Zähne ziehen - Zahnherde

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Ich möchte noch mal das Tabuthema "Zähne ziehen“ aufgreifen, da es hier im Forum teilweise „Angst und Schrecken oder Schockzustände“ auslöst.

Leser sollten der Objektivität halber auch die Möglichkeit haben, über den anderen Aspekt der „Zahnerhaltung um jeden Preis“ nachzudenken.

Persönlich halte ich die gängige Philosophie der „Zahnerhaltung um jeden Preis“ in der Zahnärzteschaft für viel schrecklicher und vor allem gesundheitsschädigender als umgekehrt.
Nicht die gezogenen Zähne machen krank sondern die nicht gezogenen Zähne können gesundheitsschädlich oder im schlimmsten Falle tödlich sein.
Zähne bei kranken Menschen nicht ziehen zu wollen, finde ich deshalb viel schockierender.
Erst wenn sich das Bewusstsein der Lehrmeinung hier ändert kommt es auch in den Köpfen der Patienten an.
So empfinde ich das jedenfalls.

Nach einigen Gesprächen mit Herdspezialisten wurde mir immer wieder versichert, dass es in vielen Fällen wirklich sehr wichtig ist, Zähne zu ziehen.
Auch bei Autoimmunerkrankungen, wo sich das Immunsystem gegen körpereigene gesunde Strukturen, wie z.B. die Schilddrüse (Hashimoto), Nieren (Glomerulonephritis) oder andere Organe richtet, müssen unter Umständen sogar alle Zähne gezogen werden, damit der Körper bei solchen Krankheiten effektiver regulieren kann.
Mir persönlich ist es dann immer wieder unverständlich, wenn Zahnärzte solche „Fokaltoxine“ als ganz normale harmlose Stoffe beschreiben, die für den Körper kein Problem darstellen.
Alleine schon aus dem Hintergrund, weil in den wenigsten Fällen von Ärzten oder Zahnärzten eine ausreichende Anamnese durchgeführt wird, wo überhaupt solche Schwachstellen im Körper zu finden sind, und individuell diese „Fokaltoxine“ eben nicht abgebaut werden können
Selbst wenn man alle Parameter mit Labor- und Apparatemedizin untersucht, lassen sich immer noch nicht alle Schwachpunkte finden.
Es können viele störende Faktoren zusammentreffen, die Ärzte kaum interessieren, wie eine Azidose, Blockaden im Energiestoffwechsel, oder vor allem bei Defekten im Detoxifikationssystem der Phase I u. II Reaktion. Dann stellen diese Toxine auf einmal ein großes Problem dar.

Ganz im Ernst – wer weiß, ob er zu dieser Gruppe Menschen dazugehört und wo gehört es zu Standarduntersuchungen im Praxisalltag?

Ab welchem Zeitpunkt und warum wird ein Zahnherd vom Körper nicht mehr kompensiert?
Nach welchen Kriterien entscheidet dies der Zahnarzt?

Wo genau erkennt er schleichende Prozesse, wie bei anderen Krankheiten auch, egal ob es sich jetzt um Krebs oder Sonstige handelt?
Erkannt werden diese doch meist erst, wenn sie weit fortgeschritten sind und es für die Heilung vielfach eh zu spät ist.

Es ist nun mal kein einfaches Thema.

Nach meinen persönlichen Beobachtungen treffen bestimmte Faktoren zusammen, wenn Zahnherde zum Problem und nicht mehr toleriert werden.

Alle Betroffene die ich persönlich kennengelert habe und von denen ich Untersuchungsergebnisse kenne, haben z.B. gehäuft Entgiftungsstörungen folgender Art, was ich äußerst auffällig finde.

