Therapieempfehlungen von med. Laien

  • Themenstarter Anne B.
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Kann mir das vielleicht mal jemand erklären, wieso dann das Mobilisieren dieses Giftes auf einen Schlag, nun auf einmal kein Problem sein soll

Hallo Binnie, sicher ist das ein Problem. Nur bleibt doch nach wie vor die Frage offen, warum es nicht für jeden ein Problem ist.

Ich hatte nicht nur 12 großflächige Amalgamfüllungen in den Backenzähnen, sondern dazu auch einen vereiterten Oberkiefer bzw. chronische Osteomyelitis im Frontbereich (wo kein Amalgam war, sondern Kunststofffüllungen).

Viele Grüße, Anne B.
 
Hallo Snell!

Was meinst du mit GST1 Mutation?

Heisst das du hast die Transferase gleich null?

Oder erhöht?

Gruss
 
Hallo Anne B.,

das ist ja beim Ausbohren nicht anders. Vor 10 Jahren wurden mir bspw. auch 2 Plomben ungeschützt ausgebohrt. Damals hatte ich das irgendwie noch halbwegs toleriert, bzw. hatte ich die anschließenden Probleme nicht darauf zurück geführt. Als mir allerdings vor ca 2 Jahren nochmals nur eine einzige Plombe ungeschützt ausgebohrt wurde, entwickelte ich kurz darauf alle Symptome einer akuten Vergiftung. Da war eben mein Fass bereits übervoll...

Ich könnte mir vorstellen, dass Du insbesondere deshalb durch die OPs profitiert hast, weil bei Dir wirklich akute Entzündungen da waren, und so Dein Immunsystem unterm Strich durch diese Eingriffe profitiert hat. Du hattest wahrscheinlich auch Wurzelfüllungen und Gold nach Amalgam, oder ? Bei mir war aber eben nichts akut, und so waren diese Eingriffe nur obendrein eine zusätzliche große Belastung für meinen Körper, wo ich eh ein halbes Jahr zuvor schon, alles Amalgam ausgebohrt bekommen hatte, zwar halbwegs geschützt, aber immerhin.
 
Hallo Tiigaa,
heißt gleich null, genau. Da meine beiden Elternteile schon diese Mutation hatten konnten sie es weder mir noch meiner Schwester weitergeben. Das heißt trotz Giftmeidung und Entgiften wird das Entgiftungsenzym GST M1 und T1 nicht in seiner Aktivität steigen da es ja gar nicht anglegt ist.

Ich hoffe ich habe es einigermaßen verständlich beschrieben. Wenn nicht einfach nochmal nachfragen:)
Viele GRüße
Snell
 
Hallo Binnie,

du hast die Symptomverschlechterung nach dem Ausbohren von Amalgamfüllungen mit der Symptomverschlechterung nach dem Abtragen von amalgamkontaminiertem Kieferknochen gedanklich verknüpft, weil du die gleichen körperlichen Symptome hattest. Natürlich ist das Kieferausfräsen eine Belastung, die man nicht leugnen kann. Aber ich denke, im Körper spielt sich trotzdem noch so viel mehr ab, so dass man auch noch andere Überlegungen in Betracht ziehen kann. Die Frage ist, welches Symptom welcher Ursache zugeordnet werden kann. Ich bezweilfe, dass man dies immer so genau sagen kann. Ein Mangel an Bauchspeicheldrüsenenzymen z. B. kann ebenso ein "Bedeppertsein" im Kopf auslösen, dazu auch noch Bauchschmerzen und Durchfall.

Sicher ist es richtig, dass bei mir die Beseitigung des großflächig betroffenen eitrig entzündeten Areals eine große Entlastung des Immunsystems herbeigeführt hat, die damit auch die Beschwerden nach Ausfräsen der amalgamkontaminierten Kieferareale gemildert hat. Ich danke meinem Zahnarzt auf Knien dafür, dass er den Mut hatte, gleich zu Beginn an die Frontzähne zu gehen und gleich 6 Zähne auf einmal entfernte und dazu auch noch eine Leerstrecke über 2 Zähne ausfräste. Das war das Sinnvollste. Nur, an die Frontzähne traut sich so schnell niemand heran, was verständlich ist.

Für alle Zahnziehgegner, die nun vielelicht den Kopf schütteln: Anders war es in meinem Fall nicht möglich, da der Eiter eben nicht abgekapselt war. Auch waren Wurzelspitzenresektionen mit Äusräumen des eitrigen Areals in meinem Fall nicht sinnvoll und hätte mehr belastet als genützt. Auch, weil man in meinem Fall von einer Herderkrankung ausgehen muss und nicht mehr nur von einzelnen Entzündungsherden sprechen kann.

