Der Artikel ist dünnster Unfug. Mit der gleichen Qualifikation und Logik könnten Zahnmediziner behaupten, Medizin wäre überflüssige Beutelschneiderei, WEIL sowieso nur Schadensbegrenzung und zum Schluss ja doch jeder stirbt, TROTZ medizinischer Behandlung. Aber Zahnärztebashing, egal wie dämlich, verspricht wohl Auflage, denn irgendwie hat ja jeder mindestens unbewusste Ängste vor Zahnbehandlungen und die muss man natürlich irgendwo personalisieren, um den Ängsten ein fassbares Gesicht zu geben, hier in den bösen, bösen Zahnärzten. Ernährung oder Mundhygiene, für die jeder selbst verantwortlich ist, hat natürlich nichts mit dem Gesundheitszustand des Gebisses zu tun.
Der Artikel ist schlicht, falsch, bedient primitivste Instinkte und ist somit nicht nur überflüssig , sondern schädlich, weil die beeinflussbaren und relevanteren Ursachen völlig unter den Tisch fallen. Aber eine verständliche, populärwissenschaftliche Diskussion war in dieser "Schrift" wohl eher nicht das Ziel.
So einen Artikel hätte ich eher in der BLÖD-Zeitung als der WELT erwartet.
schnurz