Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

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05.12.08
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Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo zusammem!

Ich bin männlich 32 Jahre alt, und habe seit ca. fünf Jahren meinen ersten wurzelbehandelten Zahn (linker unterer Backenzahn 46). Darauf folgte zwei Jahre später der Linke gegenüber (36) und nochmal eineinhalb Jahre danach der Linke obere (16). (kein Amalgam im Mund)
Zur ersten und zweiten Wurzelbehandlung war ich bei einem ganzheitlich arbeitendem Zahnarzt und ich glaube das war überhaupt der Grund, warum ich mich überzeugen ließ die Operation zu machen. Meinem Gefühl nach wäre eher das Ziehen in Frage gekommen, weil ich mir dachte, die Natur macht es ja auch nicht anders – dann ist er halt weg! Doch die Argumentationfür die WB ging in Richtung „eigentlich hat er ja noch gute Substanz... wäre schade, außerdem fehlt dann der Gegenbiß – immer besser den eigenen Zahn zu erhalten usw.“
Ich war schnell überzeugt, habe mich mit dem Thema ja auch nie vorher beschäftigt.

Meine Gesamtkonstitution:
Nach einer wahren Ärzte-Odysee (2 Allgemeinärzte, 3! Heilpraktiker und einem Internisten) fand ich heraus, daß ich für ca 20 Jahre den Magenplagegeist Helicobacter Pylori in mir trug. Meine seit meinem 7. oder 8. Lebensjahr sehr labile Gesundheit (Allergie, Müdigkeit, Verdauungsprobleme) hatte immer nur Symptomjäger auf den Plan gerufen, aber nie wurde das Problem erkannt. Vorher war ich ein normal gestaltes Kind, ab der 3. Klasse eher mager („das gibt sich wieder“) und seither auch immer ein krankes „Grischperla“ („Essen Sie auch genug?“ „Sind Sie Vegetarier?“) und andere Fragen mußte ich mir von Ärzten und anderen anhören.
Um dem Ganzen die abschließende Krone aufzusetzen nur noch dieses: Obwohl ich den Arzt der mich als letzter untersuchte nach eigenen Internetrecherchen darauf hinwies er solle mich doch mal nach Helicobacter untersuchen, habe ich am Ende selbst auf eigene Kosten eine Stuhlprobe an ein Labor geschickt und einen positives Ergebnis erhalten!!
(Dieser kleine Exkurs soll meine gewachsene Selbstinitiative und das zunehmende Mißtrauen gegenüber Fachleuten illustrieren, ohne diese alles wäre ich nie auf dieses Forum gestoßen)

