Depotphorese

hi,
ich hab hier ein paar threads zur depotphorese und die mutmaßliche kritik darüber gelesen, die ich allerdings ohne erfahrungsberichte nicht einfach so teilen kann.
deshalb würd mich interessieren, ob hier nicht mal ein paar leute ihre erfahrungen mit der depotphorese teilen könnten.
mir steht nämlich eine wurzelspitzensekretion an einem backenzahn bevor, und ich dachte, wenn das abhilfe schaffen könnte, warum nicht? bei erfolg, würde ich sogar alle meine wurzelbehandelten zähne nachbehandeln lassen.

außerdem hab ich noch eine frage: mich plagen gerade zahnschmerzen unter einer füllung - nervenentzündung also. könnte hier die depotphorese auch helfen? bzw. gibt es die möglichkeit desinfektionsmaßnahmen zu machen, bevor man den zahn ganz aufgibt? bevor der zahn getötet wird, würde ich lieber alle maßnahmen vorher ausschöpfen.

lg

Über die Depot-Phorese wird hier eher selten geschrieben. Falls Du das noch nicht gelesen hast, schau mal hier und zwar in den letzten Beiträgen des Threads:

https://www.symptome.ch/vbboard/zah...wurzelbehandlung.html?highlight=depot-phorese

Hier findest Du kritisches und auch meine spärlichen Erfahrungen mit diesem Verfahren.

Meine Meinung zu Deiner Situation: Eine WSR an einem (mehrwurzeligen?) Backenzahn würde ich mir NICHT mehr machen lassen. Wenn Du den WKB-Zahn nicht aufgeben willst, würde ich es auf jeden Fall mit der Depot-Phorese versuchen. Allerdings ist es hier wie so oft: Der Zahnarzt sollte Erfahrungen damit haben und das Verfahren richtig anwenden.

Bei noch vitalen Zähnen mit entzündetem Zahnmark bringt die Depot-Phorese nix, sie ist für WKB´s gedacht. Meine Erfahrung: Ist der Zahnnerv erstmal entzündet, ist er meist nicht mehr zu retten. Bei mir wurde in manchen Fällen versucht, die Entzündung mit Ledermix (Gemisch aus Kortison und Antibiotika) zu stoppen, was zur fatalen Folge hatte, dass aus der akuten eine chronische Pulpitis wurde.

LG hanah