Genetische Störungen der SOD2 oder NAT2 (Azidose)
Erhöhung des Protein S 100
Genexpression der Glutathion Peroxidase (GPX)
Genexpression der GST
Genexpression von verschiedenen Cytochromen der Gruppe 450
Genexpression von NF-kappa B ( ist bei oxidativem Stress und Inflammation an der Pathogenese etlicher inflammatorischer Erkrankungen beteiligt)
Genexpression von Mannosebindendem Lektin (MLB) (Immunabwehr)


Sicher spielen auch noch andere Parameter einer Rolle……….die hier genannten sie mir jetzt besonders aufgefallen.

Hier einige interessante Ausführungen zu Zahnherden:

30.0 Die prinzipiell zu fordernden internen Maßnahmen der Sanierung des Krebskranken

Die Erörterung der Zusammenhänge Krebs und Herdgeschehen auf einem medizinischen Forum ist im allgemeinen ein heißes Eisen, und zwar sowohl was den zahnärztlichen als auch was den ärztlichen Aspekt betrifft…………..
Der Zahnherd steht, wie Sie wissen, mit über 80 Prozent an der Spitze der Herdmorbidität……………
Die Entherdung und Sanierung des Geschwulstpatienten ist deshalb so außerordentlich wichtig, weil die Fokaltoxikose einen der gefährlichsten Kausalfaktoren des Karzinoms darstellt…………
Weit tückischere Herde sind die devitalen Wurzeln mit völlig negativem röntgenologischen Befund, seien sie nun gefüllt oder nicht. Sie werden leider vielfach für ungefährlich gehalten, weil sich die meisten Ärzte und Zahnärzte über die sich hier abspielenden Nekrotisierungs- und Intoxikationsvorgänge nicht im klaren sind. Die in den Dentinkanälchen baumartig verzweigten Odontoblastenfortsätze der Pulpa sterben mit dem Tod letzterer automatisch ab. Sie werden von keiner noch so sorgfältigen antiseptischen Wurzelbehandlung erfaßt, gehen in Fäulnis über und verbleiben in jedem Fall als Toxinquelle. Es gibt keine konservative Wurzelbehandlung, die den Patienten nicht in die größte Gefahr einschließlich der Krebsdisposition bringt!....................................................
Kosmetische oder prothetische Überlegungen haben in der lebensgefährlichen Situation eines Krebskranken sekundäre Bedeutung……………………
Wie Prof. Thielemann (7) immer wieder betont, sind die gefährlichsten Herde stets die Zahn- und Knochenherde. Nach ihrer Entfernung können die Schleimhaut- und Mandelherde meist zur Ausheilung gebracht werden…………………………….

