Umfrage Zahncreme

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Hallo, ich möchte mich mal umhören, mit was ihr so täglich eure Zähne putzt.:wave:

Bin gespannt auf eure Meinungen:)

Ich suche schon länger nach einer geeigneten Zahncreme...nach lesen von den Büchern von Dr.Mutter habe ich mich mit dem Fluoridproblem beschäftigt.
Nun war ich eigentlich der Meinung, das ich Zahncreme möchte, die kein Fluorid enthält.
Nach Gesprächen mit Zahnärzten wurde ich aufgeklärt, das Fluorid unabdingbar wäre. Es würde sich mit dem Calzium der Zähne verbinden (genauen chemischen Wortlaut habe ich mir nicht gemerkt:eek:)) und sozusagen die Stellen am Zahn kitten wo Risse oder geringer/kein Zahnschmelz mehr wäre (besonders am Zahnhals). Dies würde kein anderer Stoff machen. Auch waren sie der einhelliger Meinung, das Fluorid gründlich ausgespühlt keine Probleme machen würde.

Wie seht Ihr das bzw. auf was für eine Zahncreme schwört ihr???

lg Maler:wave:
 

Man sollte sich auch mal Gedanken darüber machen, warum immer dann, wenn die negativen Wirkungen der meisten Zahncremes zur Sprache kommen ein neuer Thread eröffnet wird ... Das ist jedoch nicht nur bei Zahncremes so, sondern auch bei Cortisonsalben, beim Amalgam, Magenspiegelungen, Darmspiegelungen, ect. Der Arzt sagt dies - die Betroffenen sagen etwas anderes dazu. Der Patient steckt in einem Konfklikt !

Einfachste Konfliktlösung: Gleiches Thema - neuer Thread, denn offensichtlich will der Fragende nun etwas anderes hören ... Ergebnis: Nun sagt keiner mehr etwas anderes, der Patient ist zufrieden und kann nun beruhigt das machen was der Arzt gefordert hat !

Jetzt fragt sich nur noch, warum die folgenden Links dann nur noch auf Threads gesetzt werden, indenen niemand etwas gegen die "offizielle Lehrmeinung" gesagt hat ? Warum nicht einfach der Hinweis: "Befragen sie dazu ihren Arzt oder Apotheker !"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich nehm "Lavera Basis" oder "Himalaya Zahncreme". Hatte noch ne dritte, aber weiß nich mehr wie die heißt. Gibts im Bioladen. Alles ohne Fluor.
 
...habe mich mit dem Fluoridproblem beschäftigt. Nach Gesprächen mit Zahnärzten wurde ich aufgeklärt, das Fluorid unabdingbar wäre. Es würde sich mit dem Calzium der Zähne verbinden (genauen chemischen Wortlaut habe ich mir nicht gemerkt) und sozusagen die Stellen am Zahn kitten wo Risse oder geringer/kein Zahnschmelz mehr wäre (besonders am Zahnhals). Dies würde kein anderer Stoff machen. Auch waren sie der einhelliger Meinung, das Fluorid gründlich ausgespühlt keine Probleme machen würde. lg Maler:wave:

Nunja - nach https://www.symptome.ch/threads/kariesentstehung.11721/#post-247861 gehe ich dann eben nicht mehr auf die zerstörerische Wirkung des Fluorids auf den Zahnhalteapparat und die remineralisierenden Pulpenausläufer (in den Dentinkanälchen) ein. Halten wir trotzdem nochmal fest, daß der Zahnzement zu 65% aus Mineralien und zu 23% aus organischem Gewebe besteht. Die organische Matrix besteht zu 91-92% aus Kollagen, die durch Fluorid direkt oder indirekt (über den blockierten Stoffwechsel) zerstört wird. Gehen wir also im Weiteren von gesunden Zähnen aus, die von einer äußerst harten Oberschicht aus Zahnschmelz geschützt werden. Das weichere Zahnbein wird dabei vom Zahnfleisch geschützt ...

Sprechen wir jetzt also über die härtende und remineralisierende Wirkung von Fluorid an der Zahnhartsubstanz: Vergiß die gleich mal wieder, denn bis das Fluorid mit der Zahnsubstanz reagiert dauert es > 12 Stunden. Bis dahin wurde das Fluorid längst vom Speichel in den Magen gespült und dort wirkt’s dann "nur" noch wie Rattengift ... Tja - da hat sich inzwischen einiges geändert, denn früher wurde noch empfohlen das Fluorid nicht wieder völlig auszuspülen, damit es "über Nacht" noch in die Zähne einwirken kann. Inzwischen empfehlen die Zahnärzte also es gleich wieder gut auszuspülen. So, so - und wann soll es dann remineralisierend wirken ? Innerhalb von 5 Minuten etwa ? Den genauen chemischen Wortlaut dieser Reaktion brauchst Du Dir also garnicht merken, denn das ist sowieso nur rein hypothetisch ... In der Praxis reicht die Zeit nicht dazu !