Zurück zur Zahnbaustelle:
Von einer Heilpraktikerin habe ich erfahren, daß es Zusammenhänge zwischen Zähnen und Organen gibt und auch eine hohe Brustkrebsrate bei Frauen mit wurzelbehandelten Zähnen. (hab leider keine genauen Zahlen dazu parat). Trotzdem habe ich mich noch zweimal überreden lassen eine WB zu machen.
Doch nachdem es mir nach der Behandlung meiner Mageninfektion erst mal kurze Zeit besser ging, kippte mein Gesunheitszustand wieder und ist seitdem erweitert durch ein paar neue Syptome:
Eiskalte Hände und Füße, ständig belegte Zunge, Herzklopfen, Ohrendruck/geräusch, Schlaflosigkeit, immer extremere Müdigkeit und Trägheit, starkes Nachlassen der Sexlust, gereizte Augen mit roten Rändern, Verdauungsprobleme nach etwas schwererem Essen, Alkohol oder Zuckerzeugs und als Bedrohlichstes das Gefühl das Gehirn würde kalt als hätte es zu wenig Blut.
An dieser Stellen sei angemerkt, das ich ein sportlicher Mensch bin (nicht extrem), mich hauptsächlich biologisch organisch ernähre (Allesesser, kaum Alkohol und Zucker), ein entspanntes selbständiges Berufsleben habe und auch sonst eine sehr positive Lebenseinstellung.
Auf all das haben die Ärzte und auch der naturheilkundliche Zahnarzt keine befriedigende Antwort! (obwohl auch letzterer vom Bezug der 6er zum Verdauungstrakt gesprochen hat, aber wohl eher der Ansicht war, daß dort das Problem zu suchen sei – auf meine Antwort, das sei schon alles behoben wurde nichts erwiedert.)
Also mal wieder rein ins www und forschen. Von Dr. Price und Co wurde hier schon genug geschrieben. Auch das Thema Zahn – Organ Beziehung ist geläufig. So ist es für mich kein Wunder, daß es die 6er sind die schwächeln. Auch haben mir jetzt drei Zahnärzte auf Röntgenaufnahmen gezeigt wie sich mein Kieferknochen schon zurückgebildet hat. Wie zum Hohn sogar bei meiner letzten Zahnarztbesuch, nachdem ich gesagt habe er möge mir bitte ohne Diskussion die WB Zähne ziehen. Das hat er dann nicht gemacht, mit dem Hinweis ich würde nachts mit den Zähnen knirschen und mir damit alles ruinieren – keine Gesprächsbasis obwohl ich schon sehr desperat war – hat ihn nicht interessiert.
Ich glaube wohl, daß ich knirsche und daß sich der Kieferknochen zurückzieht, ist ja auch nur in Ordnung wenn der Körper merkt, was stört. Meiner Ansicht nach kann sich der Körper gegen einen wurzelbehandelten Zahn nicht mehr korrekt wehren, weil die Versorgung gekappt ist, also geht es jetzt sozusagen gegen alle.
Was mich bei den Untersuchungen von Dr. Price auch am meisten beeindruckt hat war, daß die Versuchstiere mit den implantierten WB Zähnen sehr direkt reagiert haben und meist sogar sehr schnell gestorben sind, der Mensch aber kann wohl vieles ausgleichen durch IQ und EQ und Ernährungsumstellung oder aber durch ewiges behandeln der Symptome!
Ich denke ich habe Glück mit meiner angeschlagenen Gesundheit, weil bei einem labilen Körper die Symptome stärker und deutlicher spürbar werden. Diejenigen, die keine (spürbaren) Probleme mit WB Zähnen tappen da evtl. lange im Dunkel und wenn nach zwanzig, dreißig, vierzig Jahren der Körper den Störenfried, die Leiche im Keller, den Bazillenherd nicht mehr kontrollieren kann, denkt keiner mehr an die WB.
Unterhaltungen, die ich mit Freunden, Nachbarn, auch vielen älteren Leuten geführt habe vervollkommnen mein Bild (das vielleicht kein wissenschaftliches ist, aber ich weiß, was ich spüre und nehme ernst was ich höre). Viele ältere Menschen, die ihr Gebiß bekommen und vorher WB Zähne hatten haben nochmal einen zweiten Frühling erlebt. Daß es nicht alle waren erkläre ich mit den Zahn-Organbeziehungen, wo der Zahnherd schon zu viel geschädigt hat.
So bei mir geht es übermorgen zu meiner Stammzahnärztin, bei der ich schon als Kind war und laß mir schonmal zwei der drei Zähne ziehen. Sie wird bestimmt dagegen sein, aber jetzt bin ich inzwischen zu gefestigt.
Von ganzem Herzem viel Glück und Erfolg wünsche ich auch jedem anderen, der so einen Scheiß durchmachen muß, daß er/sie am Ende diesen unfreundlichen Ozean durchschiffen wird. Vor allem auch denjenigen Glücklichen, die noch vor der Entscheidung stehen WB oder Ziehen.

Ich denke ich werde mich nach den Zahnarztsitzungen wieder melden und kann dann Erfreuliches berichten.

Sebastian
 
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Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

ich finden deinen Bericht sehr spannend und aufschlussreich.

Du kannst wirklich froh sein, dass Du nicht auch noch Amalgam abbekommen hattest, dann wäre wohl alles viel schlimmer gekommen, weil gerade zu bereits vorhandenen Amalgamfüllungen dazukommende Wurzelfüllungen den endgültigen Ruin der Gesundheit bedeuten.

