Kiefer fräsen, Dr. Sch. aus Sp. in D.

Hier berichtet z.B. "walt" positiv vom Fräsen.

https://www.symptome.ch/threads/allergische-zahnfuellungen-draussen-beschwerden-halten-an.108374/

Mir selbst hat Fräsen das Leben gerettet.

Natürlich ist jeder Fall individuell anders gelagert.
Es ist oft schon ein massiver Eingriff für den Kiefer, aber ich habe jedenfalls noch keine erfolgreichen Erfahrungsberichte persönlich gehört, bei denen eine andere Therapie geholfen hätte, wenn im Kieferknochen massive Entzündungen oder Herde vorhanden waren.

Viele Grüße
Anne S.
 
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walt 21.01.13 #6
Anne S. ist dafür verantwortlich daß ich mich nach jahren unendlicher qualen
zur Extraktion entschieden habe.
Derzeitiger Status ist ein MEGA MEGA MEGAHAMMER-ERFOLG....
Extraktion und ausfräßen von nur 2 Zähnen
Hallo Anne,

walt hat sich, wie ich das verstehe, beschädigte/kranke Zähne ziehen lassen. Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Wurzelbehandelte, also tote Zähne würde ich als chronisch Kranker immer ziehen lassen - und die Wundhöhle wie im Text oben von L. Williams beschrieben säubern/ausfräsen lassen. Aber unverdächtige Zähne einfach so ziehen und/ oder den Kiefer aufmachen, um zu fräsen, weil man chronisch krank ist, das würde ich mit hundertmal überlegen.

Wie der Zahnbefund bei Albatros genau aussieht, weiß ich nicht.
 
Hallo Luft,

es muss eben jeder für sich selbst entscheiden.
Leider ist es so, dass die sogenannten "unverdächtigen Zähne" von vielen Zahnärzten nicht richtig beurteilt werden.
Bei den Zähnen ist eine große Angstschwelle, die will man eben nicht verlieren, was verständlich.
Verwunderlich ist allerdings, dass viele schwer kranke Menschen sich lieber Chemotherapien und sonstigen Operationen oder Behandlungen unterziehen, bevor sie an ihre beherdeten Zähne denken.

Zum Thema fräsen, habe ich in einem anderen Zusammenhang einen interessanten Bericht einer Uniklinik in einer Gesundheitssendung gesehen.
Es ging dort um die vielen Hüftgelenksoperationen, wenn der Hüftknochen entzündet ist, oder eben eine Knochennekrose vorhanden ist. Dort wurde eine neue Methode entwickelt, wo man den Knochen anfräst und sich durch das Fräsen neuer gesunder Knochen bildet und so künstliche Hüftgelenke vermieden werden können.

Knochen ist Knochen und mir zeigt es, dass das Kieferfräsen aus Unwissenheit und veraltetem medizinischem Denken meiner Meinung nach zu Unrecht verteufelt wird.

Viele Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne,
es muss eben jeder für sich selbst entscheiden.
Ja. Und ich finde es eine der allerschwierigsten Entscheidungen überhaupt.
Leider ist es so, dass die sogenannten "unverdächtigen Zähne" von vielen Zahnärzten nicht richtig beurteilt werden.
Das ist sicher der springende Punkt und das GANZ große Problem. Und darum ist Handeln für die meisten Betroffenen einfach nicht möglich. Plus, daß man Ärzte, die diese Probleme richtig diagnostizieren und richtig behandeln können, mit der Lupe suchen muß. Es wird ja noch nicht mal beim normalen Zahnziehen die Basis im Knochen gereinigt, was, wenn ich das richtig verstanden habe, überhaupt eine der Voraussetzungen dafür ist, daß sich später "Herde" (Cavitäten) bilden können.

Anne, wärst du so nett und würdest nochmal formulieren, was genau du unter Ausfräsen verstehst und vor allem, WELCHES die Stellen sind, die ausgefräst werden sollten. Und würdest du Ausfräsen auch in Erwägung ziehen im Fall chronischer Krankheit, wenn nichts bisher geholfen hat (wie offenbar bei Albatros) aber keine verdächtigen Bezirke im Kiefer auszumachen sind?

Wenn du das alles schon anhand deiner Geschichte beschrieben hast, bitte ich um den Link, wo es steht.