https://www.windstosser.ch/museum/manuskript/aufklaerung/16_1.pdf

Der Zahnarzt versucht, durch eine längere oder kürzere Wurzelbehandlung den Nervkanal von allen gangränösen Resten zu befreien.
Die dazu verwendeten Präparate gehen in die Dutzende, alle auf der Basis Arsen,
Chlor, Phenol, Ozon, Jod und Jodoform. Auch der Diathermiestrom bietet keine Vorteile.
Denn es bleiben in jedem Fall tote Gewebsreste zurück, und sei es auch nur in den feinen
Ramifikationen der Spitze, die uns selbst bei bester Präparation, grundsätzlich aber bei
gekrümmten oder abgebogenen Spitzen, unzugänglich bleiben.
Daraus resultiert der diagnostische Leitsatz: Jeder wurzeltote Zahn, ob behandelt oder nicht,
beschwerdefrei oder nicht, ist als herdverdächtig anzusehen, auch wenn er röntgenologisch
keine periapikalen Veränderungen zeigt.
Das Unglück geht weiter, wenn der Zahnarzt einen solchen wurzelbehandelten Zahn nun
„lege artis“ schließt und füllt und überkront. Die flüssigen und gasförmigen Zerfallsprodukte,
aber auch die Bakterien und Toxine, haben jetzt keinen unbehinderten Abgang mehr nach
außen und dringen daher über den Apex hinweg in den Kieferknochen ein. Wird eine solche
Pulpenhöhle trepaniert, so entweichen die oft unter Druck stehenden Gase nicht selten
deutlich hörbar, vom Geruch derselben ganz zu schweigen. Mit Z a b e l können wir nun von
„gekröntem Leid“, mit Bircher von „goldenen Särgen“ sprechen………………………
Anzustreben ist stets die Totalsanierung. Liegen mehrere Herde vor, so hat der Arzt in enger
Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt bzw. Facharzt zu entscheiden, in welcher Reihenfolge die
Herde anzugehen sind. Mit der Entherdung des Gebisses sollte jedoch grundsätzlich begonnen
werden. Auch eine Teilsanierung kann gelegentlich notwendig sein. Sie ist entlastend, aber
zur Ausheilung einer plurifokalen Erkrankung ungenügend. Nach der Erfahrung des
Verfassers an mehreren hundert Totalsanierungen ist bei ausreichender kombinierter
Allgemeinbehandlung vor und während der Entherdung auch jeder Penicillinschutz
überflüssig. Selbst bei Schwerkranken kam es nie zu irgendwelchen bedrohlichen Reaktionen
oder Verschlimmerungen. All dies gilt in gleicher Weise für die Behandlung anderweitiger
Herde. Unterlassungen oder Fehler in dieser Beziehung können allerdings Rückschläge oder
Komplikationen, mindestens ausbleibende Sanierungserfolge nach sich ziehen…………………….
Kann ein Zahn nicht mehr am Leben erhalten werden oder wird seine Devitalität festgestellt,
so ist er nach Möglichkeit zu extrahieren. Kosmetische und prothetische Einwände haben dem
gegenüber nur untergeordnete Bedeutung…………………………..

Der Teil- und Vollprothese ist grundsätzlich der Vorzug zu geben gegenüber der Brücke…….

Liebe Grüße
Anne S.
 
Danke Anne
für diesen ausfühlichen Beitrag. Ich lernte ähnliches Ende der 1970er bei einem Heilpraktiker. Seine Worte waren:
"Erst geht das eine Zeit gut mit der Wurzelkanalbehandlung, das menschliche Immunsystem steckt das weg, indem es Leukozyten an den Ort des Geschehens schickt, die dann die Bakterien auffressen. Mit der Zeit werden es immer mehr Bakterien und immer mehr Leukos versammeln sich am Ort des Geschehens, denn der Zahn ist nicht mehr durchblutet, also ein Fremdkörper aus Sicht des Immunsystems. Es entsteht ein Leukozytensumpf auch unter dem schlichten Namen Eiter bekannt. Am Ende kann man nur noch den Knochen absaugen."
In memoriam meinem väterlichen Freund, Heilpraktiker und Lebenslehrer, viel zu früh während der Narkosevorbereitung noch vor Eintreffen des Chirurgen zu Tode gekommen. Ich traue mich nicht, Deinen Namen öffentlich zu nennen, Du weißt warum. Ich weiß, daß Du nicht gestorben bist, zu Tode gekommen bist Du aber niemals gestorben, niemals vergessen.

Literatur:
Slauck, Vom Wesen der Herderkrankungen (ostitis.de.vu/)
Benutzer: berndgast
Passwort: 2009

Für Mitglieder des Forums habe ich einen zeitlich begrenzten kostenfreien Zugang geschaltet. Zum russischen Weihnachtsfest, das von 6.-7. Januar dauert alles Gute.
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bernd,

danke ebenfalls für den Zugang zur Literatur von Prof. Slauck.

Ich vermute, das Buch wird nicht mehr erhältlich sein?

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Bernd,

danke ebenfalls für den Zugang zur Literatur von Prof. Slauck.

Ich vermute, das Buch wird nicht mehr erhältlich sein?

