausbildung nur die exogene (von außen kommende) Karies kennenlernen, bei der der Zahn von außen durch Säuren angegriffen wird. Der Zahnarzt erklärt sich die endogene Karies durch Bakterien, die durch Dentinkanälchen ins Zahninnere wandern und dort dann den Zahn zerstören. Er nennt das dann "Reißnagel-Karies".
 
Lieber Joachim,

ich danke dir für die ausführliche Erklärung :).

Es ist wirklich interessant was alles noch so mit den Zähnen zusammenhängt und vorallem interssant, dass Zahnärzte bezüglich endogene Karies nicht bescheid wissen.

Ist das Thema endogene Nährstoffe auch irgendwo in deinen Buchtipps vorhanden?
Oder ist das ein spezielleres Thema? -wenn schon die Zahnärzte nicht bescheid wissen *kopfschüttel*
 
Hallo Moni,

Es ist wirklich interessant was alles noch so mit den Zähnen zusammenhängt und vorallem interssant, dass Zahnärzte bezüglich endogene Karies nicht bescheid wissen.

Es gibt einige, die sich damit auch auskennen, aber für die Mehrheit trifft das leider zu. Karies gehört ja ebenso wie Zahnfehlstellungen und Parodontose zu den ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten und das Thema Ernährung wird in der Ausbildung bestenfalls am Rande mal gestreift - als Ursache der exogenen Karies.

Ist das Thema endogene Nährstoffe auch irgendwo in deinen Buchtipps vorhanden?

Im Grunde geht es bei Weston Price nur um das Thema - er hat nicht nur die Karies beobachtet, sondern auch die restliche Gesundheit der Menschen. Bei Yiammouyiannis geht es wirklich nur um Fluorid. Bei Bruker und Ziegelbecker kommt das Thema endogene Nährstoffe (= Vitalstoffe) mit Sicherheit auch vor.

Wenn dich das Thema im Gesamtzusammenhang interessiert (Der Vitalstoffmangel durch falsche Ernährung ist nicht nur Ursache der Zahnkrankheiten, sondern ingesamt vo rund 80% der heutigen Krankheiten), dann würde ich dir "Unsere Nahrung, unser Schicksal" von Dr. M.O. Bruker ans Herz legen. Das Buch sollte eigentlich jeder mal gelesen haben. Übrigens kann man solche Vitalstoffmängel nicht durch Nahrungsergänzungen ausgleichen, falls du meinst, da will einer sowas verkaufen.

Oder ist das ein spezielleres Thema? -wenn schon die Zahnärzte nicht bescheid wissen *kopfschüttel*

Genauso schlimm ist, daß die Allgemeinmediziner darüber meist auch nicht Bescheid wissen. Deshalb haben wir ja diese enormen Erkrankungsraten an bspw. Herzinfarkt, Diabetes, Übergewicht, Rheuma, usw...
 
Hallo Joachim,

puh, das ist wirklich viel. Ich werde mir das Buch von Bruker mal zur Brust nehmen ;-)

Tausend Dank und viele Grüße
 
Fluorid und Fluor nicht das Selbe

Zwischen Fluor und Natriumfluorid kein relevanter Unterschied
Beschäftige mich gerade mit dem Thema giftiges Flourid, was dem Flour nicht gleichzusetzen ist. Flour sind Gase? -und Flourid Flüssiggifte? Es heißt egal welches, es sei giftig.
Die Diskussion darüber, ob Fluor mit Fluorid gleichzusetzen ist und ob deshalb auch Fluorid giftig ist, scheint nicht beendet.

