Periodische Zahnschmerzen

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07.09.08
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Ich habe vor kurzem mir meine letzten Amalgamfüllungen entfernen lassen und bei der Gelegenheit auch gleich noch ein paar alte Kariöse Stellen unten den anderen Füllungen entfernen lassen. War aber normalerweise nicht notwendig, da ich zum erstaunen meiner Zahnärztin beschwerdefrei war.
Nun das Problem was ich jetzt habe, ist das ich mit schöner regelmäßigkeit Abends Zahnschmerzen bekomme. Allerdings nicht ortsgebunden, sondern mal im Oberkiefer, dann im Unterkiefer oder zur abwechslung mal gleichzeitig oben und unten und wenns ganz toll kommt, über alle Zähne verteilt! :mad:
Aber wie gesagt nur Abends wenn ich zur Ruhe komme.
Ich könnte fluchen, für viel Geld Zahnschmerzen bekommen!:help:
 
Hallo Anubix,

.....hört sich eigentlich nach "verrückt" spielenden Zahnnerven an, weil sich diese eigentlich typisch in der Nacht (Wärme) bemerkbar machen.

Ich kann mir vorstellen, dass vielleicht beim Entfernen der Füllungen tief gebohrt wurde.
Wurden deine Amalgamfüllungen unter 3-fach-Schutz entfernt?

Liebe Grüße
Anne S.
 
So könnte auch der Kunststoff wirken, der ja im Kiefer wesentlich unverträglicher ist wie das Amalgam. Ich wiederhole: Im Kiefer - nicht im Organismus ! Das Amalgam wirkt eher wie ein Betäubungsmittel und schaltet die Zahnnerven aus. (die Wachstumszone der Nerven kollabiert durch winzige Mengen Quecksilber) Das Kunststoff mit seinen vielen Additiven reizt aber den Nerv enorm und benötigt am Anfang zehn mal mehr Enzyme, um abgebaut werden zu können. Außerdem setzt so eine Kunstst. Füllung im ersten Monat 50x mehr Toxin frei (denn nur 50% der Füllung wird durchpolymerisiert)

Fehlt nun aber schon durch das Amalgam das Entgiftungsenzym (z.B. Glutation- schwefel- transferasen), dann kann der Kunststoff nicht mehr entgiftet werden, sodaß ein unerträgliches Brennen entsteht (bis die Additive wieder entgiftet worden sind).

Das kann dann natürlich auch bis zu einer Allergie / Kunststoffunverträglichkeit führen (LTT
auf Kunststoffe), wenn plötzlich alle mit Kunststoff gefüllten Zähne zu brennen beginnen. Die so entstandene Allergie spürte auch ich besonders stark im Liegen, da in dieser Lage mehr Blut in den Kiefer gepumpt wird.
 
Hallo Anubix,,

ich kann das von Manno eigentlich nur bestätigen, Kunststofffüllungen werden in der Zukunft auch zu vielen Problemen führen, zwar nicht in der Weise wie das schlimme Amalgam, dass eben auch mehr neurotoxisch wirkt, aber Kunststoffe wirken ebenfalls mutagen und kanzerogen und haben ein großes Allergiepotential.