Interessanter ist da schon das Fluorid, das in kleine Risse oder unter die Plaque der Zähne eindringt, um dort das Bakterienwachstum (Karies) zu hemmen. Beim Amalgam konnte man da noch ganz klar sagen: "Bist du lebensmüde ? Das löst nur Quecksilber aus dem Amalgam und das Quecksilber zwischen Füllung und Zahn ist doch wohl schon Kariesschutz genug !" Heute haben jedoch die Meisten kein Amalgam mehr im Mund und da sich Füllungen aus Kunststoff beim Polymerisieren zusammenziehen, entstehen dabei immer kleine Spalten in denen sich Bakterien festsetzen. (das Geflecht der Kunststoffpolymere sieht unter dem Mikroskop wie ein Wollknäul / Schwamm aus, indem’s vor Bakterien nur so wimmelt). Inwieweit es zur Kariesvermeidung sinnvoll ist in diese Spalten Fluorid reinzumassieren - darüber können wir nun diskutieren.

Im Glasionomerzement ist von vorne herein schon eine ganze Menge Fluorid zur Bakterienabwehr enthalten. Solange der Zement sein Fluor freisetzt, bleiben die Füllungen "dicht". Wenn dann aber das Fluorid ausgeschwemmt wurde, wandern die Bakterien durch den Zement hiondurch und das bekommt der Betroffene schmerzhaft zu spüren. Daraufhin läßt er sich dann seine Zementfüllungen durch Neue mit "frischem Fluorid" auswechseln.

Fluorid unterdrückt also Karies, wenn man es über die Zahnpasta in die Risse, Spalten und unter die Plaque bürstet. ABER: Wenn man das schon so machen will, dann sollte man auf jedenfall nachher seinen Mund gut ausspülen. So gründlich, daß von diesem Rattengift nichts mehr in den Magen kommt, aber auch nicht so intensiv, daß es aus den Randspalten und aus der Plaque wieder entfernt wird.

Allerdings sollte wir uns bei der Kariesprophylaxe durch dieses Rattengift auch nur auf dieses beschränken. Zur Entfernung der Plaque brauchen wir keine Zahnpasta und wenn mit Fluoridzahnpasta nur Bakterien aus unsere Plaque fernhalten wollen, dann sollte man auch eine Zahnpasta mit extra viel Fluorid nehmen, damit auch "nur" Fluorid in unsere Zahnspalten eindringt.

Dann ergibt es jedenfalls keinen Sinn, wenn wir uns eine billige Zahncreme aus dem Discounter kaufen in der noch viele andere ungesunde Stoffe enthalten sind. Die sind nämlich so aggressiv, daß sie die Zahnsubstanz (Kollagen) auflösen und die schmerzen (aufgrund eigener Erfahrungen bei Zementfüllungen) weitaus mehr und dauerhafter wie hohe Fluoridkonzentrationen. Außerdem zerstören sie im Zahn die Odontoblasten die ständig neues Dentin aufbauen und so nach jedem Säureangriff für die Remineralisierung der Zahnsubstanz sorgen. So ein Zahn ist ein lebender Organismus ! Ohne die Zellen die den Zahn ständig wieder neu aufbauen, zerfällt er recht schnell ...

Zu vermeiden sind z.B.
Larylsulfat ist ein billiger aggressiver, stark entfettender Waschmittelrohstoff, der in Zahncremes und weiteren Kosmetika als Schaummittel eingesetzt wird. (Wozu sollte Zahncreme schäumen, bzw. entfetten ?) Industriell wird es als scharfes Reinigungsmittel in Bodenreinigern, Maschinen-Entfettern und Produkten zur Autowäsche eingesetzt.
Sodium-Lauryl-Sulfat (Natrium-Lauryl-Sulfat)

Noch ein sehr billiger aber aggressiv, stark entfettender Waschmittelrohstoff, der in Zahncremes, Haarshampoos, Schaumbädern und weiteren Kosmetika als gutes Schaummittel eingesetzt wird.
Titanium Dioxide sorgt für eine schöne weiße Farbe. Es reizt aber die zahnaufbauenden Zellen, wenn es oft in Form von Nannopartikeln in die Zahnspalten eindringt. (Wozu muß Zahnpasta schneeweiß sein ?)
Methylparaben ...

Billig, billig ist diesbezüglich also nicht unbedingt empfehlenswert, denn wer so richtig billige Zahncreme anbieten will, kommt um einen hohen Anteil dieser billigen Stoffe nicht herum ... (das soll allerdings nicht bedeuten, daß teurere Zahnpasten immer besser sind - es ist nur wesentlich wahrscheinlicher).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die ausführliche Erläuterung und alle Links, leider kann ich mich z.Z. nicht weiter mit dem Thema befassen, meine Grundleiden hat mich wieder niedergestreckt :((
 
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