Es war aber nicht "akut", sondern chronisch vereitert. Das ist auch noch ein Unterschied, den man berücksichtigen muss. Hier die Geschichte zu dem ganzen Geschehen.

https://www.symptome.ch/threads/zyste-kiefer-nnh.22370/

Ich hatte in meinem Leben nur einen wurzelbehandelten Zahn und daneben einen toten Zahn, der mit Amalgam gefüllt wurde, als er bereits tot war. Ich war damals schwanger und der Zahnarzt, dem aufgefallen war, dass ich beim Bohren keine Schmerzen hatte, verzichtete wegen der Strahlenbelastung auf ein Röntgenbild und pappte schließlich das Amalgam rein. Und eben an dieser Stelle bekam ich irgendwann eine "dicke Backe", die seitlich eröffnet wurde. Der Zahn wurde gezogen, aber nicht geröngt und das Zahnfach auch nicht ausgeschält oder gesäubert. Mehrere Kunstfehler auf einmal. Das Ergebnis ist obige beschrieben Kieferzyste mit all den Folgen...

Viele Grüße, Anne B.
 
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Diesen Link hier finde ich auch sehr gut, habe ihn gerade gefunden, weiss allerdings nicht ob er schon mal gepostet wurde......

Einflüsse der Zähne auf den Körper


Indikation einer Herdtherapie

Eine Herdtherapie ist angezeigt, wenn eine allgemeine Erkrankung chronisch ist, sich jeglicher Therapie widersetzt oder im Falle einer Heilung der Krankheitszustand erneut eintritt (Rezidiv). Dies trifft besonders auf folgende Krankheiten zu:

1. Alle formen von Rheuma (aber nur im frühen Stadium, wenn noch keine Gelenksveränderungen eingetreten sind)

2. Funktionelle Beschwerden an Gelenken und Muskeln

3. Neuralgiforme Beschwerden

4. Migräne und Kopfschmerzen

5. Ekzeme und Hauterkrankungen

Bei den grossen chronischen Erkrankungen Multiple Sklerose, Krebs, Diabetes etc. ist eine gründliche Zahnsanierung immer sinnvoll, um Therapieblockaden für den Heilungsprozess zu beseitigen.

Therapie:

Ist die Ursache der Herderkrankung festgestellt, so ist diese zu beseitigen. Das bedeutet:

- Ist die Ursache ein Zahn, muss dieser Zahn operativ entfernt werden. Wurzelbehandlung und Wurzel spitzenresektion sind keine Methoden der Herdtherapie!

- Ist die Ursache eine chronische Kieferentzündung, dann ist die erkrankte Stelle zu öffnen und das entzündete Gewebe zu entfernen.

- Fremdkörper im Kiefer sind zu entfernen, ebenso das entzündete Gewebe in ihrer Umgebung.

- Pigmentierungen in der Schleimhaut als Folge von Amalgamverschliff sind zu entfernen, am besten durch Exzision.

- Als Begleitbehandlung sollten ausschliesslich homöopathische oder andere Naturheilmittel eingesetzt werden.

Ist eine direkte Beziehung zwischen den vorhandenen Herden und dem peripheren Geschehen herzustellen, dann sind alle vorhandenen und erkennbaren Herde zu entfernen. Dies ist der Fall, wenn schwerwiegende Erkrankungen ohne erkennbare Ursache vorliegen (Morbus Krohn, Multiple Sklerose, Rheuma, etc.)

Risiken

Eine Herdsanierung ist nie ohne Risiko, denn niemand kann den erwarteten Erfolg mit Sicherheit vorhersagen oder garantieren. Der Erforg ist auch von der Mitarbeit der PatientInnen abhängig (Ernährung etc.).

Aber selbst wenn der unmittelbare Erfolg ausbleibt, sollte es den Patient/Innen bewusst sein, dass die Beseitigung von Herden für seinen/ihren Organismus eine gewaltige Entlastung bedeutet. Diese Entlastung kann dann häufig der erste Schritt zu einer echten Wiederherstellung der Selbstheilungskräfte des Organismus sein und schliesslich zu einer dauerhaften Gesundung führen

www.sgzm.ch/Herdsanierung.htm
 
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Hallo Anne B.