Wenn Kunststoff, dann würde ich vorher einen Allergietest empfehlen und vor allem mehrfach gehärtete Füllungen die nicht mehr soviel Giftstoffe freisetzen und die deshalb auch nicht im Mund ausgehärtet werden sollten.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Sie sind mit 3 Fachschutz ausgebohrt. (Mich hat es aber ein paar Tage später trotzdem mit einem Leberstau umgeworfen.) Bei einigen musste ziemlich Tief gebohrt werden, da wie gesagt die Karies unter den alten Füllungen saßen und zu DDR Zeiten die Zahnärzte nicht gerade zimperlich waren. Da waren zum Teil ziemliche Metzger dabei. Man konnte sich ja seinen Zahnarzt meist nicht aussuchen. Bei zwei Zähnen wäre normalerweise eine Wurzelbehandlung notwendig gewesen, aber die Zähne hatten sich bereits so weit regeneriert, das meine Zahnärztin sehr erstaunt war. Ich glaube die war kurz davor ein Foto zu machen. Sie meinte sie hätte es noch nie gesehen, das sich ein Nerv so tief verbunkert hat. Es hat mich aber nicht wirklich überrascht, denn ich habe schon vor ca. 5 Jahren meine Ernährung komplett umgestellt und etliche meiner früheren Probleme beseitigt bekommen und jetzt sollten einfach nur noch die letzten Amalgamfüllungen raus. Ich hatte seit dem auch keinerlei Zahnprobleme mehr. Nur wenn ich mich mal an weißem Zucker vergriffen hatte bekam ich ähnliche Schmerzen wie jetzt die wirklich aus dem Kiefer zu kommen scheinen. Ich wusste schon länger das die Zähne sich bis zu einem gewissen Grad regenerieren können wenn der Körper ordentliches Baumaterial bekommt.

Kennt ihr eine möglichkeit meinem Körper dabei zu helfen dieses Problem zu lösen? Ich will nun nicht gerade Wochenlang jeden Abend Schmerztabletten schlucken, das wäre ja den Teufel mit dem Bezelbub auszutreiben.

Gestern Abend haben mich meine Zähne glücklicherweise in Ruhe gelassen, es könnte sein das ich einfach 3 Stunden bevor ich ins Bett gehe nichts Heißes oder Kaltes Trinken darf und nichts essen darf. Denn normalerweise Trinke ich Abends gerne noch eine große Tasse Tee, die ich aber gestern vergessen hatte bis sie nur noch Zimmertemperatur hatte.

Anubix
 
Hallo Manno,

Außerdem setzt so eine Kunstst. Füllung im ersten Monat 50x mehr Toxin frei

Was genau meinst du damit? Im Vergleich zu was 50 x mehr?

Textauszug aus nachfolgendem Link:
Zur Hierarchie der Toxizität verschiedener zahnärztlicher Materialien wäre noch festzustellen, dass nach Untersuchungen von Reichl et al. (1999) festgestellt wurde, dass TEGDMA zehnmal toxischer ist als HEMA, Methyl-Quecksilberchlorid (aus verschlucktem Amalgam) etwa 100 mal toxischer ist als TEGDMA und Quecksilber-dichlorid (aus Amalgam) nochmals zehnmal toxischer ist als Methyl-Quecksilberchlorid.
Kunststoffe und Composite: Integrative Zahnheilkunde

Was Toxizität angeht, besagt dieser Text also klar, dass die Toxizität von Amalgamfüllungen erheblichst höher ist als die von Kunststoff-Füllungen.

Ich weiß nicht, wie alt der o. g. Text ist, aber mittlerweile gibt es doch sicher einige Neuerungen bzw. neuartige Kunststoffmaterialien.
Beispielsweise von Saremco Dental Materialien ohne niedermolekulare Komonomere wie TEGDMA oder HEMA:
dental bauer Salzwedel

Ich vermute, es ist bei den Zahnfüllstoffen ähnlich wie bei vielen anderen Dingen, es hängt auch von der individuellen Verträglichkeit ab.
Ich habe auch zunehmend "periodische" Zahnschmerzen, wobei meine Zähne welche Kunststoff-Füllungen haben die wenigsten Schmerzen haben im Vergleich zu Zähnen, die seit Amalgamentfernung Zement haben. Ich frage mich schon seit einiger Zeit, ob das Zufall ist bzw. wovon das möglicherweise abhängt. Der "optimale" Zahnfüllstoff muss wohl noch erfunden werden.