Diese Diskussion hat es in der Praxis nie gegeben, denn Fluor ist in der Praxis immer Fluorid. Es reicht schon wenn das Fluorgas aus der Flasche entweicht und schon atmen wir nicht Fluor sondern Fluorid ein, da es sich mit den anderen Luftgasen und der Luftfeuchtigkeit in Fluorid verwandelt hat. Fluor ist das reaktivste Gas, daß es überhaupt gibt, sodaß es nur im Vacuum unter Laborbedingungen möglich ist sich mit Fluorgas zu vergiften. Ansonsten vergiftet man sich immer mit Fluorid. Andererseits kann man dieses "Fluorid" kaum als Fluorid bezeichnen, da sich das Fluorgas aus instabilen Bindung sofort wieder löst. So ist z.B. das von Pflanzen gebundene Fluor (z.B. in Tee) recht stabil, sodaß wir Tee trinken können, ohne uns damit zu vergiften. Das gleiche gilt auch für das von Meerestieren in ihren Schalen gebundene Fluor. Schon die Tiere binden dort dieses hochgifte Fluor in einer Weise, daß es ungefährlich bzw. stabil gebunden ist. Bei solchen stabilen Fluoridverbindungen können wir dann bedenkenlos von "Fluorid" sprechen.

Fluor ist in der Praxis immer Fluorid, doch in Zahnpasta bekommen wir es dann nicht mit einer stabilen Fluoridverbindung zu tun, sondern mit dem sehr instabilem Natriumfluorid. Bei Natriumfluorid hätte ich meine Bedenken überhaupt noch von Fluorid zu sprechen. Sicher - Fluor ist in der Praxis immer Fluorid, doch Natriumfluorid ist derart instabil, daß es eine Ratte (in Form von Rattengift) nur fressen muß, um sofort daran zu sterben. Darf man sowas noch bedenkenlos als Fluorid bezeichnen ? Worin besteht denn noch der Unterschied zum giftigen Flurgas ? Nehmen wir an dieses Fluorgas entweicht aus einem Tank einer chemischen Fabrik, dann bindet es sich sofort an die Luftfeuchigkeit und ist somit auch "Fluorid", kaum haben wir dieses dann aber eingeatmet, fallen wir tot um. Wir haben Fluorid (nicht Fluorgas !) eingeatmet, weil Fluorgas sich einfach mit allem verbindet. Im Prinzip ist es jedoch nur theoretisch von Interesse, ob wir nun Fluorgs oder Fluorid eingeatmet haben, denn die Wirkung ist die gleiche.

Entscheidend ist daher wie stabil Fluor gebunden wurde. Natriumfluorid dient aufgrund seiner instabilen Bindung nicht ohne Grund als Rattengift. Würde die Ratte stabile Fluoridverbindungen (z.B. in Form von Teeblättern oder Schalen von Krebstieren) fressen, dann würde sie niemals sterben. Frißt sie aber einen Köder mit Natriumfluorid, dann löst sich das Fluor(gas) sofort wieder aus seiner Verbindung und die Ratte stirbt an einer Fluor(gas)vergiftung. Das gleiche gilt natürlich auch für das Rattengift (Natriumfluorid !) aus der Zahnpastatube. Fluorid ist in diesem Fall nur noch rein hypothetisch ein Fluorid. Praktisch jedoch eher das gleiche wie Fluor(gas). Ich habe das Gas zuvor in Klammern geschrieben, weil Fluor so aggressiv reaktiv ist, daß es sofort von einer Bindung in die andere übergeht (ohne das sich dabei erst noch Fluorgas bildet). Von der Toxizität her machts aber keinen Unterschied. Ich habe schon einmal etwas dazu geschrieben: Fluorid ist auch in der Zahnpasta ein Rattengift ...

Früher wurde nie zwischen Fluor und Fluorid unterschieden, weils in der Praxis keinen Unterschied ergibt. Sicher - wie ich schon bei Teflon oder beim schwarzen Tee geschrieben habe, gibts auch ungefährliche Fluoride, doch wenn jemand seine Tasse Tee getrunken hat, dann hat früher auch keiner gesagt: "Ich spüle mir jetzt mal meinen Mund mit etwas Fluorid aus". Das hat man dann eben als Tee und nicht als Fluorid bezeichnet, weil der Fluoranteil im Tee aufgrund seiner festen Bindung keine Rolle spielt. Man hat Fluorid also nur erwähnt, wenn es uns gefährlich werden könnte.