mir fällt immer wieder auf, dass Du mich anscheinend besser kennst, als ich mich selber, und Du mir wohl daher gerne Dinge unterstellst, die Du überhaupt nicht beurteilen kannst. ;) Obwohl wir noch niemals persönlich Kontakt miteinander hatten! :rolleyes:

du hast die Symptomverschlechterung nach dem Ausbohren von Amalgamfüllungen mit der Symptomverschlechterung nach dem Abtragen von amalgamkontaminiertem Kieferknochen gedanklich verknüpft, weil du die gleichen körperlichen Symptome hattest.
Ich habe hier nichts verknüpft. Und ich hatte nach dem Ausbohren auch etwas andere Symptome als nach dem Ausfräsen. Jedenfalls bleibt an der Stelle festzuhalten, dass das Ausfräsen eines amalgamkontaminierten Knochens mit Sicherheit alles andere als harmlos ist! Jedoch wird das bei den "Beratungen" wohl gerne verschwiegen, zumindest auch in meinem Fall. Jedenfalls wurde diese Problematik weder von HP D. noch von den hier so "Kundigen" in der Sache angesprochen.
Natürlich ist das Kieferausfräsen eine Belastung, die man nicht leugnen kann. Aber ich denke, im Körper spielt sich trotzdem noch so viel mehr ab, so dass man auch noch andere Überlegungen in Betracht ziehen kann. Die Frage ist, welches Symptom welcher Ursache zugeordnet werden kann. Ich bezweilfe, dass man dies immer so genau sagen kann. Ein Mangel an Bauchspeicheldrüsenenzymen z. B. kann ebenso ein "Bedeppertsein" im Kopf auslösen, dazu auch noch Bauchschmerzen und Durchfall.
Mein Problem war nicht primär das "Bedeppertsein", sondern mein Darm, wie ich ja bereits mehrfach ausführlich erörtert habe. Was willst Du mir also bitte mit diesem Satz wieder in die Schuhe schieben ? Natürlich ist man, wenn der Darm und / oder die Leber / und die Bauchspeicheldrüse verrückt spielen, auch irgendwann nicht mehr ganz so klar im Kopf. Oder eben weil das Methylquecksilber unmittelbar ins Gehirn eingedrungen ist. Wobei bei mir die Blut-Hirnschranke noch sehr gut funktioniert. Das hat Dr. M. als allererstes abgeklärt, bevor bei mir mit irgendwelchen Ausleitungsmaßnahmen begonnen wurde!

Natürlich verteilen sich die mobilisierten Gifte auch wieder individuell verschieden. Bei dem einen legen sie sich primär auf die Schilddrüse oder eben andere Drüsen und Organe, z.B. auch die Nebennieren (selenhaltige Organe), beim nächsten landen sie vermehr im Magendarmtrakt. Das hängt halt immer von den individuellen Schwachstellen und der individuellen Konstitution ab. Aber das weiß doch mittlerweile jeder, dass Quecksilber immer insbesondere die Schwachstellen "sucht". Daher hat ja auch der eine durch Quecksilber mehr Hirnsymptome, der andere mehr hormonelle Probleme, der nächste mehr Darmprobleme, usw.

In Deinem Fall gab es vielleicht keine andere Möglichkeit als diese Radikalmaßnahmen. Das will ich überhaupt nicht abstreiten. Aber in meinem Fall bspw. erachte ich das im Nachhinein als völlig übertrieben, was mir da von bestimmten Leuten hier und von diesem HP D. eingeredet wurde. In meinem Bekanntenkreis, einschließlich meiner Familie, meinen Eltern, haben jedenfalls wohl so ziemlich alle Zahnherde, und sogar noch obendrein ehemals Wurzelfüllungen, Gold und alles mögliche, und trotz allem sind meine Eltern in ihrem Alter noch ziemlich gesund. Zumindest gesünder als ich derzeit.

Das ist, denke ich, wohl auch primär das Problem bei solchen Ratschlägen von Laien, dass schwerst Betroffene sehr häufig versuchen ihre ganz persönliche Situation auf die der anderen abzubilden.
 
Hallo Binnie,

ich habe dich sehr gut verstanden. Und ich denke nicht, dass ich jetzt etwas abgebildet habe, sondern ich habe meine Geschichte erzählt, von der man etwas ableiten kann, sofern man den dazu bereit ist.

Ich hatte nicht nur eine chronische eitrige Osteomyelitis sondern auch eine chronische Kieferostitis, und zwar auch dort, wo du sie hattest, nämlich unter ehemaligen Amalgamzähnen.

Ich hatte also beides!

Trotzdem geht es mir nach der Entfernung der chronischen Kieferostitis besser und nicht schlechter.

Die Chronische Kieferostitis darf nicht mit einer akuten Knochenentzündung in Form einer klassischen Osteomyelitis verwechselt werden. Du tust es nicht - und ich tue es auch nicht.