Danke,
Luft
 
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Hallo Luft,

über das Thema Fräsen und Kieferherde findest Du jede Menge Infos auf den Toxcenterseiten.

OPT Befundung Erl?uterung Kurzform

2010 Ausfr?sen von Zahnherden nur mit Bakteriologie in Fr?hf?llen

Atlas der Giftherde - von Dr. med. Dr. med. habil. Max Daunderer

Auch im alternativen Patientenmerkblatt ist das Thema behandelt.

https://gallery.mailchimp.com/ecb08cd77fad48b3ea2a3f344/files/Patientenmerkblatt_Zahnmedizin.pdf


Wie schon geschrieben, sind solche Entscheidungen nicht leicht und diese Entscheidung kann einem auch niemand abnehmen. Vor allem hat niemand eine Garantie danach gesund zu werden, diese Garantie gibt dir auch kein Arzt egal bei welcher Behandlung.
Es wird auch bei den Zahnherden vergessen, dass bei bereits eingetretenen chronischen Schäden, wie Autoimmunerkrankungen etc. solche Schäden nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Daunderer hatte zu mir persönlich einmal gesagt, dass er feststellen musste dass in schweren Fällen der Körper oft lange Jahre braucht, bis nach der Herdsanierung eine Besserung eintritt.
Es ist auch logisch für mich, dass der Körper vieles nicht mehr regulieren kann, wenn er seine ganze Kraft und Kapazität ständig braucht um die Zahnherde irgendwie zu bekämpfen und in Schach zu halten.

Ich habe es in meiner schlimmsten Zeit genau so empfunden. Ich versuchte immer meinem Hausarzt zu erklären, dass mein Körper ständig gegen irgendwas ankämpft und nicht zu Ruhe kommt....nur dachte ich damals nicht an die Zähne. Und bei schweren Amalgamvergiftungen sind eben nun mal die Depots auch immer Kiefer und ich wüsste nicht wie man die sonst entfernen könnte.
Von vielen Betroffenen wurde mir immer geschildert, dass sie sich so schwer fühlten, als würde man einen Zentner zusätzlich auf den Schultern mitschleppen. Obwohl ich vor Jahren noch wesentlich an Kilos leichter war, fühlte ich mich trotzdem schwer und in den den Boden gedrückt und habe kaum die Füße vom Boden wegbekommen. Heute bin ich um einige Kilos schwerer und fühle mich dagegen leicht an. Die Bleischwere ist von mir genommen. Und vor allem das ganz schlimm benebelte Gefühl im Kopf. Ich hatte die Welt nur noch durch einen Schleier wahrgenommen....das ist ein ganz schlimmes unwirkliches Gefühl, das ich wirklich niemanden wünsche.

Über das Thema wurde viel im Forum geschrieben, deshalb möchte ich auch nicht mehr weiter darüber auslassen.
Fräsen hat mir sehr geholfen, es gibt aber auch Schilderungen wo es nicht geholfen hat. Man weiß eben auch nie, welche Faktoren noch vorliegen, dass in manchen Fällen keine Besserung eintrifft.

Viele Grüße
Anne S.
 
Ich möchte hier etwas klarstellen:

Das, was Anns S. hier berichtet, hat überhaupt nichts mit dem fragwürdigen und verstümmelnden Ausfräsen des Kieferknochens zu tun!!!
:


Zum Thema fräsen, habe ich in einem anderen Zusammenhang einen interessanten Bericht einer Uniklinik in einer Gesundheitssendung gesehen.
Es ging dort um die vielen Hüftgelenksoperationen, wenn der Hüftknochen entzündet ist, oder eben eine Knochennekrose vorhanden ist. Dort wurde eine neue Methode entwickelt, wo man den Knochen anfräst und sich durch das Fräsen neuer gesunder Knochen bildet und so künstliche Hüftgelenke vermieden werden können.

Knochen ist Knochen und mir zeigt es, dass das Kieferfräsen aus Unwissenheit und veraltetem medizinischem Denken meiner Meinung nach zu Unrecht verteufelt wird.

Viele Grüße
Anne S.