Fluor war solange das gleiche wie Fluorid - bis uns Zahnärzte nicht mehr bestätigen wollten, daß sie uns mit immer mehr Rattengift (Natriumfluorid) "versorgen", weil dieser Sondermüll schließlich auch irgendwie entsorgt werden muß. Zahnärzte wurden angewiesen uns zu folgendermaßen zu täuschen:
https://www.symptome.ch/threads/fluor.637/#post-4917
Fluor kommt in Zahnpasta genauso vor wie Chlor im Kochsalz, nämlich gar nicht. Fluor kommt in ZP ausschliesslich als Flourid vor, dadurch ändern sich die chemischen Eigenschaften erheblich, am leichtesten daran zu merken, dass ZP, genau wie Kochsalz sehr selten bei Zimmertemperatur gasförmig vertrieben wird. Wenn Sie Fluor mit Fluorid gleichsetzen, dann können Sie auch Teflonpfannen in Ihrer Zahnpastatube vermuten, Teflon enthält nämlich auch "Fluor" (genauer Tetrafluorethan).

Übrigens ist Fluor in Teflonpfannen schon wesentlich stabiler gebunden wie im Rattengift Natriumfluorid. Doch läßt man so eine Teflonpfanne auf dem Herd etwas zu heiß werden, dann kippen alle häuslichen Kanarienvögel tot von der Stange ... Warum wohl ?

Erinnern uns derart verzweifelte Erklärungsversuche von Zahnärzten nicht an etwas ? Wie war das nocheinmal mit dem Quecksilber aus Amalgam ? "Quecksilber ist in seiner reinen Form mit Sicherheit gefährlich, doch verbindet sich das Quecksilber im Amalgam zu einer Legierung, sodaß das Quecksilber chemisch gebunden wird und somit ungefährlich wird ..." Aha ! Gibt's da etwa auch noch Leute die das glauben ? Gibt's noch Leute die sagen: "Die Diskussion darüber, ob Amalgam mit Quecksilber gleichzusetzen ist und ob deshalb auch Amalgam giftig ist, scheint bis heute nicht beendet" ?
 
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Schmerzende Zahnhälse kein schlechtes Zeichen

Mir ist aber aufgefallen, wenn ich Bio Repair (ohne Flourid) benutze, super empfindliche Zähne bekomme, obwohl die ja angeblich andere Substanzen haben soll, die den Zahnschmelz aufbauen.
Ich bin also sehr verwirrt ... Wäre dankbar für Hilfe.

Du solltest Dir hiezu noch einmal den Zahnaufbau genauer anschauen, denn ich befürchte Du verwechseltst einen lebenden Zahn mit einer Art Keramikzahnimplantat ohne Pulpa. So ein Zahn hat nicht nur in seinem inneren einen Nerv, was ihn von einem toten Implantat unterscheidet, ein gesunder Zahn ist außerdem noch äußerlich mit Millionen von Dentinkanälchen durchsetzt. Genauer gesagt gibts in einem Zahn genausoviele Löcher (Dentinkanälchen) wie es feste Zahnsubstanz gibt. So ein Zahn sieht unter dem Mikroskop eher wie ein Ziegelstein aus, den Du von oben betrachtest: Er enthält genausoviele Löcher wie Hartsubstanz. Bildlich gesehen könntest Du in jedes Loch dieses Ziegelsteins noch eine dicke Made hineinstecken. Danach würdest Du von oben betrachtet vor lauter sich kringelnden Madenköpfen den Ziegelstein gar nicht mehr erkennen können. Unter dem Mikroskop sieht die Oberfläche eines Zahns genauso aus, denn immerhin haben diese "Maden" um sich herum eine Röhre aus Kalk abgelagert, womit die hartsubstanz Deines Zahnes erst entstehen konnte. Und: Sie bauen auch heute noch immer wieder neue Zahnsubstanz auf.