(denn nur 50% der Füllung wird durchpolymerisiert)

Du meinst nur 50%? Ich denke, das ist auch stark abhängig von unterschiedlichen Polymerisationsgeräten, Textauszüge aus nachfolgendem Link: "Mit konventionellen Lichtquellen sind heute Polymerisationsgrade bis zu 98% erreichbar. Das heißt, bei der Lichthärtung eines Komposites liegen in diesem Fall nur ca. 2% nichtreagierte Monomere vor."
"Bei Plasmalampen jedoch liegen im Gegensatz hierzu die erzielten Polymerisationsgrade bei nur 87% unter identischen Prüfbedingungen und den vom Hersteller empfohlenen Belichtungszeiten, was einem Restmonomergehalt von 13% entspricht [Kunzelmann et al., 1999]. Hier ist eine vollständige Polymerisation nicht gewährleistet."
deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=968500528&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=968500528.pdf

Viele Grüße
Askiane
 
Hallo Anubix,

Nur wenn ich mich mal an weißem Zucker vergriffen hatte bekam ich ähnliche Schmerzen wie jetzt die wirklich aus dem Kiefer zu kommen scheinen.

Kennt ihr eine möglichkeit meinem Körper dabei zu helfen dieses Problem zu lösen? Ich will nun nicht gerade Wochenlang jeden Abend Schmerztabletten schlucken, das wäre ja den Teufel mit dem Bezelbub auszutreiben.

Gestern Abend haben mich meine Zähne glücklicherweise in Ruhe gelassen, es könnte sein das ich einfach 3 Stunden bevor ich ins Bett gehe nichts Heißes oder Kaltes Trinken darf und nichts essen darf.
Anubix

Ich habe ähnliche Zahnschmerzprobleme, wobei sich diese bei mir leider nicht auf Abende beschränken, sondern zu jeder Tageszeit auftreten.

Mir scheint das Sole-Spülen zu helfen. Ich las die Empfehlung in mehreren Threads und habe es daraufhin ausprobiert bzw. mache es jetzt jeden Tag (mit reinem Meersalz aus Portugal, ohne Zusatzstoffe).
Außerdem habe ich gemerkt, dass es bei mir darauf ankommt, welche Zahnpasta ich benutze (ein paar Sorten scheinen tatsächlich Schmerzen bei mir zu verursachen). Du hast nicht zufälligerweise in der letzten Zeit deine Zahnpastasorte gewechselt?

Liebe Grüße
Askiane
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Askiane,

Ich habe auch zunehmend "periodische" Zahnschmerzen, wobei meine Zähne welche Kunststoff-Füllungen haben die wenigsten Schmerzen haben im Vergleich zu Zähnen, die seit Amalgamentfernung Zement haben. Ich frage mich schon seit einiger Zeit, ob das Zufall ist bzw. wovon das möglicherweise abhängt. Der "optimale" Zahnfüllstoff muss wohl noch erfunden werden.
Vielleicht liegt das auch daran, dass die Zähne, in denen einmal Amalgam war, sehr tiefe Löcher haben. War in den kunststoffgefüllten Zähnen zuvor auch Amalgam bei Dir drin ?

Soweit ich das verstanden habe, sind fast sämtliche Füllungen nach Amalgam kritisch, weil Amalgam eben u.a. auch die Entgiftungsfähigkeit zerstört. Meistens ist der Knochen unter ehemaligen Amalgamzähnen sowieso völlig zerstört, durch die eingelagerten Gifte.

Bei mir war das auch so. Trotzdem bin ich mit folgender Lösung super klar gekommen: unten Zementfüllungen und oben drüber Kunststoff bzw. sollte später dann darauf noch Keramik kommen.

Das Problem bei alleinigen Zementfüllungen ist halt, dass der Zement mit der Zeit abgetragen wird, und dabei wohl auch porös und undicht wird.
 
Hallo Manno,
Außerdem setzt so eine Kunstst. Füllung im ersten Monat 50x mehr Toxin frei
Was genau meinst du damit? Im Vergleich zu was 50 x mehr?