Liebe Grüße
Anne S.
Gerne Anne, im Moment fand ich kein Exemplar, vor einem halben Jahr war eins bei einem online Antiquariat erhältlich, so um 28,- Eur.
Meins lag in einer Kiste von einem arabischen Wohnungsentrümpler, 50 cent
gruss B.
 
hallo - habe auch probleme mit den zähnen gehabt im ok - alle entfernt! jetzt meine ich, doch noch zahnherde zu besitzen (nicht ordnungsgemäße säuberung der extraktionsstellen). beschweren im nierenbereich! kann man, bzw. wenn ja: wie kann man solche alten "herde" behandeln? danke für eine antwort!
 
:wave:Hallo Anne S. und alle die Mitlesen,

ich will nun bald endlich (nur laut daunderer) Zysten und alle Hinzähne ziehen lassen damit ich mit dem Thema "durch" bin.

Wollte zu Dr. Kreger weil er wohl der Einzige zu sein scheint der die Herde nach dem Fräsen nicht zunäht?

Bei meiner Freundin hat er die Tamponade festgenäht und sie hatte höllische Schmerzen.


Wollte eigentlich zu Dr. Oberbeck aber sie soll wohl nach der Extration zu nähen?

kennst du einen ZA der auf Wunsch alle Zähne zieht?

@Sauermann: Wer hat es bei dir gemacht mit allen OK Zähnen und in wlechen Abständen?

lg und vielen Dank schonmal!
Tamara
 
Hallo Tamara,

mir hat Dr K einen Zahn gezogen, und die Tamponade wurde nicht angenäht ;) Ich hatte keinerlei Probleme :) Er hat bei mir auch mehrmals ausgefräst, kein Problem :)
 
@ Tamara:
Dr. K hat bei mir nix zugenäht, auch immer auf Kasse ein Antibiogramm gemacht, was sich gelohnt hat, weil manchmal AB-Salbe nicht wirkte gegen die Streptokken, die sich da tümmelten :mad:.

@Sauermann:
Alte Extraktionswunden müssen noch einmal eröffnet und ausgefräst werden. Eine Freundihn mit Totalprothese, die schon Mitte der 90er bei Dr. K war, hat das gerade praktiziert und ihr geht es viiiiel besser!
Daunderer beschreibt das ja auch, dass manchmal x mal nachgefräst werden muss :eek:!

Gruß
Maarit
 
ich möchte einfach mal anmerken, dass es

„Zahnerhaltung um jeden Preis“ in der Zahnärzteschaft

einfach nicht gibt.
es handelt sich um sehr unterschiedliche sichtweisen zu gleichen themen,...
aber dieser begriff ist irreführend - und das mit absicht :)

gruss fm:)
 
ich möchte einfach mal anmerken, dass es

„Zahnerhaltung um jeden Preis“ in der Zahnärzteschaft

einfach nicht gibt.
es handelt sich um sehr unterschiedliche sichtweisen zu gleichen themen,...
aber dieser begriff ist irreführend - und das mit absicht :)

gruss fm:)

Naja, aber in der Regel macht der Behandler doch lieber 2mal Wurzelbehandlung und final Wurzelspitzenresektion.

Hat nach meiner Information u.a. mit dem Abrechnungssatz zu tun, der ja für´s Ziehen viel niedriger ist und nicht das Säubern des Zahnfachs, bzw Entfernen des geschädigten Kieferknochens beeinhaltet.
 
@froschminister

Hallo froschminister,

es wäre für mich interessant, wenn Du aus Deiner Sicht als praktizierender Zahnarzt mal etwas genauer dazu Stellung nehmen könntest:

Was macht es einem Zahnarzt so schwer, mir einen Zahn zu ziehen, der beispielsweise nach einem Wurzelkanalbehandlungsversuch keine Ruhe gibt???

oder

Warum muss ich so kämpfen (betteln), wenn ich erst gar keinen WKB-Versuch möchte sondern direkt die Extraktion???