Ich bin auch sehr froh über dieses Forum, welches sich ganz positiv von den üblichen Medizinforen abhebt.

Ich wünsche Dir von auch von Herzen, dass Du diese "Giftschleudern" schnell los wirst und freue mich, wenn Du weiter berichten wirst, wie sich dein Befinden in der Zeit danach verändern wird.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

ich denke, du hast die besten Vorraussetzungen bald wieder fit zu sein und schließe mich Annes Posting an.

Mittlerweile habe ich viele Panoramaaufnahmen gesehen, in denen die 6er immer wieder auffällig waren oder schon gar nicht mehr vorhanden. Die scheinen wirklich ein Knackpunkt bei vielen Menschen zu sein. Bei mir war vor 20 Jahren ein ehemals wurzelbehandelter 6er Zahn der erste, der wegen einer "dicken Backe" gezogen wurde. Leider wurde dabei eine Zyste übersehen und nicht richtig ausgeräumt, weil vorher keine Röntgenaufnahme gemacht wurde. Die wuchs dann munter weiter bis in die NNH und wurde ein Riesenherd. Deshalb mein Tipp: vorher am besten ein OPG machen lassen.

Viele Grüße und viel Glück, Anne B.
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

ja, halte uns hier bitte auf dem laufenden über den weiteren Fortgang Deiner "Zahngeschichte". Auch ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Gedanken, mir einige/alle (?) WKB-Zähne ziehen zu lassen. Allerdings würde ich sie mir nicht mehr vom Zahnarzt um die Ecke ziehen lassen sondern vom "Herd-Spezi", der ausfräst oder zumindest das entzündete Gewebe super-gründlich entfernt. Ich mache ganz aktuell die Erfahrung, dass ich nach einer "normalen" Extraktion eines WKB-Zahnes weiterhin Schmerzen habe. Es wird vermutet (und ich bin davon überzeugt), dass eine Entzündung im Kieferknochen zurück geblieben ist.

Viel Glück bei der Zahnärztin, Grüße von hanah
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Zusammen,

gestern war ich wie gesagt bei der Zahnärztin, die mich schon sehr gut kennt und mußte unverrichteter Dinge wieder gehen. Sie hat mir zwar bei anderer Gelegenheit zu verstehen gegeben, daß bei Beschwerden das Ziehen als Möglichkeit in Betracht kommt, aber da ich am Zahn selbst keine Probleme habe weigert Sie sich die WBZ zu ziehen. Das wäre Körperverletzung. Nach vorerst aufwallender Wut über meine momentane Ohnmacht hat sich aber dann bei mir das Gefühl eingestellt es ist mir selbst eigentlich lieber, wenn diesen Eingriff jemand tätigt, der voll dahintersteht.

Wie ich inzwischen aus Euren Antworten entnehme ist es eh´ besser zu einem Chirurgen zu gehen, falls bei der Extraktion der Zahn abbricht oder das Gewebe nachbehandelt werden muß. So gesehen habe ich ja wieder unerhörtes Glück gehabt und bin mit dem Verlauf der Dinge wieder versöhnt...
Mein (hoffentlich letzter) Termin ist wieder mal am nächsten Montag.

Bei dem Stichwort "Körperverletzung" im diesem Zusammenhang komme ich nicht umhin mir Gedanken über den Zustand unserer Gesellschaft zu machen. Es ist ja schon sehr schräg das Behandeln der Körperverletzung als ebensolche zu empfinden, aber woher kommt diese ungeheure Ignoranz gegenüber dem Thema "der WB Zahn als unnatürlicher Störenfried".
Es fehlt ja keineswegs an wissenschaftlichen Untersuchungen dazu, noch weniger an Patientenbeispielen und trotzdem wird immer fröhlich weiter das Hohelied der unbedingten Zahnerhaltung gesungen. Woher kommt diese Verbissenheit (im wahrsten Wortsinn), diese Weigerung den Lauf der Natur zuzulassen?

