OPG-Bild

Hallo Katrin,

„Eiter“ scheint bei Dr. D. als Sammelbegriff für alles mögliche zu stehen. Ich würde mich nicht an dem Wort festhalten und auch nicht in allen Fällen gelbgrüne Soße assoziieren. Klar ist nur: Wenn der Patient oder die Patientin von ihren Beschwerden oder von ihrer Ärzteodysse so weich gekocht sind, daß sie Ihr Bild zu Dr. D. schicken, dann ist es meistens für einige Zähne „zu spät“. Da kann Dr. D. dann aber nichts dafür.

Auf der maxillo-Seite gibt es massenhaft Bilder, wo gegenübergestellt wird, wie es im Röntgenbild ausgesehen hat und was sich bei der Operation klinisch gezeigt hat: Das was bei der Operation zu finden ist, ist meistens noch schlimmer, als das was auf dem Bild zu sehen oder zu erahnen ist.
Radiology of NICO
Das kann dann fettig degeneriertes Knochengewebe sein, das können trockene Knochenraspel sein oder es kann sich in Einzelfällen auch tatsächlich noch Eiter entleeren. Das Röntgenbild läßt nur erahnen, daß etwas nicht in Ordnung ist – und das auch nur, wenn an der Stelle schon mehr als 40% des Knochens geschädigt sind. Bei Bouquot ist der Sammelbegriff für befürchtete Schäden „Ghost marrow“

Ähnlich ist es mit der Kieferhöhle: Im Bild ist nur zu sehen, daß sie nicht frei ist: Ob das eher wässrig oder eher gelbgrün oder graugrün ist, wirst Du erst beim Aufmachen feststellen. In Einzelfällen mag es gelingen, mit Nasenpflege (Salzwasserspülungen) den Abfluß in die Nase aus der Kieferhöhle soweit frei zu bekommen, daß das, was da nicht hin gehört, von alleine wieder rausläuft und im nächsten Röntgenbild nicht mehr zu sehen ist. Wenn die Entzündung aber aus vermurksten (wurzelgefüllten) Zähnen in die Kieferhöhle blüht, dann können auch wiederholte HNO Operationen und Fensterungen der Kieferhöhle nicht dauerhaft die Ursache beseitigen. Meine Kieferhöhle ist hier zu sehen:
https://www.symptome.ch/threads/nmr-wf27-wsr.5216/#post-48300
Im Kernspin kommen manche Sachen besser zur Geltung als im OPG.
Der Zahnarzt, der WF und WSR mit apikalen Aufhellungen begründet hat und sich über die frei präparierte Zyste im Kieferknochen gefreut hat wie ein kleiner Junge, konnte oder wollte die neuerliche Aufhellung nicht erkennen und meinte, der Zahn 27 sei ohne Befund.

Schockierend finde ich nicht die Kreuzchen, die aufs Bild gemalt wurden, sondern die Tatsache, daß solche Bilder von vielen Ärzten als normal und „ohne Befund“ eingestuft werden, obwohl die Patienten über massive Beschwerden klagen.

Ich hatte überteuerten metallfreien herausnehmbaren Zahnersatz für 4-5 Zähne (15, 16, 26, (27) und 46), den ich fast nie benutzt habe, weil es ohne angenehmer war als mit. Inzwischen sind alle 6er, 7er, 8er und ein 5er raus und ich kaue fast beschwerdefrei mit den verbliebenen 19 Zähnen. Das ist natürlich für Dich kein Trost. Denn den wurzelgefüllten(?) 12 und den akut Beschwerden verursachenden(?) 21 hat er ja nicht mal mit einem Kreuzchen gewürdigt.
Andererseits lassen sich einzelne Frontzähne eher mit herausnehmbarem Zahnersatz kaschieren als eine Freiendsituation bei den Backenzähnen.
Nach meiner Vorgeschichte bin ich soweit, daß ich nie wieder etwas fest montiertes vom Zahnarzt im Mund haben möchte, was ich im Beschwerdefalle nicht selber unverzüglich ausspucken kann.

Liebe Grüße von zorro
 
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Hi Chrisi,

danke für Deinen Zuspruch!!