Grüße von hanah
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, aber in der Regel macht der Behandler doch lieber 2mal Wurzelbehandlung und final Wurzelspitzenresektion.

Hat nach meiner Information u.a. mit dem Abrechnungssatz zu tun, der ja für´s Ziehen viel niedriger ist und nicht das Säubern des Zahnfachs, bzw Entfernen des geschädigten Kieferknochens beeinhaltet.



hi,
wenn die diskussion in angemessener weise geführt wird, gehe ich auf die frage ein:
wer behauptet, dass das die regel ist? dass der behandler das "lieber" macht? final wäre aus meiner sicht die entfernung des zahnes und nicht die wsr.

warum gibt sich jemand "solche mühe", einen zahn zu erhalten? weil es den derzeit geltenden richtlinien entspricht und von den meisten menschen so gewollt ist.
das entfernen eines zahnes ist sehr niedrig gewertet, aber: es entsteht ja dadurch eine lücke, die meist versorgt wird,.. also ist diese darstellung von dir nur einseitig,...

das säubern des zahnfaches -wie es die schulmedizin vorsieht- ist bestandteil der leistung "entfernung eines zahnes"

die "entfernung eines geschädigten kieferknochens" -wie sie hier diskutiert wird- entspricht nicht dem stand der derzeit gültigen evidenz basierten medizin,...
und ist somit nicht bestandteil irgendeiner gebührenordnung, weder im bema noch in der goz,...

gruss fm
 
@froschminister

Hallo froschminister,

es wäre für mich interessant, wenn Du aus Deiner Sicht als praktizierender Zahnarzt mal etwas genauer dazu Stellung nehmen könntest:

Was macht es einem Zahnarzt so schwer, mir einen Zahn zu ziehen, der beispielsweise nach einem Wurzelkanalbehandlungsversuch keine Ruhe gibt???

oder

Warum muss ich so kämpfen (betteln), wenn ich erst gar keinen WKB-Versuch möchte sondern direkt die Extraktion???

Grüße von hanah



hi,
möchtest du wissen, wie "ich" mit diesen themen umgehe, oder "wie es irgendwelche richtlinien" vorsehen?

ich weiss, dass es immer anstrengend ist, fragen mit gegenfragen beantwortet zu bekommen,.. aber was bedeutet "Wurzelkanalbehandlungsversuch" für dich? ..

es gibt für mich verschiedene indikationen für eine wkb,.. wenn du also mit einem schmerzhaften zahn kommst, bei dem dann eine wkb begonnen wird,.... ist es schön, aber nicht zwingend, dass du sofort schmerzfrei bist,..

hier ist ein unterschied, ob es sich um einen stark kariösen zahn handelt,.. einen "spätschaden" einer vielleicht lange zeit vorher erfolgten behandlung von karies oder als beispiel um die spätfolge eines mechanischen traumas,..

wenn du mit einem total symptomfreien zahn kommst, der eine apikale aufhellung zeigt, und alle anderen punkte für die indikation einer wkb erfüllt, dann kann es sogar sein, dass du anschließend erst mal schmerzen hast,.. da ist es gut, wenn man vor behandlungsbeginn drüber spricht,...

also,.. würde ich mit dir erst mal den begriff "Wurzelkanalbehandlungsversuch" und ruhe geben besprechen,.. um zu verstehen, was du damit meinst....

warum du betteln musst,..
nur eine vermutung,..
wohl weil die erfahrung der meisten zahnärzte so aussieht, dass man mit einer wkb dem patienten genau die richtige therapie zukommen läßt,.. und der wunsch nach der entfernung eines aus sicht der behandlers "erhaltungswürdigen zahnes"
für die meisten behandler auf einer irreführenden information beruht,..
also der behandler sich eher bemüht sieht, dir zu erklären, dass dein wunsch auf falschen informationen beruht,...
und, weil die entfernung schon eines zahnes so weit reichende konsequenzen haben kann,..

du siehst,... viele themen, die da in einer frage zu unterscheiden wären,...

gruss fm
 
Hallo Herr Frosch :)

Ich spreche von meinen eigenen Erfahrungen und den Erkenntnissen, die ich durch viele Gespräche und viel Lektüre gewonnen habe.
Ich habe mich auch mit Fachleuten unterhalten und bin nun mal eben zu dem Schluss gekommen, zu dem ich gekommen bin.