Natürlich könnte man eine Industriemedizinische Verschwörung dahinter vermuten, immerhin wird durch diese Ansichten ja eine Menge Geld verdient und zwar nicht etwa nur auf Zahnmedizinischer Seite, sondern wenn man mal eine Patientenbiografie zu ende denkt auch die restlichen Arztbranchen, insbesondere die Internisten mit ihrem teuren Gerätepark (Zahn-Organbeziehung). Nun bin ich eigentlich kein Freund der Verschwörungstheorien, aber man hat eben so seine Gedanken...

Vielmehr vermute ich, daß dahinter die Angst steht, nicht mehr ausreichend attraktiv, jugendlich-kraftvoll-zubeißend zu sein und schon zum alten Eisen zu gehören. Unser bis zur Lächerlichkeit gesteigerter Jugendwahn wird uns umso mehr diese Jugend kosten je mehr wir mit Gewalt danach greifen.
Am Beispiel WB-Zahn: ein Zahn ist so krank, daß man vor der Entscheidung steht WB oder Ziehen. Die Entscheidung fällt leicht, den Zahn zu erhalten (Zahnerhaltung klingt ja auch gut, außerdem hat man ja auch ein wenig ein schlechtes Gewissen, die Zähne bisher etwas stiefmütterlich behandelt zu haben). Nach ein paar Jahren wird nochmals aufgebohrt und neu gefüllt, weil es Probleme gab. (auch der Zahnarzt hätte ein schlechtes Gewissen, wenn er, wie er gelernt hat nicht alles tut um...) Inzwischen machen sich Rheuma und Durchblutungsstörungen breit, die man nicht mit dem Zahn in Zusammenhang bringt... das Karussell beginnt sich zu drehen.

Je ausdauernder jetzt an den Syptomen "geflickt" wird umso mehr vergeht man sich an seiner ursprünglichen Absicht etwas für die Gesundheit, Jugend und Attraktivität zu tun.

Würde man der Tatsache ins Auge sehen, daß sich der Zahn verabschiedet und man ihn ziehen ließe würde man sich viel ersparen. Ich finde es normal, daß im Laufe eines Lebens Spuren hinterlassen werden. Denn jeder ficht seine Kämpfe aus und man kann nicht immer gewinnen. (das Wort "Kampf" jetzt bitte nicht sozialdarwinistisch interpretieren) Zurück bleibt ein kleiner Makel - überlassen wir das perfekte Aussehen doch lieber den Gestalten auf den Bildschirmen, dann können wir uns zurücklehnen und uns auf wesentlicheres konzentrieren.
Außerdem kann ich mir an dieser Stelle die Bemerkung nicht verkneifen, daß der Mensch seit der Entdeckung des Feuers nicht mehr 100%ig auf seine Zähne angewiesen ist!

Also bis die Tage, ich melde mich wieder

Sebastian
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,


.........schließe mich genau deiner Schilderung an. :)

Eigentlich ist es doch eine "verkehrte Welt", Recht wird Unrecht und Unrecht wird Recht".
Es ist doch vielmehr Körperverletzung, wenn Zähne nicht gezogen werden und man dadurch erkrankt und zudem das Recht abgesprochen bekommt über den eigenen Körper zu entscheiden.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

Mein (hoffentlich letzter) Termin ist wieder mal am nächsten Montag.

gehst du noch einmal zu deiner Zahnärztin?

Ja, gute Frage, wo unsere Gesellschaft hingeraten ist... Nächste Frage ;).

Vielmehr vermute ich, daß dahinter die Angst steht, nicht mehr ausreichend attraktiv, jugendlich-kraftvoll-zubeißend zu sein und schon zum alten Eisen zu gehören.

Bei den Zahnärzten steht vor allem die Angst verklagt zu werden. Es gibt halt Vorschriften. Ich dachte eigentlich, dir tun die Zähne weh und du würdest dies auch sagen. Bemerkst du denn nichts im Kieferknochen? Dann macht Zahnarzt nämlich erstmal ein Röntgenbild, bevor Zahnarzt ablehnt. Hast du vielleicht eines? 6er Zähne zu beurteilen, das kriegen einige Forumsmitglieder hier bereits sehr gut hin.