Ich frage mich aber, woher nur dieser ganze Eiter immer kommt?
In D. Bildern befinden sich in fast jedem beurteilten Bild viele Eiterherde,
und meistens stimmt das auch, aber wodurch wird das nur immer ausgelöst?

Durch fehlerhafte Wurzelbehandlungen ja, duch Implantate auch, durch Amalgamfüllungen.............
aber wenn ein Zahn gar nicht behandelt ist......hm............
und warum lagern sich Wohngifte immer im Unterkiefer ab?


DAS frage ich mich auch ... woher kommt der ganze Eiter - wenn es denn wirklich sowas ist?
Das würde mich wirklich brennend interessieren!!

Bei meinen rechten Quadanten könnte ich es nachvollziehen (Implantat und wurzelbehandelter Zahn) ....
aber auf der linken Seite sind bislang noch keine so gravierenden Probleme aufgetreten ..... ooohaaa ... ich hoffe inständig, dass das nicht passiert!

Liebe Grüße, Katrin
 
Hallo Katrin,

„Eiter“ scheint bei Dr. D. als Sammelbegriff für alles mögliche zu stehen. Ich würde mich nicht an dem Wort festhalten und auch nicht in allen Fällen gelbgrüne Soße assoziieren. Klar ist nur: Wenn der Patient oder die Patientin von ihren Beschwerden oder von ihrer Ärzteodysse so weich gekocht sind, daß sie Ihr Bild zu Dr. D. schicken, dann ist es meistens für einige Zähne „zu spät“. Da kann Dr. D. dann aber nichts dafür.

Auf der maxillo-Seite gibt es massenhaft Bilder, wo gegenübergestellt wird, wie es im Röntgenbild ausgesehen hat und was sich bei der Operation klinisch gezeigt hat: Das was bei der Operation zu finden ist, ist meistens noch schlimmer, als das was auf dem Bild zu sehen oder zu erahnen ist.
Radiology of NICO
Das kann dann fettig degeneriertes Knochengewebe sein, das können trockene Knochenraspel sein oder es kann sich in Einzelfällen auch tatsächlich noch Eiter entleeren. Das Röntgenbild läßt nur erahnen, daß etwas nicht in Ordnung ist – und das auch nur, wenn an der Stelle schon mehr als 40% des Knochens geschädigt sind. Bei Bouquot ist der Sammelbegriff für befürchtete Schäden „Ghost marrow“

Ähnlich ist es mit der Kieferhöhle: Im Bild ist nur zu sehen, daß sie nicht frei ist: Ob das eher wässrig oder eher gelbgrün oder graugrün ist, wirst Du erst beim Aufmachen feststellen. In Einzelfällen mag es gelingen, mit Nasenpflege (Salzwasserspülungen) den Abfluß in die Nase aus der Kieferhöhle soweit frei zu bekommen, daß das, was da nicht hin gehört, von alleine wieder rausläuft und im nächsten Röntgenbild nicht mehr zu sehen ist. Wenn die Entzündung aber aus vermurksten (wurzelgefüllten) Zähnen in die Kieferhöhle blüht, dann können auch wiederholte HNO Operationen und Fensterungen der Kieferhöhle nicht dauerhaft die Ursache beseitigen. Meine Kieferhöhle ist hier zu sehen:
https://www.symptome.ch/threads/nmr-wf27-wsr.5216/#post-48300
Im Kernspin kommen manche Sachen besser zur Geltung als im OPG.
Der Zahnarzt, der WF und WSR mit apikalen Aufhellungen begründet hat und sich über die frei präparierte Zyste im Kieferknochen gefreut hat wie ein kleiner Junge, konnte oder wollte die neuerliche Aufhellung nicht erkennen und meinte, der Zahn 27 sei ohne Befund.

Schockierend finde ich nicht die Kreuzchen, die aufs Bild gemalt wurden, sondern die Tatsache, daß solche Bilder von vielen Ärzten als normal und „ohne Befund“ eingestuft werden, obwohl die Patienten über massive Beschwerden klagen.