Wenn es um chronisch eitrige Entzündungsprozesse geht, kann ich mitreden und wenn es um chronische Kieferostitis geht kann ich also ebenfalls mitreden. Und wenn es um Herderkrankungen geht, dann kann ich bestimmte Dinge in dieser Hinsicht ebenfalls besser beurteilen.

Deshalb: 3 : 1 ;).

Viele Grüße, Anne B.
 
Ich kann das was Binnie schreibt nur bestätigen!

Mir gehts nach meiner Op immer schlechter,teilweise bis hin zu Halluzinationen,seit der Op riecht mein Schweiss wie ein Silbermesser so metallisch!

Ich muss dringend entgiften!!

Nur wie?
 
Hallo Tiigaa,

dass es dir schlechter geht tut mir sehr leid und ich wünschte, ich könnte dir helfen.

Nur kannst du nicht von Binnies Geschichte etwas ableiten, weil du ja eine eitrige Entzündung im Kiefer hast und Binnie hatte eben etwas anderes. Man wollte dich sogar stationär in der Kieferchirurgie und mit Antibiotika behandeln, so wie ich aus deinen Beiträgen herausgelesen habe.

Hier muss man in der Behandlung ganz anders herangehen.

Ich hoffe, dass das irgenwann mal verstanden wird.

So und jetzt ist an dieser Stelle hier wieder Schluss für mich, was Zähneziehen betrifft,
Anne B.
 
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Es geht ja in diesem Thread eigentlich auch wieder einmal nicht darum, wie nun bei Amalgam in den Zähnen vorgegangen werden soll sondern darum, inwieweit Laien ihre Meinung und ihre Überzeugung aus Erfahrung hier kundtun sollen/dürfen/können.

Gruss,
Uta
 
Stimmt Uta,

nur müssen die Grundlagen ebenfalls verstanden werden, wenn man der Problematik Herr werden möchte, denke ich. Weil viele Leute, denen dieser Weg etwas gebracht hat nunmal nicht verstehen können, warum und wann man auch auf Risiken hinweisen sollte.

Viele Grüße, Anne B.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke - aber das ist nun wirklich schon oft in diesem Thread geschrieben worden - es geht darum, darauf hinzuweisen, daß man eigene Erfahrungen berichtet und daß es immer wichtig ist, nach allen Seiten zu suchen und eine ausführlichste Diagnostik anzustreben. Das bedeutet dann natürlich, daß sich die Leute informieren, und da wird es kritisch.
Denn im Forum hier werden sie alle möglichen Meinungen finden. Wenn sie dann nicht fähig sind, selbst für sich heraus zu finden, was wichtig und nützlich ist, können sie evtl. die falsche Entscheidung treffen.
Und ich finde, da hat das Forum eine wichtige Aufgabe: es soll beim Sortieren der Meinungen und Prioritäten (natürlich auch der Informationen) helfen,d amit die User eigenständig zu einer Entscheidung kommen.
Mehr kann man nicht tun,
denkt,
Uta
 
Das sehe ich genauso, dass man jeden Menschen seinen Weg wählen lassen sollte. Ebenso mit den Hinweisen auf Diagnostik.

Nur habe ich meine Bedenken, manche (bei weitem nicht alle) positiven und negativen Erfahrungen nur nebeneinander kommentarlos stehen zu lassen. Einerseits weil nur wenige zurückkommen, die sich korrigieren und andererseits, weil man insbesondere auf diese Weise manch' einem Leser auch eine schlechte Erfahrung ersparen kann. Nicht jeder hat die gesundheitlichen und finanziellen Voraussetzungen um sich einen Fehltritt zu leisten. Und nicht jeder hat noch die Kraft ein Forum mit über 200.000 Beiträgen zu durchstöbern und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, zumal ohnehin kaum nachzulesen ist, ob und warum bei jemandem etwas schiefgelaufen ist.

Beim Thema zu bleiben ist sicher in Ordnung. Nur - hier wurde mit einem Beitrag von mir ungefragt ein Thema eröffnet und mit einer Überschrift versehen, die ich mir nicht ausgedacht habe. Ich hätte ihm eine andere Überschrift gegeben, so dass das, was ich vergeblich zu erklären versuche, auch gepasst hätte.

Viele Grüße, Anne B.
 
weil man insbesondere auf diese Weise manch' einem Leser auch eine schlechte Erfahrung ersparen kan

Ja, das kann sein, es kann aber auch genau andersherum laufen. Das ist ja das Problem: wir sehen die User nicht, wir wissen von ihnen nur das, was sie erzählen, und da kann auch jeder gut gemeinte Rat evtl. falsch sein. - Kann - muß aber nicht.

Vorsicht ist immer besser als nachher dumm aus der Wäsche schauen.

Gruss,
Uta
 
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