Hier werden die Patienten beim Zahnarzt immer wieder durch Schaubilder getäuscht, denn auf denen siehtst Du nur in der Mitte den Zahnnerv und um ihn herum das Dentin das auf der Krone mit dem hartem Zahnschmelz überzogen ist. Wo bleiben auf diesen Bildern aber die vielen Nerven, die das Dentin durchziehen und wo bleibt die äußerst lebhafte Oberfläche dieses Zahns ? So ein Bild ist völlig irreführend !

In Wahrheit befindet sich der Zahnnerv nicht nur im inneren des Zahnes, sondern hat noch Millionen Ausläufer die durch Millionen von Dentinkanälchen durch den Zahn hindurch in Deinen Mund hineinwachsen. Diese Odontoblasten sind nicht nur in der Lage Deinen Zahn nach jeder Säureattake neu zu mineralisieren / aufzubauen, sie züngeln auch aus Deinen Zähnen heraus wie millionen kleiner Würmchen. Die bewegen und kringeln sich auf der Außenseite Deines Zahns und können sich auch wieder in ihre Röhren zurückziehen (igitt, igitt ...) Über diese Nervenenden kannst Du dann wahrnehmen, wenn etwas zu Kaltes oder zu Warmes an Deine Zähne kommt oder ob Du gerade etwas weiches oder hartes zwischen Deinen Zähnen hast. (deine Wahrnehmung würde ewig lange brauchen, wenn der Reiz erst durch den Ganzen Zahn hindurch bis in die Pulpa vordringen müßte. Und wenn er dann dort angekommen wäre, dann würde der ganze Zahn schon so überhitzt sein, daß Du noch einige Sekunden nachher einen Affentanz aufführen würdest, bis der Schmerz endlich wieder abklingt / der Zahn sich wieder abgekühlt hätte. Das würde sich dann jedesmal so anfühlen wie beim Zahnarzt nach dem Bohren, bei dem der Zahn ja auch bis zur Pulpa erhitzt wird. Nee, nee - so einen Temperaturreiz nehmen Deine kleinen Würmchen (Pulpaausläufer) schon direkt an der Außenseite deines Zahnes war. Nun stellt sich nur noch die Frage, wann Dir diese Würmer aus dem Mund heraus wachsen ...

Es ist ungefähr so wie bei den Vögeln. Wenn die immer nur weiche Nahrung zu sich nehmen, werden ihre Schnäbel immer länger und man muß sie vom Tierarzt kürzen lassen. Oder wie bei den Fußnägeln, die nicht mehr abgestoßen werden, seitdem wir nicht mehr barfuß herumlaufen. Dafür verwenden wir eine Nagelschere. Und bei den Zähnen ? Tja - da sollen wir eigentlich auch harte Nahrung (Knäckebrot, ect.) zu uns nehmen, damit diese Pulpenausläufer "geköpft" werden. Normalerweise essen wir ganz gerne etwas "Knuspriges" weil unsere Zähne das eben brauchen. Oder wir zerquetschen Körner zwischen unseren Zähnen, wobei wir diese Pulpaausläufer dann aus ihren Dentinkanälchen rausquetschen und abdrücken. Keine Angst - die wachsen immer wieder nach ...

