Panorama-Röntgenbild

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Hallo zusammen,
Im 2009 habe ich meine zähne saniert lassen.17 Amalgamfühlungen, 1 Palladiumkrone. Jetzt habe ich Zahnzement und eine provisorische Zahnkrone auf welche ich nicht kauen kann, es schmerzt. Neulich habe mein Röntgenbild vom ZA bekommen und stellte ich fest das unter diese Zahnkrone tut sich was oder… . Möchte am besten ihn ziehen lassen aber mein Doc. sagt er ist OK. Könnt Ihr mir helfen. Bitte um Beurteilung eine grobe Diagnose.
Wäre echt super
 

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Hallo Maria,

also für mich sieht es nach einer Entzündung an der hinteren Wurzel aus?!?!?!

Das Röntgenbild ist nicht sehr scharf, es schreibt bestimmt noch jemand mit mehr Kennerblick was dazu.

Aufbiss-Schmerz ist fast immer ein Zeichen für eine Entzündung an der Wurzelspitze. Kann aber auch sein, dass die provisorische Krone zu hoch ist, das kann auch beim Aufbiss schmerzen. Müsste in der Höhe eingeschliffen werden.

Wobei der Zahn für mich nicht gut ausschaut - hmm.... War die Palladiumkrone sehr nervnah? Reagiert der Zahn überhaupt noch auf Temp.reize? Wobei das auch trügen kann, da ein Backenzahn 3-4 Wurzeln hat, da können z.B. drei abgestorben sein und der vierte reagiert noch.

Mal schauen, was sonst noch so an Einschätzungen kommt.

LG hanah
 
Ich nochmal, eigentlich sieht es für mich nach einer Riesen-Entzündung aus.... nur wenn der große dunkle Fleck unterhalb der hinteren Wurzel ein Herd sein sollte, kann ich mir selbst beim miserabelsten Zahnarzt nicht vorstellen, dass er alles für o.k. erklärt, wie ja in Deinem Fall geschehen.

Hast Du Dich mal im Amalgam-Bereich umgeschaut? Sich von 17 Amalgamfüllungen und einer Palladiumkrone (Palladium ist in seiner Unverträglichkeit/toxischen Wirkung nicht zu unterschätzen) innerhalb eines Jahres zu trennen ist kein Spaziergang und kann Beschwerden im Zahn- und Kieferbereich und natürlich gesamtkörperliche Auswirkungen nach sich ziehen.

LG hanah
 
Danke schön liebe hanah für deine Antwort.
Nach dem Sanieren(mit Schutz) gesundheitlich hat mein zustand sich verbessert. Den Zahnschmerz habe ich schon unter der Palladiumkrone ab und zu gespürt, konnte aber kauen. Seit ich die prov. Krone habe, kann nicht mehr kauen, es schmerzt.
Ende Januar habe ich Epikutantest durchgeführt. Zwei Tage Pflaster, fünfter Tag ablesen -Test negativ. Als das Pflaster noch auf meiner rechte Nierenseite war, habe ich jucken und schmerzen bei Berührung gehabt und es kamen meine Krankheitssymptome wieder zurück. Neu war beim mir Nieren stumpfer schmerz und Kopfschmerzen welche bis heute andauern. Meine Zähne sind fast alle kaputt /oben vorne der Zahnhals, auch überall im Kiefer leichter Druckschmerz.
Zu der schwarzen stelle auf dem Bild denke ich auch, dass das Entzündung oder ein Zahnherd ist. Kannst du Tote Zähne auch bei mir sehen?
 
Hallo Maria!

Kannst du Tote Zähne auch bei mir sehen?

Es ist grundsätzlich möglich, im Röntgenbild abgestorbene Zähne zu erkennen (auch wenn an der Wurzelspitze noch keine Entzündung zu erkennen ist) - ich bin im Befunden jedoch nicht fit genug und mag hier keine Vermutungen anstellen. Es gibt aber Menschen im Forum (Anne S., Zorro59, Manno und einige andere....), die dazu bestimmt in der Lage wären. Hoffe für Dich, dass sie sich noch zu Wort melden.

LG hanah
 
Hallo Maria,

solche dunklen Stellen, wie sie in deinem Röntgenbild zu sehen sind, werden immer gern als Bildfehler, wie Lufteinschlüsse oder Überlagerungseffekte bezeichnet.
Bei einer Fehlpositionierung des Kopfes erscheint z.B. die obere und untere Front des Kiefers oft als unscharf.
Um solche Fehler auszuschließen hilft manchmal eine nochmalige Aufnahme durch ein anderes Gerät.

Viele Stellen in deinem Kiefer sehen für mich ziemlich unruhig und inhomogen aus, und eigentlich sollte so keine gesunde Spongiosa aussehen, die sich aus feinen Knochenbälkchen zusammensetzt. Diese Knochenbälkchen (Trabekel) sehen normalerweise netzartig und gleichmäßig aus.