Ich meine: Im Vergleich zum ersten Monat. So eine Amalgamfüllung dampft in 10-20 Jahren aus, aber so eine Kst. Füllung gibt sofort nach dem Legen ihre freien Polymere und Additive (z. B. Formaldehyd, Dibenzoylperoxid, Toluidine, Dimethylaniline, Hydroxychinonmonomethylether, Butylkresole)ab. Nach dem ersten Monat hat so eine Kunststoffüllung schon die Hälfte ihrer ungebundenen Stoffe abgegeben, 75% nach den ersten drei Monaten und fast 90 % nach einem Jahr.

Textauszug aus nachfolgendem Link:
Zur Hierarchie der Toxizität verschiedener zahnärztlicher Materialien wäre noch festzustellen, dass nach Untersuchungen von Reichl et al. (1999) festgestellt wurde, dass TEGDMA zehnmal toxischer ist als HEMA, Methyl-Quecksilberchlorid (aus verschlucktem Amalgam) etwa 100 mal toxischer ist als TEGDMA und Quecksilber-dichlorid (aus Amalgam) nochmals zehnmal toxischer ist als Methyl- Quecksilberchlorid. Kunststoffe und Composite: Integrative Zahnheilkunde Was Toxizität angeht, besagt dieser Text also klar, dass die Toxizität von Amalgamfüllungen erheblichst höher ist als die von Kunststoff-Füllungen.

Richtig, aber das sollte auf die Dosis und den Kiefer bezogen werden, denn wir reden ja hier über Zahnschmerzen im ersten Monat und nicht über eine Quecksilbervergiftung, die sich über Jahrzehnte aufgebaut hat. In den Kiefer wandert meist das (noch weniger toxische) reine metallische Quecksilber. Erst im Blut wirds zu Methyl-Quecksilber und in den Organen evtl. zu Quecksilberchlorid bzw. im Gehirn zu Quecksiberselenit. Davon spüren wir aber im Kiefer noch nichts (sonst wäre Amalgam längst schon verboten)

Ich weiß nicht, wie alt der o. g. Text ist,

In Deinem Zitat steht 1999, obwohl die Forschungsarbeiten zu dem Thema erst im Jahr 2000 und 2003 herausgekommen sind. Titel:
Chemisch-biologische Wechselwirkungen zwischen Bestandteilen von Kunststoff-modifizierten Füllungsmaterialien und menschlichen primären Zellen der Mundhöhle
J. Engelmann, G. Leyhausen, O. Staperfeld, W. Geurtsen (Förderung: DFG: LE 851/2-1) Dieser Link verweist auf die MH Hannover, wo du auch den Bericht 2000 findest.
www.mh-hannover.de/kliniken/7740/fbericht2003.htm


aber mittlerweile gibt es doch sicher einige Neuerungen bzw. neuartige Kunststoffmaterialien.
Beispielsweise von Saremco Dental Materialien ohne niedermolekulare Komonomere wie TEGDMA oder HEMA:
dental bauer Salzwedel Der "optimale" Zahnfüllstoff muss wohl noch erfunden werden.

Inzwischen habe ich mir schon viele dieser sensationell neuen Kunststoffe angeschaut, doch im Endeffekt waren es bisher immer nur Marketing-Gags.

Ich habe auch zunehmend "periodische" Zahnschmerzen, wobei meine Zähne welche Kunststoff-Füllungen haben die wenigsten Schmerzen haben im Vergleich zu Zähnen, die seit Amalgamentfernung Zement haben. Ich frage mich schon seit einiger Zeit, ob das Zufall ist bzw. wovon das möglicherweise abhängt.

Eine Zahnärztin legte mir mal eine Einverständniserklärung für Wurzelfüllungen vor. Demnach sollten alle Zähne eine WF bekommen, die schon seit zwei Jahren eine Glasionomerfüllung hatten. Sie meinte die Zähne wären durch die *reizenden* Füllungen nun so chronisch entzündet, daß nichts mehr zu retten wäre. Kein Zahn würde diese "reizende" Fluoridbelastung auf Dauer aushalten. Ich hab damals nur den Kopf geschüttelt und bin gegangen. Ob sie zumindest teilweise Recht hatte ?