Gelegentlich (wie bei mir) kann es aber passieren, daß ein Zahn keinen Gegenbiß mehr hat. Der schwebt dann sozusagen nutzlos im Raum, wird nicht mehr belastet und die Pulpaausläufer werden auch nicht mehr durch harte Nahrung abrasiert. Dann wachsen sie immer weiter aus dem Zahn heraus. Dann wird so ein Zahn "super empfindlich" (wie du sagst). Nunja - das geht soweit, daß es schon schmerzt, wenn ich den Zahn auch nur mit der Zunge berühre. Und dann müssen diese Millionen von hervorzüngelnden Würmchen eben manuell abrasiert bzw. geköpft werden. Dazu nehme ich einen scharfen Gegenstand (notfalls Feinmechanikerschraubendreher) und schab sie mir vom Zahn runter. Nach einer Minute ist der Zahn dann nicht mehr "empfindlich". Aus dem gleichen Grund beginnen übrigens auch freiliegende Zahnhälse zu schmerzen. Nun könnte man diese Pulpaausläufer, die aus den Dentinkanälen herauswachsenden, Odontoblasten ja theoretisch auch mit der Zahnbürste abschrubben. Theoretisch - denn in der Praxis sind sie außergewöhnlich widerstandsfähig. Wahrscheinlich können sie sich bei mechanischer Reizung sogar in ihre Dentinkanälchen zurückziehen. Mit einer weichen Zahnbürste kommt man da jedenfalls auch nicht weiter, wie durch den Verzehr weicher Nahrung. Nachdem man die Plaque abgeschrubbt hat, stecken diese Pulpaausläufer ihre Köpfchen wieder aus dem Zahn heraus ... Wohl aus diesem Grund verordnert der Zahnarzt eine stark fluoridhaltige Zahnpasta, damit die Nervenenden dieser Pulpaausläufer sozusagen weggeätzt bzw. vergiftet werden. Ob das sie optimale Behandlung sein kann ? Ich meine Du steckst Deine Füße ja auch nicht in Batteriesäure, wenn Du Deine Zehnennägel kurzen willst.

Glaube nicht, daß mein "Antifluoridwahn" nun schon so weit geht, daß ich mir diese Pulpaausläufer schon mit der Nagelschere zurechtstutze. Ich nehme stattdessen gelegentlich Salz bzw. Natron zum Zähneputen, denn auch die scharfen Kristalle veranstalten an der Zahnoberfläche ein Schlachtfest. Gelegentlich - denn wer sich die Zähne nur mit Salzkristallen putzt, der scheuert sich den Schmelz von seinen Zähnen. Diese Erklärung sollte dazu beitragen, die Vorstellung zu beseitigen, daß schmerzende empfindliche Zähne etwas krankhaftes seien. Nein - sie weisen stattdessen auf noch sehr vitale Pulpaausläufer hin, die bestimmt nicht mehr aus kranken (faulen) Zähnen herauswachsen würden. Das ist eher ein Beweis für gesunde vitale Zähne, die lediglich zuviel Matsch (weiche Nahrung ohne Ballaststoffe) zu beißen bekommen haben. Wenn Du also nach der Verwendung einer "gesundheitlich unbedenklichen" Zahncreme "überempfindliche Zähne" bekommst, dann teilen Dir Deine Nervenausläufer mit: "Hurra uns geht's damit sehr gut !" Daß diese Pulpaausläufer deswegen zu weit aus den Dentinkanälchen herauswachsen können, mag als schmerzlich empfunden werden, doch dabei sollte nicht übersehen werden, daß die auch eine nützliche Aufgabe erfüllen. Die Vitalität dieser Odontoblasten ist wichtig, damit die Zähne nach jeder Mahlzeit wieder aufgebaut / remineralisiert werden können. Je vitaler die also bleiben, umso länger bleiben Deine Zähne auch kariesfrei. Daher sollte man sich gut überlegen, ob man die wegätzen, durch Fluorid vergiften bzw. abtöten sollte, oder ob man sie lieber mit Knäckebrot, härteren Speisen, oder Zahnsalz auf natürliche Weise abrasieren sollte.

In keinem Fall sollte man jedoch glauben, daß die Zähne nach Verwendung einer ungiftigen Zahnpasta krank geworden sind, weil sie zu schmerzen beginnen. Dieser Schmerz läßt sich ganz einfach "zurückstutzen" ...

Gruß Manno
 
Hallo Manno,

*lach*.......das war zweierlei.
Einmal deine super ausführliche Aufklärung und dann noch amüsant zugleich.
Tausend dank, jetzt habe ich wirklich sehr viel verstanden.
Das ist super interessant mit den Maden im Speck.....sorry im Zahn.
Ich werde deine Tipps aufjedenfall testen und bin super gespannt.