Ich hatte überteuerten metallfreien herausnehmbaren Zahnersatz für 4-5 Zähne (15, 16, 26, (27) und 46), den ich fast nie benutzt habe, weil es ohne angenehmer war als mit. Inzwischen sind alle 6er, 7er, 8er und ein 5er raus und ich kaue fast beschwerdefrei mit den verbliebenen 19 Zähnen. Das ist natürlich für Dich kein Trost. Denn den wurzelgefüllten(?) 12 und den akut Beschwerden verursachenden(?) 21 hat er ja nicht mal mit einem Kreuzchen gewürdigt.
Andererseits lassen sich einzelne Frontzähne eher mit herausnehmbarem Zahnersatz kaschieren als eine Freiendsituation bei den Backenzähnen.
Nach meiner Vorgeschichte bin ich soweit, daß ich nie wieder etwas fest montiertes vom Zahnarzt im Mund haben möchte, was ich im Beschwerdefalle nicht selber unverzüglich ausspucken kann.

Liebe Grüße von zorro

Hallo Zorro!!

Vielen Dank für Deinen aufschlussreichen Beitrag!!!
Ich freu mich immer wieder, wenn ich von Dir lese!

Es war damals sehr schlimm, als die Ärzte gesagt haben, da wäre nichts, es gäbe keinen Befund bei mir. Ich habe mir immer gewünscht, dass bitte bitte bitte jemand irgendwas finden soll, auch wenn es was "Schlimmes" ist!

Naja, nun habe ich einen "schlimmen Befund" und kann damit gar nicht so umgehen, weil mir halt der entsprechende Arzt fehlt, um das zu überprüfen ...

Es ist zum Verzweifeln ...
 
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Hallo Katrin,

ich weiß daß Dr D schnell beim Zähne ziehn ist ;) Deshalb würde ich mir eine zweite Meinung einholen, evtl von Dr K.
Ich möchte dir nicht noch einen draufsetzen, wirklich nicht. Da ich aber weiß wie hochgiftig Leichengifte sind möchte ich dich darauf hinweisen.

Ich würde mir auf jeden Fall den "toten Zahn", wenn er wirklich tot ist vorausgesetzt, ziehnlassen. Tote Zähne sind hochgiftig und müssen leider unbedingt raus. Kleiner Trost, ich muß mir auch einen toten Zahn ziehnlassen :rolleyes:
Auch Dr M sagt, tote Zähne müssen unbedingt raus.

Info zu "tote Zähne":
Tote zähne zeichnen sich dadurch aus, dass die in gesundem Zustand ernährte und lebende Eiweißsubstanz im Zahn entweder durch Zerfallsprozesse aufgrund von Karies allmählich abgestorben ist oder aber im Rahmen einer Schmerzsituation durch zahnärztliche Maßnahmen abgetötet und teilweise (ca. 50%) entfernt werden musste.

Die gesamte im gesunden Zahn befindliche Eiweißmenge macht in etwa 50 % der Masse des ganzen Zahnes aus. Im Rahmen einer Wurzelbehandlung - auch mit modernster Technik - können von der zwischenzeitlich abgestorbenen Eiweißmenge max. ca. 50 % des abgestorbenen Eiweißmaterials entfernt werden. Die restlichen ca. 50 % verbleiben im Zahn, weil sie technisch und chemisch nicht entfernt werden können.

Absterben heißt: Nicht mehr ernährt werden und das heißt Verwesung. Dabei entstehen unter Mithilfe von verschiedenen Bakterien chemische Abbaustoffe, die u.a. als Kadaverine (Leichengifte) bezeichnet werden.
Gleichzeitig entstehen laut Prof. Boyd Hailey, Kentucky verschiedene andere chemische Substanzen, (Schwefelwasserstoffe in versch. Form, Putrescine, Thioäther, Merkaptane usw.). Aus seiner 35 jährigen Erfahrung als Wissenschaftler können Bakterien als auch chemische Abbaustoffe den toten Zahn verlassen und über Verteilung im Körpergewebe an verschiedensten Erkrankungen beteiligt sein (Infarkte, Herzbeutelentzündungen, Gehirnschlag, Bluthochdruck, Lungenentzündung, Augenleiden, Arteriosklerose, Implantat-Infektionen, Hirnabszesse, Morbus Alzheimer, niedriges Geburtsgewicht) Außerdem fand er heraus, dass diese Stoffe sich zusammen mit Amalgam im Gehirn, also in Nervensubstanz in hohen Konzentrationen einlagern können
www.ganpro-ms.de/zahnsanierung1.html
.
 