Du meinst nur 50%? Ich denke, das ist auch stark abhängig von unterschiedlichen Polymerisationsgeräten, Textauszüge aus nachfolgendem Link: "Mit konventionellen Lichtquellen sind heute Polymerisationsgrade bis zu 98% erreichbar.

Ja, ja - was die Hersteller so alles angeben. Die drehen das ja immer so wie es ihnen gefällt. Das mag auf industriell hergestellte Materialien zutreffen, aber bestimmt nicht auf die im Mund zusammengemixten Stoffe. (darin befinden sich Wasserdampf und noch etliche weitere Additive !) wie du schon gesagt hast: Da sind dann bei extrem vorbildlicher Arbeit max. 85% möglich. In der Praxis eher 75%. Außerdem unterschreitet fast jeder Zahnarzt die vom Hersteller vorgeschriebenen Zeit zum Härten um 30%. So sind dann nur noch 60% drin. Am brutalsten wirkt aber, daß nur bis zu einer Schichtstärke von 2 mm ausgehärtet werden darf. Bei einer 6mm tiefen Füllung müßte der Zahnarzt also 3x seine Polymerisationslampe ansetzen. Hast Du das schon mal in der Praxis erlebt ? Ich hab aber schon erlebt, daß der ZA gleich 6 mm Füllung auf einmal legte (die typische brutale Kassenfüllung) und dann nur die oberste Schicht durchhärtete. Rechnen wir also mal nach: Zwei Schichten d.h. 60% wurden überhaupt nicht gehärtet und die oberen 30% dann nur zu 60% durchgehärtet.

Das heißt, bei der Lichthärtung eines Komposites liegen in diesem Fall nur ca. 2% nichtreagierte Monomere vor."

Wenn Du dermaßen übertreibst, gebe ich statt 2% jetzt 80% an (entsprechend oberer Berechnung) ;-)

"Bei Plasmalampen jedoch liegen im Gegensatz hierzu die erzielten Polymerisationsgrade bei nur 87% unter identischen Prüfbedingungen und den vom Hersteller empfohlenen Belichtungszeiten, was einem Restmonomergehalt von 13% entspricht [Kunzelmann et al., 1999]. Hier ist eine vollständige Polymerisation nicht gewährleistet."

Wenn es danach geht, dann bräuchte der Zahnarzt nur lange genug mit einer starken Lampe (Laser) draufzuhalten und es käme zu einer optimalen Aushärtung. Allerdings verschweigen die Hersteller hier wieder eine andere Kleinigkeit. Die Aushärtung ist das Eine, die Belastbarkeit das Andere. Es hat eben seinen Grund, warum der Zahnarzt lieber zu wenig wie zu viel aushärtet. Die Quote der Polymerisation wird zwar höher, aber das Material wird dadurch auch spröde wie Glas. Außerdem besagt der Hersteller, das die Haftung und Druckfestigkeit bei zu langem Auspolymerisieren abnimmt. (Damit Kunststoffe noch locker und flexibel bleiben wird bei anderen Kunststoffen eine zu starke Kettenbildung durch Weichmacher verhindert). Viel Licht (evtl. sogar der Laser) bringt dem Zahnarzt also eher Nachteile. Die Füllung wird hart und spröde, bekommt Risse beim Aufbiß, löst sich vom Dentin ab und der Patient wird auf diesen Stümper von Zahnarzt sauer sein. Genau aus diesem Grund härten die Zahnärzte lieber etwas zu wenig wie zuviel. Denen ist es es doch egal, wie toxisch die Füllung für den Patienten ist. (das war denen schon beim Amalgam völlig egal) Für die ist es wichtiger, daß die Füllung geschmeidig, anhaftend und belastbar bleibt.

