Wurzelreste - Angst vorm Ausfräsen

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11.12.07
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Hallo,

da ich seit Jahren schon "still schlummernde", kleine Wurzelreste in meinem Kiefer habe, möchte ich diese (wegen meiner chr. Polyarthritis) gerne entfernen lassen. Habe den Kieferchirurgen gefragt und er meinte, dass es eine sehr aufwändige Sache sei: Man kann auf dem Röntgenbild nicht sehen, wo die Reste liegen, also müsse der ganze Kieferknochen in der Umgebung ausgefräst werden.... Schock!

Jetzt habe ich natürlich Panik, dass es bei dem Vorgehen blutig und tierisch schmerzhaft wird... Hat sowas schon einmal jemand von Euch machen lassen? Ich bin leider ein richtiger Angsthase, wenn es ums Zähneziehen geht. Habe eh noch einen toten Zahn, der noch entfernt wird und schiebe die Sache mit den Wurzelresten aus Angst als vor mich her. Wie schlimm kanns werden? Brauche aufbauende, aber auch ehrliche Worte - sonst habe ich einfach Panik davor. Vielleicht ist es ja gar nicht so "blutrünstig" und schmerzhaft, wie ich es mir vorstelle?!

LG

Bebsi
 
Hallo bebsi,

auf einer Kiefer-CT (z.B. NewTom) kann man Wurzelreste sehen! Leider muß man so eine Aufnahme selbst bezahlen, aber sie erleichtert dem Kieferchirurg doch sehr das genauere Suchen und Finden danach.
Die digitale Volumentomographie liefert ebenfalls eine dreidimensionale Darstellung der Strukturen des Kopfes. Das NewTom macht einen kompletten 360° Kreis um den Kopf des Patienten. Für jedes Grad wird eine Einzelaufnahme erstellt. Das Ganze dauert nur wenig mehr als eine Minute - wobei die Strahlenbelastung deutlich unter der des CT-Verfahrens liegt.
implantate - zahnimplantate - Navigationssystem: Durchblick dank Computer

Gruss,
Uta

Frag doch mal Deinen Kieferchirurgen danach bzw. frag in anderen Praxen, was die dazu sagen.
Solche CT-Apparate stehen meistens in Praxen, die viel mit Implantaten arbeiten.
 
Wegen dieser Kleinigkeit war ich erst kürzlich beim Kieferchirurgen. Da dieser für sein neu angeschafftes 3D-Röntgen /DVT Gerät warb (KaVo 3D eXam) habe ich mich dafür mal etwas genauer interessiert.

Es hat 80% weniger Strahlenbelastung als ein konventionelles CT, ist für Selbstzahler wesentlich kostengünstiger (150 Euro), funktioniert wie ein OPG Gerät und soll ganz besonders bei der Wurzelspitzendiagnostik eine genaue Analyse zulassen. Ja - es hilft sogar in der Endodontie, da es die Wurzelkanalsysteme vorher genau darstellen kann (man übersieht keinen mehr).

Doch folgendes hat mich dann restlos überzeugt. Die Daten werden samt Betrachtungsprogramm auf eine DVD gebrannt, sodaß sich der behandelnde Zahnarzt wie bei einem Videospiel auf Erkundungstour durch den Kiefer begeben kann. Er kann sich dann jeden einzelnen Zahn genau anschauen. Dazu ist nur eine Überweisung des behandelnden Zahnarztes nötig, dem er dann die DVD (durch den Patienten) zukommen läßt. (der könnte sich die dann kopieren, oder später um eine Kopie der Röntgenaufzeichnung bitten).

Ja, ja - ich bin also hingegangen, damit bei mir ein genauer Zahnstatus erhoben wird und dann wurde für mich demonstrativ ein völlig verwaschenes OPG mit einem dicken fetten Schatten über den Zahnwurzeln angefertigt. Daraufhin sagte man mir, daß man bei mir keinen Grund sah, eine so exakte Aufnahme anzufertigen. Wenn ich damit die Arbeit meiner Zahnärzte überprüfen wolle, dann wäre ich mit diesem Wunsch an die falsche Adresse geraten. Ja - wenn mir einige Implantate gesetzt werden sollten, dann wäre das etwas anderes, aber nur zu Kontrollzwecken wollte man soetwas nicht machen.

Rumms ! Eine Krähe hackt der anderen eben kein Auge aus ...
 
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