Viele Grüße, Anne B.
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo an Alle,

erstmal muß ich etwas korrigieren, wo mich meine Erinnerung im Stich gelassen hat: es sind bisher nur die beiden unteren 6er WB. Mein Mißverständnis kommt daher, daß ich drei WB´s hatte, aber zwei davon an einem Zahn. Die beiden oberen 6er sind aber auch nicht mehr die fittesten und haben schon große Füllungen!

PS: ganz große Bewunderung für das Engagement von Anne S. und Anne B.


Hallo Anne B.,


zu Deiner ersten Frage:
Nachdem ich einen ganzheitlich denkenden Zahnarzt gefragt habe, ob er mir die WBZ ziehen würde, hat er mich dann vertrauensvoll an einen Kieferchirurgen vermittelt, der mit so etwas Routine hat und im Falle zurückbleibender Zahnteile sofort richtig reagieren kann.

zu 2.:
Ja ich habe ein Röntgenbild, das aber nach mehrheitlichem Bekunden gut aussieht, also keine erkennbaren Entzündungen etc.
Mir tut auch nichts weh.
Aber die Dichte der Hinweise, wie zeitliche Übereinstimmungen der ersten WB mit dem Beginn meiner anderen Beschwerden, Zahn-Organbeziehungen usw sind erdrückend. So habe ich z.B. exakt mit den Gelenken Probleme, die mit den unteren 6ern in Verbindung stehen (Knie, Schulter, Ellenbogen, Großzeh - bei mir noch dazu die Daumen) - alle anderen Gelenke und auch mein Rückgrat sind seit jeher absolut beschwerdefrei.
Auch die Verbindung zu Aterien und Venen ist offensichtlich: schlechte Durchblutung oft trotz Bewegung und Wärme.

melde mich bald wieder

Sebastian
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

danke für dein Lob.....tut mir ehrlich echt gut. :)

Sicher hast Du hier schon verschiedentlich gelesen, dass das Befunden so eine "heikle" und auch nicht immer sichere Sache ist.

Nach dem Motto, 10 Befundenungen - gleich 10 verschiedene Urteile.

Du könntest Deine Kieferpanoramaaufnahme auch einmal hier ins Forum stellen......ich schau mir jedenfalls gerne solche OPTs an. :)

Per PN teile ich Dir auch gerne mit, welche Herdspezialisten ich persönlich empfehlenswert finde.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

Das Du Deine Geschichte hier so geschildert hast ist denke ich für viele Interessant! Auch dass Du Symptome hast, die sonst dem Amalgam zugeschrieben werden, obwohl es bei Dir zum Gluck! nicht vorhanden ist!

Nun, ausser "Störfeld" was ein Toter Zahn möglicherweise ist, laut manche - Kommt mir der Gedanke dass die Füllungen in den Behandelten Zahnen vielleicht zu Dick/Gross sind!

Wenn (muss mal gar nicht soooo viel sein) der eine Zahn nun etwas "höher" ist als die andern, erzeugt dies einen ständigen Reiz. (auch im Gegenüberliegenden Zahn - wenn der noch einen lebenden Nerv hat wird der Reiz wohl noch verstärkt). An sich kann solche Überreizung auch in extremo zu Entzundliche Reaktionen fürhren ist mir mal erklärt worden von einigen Spezialisten. Dieses könnte also verantwortlich sein für einerseits die Symptomatik.. Nervenreizungen und möglicherweise ein Grund sein für das Knirschen!

Also bevor Du Dir jemandem findest der bereit wäre zu Amputieren, würde ich Dir dazu raten mal ganz ganz gut überprüfen zu lassen ob es nicht daran liegt dass der Form der Würzelbehandelten Zahne nicht gut ist, und daran erst mal etwas tun zu lassen! Wer weiss verschwindet damit das Elend schon grösstenteils!

Würde sehr gerne mehr von Dir lesen, und wünsche Dir gute Besserung!

Herzliche Grüsse
Kim
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

dank auch von mir für das Lob :).

Nachdem ich einen ganzheitlich denkenden Zahnarzt gefragt habe, ob er mir die WBZ ziehen würde, hat er mich dann vertrauensvoll an einen Kieferchirurgen vermittelt, der mit so etwas Routine hat und im Falle zurückbleibender Zahnteile sofort richtig reagieren kann.