Viele Grüße
Manno
 
Also was die verarbeitung der Füllungen angeht, das ist kein vergleich mit Deutschen Kassenleistungen. Ich habe alles aus eigener Tasche bezahlt und entschprechend war auch der unterschied im Aufwand den meine Zahnärztin getrieben hat. Ich hatte es schon in Deutschland gehabt, das die Zahnarzthelferin die Füllungen gemacht hat! Wie beschrieben dann natürlich nur einmal gehärtet! Kostet ja alles nur Zeit und das Wartezimmer ist voll. Da hat doch tatsächlich ein Zahnartzt fünf Behandlungszimmer bearbeitet. Das war Fliesbandabfertigung. Bei mir war höchstens noch ein weiterer Patient im Wartezimmer und der wollte zum Kollegen. Das ist der vorteil wenn man nur 80Euro im Monat für die Krankenversicherung bezahlen muss:D, mit der Differenz kann man seinen Arzt ordentlich bezahlen und bekommt dann auch "relativ" gute Arbeit. Ich muss halt nur ca. 1000 Euro im Jahr selber tragen, da überlegt man es sich schon ob man wegen jedem Hüsteli zum Doc rennt. Aber normalerweise kann man dieses Geld beiseite legen und für solche Großaktionen verwenden.


Ich habe ähnliche Zahnschmerzprobleme, wobei sich diese bei mir leider nicht auf Abende beschränken, sondern zu jeder Tageszeit auftreten.

Mir scheint das Sole-Spülen zu helfen. Ich las die Empfehlung in mehreren Threads und habe es daraufhin ausprobiert bzw. mache es jetzt jeden Tag (mit reinem Meersalz aus Portugal, ohne Zusatzstoffe).
Außerdem habe ich gemerkt, dass es bei mir darauf ankommt, welche Zahnpasta ich benutze (ein paar Sorten scheinen tatsächlich Schmerzen bei mir zu verursachen). Du hast nicht zufälligerweise in der letzten Zeit deine Zahnpastasorte gewechselt?

Liebe Grüße
Askiane

Ich nehme schon seit langem die gleiche Zahnpasta aus dem Bioladen, die normale finde ich schon seit langem einfach nur ekelhaft.
Mit der Sole werde ich mal versuchen, ich habe reines Steinsalz das ich normalerweise zum Brotbacken nehme. Das Zeug ist mechanisch abgebaut worden und hat eine wunderschöne Rosa Farbe. Da sieht jeder Brocken anders aus.
 
Hallo Manno,

"Das heißt, bei der Lichthärtung eines Komposites liegen in diesem Fall nur ca. 2% nichtreagierte Monomere vor."

Wenn Du dermaßen übertreibst, gebe ich statt 2% jetzt 80% an (entsprechend oberer Berechnung) ;-)

Ich kann da nicht übertrieben haben, denn diese Behauptung ist nicht von mir, sondern ich habe lediglich zitiert bzw. eine Textstelle aus den verlinkten Textquellen kopiert.

Wenn es danach geht, dann bräuchte der Zahnarzt nur lange genug mit einer starken Lampe (Laser) draufzuhalten und es käme zu einer optimalen Aushärtung. Allerdings verschweigen die Hersteller hier wieder eine andere Kleinigkeit. Die Aushärtung ist das Eine, die Belastbarkeit das Andere. Es hat eben seinen Grund, warum der Zahnarzt lieber zu wenig wie zu viel aushärtet. Die Quote der Polymerisation wird zwar höher, aber das Material wird dadurch auch spröde wie Glas. Außerdem besagt der Hersteller, das die Haftung und Druckfestigkeit bei zu langem Auspolymerisieren abnimmt. (Damit Kunststoffe noch locker und flexibel bleiben wird bei anderen Kunststoffen eine zu starke Kettenbildung durch Weichmacher verhindert). Viel Licht (evtl. sogar der Laser) bringt dem Zahnarzt also eher Nachteile. Die Füllung wird hart und spröde, bekommt Risse beim Aufbiß, löst sich vom Dentin ab und der Patient wird auf diesen Stümper von Zahnarzt sauer sein. Genau aus diesem Grund härten die Zahnärzte lieber etwas zu wenig wie zuviel. Denen ist es es doch egal, wie toxisch die Füllung für den Patienten ist. (das war denen schon beim Amalgam völlig egal) Für die ist es wichtiger, daß die Füllung geschmeidig, anhaftend und belastbar bleibt.