Hallo Petri,

ja, mit dem Gedanken finde ich mich auch so langsam ab, dass die toten Zähne wohl gezogen werden müssen. Es sind derzeit 3 Zähne bei mir, 2 Frontzähne davon. Ich bete, dass keine weiteren Zähne mehr absterben.

Wie ist das mit dem Provisorium? Muss das vor dem Zähneziehen gemacht werden? Oder wie macht man das? Habt Ihr irgendwelche Tipps?

Im Übrigen ist es gar nicht so leicht bzw. besser gesagt, sehr schwierig einen Zahnarzt zu finden, der einem die Zähne zieht ...

Liebe Grüße, Katrin
 
...Wie ist das mit dem Provisorium? Muss das vor dem Zähneziehen gemacht werden? ...

Hallo Katrin

Vor einer eventuellen Extraktion sollten (Situations-)Abdrücke gemacht werden, damit die ursprüngliche Situation wieder hergestellt werden kann. Die müssen dann aufgehoben werden (Vom Zahnarzt oder von Dir selbst), weil sie danach nicht mehr neu gemacht werden können. Ebenso der "Biß". Die sind dann auch Grundlage für spätere Zahnersatzkonstruktionen und dürfen nicht verloren oder kaputt gehen. (Eventuell vorher Aushändigung vereinbaren).

Fast alle Zahnärzte bieten Dir an, Dir unmittelbar nach der Extraktion von Frontzähnen ein Provisorium in die Wunde zu drücken. Wenn Du nicht vom Arbeitgeber wegen Publikumsverkehr zum Sofortersatz genötigt wirst, würde ich der Wunde vor dem zweiten Abdruck und vor dem Einsetzen des Provisoriums erst mal ein paar Wochen Zeit zum Abheilen geben und Mut zur Lücke demonstrieren.

Es könnte sinnvoll sein, vorher einen Allergietest zu machen. Bei Schwerstallergikern sollte sogar vorher ein Allergietest auf das Abdruckmaterial gemacht werden. Wenn Du den Abdruck für das Implantat ohne allergische Reaktionen überleben hast, kannst Du es auch ohne wagen.
Bevor Du große Mengen Geld und Zeit und Nerven in ein Provisorium steckst, was hinterher juckt und brennt und Schleimhautentzündungen macht, ist es besser, vorher einen Test auf das Prothesenmaterial zu machen.

https://www.symptome.ch/threads/extraktion-vorgeschaedigter-zaehne.33084/#post-214119
https://www.symptome.ch/threads/7-tage-langzeit-epikutantest-selber-durchfuehren.18336/#post-141816

Grüße von zorro
 
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DAS frage ich mich auch ... woher kommt der ganze Eiter - wenn es denn wirklich sowas ist? Das würde mich wirklich brennend interessieren!!

Beim Thema Eiter müßte man sich erst einmal fragen, was das eigentlich sein soll. Eine Titanunverträglichkeit wird z.B. damit erklärt, daß das Material sich aus dem Implantat herauslöst und sich dann im ganzen Knochen verteilt. Das kann man auf dem OPG sehen, aber ist das dann schon Eiter ? Selbst wenn ein Allergietest auf Titan noch zu keinem Ergebnis führt, so lagern sich doch Lymphozyten (Eiter ?) an diesen Fremdkörpern an, was dann zu gesundheitlichen Beschwerden führt. Was löst denn nun diese Bescherden aus ? Soll man die Immunkomplexe jetzt schon als Eiter bezeichnen ? Die werden dann auch im Röntgenbild immer offensichtlicher, doch ab wann darf man hier von Eiter sprechen und bis wann sind's "nur" Metalleinlagerungen ?

