Toter Schneidezahn

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04.02.10
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Hallo alle zusammen,

so seit knapp einem Jahr habe ich einen toten Schneidezahn der nach der zeti immer dunkler wurde und auch teils brüchiger aber nur na einre kleinen ecke.

Es gibt mittlerweile mehrere Methoden zur Änderung dieses Problems doch da es genau im sichtabren bereich ist wollt eich mal Fragen wer schon erfahrung gesammelt hat mit erneurung oder einfach mal anreißen was für mihc interessant sein könnte in Bezug auf jegliche Methoden sowie auch kostenintensiv diese Behandlungen sind. Ich bin mir noch relativ unschlüssig deswegen wollte ich einfach mal hier einen kleinen Beitrag verfassen.

Über eure Antworten und Meinungen sowie Erfahrungen würde ich mich echt freuen und danke im vorraus!

Phil

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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne für sich behalten! =)
 
Hallo Phil,

nur interessehalber: ist der Schneidezahn abgebrochen und dann abgestorben? Ist er evt. durch Knirschen (Bruxismus) kaputt gegangen? Dann solltest Du da ansetzen, damit nicht noch mehr Zähne einen Knacks bekommen.

Ganz wichtig finde ich bei diesem Thema, daß Du darauf achtest, ob sich irgendwo im Körper - vor allem in der Nieren-Blasen-Gegend - irgendwelche seltsamen Symptome zeigen, die letztlich mit dem toten Zahn zusammen hängen können:
Zahn-Organ-Beziehung

Das sind die Möglichkeiten, von denen ich weiß:

- Zahn ziehen und ein Implantat setzen (am besten aus reiner Keramik unten wie oben).
- Der ZA kann einen "Eckaufbau" machen, also mit einem Kunststoff eine fehlende Ecke z.b. ersetzen. Das hält nicht ewig und kann erneuert werden. Die Frage an den ZA bei Dir ist, ob das möglich ist. Das ganze nennt sich Kompositaufbau im Frontzahnbereich
- Veneers (oder in den USA lumineers) können optisch den kaputten Zahn verkleiden und ihn wie neu erscheinen lassen. Trotzdem bleibt natürlich der Zahn darunter kaputt und sollte beobachtet werden. https://www.kompositveneers.com/frontzähne.htm
- Den kaputten Zahn abschleifen und eine Keramik-Krone darauf setzen. Das kann optisch gut aussehen, die Frage nach dem kaputten Zahn und möglichen Folgen bleibt. Nachteil einer Krone: man sieht nicht darunter. Wenn Krone, dann ist es wichtig, daß ein gutes Labor die macht.



Gruss,
Uta
 
Hallo Phil,

Dir ist ja das schlimmste passiert, das in puncto Zähne passieren kann.

Wir Zahntechniker aber auch die Zahnärzte nennen das einen Supergau!
Das Hauptproblem ist später die farbliche Angleichung des Ersatzzahnes
an das Restgebiss.
Hier ist der Verlust eines Frontzahnes das schlimmste was passieren kann,
jede kleine Farbabweichung zu den anderen Zähnen fällt sofort auf.
Diese Krone sitzt faktisch auf dem Präsentierteller.

Also brauchst Du wahrscheinlich einen sehr guten Keramiker, spreche von Zahntechnikern,
und die Feinanpassung sollte direkt im zahntechnischen Labor vorgenommen werden.
Ich habe es zumindest immer so gemacht, alles andere kannst Du vergessen.
Es gibt digitale Farbnahmesysteme, welche die Ermittlung der zur Reproduktion
der Zahnfarbe notwendigen Daten durch den Zahnarzt/Zahntechniker erleichtern.
Wir benutzen für die digitale Farbbestimmung das Farbmessgerät
ShadeVision X -Rite. Wird in vielen Laboren genutzt, es gibt aber auch andere Systeme.

Ich schreibe Dir etwas ausführlicher, damit Du, aber auch Andere,
sich in das Thema verlorener Frontzahn einlesen könnt.