Witzig ist nur, das nicht alle Zähne davon betroffen sind, sondern nur drei, die auch etwas schief stehen und ziemlich freigelegt vom Zahnfleisch sind.
Deswegen dachte ich immer, es läge eventuell am freiliegendem Zahnhals.
Könnte natürlich auch noch so sein.

Trotzdem war auch die Aufklärung bezüglich Flour und Flourid sehr aufschlussreich. Dass es an daran liegt wie gut das Flourid gebunden ist hatte ich noch nicht gelesen. Leuchtet auch ein, aber wenn es in Zahnpastas nicht stabil genug gebunden ist, warum ist es überall drinne und warum weiß niemand darum der es verbieten könnte? -diese ganzen Verschwörungstheroien über die Wirtschaft und den Sondermüll loszuwerden kann ich nicht glauben.

Mit was putzt du dir denn die Zähne Menno?

Lieben dank nochmal für die klasse Aufklärung ;-)
 
"Natürliche" Fluoride in Miswak: Fluorid-Mogelpckg. i. n. Gewand?

Vielen Dank vorab für die tolle Aufklärung hier über die Fluorid-Lüge.

Bei der Suche nach Alternativen stieß ich kürzlich auf Miswak. Super Sache eigentlich, NUR gab es da eines, was mich stutzig machte: Die Angaben über ein plätzlich ganz tolles "natürliches" Fluorid darin, das angeblich etwas anderes sei als jenes in der Zahnpasta. Aber egal, wie lang man recherchiert - man endet immer bei der folgenden schwammingen 08/14-Aussage: „Der Miswak besitzt einen relativ hohen Fluoridgehalt von 8 bis 22 ppm und wird schon seit dem Altertum zur Zahnreinigung verwendet.“

Dies ließ mir keine Ruhe. Bei weiterer Recherche fand ich eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2008, in der die Abgabe von Natriumfluorid aus zuvor damit imprägnierten Miswak-Hölzern untersucht wurde. Da bimmelte es endgültig bei mir! Konnte es sein, dass die angeblich so "natürlichen" Fluoride dem bei uns erhältlichen Miswak nur nachträglich zugefügt wurden?

Ich stellte an verschiedenen Stellen diese Fragen. Schließlich erhielt ich heute folgende erhellende Antwort:

Es gibt verschieden Miswak Sorten.
Einmal für den "europäischen Markt" und ein mal als Original.
Der Miswak für den europäischen Markt ist mit Fluorid nachträglich imprägniert worden da ja "der" Europäer denkt das ohne Fluorid nichts geht!
Es gibt aber auch Miswak die 100 % Naturbelassen sind. Die sind auch zu empfehlen.

Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass die Fluoridierungsmafia sich jetzt - in aller Heimlichkeit, von der Öffentlichkeit unbemerkt und die Wahrheit schön sauber unter den Teppich kehrend - auch schon den Miswak-Markt unter den Nagel gerissen hat, der ja ursprünglich gerade eine der wenigen Ausweichmöglichkeiten für Fluorid-Gegner gewesen ist.

Dies ist als Warnung für alle Fluorid-Sensibilisierten gedacht: Augen auf beim Miswak-Kauf, und künftig noch weniger glauben und noch genauer hinschauen.
 
"Natürliche" Fluoride in Miswak: Fluorid-Mogelpckg. i. n. Gewand

Dies ließ mir keine Ruhe. Bei weiterer Recherche fand ich eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2008, in der die Abgabe von Natriumfluorid aus zuvor damit imprägnierten Miswak-Hölzern untersucht wurde. Da bimmelte es endgültig bei mir! Konnte es sein, dass die angeblich so "natürlichen" Fluoride dem bei uns erhältlichen Miswak nur nachträglich zugefügt wurden?