Inzwischen schätze ich mal, daß es anfänglich nur eine Metalleinlagerung ist, an die sich dann aber immer mehr Lymphozyten heften, bis irgendwann die Versorgungsbahnen des Knochens verstopft werden. Dann erst stirbt dort Gewebe ab, sodaß es zur Knochennekrose kommt. Ist das dann schon Eiter, oder muß man noch länger warten ? Wenn die toten Knochenzellen dann von Bakterien abgebaut werden, düfte dabei endgültig ein Sekret entstehen, daß als stinkender Eiter bezeichnet werden kann. Es stellt sich also nur noch die Frage, ab wann man es als Eiter bezeichnen kann. Ich schätze Dr.D. wartet da garnicht so lange ab, bis der Schaden irreparabel geworden ist.

Wenn man aber schon die ersten Metalleinlagerungen als krankhaft bezeichnen will, müßte man sich fragen, warum man sich das dann überhaupt in die Zähne stopfen läßt ? Daraufhin müßte man dann sagen, daß man eine degenerative Schädigung billigend in Kauf nimmt, um seine Kaufunktion noch etwas länger (auf Kosten der Gesundheit) erhalten zu können. Letztlich stellt sich also nur die Frage, bis zu welchem Punkt man eine Gesundheitsschädigung bereit ist in Kauf zu nehmen bzw. wie lange das der Organismus noch kompensieren kann.
 
Wie ist das mit dem Provisorium? Muss das vor dem Zähneziehen
gemacht werden? Oder wie macht man das? Habt Ihr irgendwelche Tipps?

Grundsätzlich stimme ich Zorro zu.

Ich trage (noch) ein gut sitzendes Provisorium aus Sinomer,
das obere Schneidezähne 11, 12, 21, 22 ersetzt. Der Abdruck
wurde hier nach Extraktion der Zähne gefertigt. Das Ergebnis
ist zufriedenstellend, auch was die Optik anbelangt.

Nach wenigen Wochen musste das Provi unterfüttert werden,
was die Regel ist, da die Wunden sich verändern und der
Ersatz entsprechend angepasst wird. Es passt jetzt seit ca.
einem Jahr wie angegossen.

Kosten Unterfütterung (Sinomer)




498z2pot.jpg









HGB
 
Hallo Froschminister.

Danke, für die Einladung zur Diskussion, im von Dir neu eröffneten Thread.

Aber eigentlich hätte ich gerne, eine Antwort auf meine Frage bekommen.

Du meinst, dass Dir die Konsequenzen nach Dr. D's. Therapievorschlägen, zu unerträglich wären. Dann nenne doch mal Alternativen! Würde mich sehr interessieren.
Was würdest Du als Fachmann Deinen Patienten raten?

Viele Grüße Luki
 
Es könnte sinnvoll sein, vorher einen Allergietest zu machen. Bei Schwerstallergikern sollte sogar vorher ein Allergietest auf das Abdruckmaterial gemacht werden. Wenn Du den Abdruck für das Implantat ohne allergische Reaktionen überleben hast, kannst Du es auch ohne wagen.
Bevor Du große Mengen Geld und Zeit und Nerven in ein Provisorium steckst, was hinterher juckt und brennt und Schleimhautentzündungen macht, ist es besser, vorher einen Test auf das Prothesenmaterial zu machen.

Den Abdruck für das Implantat habe ich überlebt, also ich hatte keine allergische Reaktion. Du hast Recht, ich sollte das Prothesenmaterial vorher testen lassen.

Sagt mal, habt ihr das alle ganz alleine durchgezogen? Ich meine, habt ihr den Arzt vorher gefragt, wie er z. B. die Extraktion eines Zahnes und die Behandlung danach handhabt? Und dann ggf. gesagt, ich möchte aber, dass Sie das und das mit der Wunde machen?? Was macht man, wenn der Arzt nicht bereit ist, so vorzugehen. Soll man sich dann wiederum einen neuen Arzt suchen - obgleich dieser Arzt wenigestens bereit wäre, den Zahn zu ziehen? Dann vergeht wieder ewig Zeit. Ich weiß nicht, woher ihr diese Kraft nehmt?! Na klar muss man/frau sich durchsetzen - ich habe ja jetzt gelernt, dass 3 Zahnärzte 5 verschiedene Meinungen haben und dann wahrscheinlich noch nicht mal die "richtige" Meinung darunter ist.