Guter Anfang.

Viele Grüße, Anne B.
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hi Kim,

Nun, ausser "Störfeld" was ein Toter Zahn möglicherweise ist, laut manche - Kommt mir der Gedanke dass die Füllungen in den Behandelten Zahnen vielleicht zu Dick/Gross sind!

Wenn (muss mal gar nicht soooo viel sein) der eine Zahn nun etwas "höher" ist als die andern, erzeugt dies einen ständigen Reiz. (auch im Gegenüberliegenden Zahn - wenn der noch einen lebenden Nerv hat wird der Reiz wohl noch verstärkt). An sich kann solche Überreizung auch in extremo

zu Entzundliche Reaktionen fürhren ist mir mal erklärt worden von einigen Spezialisten. Dieses könnte also verantwortlich sein für einerseits die Symptomatik.. Nervenreizungen und möglicherweise ein Grund sein für das Knirschen!

Also bevor Du Dir jemandem findest der bereit wäre zu Amputieren, würde ich Dir dazu raten mal ganz ganz gut überprüfen zu lassen ob es nicht daran liegt dass der Form der Würzelbehandelten Zahne nicht gut ist, und daran erst mal etwas tun zu lassen! Wer weiss verschwindet damit das Elend schon grösstenteils!

...gut, daß Du erwähnst, daß große Füllungen und auch hervorstehende oder zu stark aufeinanderreibende Zähne (bzw. ein einzelner Zahn trifft beim Zusammenbeißen vor allen anderen auf sein Gegenüber) Probleme verursachen können. Was diese Reizung angeht, haben aber meiner Erfahrung nach die allermeisten Zahnärzte ein Auge drauf, auch bei mir wurde da immer gute Arbeit geleistet. Das mit der Kauschiene ist ja ziemlich groß in Mode wenn man sich mal umhört...
Was die großen Füllungen angeht nehme ich momentan eine eher abwartende Haltung ein, weil mir nach allem was ich zu WBZähnen gelesen und erfahren habe dieses als die wesentlich dringlichere Baustelle empfinde.
Aber sicherlich können große Füllungen auch Teile des Zahnes von der Versorgung abschneiden, was meiner Ansicht nach von vornherein ein Problem darstellt, egal ob man Beschwerden am Zahn hat oder nicht. Bei einem WBZahn ist dieser unversorgte und vom Körper unüberwachte Teil einfach um ein Vielfaches größer und daher auch potenziell ein wesentlich größerer Herd.

Ich bin bereits fest entschlossen mir die WBZähne ziehen zu lassen und nehme auch eine radikale Position zu dem Thema ein: Ich bin mittlerweile kein Freund mehr des "Abwägens" zwischen der Belastung durch WBZ und den Folgen einer Extraktion. Die Gründe dafür sind:
- Unnatürlichkeit: der Körper toleriert keine toten Körperteile (schon eher künstliche)
- meine Intuition, bzw. deren nachträgliche Bestätigung: mir war die Idee, das Prinzip "Wurzelbehandlung" von Anfang an suspekt
- viele Erfahrungsberichte; z.B. zwei besonders zu Herzen gehende "Krankheitskarrieren", 1.) aus meinem Dorf eine alte Frau, die mit über 70 ihren zweiten Frühling erlebte nachdem ihr letzter WBZahn entfernt wurde und 2.) besonders drastisch: ein Freund der mit knapp 40 Jahren zum letztendlich glücklichen Gebissträger wurde nach jahrelangem "Herumdoktoren" an seinen WBZ. Seine Worte: "z.B. kann ich seither mit nassen Haaren abends vom Baggersee auf dem Fahrrad nach Hause fahren ohne mich zu erkälten... vorher undenkbar, ich war IMMER krank"
- Aussagen meiner Homöopathin
- wissenschaftliche Veröffentlichungen (s.u.)
- nicht zuletzt meine Erfahrungen mit Ärzten in anderen med. Bereichen