Das, was hier über das "Anbohren" von Hüftknochen in einem "Gesundheitsreport" berichtet wurde ist etwas völlig anderes!!!!!
Es handelt sich hier um sogenannte "Pridiebohrungen".
Diese werden hauptsächlich am Knie angewandt, und zwar handelt es sich hier um Knorpeldefekte. Jedes Gelenk besteht aus einem Knorpelüberzug (auch das Hüftgelenk...Anne!!!) Wenn man Knorpeldefekte hat, kann das zu Entzündungen führen, aber nicht im herkömmlichen Sinne, sondern daraus kann dann eben Arthrose entstehen. Durch das Anbohren des Knorpels hofft man, das der Körper durch diese Minibohrungen, in welche es dann ja auch hineinblutet, diese Defekte dann wieder repariert und sich neuer Knorpel bildet. Das kann unter Umständen funktionieren....allerdings glaube ich nicht, das dies soweit führen könnte, das Totalendoprothetische Hüft,-bzw. Kniegelenkersatze überflüßig werden. Diese Pridiebohrungen gibt es schon lange, aber, sie haben nichts, aber auch gar nichts mit der wilden Kieferzerstörerei zu tun, welche Anne S. hier befürwortet!!! Lasst euch hier nicht aufs Glatteis führen...es ist gefährliches Halbwissen, und Anne verwechselt hier Äpfel mit Birnen!!!!
Gruß short
 
Das, was Anns S. hier berichtet, hat überhaupt nichts mit dem fragwürdigen und verstümmelnden Ausfräsen des Kieferknochens zu tun!!!
...
Das, was hier über das "Anbohren" von Hüftknochen in einem "Gesundheitsreport" berichtet wurde ist etwas völlig anderes!!!!!
...
Diese Pridiebohrungen gibt es schon lange, aber, sie haben nichts, aber auch gar nichts mit der wilden Kieferzerstörerei zu tun, welche Anne S. hier befürwortet!!! Lasst euch hier nicht aufs Glatteis führen...es ist gefährliches Halbwissen, und Anne verwechselt hier Äpfel mit Birnen!!!!
Naja, das sehe ich anders.

Neue Erkenntnisse über die Welt und die Gesundheit im Besonderen werden oft durch Analogien mit anderen Themen geschaffen und nicht durch komplettes neu erfinden. So werden zum Beispiel Beobachtungen/ Behandlungen auf andere Sachverhalte umgelegt. Beispiel: Schwarmintelligenz von Vögeln oder Fischschwärmen werden für Computersimulationen und soziologische Erklärungsversuche verwendet.

Borniert (sorry für den Ausdruck) sind meines Erachtens nun Forscher, die solche Analogien oder Übertragungen nicht zulässig finden, weil es noch keine Studien dazu gibt, oder diese Angst um ihr Domänenwissen haben.

Und nichts anderes als Analogien macht Anne S. hier. Irgendwo im Körper ist es sinnvoll durch Verletzung von Knochen und Gewebe den Körper zur Heilung anzuregen. Warum darf man diese Idee nicht aufs Kiefer übertragen?

PS: Ich sage jetzt nicht, dass Anne S. unbedingt recht haben muss, jedoch die Analogie kategorisch abzulehen (Apfel und Birnen sind beides zuckerhältige Früchte von baumartigen Blütenpflanzen die zu ähnlichen Zeiten in ähnlichen Breitengraden reifen) halte ich für engstirnig.

PPS: Wenn man so will wurde bei mir auch gefräst, nämlich unter meinem gezogenen Zahn und hinten, wo NICO gefunden wurde. Mir hat das sehr geholfen. Ob nun wegen der Analogie von Anne oder aus ganz andern Gründen, sei dahingestellt.
 
Das sehe ich ebenfalls anders, malk,
Analogien sind das nicht. Es sind zwei völlig verscheidene Dinge.
Pridibohrungen sind zwar auch an "einem Knochen", um es mal vereinfacht zu sagen, jedoch wird immer der Knorpel angebohrt, ich wiederhole, es werden kleinste Löcher gebohrt, der Bohrer hat in etwa einen Durchmesser von 2mm, wenns hochkommt. Es wird nichts weggefräst, sondern der Knorpel wird ansonsten völlig in Ruhe gelassen. Auch die Intention zu Pridibohrungen ist eine ganz andere.
Der einzig gemeinsame Nenner ist, das "etwas am Knochen mit einem Bohrer gemacht wird"...das wars dann aber auch schon, um es mal laienhaft auszudrücken....
Das mit dem Fräsen des Kieferknochens zu vergleichen ist medizinisch absoluter Blödsinn und falsch.