Es ist für mich schon umheimlich schwer -so blöde es klingt - einen Termin bei einem neuen Zahnarzt zu machen. Na klar, für mich ist die größte Motivation, endlich wieder schmerzfrei zu werden (ich verwende mit Absicht nicht mehr die Worte "gesund zu werden", denn das ist wahrscheinlich heutzutage keiner mehr - wie schon in einem anderen Thread angerissen). Aber trotzdem brauche ich ewig, bis ich wieder einen nächsten Schritt mache ... und dann der Gedanke, die Zähne zu verlieren .... zumindest die, die wurzelbehandelt sind und ständig schmerzen .... macht mich wahnsinnig!

Liebe Grüße, Katrin
 
Wenn man aber schon die ersten Metalleinlagerungen als krankhaft bezeichnen will, müßte man sich fragen, warum man sich das dann überhaupt in die Zähne stopfen läßt ? Daraufhin müßte man dann sagen, daß man eine degenerative Schädigung billigend in Kauf nimmt, um seine Kaufunktion noch etwas länger (auf Kosten der Gesundheit) erhalten zu können. Letztlich stellt sich also nur die Frage, bis zu welchem Punkt man eine Gesundheitsschädigung bereit ist in Kauf zu nehmen bzw. wie lange das der Organismus noch kompensieren kann.


Tja, wenn man die blöde Zeit zurückdrehen könnte .... ich war seinerzeit froh, ein Implantat setzen lassen zu können. Ich hatte /habe große Angst davor, dass sich ansonsten der Knochen zurückbildet und die Zähne neben der Lücke auch in Mitleidenschaft gezogen werden.

Und wie kann es sein, dass auf der Seite, wo sich kein Implantat befindet und auch kein wurzelbehandelter Zahn, auch "Eiter" bildet? Sind die Zähne dort auch schon so hinüber, dass sie absterben werden und das "Eiter" deutet schon darauf hin? Oder kann das "Eiter" auch eine andere Ursache haben, dass die Zähne gar nicht "schuld" sind, sondern dass z. B. die Übersäuerung des Körpers ausschlaggebend ist und es dann nur eine Folge ist, dass die Zähne absterben?! (Die Übersäuerung des Körpers war jetzt nur ein Beispiel, ich habe keine Ahnung davon). Also könnte es doch auch eine andere Ursache geben, oder?!

Liebe Grüße, Katrin
 
Ich trage (noch) ein gut sitzendes Provisorium aus Sinomer,
das obere Schneidezähne 11, 12, 21, 22 ersetzt. Der Abdruck
wurde hier nach Extraktion der Zähne gefertigt. Das Ergebnis
ist zufriedenstellend, auch was die Optik anbelangt.

Nach wenigen Wochen musste das Provi unterfüttert werden,
was die Regel ist, da die Wunden sich verändern und der
Ersatz entsprechend angepasst wird. Es passt jetzt seit ca.
einem Jahr wie angegossen.

Und hast Du Schmerzen oder Probleme mit dem Provisiorium? Und funktioniert so ein Provisorium auch, wenn man "nur" den Zahn 12 und den Zahn 21 verloren hat, also dazwischen ein echter Zahn noch steht? Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen. Sehen andere Leute, dass Du dort ein Provisorium hast?

Aber es ist doch ein klitzekleines bisschen ein beruhigendes Gefühl, dass Du mit so einem Provisorium zurecht kommst!


Liebe Grüße, Katrin
 
Hallo Froschminister.

Danke, für die Einladung zur Diskussion, im von Dir neu eröffneten Thread.

Aber eigentlich hätte ich gerne, eine Antwort auf meine Frage bekommen.

Du meinst, dass Dir die Konsequenzen nach Dr. D's. Therapievorschlägen, zu unerträglich wären. Dann nenne doch mal Alternativen! Würde mich sehr interessieren.
Was würdest Du als Fachmann Deinen Patienten raten?

Viele Grüße Luki


Auch mich würden die Therapievorschläge brennend interessieren!
 
Liebe Katrin,

ganz spontan sge ich, du bist nicht bereit für eine Extraktion, auch nicht für eine Extraktion deiner schmerzenden toten Zähne - wobei hier angemerkt sei, dass tote Zähne nicht schmerzen.