Dass chronisch entzündeter Kieferknochen nicht im Rahmen der "derzeit gültigen evidenz basierten medizin" auftaucht, ist mir bekannt.
 
hallo oli, :wave:

nur, um dich besser verstehen zu können,..
da dir bekannt ist, dass
chronisch entzündeter Kieferknochen nicht im Rahmen der "derzeit gültigen evidenz basierten medizin" auftaucht

würde ich dich bitten mir zu erklären, wie du dann die zusammenhänge in deinem vorherigen posting siehst,...
bei

"Naja, aber in der Regel macht der Behandler doch lieber 2mal Wurzelbehandlung und final Wurzelspitzenresektion.

Hat nach meiner Information u.a. mit dem Abrechnungssatz zu tun, der ja für´s Ziehen viel niedriger ist und nicht das Säubern des Zahnfachs, bzw Entfernen des geschädigten Kieferknochens beeinhaltet."

vielleicht sehe ich es aus meiner perspektive ganz anders als du es meinst,...
gruss fm
 
@froschminister

Hallo froschminister,

DANKE für Deine Antworten auf meine Fragen.

Habe noch eine: Du schreibst (in einem anderen Zusammenhang), dass die Zahn-Schulmedizin das Säubern des Zahnfaches nach Extraktion vorsieht. Was heißt das denn nun genau? Das es sich hier nicht um das Fräsen des Kiefernknochens handelt ist schon klar...

Ich habe mir vor einigen Wochen in einer "normalen" Zahnarztpraxis einen entzündeten Zahn ziehen lassen, der gerade wurzelkanalbehandelt wurde. Der Zahn wurde gezogen, ich biss auf einen Tupfer, fertig. Der Zahn kam vollständig raus, da war nichts abgebrochen o.ä.. Ist das aus Deiner Sicht ausreichend bzw. wie hätte denn in diesem Fall "das Säubern des Zahnfaches" aussehen müssen?

LG hanah
 
hallo hanah,

was heisst das genau,...
auch ne vielseitige frage,...
einmal heisst es, dass es keine extra leistung gibt, wenn man nach einer zahnentfernung das zahnfach reinigt, sondern dass dies bestandteil der leistung "entfernung eines zahnes" ist,...

entfernt man dabei eine "richtige" zyste,.. dafür gibt es eine leistungsnummer,..
aber dieses abrechnungssystem ist echt kompliziert.... und dient ja nur dazu, ein in etwa leistungsgerechte (alleine über dieses wort könnten wir hier mehrere threads füllen) honorierung zu bewirken,...

inhaltlich heisst es,... dass es zum beispiel zu der entfernung eines zahnes gehört, entzündungsgewebe im knochenfach zu entfernen,...
also mit speziellen instrumenten so lange "am knochen zu schaben", bis man möglichst nur noch gesunden knochen als wundbegrenzung hat,...
das ist echt schwer in textform zu beschreiben,...

ebenso gut kann man, wenn um den zahn eine massive zahnfleischentzündung vorliegt, diese auch chirurgisch entfernen,...

dass ein zahn heute an sich nur noch komplett entfernt werden sollte,... ist an sich kein thema mehr,...

und zu einer behandlung, bei dir ich nicht "dabei" war,.. sorry,.. das wäre so falsch, da was dazu zu sagen,..

das, was du erlebt hast, und das, was der behandler gemacht hat,... muss vom erleben her nicht unbedingt das gleiche sein

gruss fm
 
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