Gruß short
 
Das mit dem Fräsen des Kieferknochens zu vergleichen ist medizinisch absoluter Blödsinn und falsch.
Du hast recht, ich schreibe Blödsinn. Und übrigens die Titanic ist unsinkbar, und Hygiene ist Zeitverschwendung (so wurde Ignaz Semmelweis beurteilt von Medizinern). Warum nicht mal über den Tellerrand denken, gerade weil eine Idee/ Analogie so abwegig klingt?

PS: Aber was soll's, ich philosophiere hier wieder herum, warum Energie reinstecken und Mediziner bin ich auch keiner. Und über die Frage was noch als Analogie gelten kann und was nicht, darüber lässt sich vortrefflich streiten:
Der Analogismus ist streng genommen kein Beweis – er besteht im Schluss auf die ungewissen Teile eines nicht vollständig bekannten Systems aus der Kenntnis eines ähnlichen, aber vollständig bekannten. Er ist daher vor allem ein Instrument zur Hypothesenbildung.
[...]
Andererseits erweisen sich Analogieschlüsse als falsch, wenn neben aller Ähnlichkeit oder Übereinstimmung ein wesentlicher Unterschied zwischen den in der Analogie gesetzten Erscheinungen nachweisbar ist.
(Hervorhebungen von mir) Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Analogismus
 
Hallo malk,
eben drum:
Mediziner bin ich auch keiner.

]
ich möchte auch gar nicht über Analogien philosophieren, diese Geplaudere und Herumwerfen von philosophischen Gedankenergüßen hört sich super verschwurbelt und hochintelligent an, lenkt aber nur ab vom Thema.
Ausserdem sagt das:"Andererseits erweisen sich Analogieschlüsse als falsch,
wenn neben aller Ähnlichkleit oder Übereinstimmung ein wesentlicher Unterschied zwischen den in der Analogie gesetzten Erscheinungen nachweisbar ist."........genau jenes aus, was ich sage: Äpfel und Birnen sind eben doch nicht dasselbe....oder ohhhh pardon.....meinte ich doch.....das gleiche:p):cool:
Viele Grüße vom lieben short:kraft:
 
Ich bin OP-Schwester....in der Unfallchirurgie,Orthopädie,....seit über 20 Jahren. :))
 
Mir ist es heute inzwischen auch egal, wenn manche meinen "besonders klug" zu sein und beurteilen zu können was fräsen im Kiefer bedeutet und bewirkt.

Ich habe jahrelang den "besonders klugen Medizinern" mein Vertrauen geschenkt und letztendlich haben Sie durch ihr "kluges Geschwätz" und alle möglichen Therapien keinerlei Gesundheitsverbesserung bei mir erreicht.
Im Gegenteil es ging mir immer schlechter, weil manche Therapie kontrainduziert war.
Ich war am Schluss dann schon ein halbes Jahr bettlägerig und hatte auch keine Hoffnung mehr auf Besserung. Man hat MS-Schübe und alles mögliche vermutet und nachdem die ersten Amalgamzähne gezogen und der Kiefer ausgefräst wurde, hatte ich vor Glück geweint, weil es mir schon nach wenigen Tagen so gut ging wie nach Jahren nicht mehr.


Viele Grüße
Anne S.
 
Es freut mich wirklich für dich Anne, wenn es dir nun gut geht.
Jedoch.....das, was für dich stimmt, kannst du nicht verallgemeinern.
Freu dich doch, das es dir nun, ohne deine eigenen Zähne, mit runtergefräßtem Knochen gut geht.
Super, is doch klasse!
Ich für meinen Teil bin jedoch froh, im Besitz noch so gut wie aller meiner eigenen Zähne zu sein. Da sind wurzelbehandelte dabei, da sind Implantate dabei, da sind Amalgamfüllungen mit dabei. Ich würde einen Teufel tun , und mir kerngesunde Zähne ziehen lassen, oder mir den Knochen bis auf wenige Zentimeter zerstören lassen. Ich bin in der glücklichen Lage, keine Beschwerden zu haben. Zumindest nichts, was der Rede wert wäre. darüber bin ich auch sehr froh. Ich lese hier mit aus reinem Interesse Anne, aber manchmal, da muß ich dann auch mal etwas zu einem Thema schreiben.
Ich wünsche dir noch schöne Weihnachten Anne!

Freundliche Grüße....short
 
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