Ohne Verhaltenstherapeuten würdest du das seelisch vielleicht nicht verkraften. Ich spreche aus Erfahrung. Auch wenn ich ziemlich robust bin, noch nie Angst vor Zahnverlust hatte und auch kein Zweifler bin, so es ist für mich trotzdem eine psychische Belastung gewesen.

Vielleicht kann dir Froschminister noch ein paar Alternativen aufzeigen. Vielleicht kannst du tatsächlich eine Ozontherapie versuchen etc.
Ich würde dir jedenfalls zur Zeit keine Radikalmaßnahmen, sprich Extraktionen, vorschlagen. Und die wahrscheinlichen Entzündungen unter den Zähnen hat heutzutage ja fast jeder Mensch. Du hast jedoch noch genügend Zeit, darüber nachzudenken, ob du damit leben möchtest oder nicht.

Dr. Daunderer empfiehlt vorab eine Wohngiftbeseitigung. Das ist ein guter Weg, wie ich meine. Bei einigen hat sich danach das Thema Zähne sogar erledigt, weil es ihnen bereits durch Giftstopp bzw. Giftmeidung sowie einer Umstellung der Ernährung erheblich besser ging.

Viele Grüße, Anne
 
Und hast Du Schmerzen oder Probleme mit dem Provisiorium?

Nein.

Und funktioniert so ein Provisorium auch, wenn man "nur" den Zahn 12 und
den Zahn 21 verloren hat, also dazwischen ein echter Zahn noch steht?

Ja.

Sehen andere Leute, dass Du dort ein Provisorium hast?

Nein.

Es sei denn, sie kommen mir nahe. Sehr nahe . . . ;)

Aber es ist doch ein klitzekleines bisschen ein beruhigendes Gefühl,
dass Du mit so einem Provisorium zurecht kommst!

Freut mich.


Ansonsten zitiere ich Tito, der Horst Schlämmer zitierte:
"Sind die Zähne erst draußen, hat die Zunge freies Spiel."





HGB
 
einfach einzelne antworten,...

sind es metalleinlagerungen im kiefer durch titanimplantate oder lagert sich der knochen direkt auf das metall an, da er es akzeptiert?
auf allen histologischen bildern, die ich bisehr gesehen habe, waren im knochen nie lymphozyten direkt neben den implantaten zu sehen,...

kadaverin und putrescin sind körpereigene amine. hier wird mit dem imposanten schlagwort "leichengift" meinung gemacht,....

ich bin sicher, dass es möglich ist, wurzelkanalbehandlungen (wkb) zu machen, die für den körper absolut verträglich sind. das bedeutet im umkehrschluss nicht, dass man jede wkb in diesem sinn erfolgreich abschliessen kann

ein erstes ziel ist es für mich immer, menschen schmerzfrei zu bekommen,...

und wenn ein zahn auf "normale" behandlungsversuche keine ruhe gibt, ist es sicher mehr als gerechtfertigt, solche zähne nach entsprechender aufklärung über möglichst alle möglichen folgen, zu entfernen

ein therapievorschlag nur aufgrund eines röntgenbildes, ohne untersuchung des menschen, ist aus meiner sicht verantwortungslos.

gruss fm
 
kadaverin und putrescin sind körpereigene amine. hier wird mit dem imposanten schlagwort "leichengift" meinung gemacht.
Fragen in die Runde: 1) Trifft es zu, dass solche Biotoxine in Wirklichkeit gar nicht so toxisch sind wie von D. und anderen behauptet? 2) Warum bietet Bremen diesen Test dann im Jahr 2017 überhaupt noch an :confused: Bei meiner Rückfrage hat sich der an diesem Tag Dienst habende Laborarzt ähnlich abfällig geäußert wie unser FM in obigem Zitat. Wozu dient dieser Labortest dann überhaupt :confused: lG! Aurelius :wave:
 
Hallo Optimist,

wenn Du Dir die Überlegungen von Weston A. Price zu eigen machst, oder die Zusammenfassung von George E. Meinig, dann ist seit 1923 klar, daß tote Zähne gesundheitsschädlich sind und raus sollten, wenn die langfristige Gesundheit des Patienten im Vordergrund steht.