Es ist ja davon auszugehen, das der Zahn nervtot ist, also devital.
Das Thema tote Zähne wird in diesem Forum ausreichend diskutiert und dargestellt.
Wenn man diese Bedenken auf sich anwendet, müsste der Zahn raus.
Hier wäre dann ein Implantat eigentlich die einzige vernünftige Lösung,
da nur ein Implantat einen Knochenabbau stoppen oder verhindern kann.
Falls Du noch jünger bist, also vielleicht zwischen 30 und 40 Jahre, wäre ein
Kochenabbau fatal, da der Knochen erheblich zurückweichen würde,
mit Auswirkungen auf das gesamte System.
Wenn Implantat, dann wieder die Frage: Titan –oder Keramikimplantat.
Ich schreibe Dir deshalb, da es seit neuster Zeit ein zweiteiliges Keramikimplantat gibt,
das vielleicht noch nicht so bekannt ist.
Es gibt nur einen Hersteller, das System heißt zeramex.
Wir haben gerade einen Videofilm zu diesem Implantattyp erstellt, findest Du unter
Video Zahnimplantat

Das Implantat ist speziell für den ganzheitlichen Zahnarzt,
und den ganzheitlich orientierten Patienten gemacht.
Da gibt es eine Besonderheit, mit der man das Problem mit dem Klebstoff,
die zwei Teile müssen zusammengeklebt werden, deutlich entschärfen kann.

Ist zurzeit der einzige Videofilm im Internet zu diesem Implantattyp weltweit.
Wir haben unsere ganzheitlichen Zahnärzte zu diesem Implantat befragt,
und faktisch alle waren happy, das es so was jetzt endlich gibt.
Das System geht jetzt in die Fläche, nach den jahrelangen Tests und
dem Zulassungsprozedere ist es jetzt endlich für den Endanwender erhältlich.

Solltest Du zu einer Implantatlösung tendieren,
suche dir vorher bloß den richtigen Zahnarzt,
speziell wenn es um Keramikimplantate geht.

Informiere dich mal, falls es zu einer Implantatlösung kommt.
Für eine eventuelle provisorische Versorgung, oder auch für länger,
würde ich eine Valplastprothese empfehlen. das Teil hat seine Vorteile.
Eine Video dazu findest Du auch in unserer Videothek.
Wir fertigen in letzter Zeit, speziell für die zweiphasige Implantatversorgung,
sehr oft Valplastprothesen, mit einer fantastischen Akzeptanz,
und sehr guter Schutzfunktion.
Speziell, wie bei Dir, im Frontzahnbereich, soll das Provisorium
ja auch gewisse Ansprüche an Optik und Ästhetik erfüllen.

Grundsätzlich bieten sich mehrere Lösungen an:
Preiswert= Valplastprothese
Standard = Brücke, müssen die wahrscheinlich noch gesunden Nachbarzähne beschliffen werden
Standard= Implantat, beste Lösung, kein Knochenabbau aber teuer
Ausgefallene Lösung= Marylandbrücke, Bilder findest Du auch auf unseren Seiten

Konventionelle Lösung= Keramikkrone, wenn noch ausreichend Zahnsubstanz da ist, um die Krone sicher zu halten
Konventionelle Lösung= Stiftzahn, notwendig wenn Restzahnsubstanz zu wenig für Krone,
oder auch zu "bröselig", sodass fast alles abgeschliffen werden muss.

Ich hoffe, diese Hinweise helfen Dir und Anderen etwas weiter,
wenn es um Zahnersatz für einen verlorenen Frontzahn geht.

Beste Grüße
Eckhard

PS. Wir sind keine Profi-Filmer, also bitten wir um Nachsicht.
Übrigens ist die Stimme die Ihr da hört, mein sonores Organ. symptome.ch/v(b)board/images/smilies/rolleyes.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Uta,

klar gibt es die Z-Systemsimplantate, und zwar schon ziemlich lange.
Den Zirkonimplantaten gelingt aber nicht der Durchbruch, den wir uns alle wünschen.
Die einteiligen Z-Systems Implantate und die Zeramex Implantate ist wie der Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.
Beides Zirkon, aber absolut unterschiedliche Welten.
Übrigens kann man auf der Z-Systems Seite eine Artikel der NZZ
zum Thema Zirkonimplantate runterladen oder lesen, ist vom Frühjahr 2009.
Dort werden auch die neuartigen Zerameximplantate erwähnt.