Ich kann als Laie leider nicht einschätzen, ob das so ist... nachdenklich macht es mich aber.

Ich frage mich bereits seit einiger Zeit, warum das Aushärten von Zahnfüllungen mit Argon-Laser hier in Deutschland eine absolute Seltenheit zu sein scheint. Ich fand beim Googeln ledigliche einen Zahnarzt in Deutschland, der auf seiner Website von dessen Anwendung schreibt (... kommt außerdem der Argon-Laser bei der Aushärtung von Kunststofffüllungen zum Einsatz. Die moderne Lasertechnik härtet Zahnfüllungen in kürzester Zeit zu 98% aus - im Gegensatz zur nur 65%iger Aushärtung bei der üblichen Methode mit UV-Licht. )

Auf der Website einer anderen Zahnarztpraxis fand ich folgendes:

Vortrag von Dr. Klinghardt Teil 2

"......Jetzt ganz kurz zu den anderen Zahnmaterialien, die auch nicht ganz harmlos sind. Einmal die Kleber, die verwendet werden. Die Kleber sind Kunststoffe. Wenn der Zahn aufgebohrt wird, um die Füllung reinzusetzen, kommen die Kleber zuerst mal hinein. Die Kleber bekommen Kontakt mit den Dentinkanälchen, die kleinen Kanälchen, die im Zahn sind. Unser kleinster Zahn, der Einser hat 2-3 km von diesen Kanälchen in sich. Diese Kanälchen sind lebendig, und es sind Dentoblasten drin (das sind lebende Zellen) oder Bakterien, wenn der Zahn tot ist. Diese Zellen sind in Kontakt mit den Klebern. Die Kleber sind erheblich allergisierend und toxisch und haben Effekte.

Man hat das Problem heute dadurch gelöst, dass man einen Argonlaser verwendet, um diese Plastiken voll auszupolymerisieren, d.h. der Kleber macht beim Härten normalerweise ganz kurze kleine Moleküle, die aufgenommen werden können über das Innere des Zahnes in unser System und dann sehr toxisch sind. Wenn man den Laser draufhält, nachdem man eine Füllung legt, werden diese Moleküle sehr lang, bilden lange Ketten und werden dann immer unschädlicher. Das Problem ist eigentlich heute gelöst, aber die Lösung ist in Deutschland noch nicht bekannt, und viele von euch haben diese Kleber im Mund, die oft dieses Nebelgefühl im Gehirn machen....."

Grüße, Askiane
PS. gibt es eigentlich bereits Threads mit Themen betr. Toxizität, Polymerisation, Eigenschaften von Kunststoff-Füllungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
denn ich habe schon vor ca. 5 Jahren meine Ernährung komplett umgestellt
...
Ich wusste schon länger das die Zähne sich bis zu einem gewissen Grad regenerieren können wenn der Körper ordentliches Baumaterial bekommt.

Hallo Anubix,

Darf ich fragen, was du in deiner Ernährung umgestellt hast?

Inwieweit können sich die Zähne regenerieren? Ist es möglich, dass sich sogar Zahnschmelz neu bilden kann?

LG,
Patrick
 
So eine Amalgamfüllung dampft in 10-20 Jahren aus

Es gibt da ein berühmtes Video, in welchem ein extrahierter Zahn mit einer 25 Jahre alten Amalgamfüllung vor einen fluoreszierenden Hintergrund gehalten wird, wobei man deutlich erkennen kann, dass Quecksilber aus der Füllung ausdampft, wohlgemerkt auch nach 25 Jahren noch.

Meine Amalgamfüllungen mussten ca. 25-28 jährig gewesen sein, und noch immer konnten riesige Mengen Quecksilber im Speichel gemessen werden.

LG,
Patrick
 
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