Leider behauptet die Mainstreamzahnmedizin immer noch das Gegenteil und läßt Menschen wie KatrinB trotz Schmerzen und bereits offensichtlicher Schäden im Kieferknochen "ohne Befund" auflaufen. Zudem wird die Angst vor dem Verlust der Kaufunktion geschürt und selbst Ich habe zwischen 1990 und 2000 noch Wurzelbehandlungen und Wurzelspitzenresektionen über mich ergehen lassen, weil ich glaubte, die Zahnruinen für die Kaufunktion erhalten zu müssen.

Die gesammelten Teste sind ursprünglich der verzweifelte Versuch, Nachweise zu finden, die vor der Extraktion von Schulmedizinern oder Kostenträgern als Indikation für die notwendige Extraktion akzeptiert werden könnten. Manchmal werden sie heute auch kostentreibend, hinhaltend oder beschwichtigend benutzt, um Patienten mit einem Extraktionswunsch aus zu bremsen. Wie bei vielen Nachweisverfahren können falsch positive und falsch negative Ergebnisse die Verwirrung noch vergrößern (schlechte Mundhygiene, Fleischkonsum am vorabend => falsch positiv / Mundhygiene unmittelbar vor Probenentnahme => falsch negativ). Daunderer hat wohl in vielen Fällen einen Rückgang der gemessenen Werte nach erfolgreicher Sanierung gesehen und wenn das mit vorher-nachher-Messungen dokumentiert werden kann, dann ist es didaktisch wertvoll und eine zusätzliche nachträgliche Legitimation für eine Behandlung. Daunderer hielt die angegebenen Referenzwert für zu hoch und führte aus, daß Säuglinge und erfolgreich sanierte Werte nahe Null (unter Nachweisgrenze) produzieren. Ich habe auf die nachher-Messung verzichtet, weil meine Ergebnisse vorher schon unter den "Referenzwerten" lagen, ich aber trotzdem keine Zweifel mehr an meinen Beschwerden und ihren Ursachen hatte.

tarzahn, zahnfilm und FM propagieren weiterhin auch Wurzelbehandlungen und verharmlosen erkennbare Knochenveränderungen als normale Spongiosazeichnung oder erfolgreiche Ausheilung. Die ersten beiden äußerten sich schon offen verächtlich über Patienten, die tote Zähne und Amalgam los werden wollten oder haben sich darüber lustig gemacht.

Ich bin sehr froh, daß ich mich von meinen toten Zähnen vollständig verabschiedet habe und daß es mir heute sehr viel besser geht. Bei bereits fortgeschritten Erkrankungen oder halbherzigen Behandlungsversuchen besteht aber die Gefahr, daß eine Verbesserung nicht mehr erlebt wird und die Herdsanierung als zusätzliches Leid empfunden wird. Halbherzig ist eine Behandlung, wenn ich bei Herden in allen vier Quadranten nur einen oder zwei behandle und mich dann über das Ausbleiben einer spürbaren Besserung wundere. Besonders glücklich dürfen sich Menschen schätzen, die bei jedem Behandlungsschritt bereits eine Besserung spüren und dann zumindest selbst keine Zweifel mehr an der Notwendigkeit und Legitimation der Sanierung haben.

Selbst mußte ich bei den meisten Zähnen die behandelnden Ärzte zur Extraktion überreden oder bedrängen. In keinem Fall wurde sie mir als Therapie der ersten Wahl von vorne herein nahegelegt. Bestenfalls wurde mir hinterher bestätigt, daß es wohl doch sinnvoll und richtig war.

Grüße zorro
 
Lieber Zorro, danke für die ausführliche Erläuterung. Hatte Deine grundsätzlliche Haltung schon damals richtig verstanden und finde sie richtig, in jedem Fall konsequent. Auch Dr. Schülers Vorgehen ist für mich konsequent und seine Forschung verdient Respekt. Die Schwierigkeit scheint letztlich bei der genauen Lokalisierung eines Herdes zu liegen. Nicht einmal ein TAU oder ein DVT haben mich da wirklich weitergebracht, bei all dem Aufwand im Nachhinein doch ernüchternd, und allein auf EAV und CO. will ich mich lieber doch nicht verlassen und ein Operateur wohl erst recht nicht ... :wave:
 
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