Beiden Systemen fehlen, laut Schulmedizinern, die sogenannten "Langzeiterfahrungen".
Das gilt auch immer noch für die Z-Systemsimplantate,
die eigentlich schon jahrelang auf dem Markt sind.
Es gibt Studien, die eigentlich klar belegen, das Zirkonimplantate,
richtig gehandhabt, den Titanimplantaten absolut ebenbürtig sind,
und eben nicht aus Metall, mit all seinen Fragezeichen.
Jetzt heißt es aber in der Schulmedizin, es würden nicht
genügend Zirkonimplantate gesetzt, als das man
gesicherte Rückschlüsse ziehen könnte.
Es wird meiner Meinung nach einfach geblockt, aus welchen Gründen auch immer.

Wir/ Ich befassen uns seit Jahren mit den Zirkonimplantaten,
und die eindeutige Schwachstelle war die Einteiligkeit, und die
damit verbundenen Risiken der Osseointegration.
Das hat auch viele ganzheitliche Zahnärzte vor der Verwendung abgeschreckt.
Das Zeramexsystem ist zweiteilig, deshalb glauben wir und
unsere Zahnärzte, das diesem System oder der Systemtechnologie
die Zukunft gehört, und Titanimplantate wahrscheinlich
über kurz oder lang ablösen wird.

Lieben Gruß
Eckhard
 
Danke Eckhard für die Infos!

Ich war gestern Nachmittag beim ZA und habe meinen schon über 20 Jahre toten 2.1.Zahn röntgen lassen. Es zeigte sich, dass die Wurzelspitze weg ist. Ich vermute, dass durch meine häufige Reflexzonenmassage, der tote Zahn abgebaut wird. Was meinst Du, ist das möglich?
Ich habe mich für eine Zirkonkrone entschieden, habe aber leichte Zweifel ob dies in meinem Fall ideal ist. Ich habe noch bis mitte Mai Zeit, mir das anders zu überlegen. Ich werde heuer 60.

Ich habe kürzlich 2 weitere Zirkonkronen erhalten: 1.4. und 3.7. Gestern wurde der Abdruck für eine weitere Krone für 4.7. genommen. Alle leben (noch).

Da ich elektrosensibel bin, kommen mir keine weiteren Metalle in den Mund. Amalgam ist die Letzte kürzlich durch Kunststoff ersetzt worden. Habe heute begonnen, auszuleiten.

Mit freundlichem Gruss, Pegasus
 
Hallo Pegasus;

Da hast Du aber Schwein gehabt, das der 2.1 nicht richtig Ärger gemacht hat.
Deine Frage kann ich nicht beantworten, dafür bin ich nicht qualifiziert.
Würde Dir empfehlen, wenn Du es unbedingt wissen willst,
mal Dr. Guggenbichler zu fragen, ist einer unserer Moderatoren.
Emailadresse findet Du auf unserer Seite unter Moderatoren,
www.dialog-ganzheitlicher-zahnersatz.com/fdgz.html#moderatoren oder rufe über Google seine Webseite auf.

Dr. Guggenbichler, Bad Homburg.

Wünsche Dir alles Gute mit deinen Zähnen

Eckhard
 
Hallo Eckhard,

ich hatte vergessen zu erwähnen, dass der 2.1.er wurzelbehandelt war.

Danke für Deine Antwort!

Pegasus
 
Hallo,

als Alternative käme vielleicht ein Zahnersatz zum Kleben in Betracht, wenn die Materialien vertragen werden.

Es ist sogar recht günstig und Zahnärzte werden nicht viel daran verdienen und diese Alternative nicht gern vorschlagen.
Wurzelbehandeln, überkronen oder implantieren wird sich finanziell besser rechnen.

Gesunde Zähne: Alles für gesunde Zähne und einen entspannten Kiefer | Ratgeber | hr

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Liebe Grüße
Anne S.
 
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