Ich stellte an verschiedenen Stellen diese Fragen. Schließlich erhielt ich heute folgende erhellende Antwort:

Es gibt verschieden Miswak Sorten.
Einmal für den "europäischen Markt" und ein mal als Original.
Der Miswak für den europäischen Markt ist mit Fluorid nachträglich imprägniert worden da ja "der" Europäer denkt das ohne Fluorid nichts geht!
Es gibt aber auch Miswak die 100 % Naturbelassen sind. Die sind auch zu empfehlen.

Hallo,

konnten Sie herausfinden, wo in Europa man naturbelassene Miswak ohne Fluoridzusatz kaufen kann? Das würde mich wirklich sehr interessieren.

Könnten Sie mir auch sagen, wo genau Sie die Auskunft über die Imprägnierung mit Fluorid bekommen haben und wie die erwähnte Studie heißt?

Vielen Dank!
jeronimo
 
"Natürliche" Fluoride in Miswak: Fluorid-Mogelpckg. i. n. Gew

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Hallo Rizinola,
kannst du mir den Link zur Studie schicken und kannst du mir noch sagen wie ich an so ein Miswak ohne Imprägnierung komme. Leide seit drei Monaten an einem steifen Kniegelenk/kann also nicht richtig gehen. Wäre also wichtig.

Danke schonmal im Vorraus

Mit freundlichen Grüßen
Felix
 
"Natürliche" Fluoride in Miswak: Fluorid-Mogelpckg. i. n. Gew

Hallo Felix,

also der Link zur Studie ist schon mal hier: https://gupea.ub.gu.se/bitstream/207...77_21869_1.pdf oder auch online hier lesbar: Uptake and release of fluoride from fluoride-impregnated chewing sticks (miswaks) in vitro and in vivo. - ResearchGate

Tja, zu deiner anderen Frage habe ich leider keine Antwort, ein Araber erklärte mir, man solle in arabische Geschäfte gehen, da gäbe es die "normalen" für Araber.
Aber ich bleibe skeptisch, da ja, wie gesagt, über eine Fluoridierung auch bei deutschen Produkten nichts auf der Packung steht. Aber es steht eben, wie gesagt, auch nicht ausdrücklich darauf, dass sie unbehandelt seien. Und Verkäufer scheinen über die Problematik schon gleich gar nicht informiert zu sein.

Für mich habe ich daher entschieden, vorerst die Finger von den Dingern zu lassen. Echt bescheiden, das Ganze.

Ich hoffe, du hast mehr Glück. Sollte das der Fall sein, mache es bitte unbedingt hier öffentlich.

Schöne Grüße von rizinola
 
Zuletzt bearbeitet:
"Natürliche" Fluoride in Miswak: Fluorid-Mogelpckg. i. n. Gew

Hallo Jeronimo,

zu Ihrer Frage nach einer Bezugsquelle für garantiert unbehandelte Miswaks habe ich leider keine Antwort. Allerdings erklärte ein Araber mir, man solle in arabische Geschäfte gehen, da gäbe es die "normalen", denn auf Fluoride seien ohnehin nur die Europäer so versessen.
Aber ich bleibe skeptisch, da ja, wie gesagt, über eine Fluoridierung auch bei deutschen Produkten nichts auf der Packung steht. Aber es steht eben, wie gesagt, auch nicht ausdrücklich darauf, dass sie unbehandelt seien. Und Verkäufer scheinen über die Problematik schon gleich gar nicht informiert zu sein.

Den Link zur Studie finden Sie hier: https://gupea.ub.gu.se/bitstream/2077/21869/1/gupea_2077_21869_1.pdf
Hier kann man die Studie auch online lesen: Uptake and release of fluoride from fluoride-impregnated chewing sticks (miswaks) in vitro and in vivo. - ResearchGate

Ich für meinen Teil habe mich entschieden, vorerst die Finger von den Dingern zu lassen. Echt bescheiden, das Ganze. Ich hoffe, Sie haben mehr Glück. Sollte das der Fall sein, machen Sie es doch bitte unbedingt hier öffentlich.

Schöne Grüße von rizinola
 
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