In Regio 28 kann ich eine solche Knochenstruktur kaum erkennen, wenn man nach den Lehrbüchern, wie dem Radiologieatlas der Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen geht, spricht man dort von Rarefikation oder Destruktion, also Knochengewebsschund und Zerstörung des Knochens.
Warum das so ist, darüber scheint man sich allerdings keine Gedanken zu machen.

Wenn ich mir den Radiologieatlas von Sitzmann ansehe, und die jeweilige Zahnversorgung der Patienten mit den dort beschriebenen Anamnesen und klinischen Befunden betrachte, wird mir richtig schlecht.

Über den Zähnen von 26 u. 27 wird solch verdickter Kieferhöhlenboden und Verschattungen, bei Pasler (Zahnärztliche Radiologie) als Sinuserkrankung durch apikale Paridontitis bezeichnet.

Bei allen rot markierten Stellen sehe ich auffällige dunkle Stellen, die sehr nach Entzündungen und geschädigter Knochenstruktur aussehen.

Der Verlauf der Mandibular Nervenkanals (gelb) ist ab den Zähnen 7 im Unterkiefer nicht mehr zu erkennen und sollte eigentlich bis zu seinem Austrittspunkt (grün) bei den 5er Zähnen sichtbar sein.

Einen Weisheitszahn, wie dein Zahn 48 würde ich mir niemals füllen lassen, dass halte ich für absoluten Blödsinn.

Bei einigen Zähnen sind die Wurzelkanäle kaum sichtbar und wohl auch kariös.

Auch oberhalb der wurzelgefüllten Zähne scheint der Kieferhöhlenboden verdickt zu sein, und um die Wurzelspitzen der Knochen ziemlich kalzifiziert, man spricht da zwar von Einheilung im Kieferknochen, aber auch solche Stellen können im Kieferknochen Probleme bereiten.

Dass solche Auffälligkeiten in Röntgenaufnahmen falsch beurteilt werden, habe ich immer wieder in vielen Fällen erlebt, auch bei mir selbst.
Ich war z.B. in der Zahnklinik in Heidelberg und nachdem ich den dortigen Oberarzt Dr. Marmulla auf die dunklen Stellen in meinem OPT hingewiesen habe, meinte der, das wäre doch normal, so sehen viele Röntgenbilder aus.
Eine Amalgamvergiftung würde es seiner Meinung nach, natürlich auch nicht geben.

Mir hat es doch fast die Sprache verschlagen, meine Beschwerden und Schmerzen hat er mit solchen Auffälligkeiten nicht in Verbindung gebracht.

Genau eine Woche später hat mir ein Kieferchirurg an der benannten Stelle entzündeten Kieferknochen und regelrecht gallertartige, bindfädenmäßige Masse aus dem Kieferknochen entfernt.
Der Kieferchirurg meinte, er würde sich nicht wundern, dass ich solche Beschwerden hätte.

Mir tun eben nur solche Patienten leid, die vertrauensvoll solchen Beurteilungen der „Fachleute und Spezialisten“ Glauben schenken.
Ich sehe es ja an mir, solche Fehlbeurteilungen haben mich letztendlich meine Gesundheit gekostet.

Solchen Aussagen, in deinem Bild wäre als in Ordnung würde ich sehr kritisch gegenüberstehen.

Wichtig fände ich auch einen Allergietest auch die jetzigen Materialien, da nach meinen Erfahrungen eben viele nicht vertragen werden, ich hatte z.B. auf fast alle verwendeten Kunststoffe und Kleber im LTT Test eine Typ IV Allergie entwickelt.

www.gesunder-zahnersatz.de/media/dentalmetalle.pdf


Liebe Grüße
Anne S.
 

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@ Anne S.

Hallo Anne,

auch wenn es sich nicht um mein eigenes Röntgenbild handelt, will ich Dir an dieser Stelle mal DANKE sagen, dass Du Dir die Arbeit machst und so ausführlich Stellung nimmst. Deine Einschätzungen sind für mich immer wieder sehr interessant, letztendlich lässt sich ja vieles auf das eigene Röntgenbild übertragen - es schult sozusagen den Blick!

Liebe Grüße von hanah :wave:
 
Liebe Anne, danke dir für die Beurteilung, du hast mir sehr viel geholfen. Ich bin seit einem Jahr in Behandlung, aber der ZA hat mir über meinen so schlechten zustand nie berichtet.
Oft geben erst die Röntgenbilder den ersten entscheidenden Hinweis auf eine Erkrankung.
Vielen Dank liebe Anne. Danke auch dir hanah. Ich muss das zuerst alles verarbeiten.

Wie gehe ich jetzt vor? Antibiotikatherapie. Extraktion. Entgiftung.
Ich denke, weitere speziellere Verfahren durchführen um den Krankheitsverdacht zu bestätigen und zu differenzieren. LG Maria
 
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