Vielleicht kann man meine Haltung dazu ganz gut nachvollziehen, wenn man mal über die Untersuchungen von Dr. Price liest. Viele hier im Forum kennen diese Links bestimmt aber man kann gar nicht genug darauf hinweisen:

Amazon Online Reader : Root Canal Cover-Up


Dr. Weston A. Price and The Root Canal Cover-Up

Root canal cover-up exposed | Original Internist | Find Articles at BNET

Devitale Zähne: Integrative Zahnheilkunde

Wiesbadener Tagblatt · Die Zeitbombe im Mund birgt viele Gefahren - Wiesbadenerin Dr. Gerda Hofe über ganzheitliche Zahnmedizin: Tote Zähne lieber ziehen statt erhalten


Schönes Wochenende!

Sebastian
 
Nummer eins!

Liebe Leute,

jetzt kann ich erstes Substantielles berichten. Heute wurde mein 46er gezogen, bzw nur die Vorderhälfte davon, der Rest als Gebrösel hinterher. Ich habe mich sehr gut beraten und aufgehoben gefühlt. Die Chirurgin hat nachher nochmal geröntgt um sicherzustellen, daß alles draußen ist.
Nummer Zwei kommt im Januar dran. Jedenfalls bin ich froh, mich so entschieden zu haben denn siehe da: innendrin alles schwarz und stinki stinki!
Ich denke da hätte die Symptombehandlungsfraktion noch lange ihre Freude dran gehabt...
Bis bald ich rühr mich wenn´s was Neues gibt.

Sebastian
 
Nummer eins!

Liebe Leute,

jetzt kann ich erstes Substantielles berichten. Heute wurde mein 46er gezogen, bzw nur die Vorderhälfte davon, der Rest als Gebrösel hinterher. Ich habe mich sehr gut beraten und aufgehoben gefühlt. Die Chirurgin hat nachher nochmal geröntgt um sicherzustellen, daß alles draußen ist.
Nummer Zwei kommt im Januar dran. Jedenfalls bin ich froh, mich so entschieden zu haben denn siehe da: innendrin alles schwarz und stinki stinki!
Ich denke da hätte die Symptombehandlungsfraktion noch lange ihre Freude dran gehabt...
Bis bald ich rühr mich wenn´s was Neues gibt.

Sebastian

hallo sebastian,

glückwunsch ! :) da hat Dich Deine intuition also nicht getäuscht !

ist es nicht ekelhaft, wie so ein zahn stinken kann !?
das kann nicht gut sein, wenn man sowas stinkendes im kiefer sitzen hat !

eine gute wundheilung wünsche ich Dir !

liebe grüße

andreas
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

kurzes Lebenszeichen:
mir geht´s gut, allerdings verlief die Ausheilung ein wenig schleppend, aber ohne erwähnenswerte Probleme. Ende Januar ist der zweite Zahn dran. Von dem ist mir vor ein paar Tagen ein Stück abgeplatzt, umso schöner ist es für mich schon eine Entscheidung getroffen zu haben.
Vielleicht ist es verfrüht, aber ich kann nicht umhin zu erwähnen, daß ich kaum noch Verdauungsstörungen habe!:): Und das trotz weihnachlicher, wahlloser Freßwut!

Außerdem freue ich mich auf die postalische Ankunft eines heißersehnten Schmökers: "Root Canal Cover Up" von George E. Meining. Ist fast überall vergriffen... entsprechend mühsam war die Suche!

bis bald

Sebastian
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo rabenfreund,

erstmal meinen Respekt zu Deinem Mut, die Ex von 46 wirklich umzusetzen. Ich beschäftige mich ja auch seit einiger Zeit mit diesem Thema, bin aber sehr viel zögerlicher - jeder braucht halt seine eigene Zeit.

War es eigentlich schwierig, die Kieferchirurgin von der Ex zu überzeugen? Ich erlebe immer wieder, dass ich nur bei Benennung der Möglichkeit, mir Zähne ziehen zu lassen, angeschaut werde, als wäre ich vom Wahnsinn besessen.

Gute Besserung, LG hanah
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Hanah,

vielleicht täuscht der Eindruck ich wäre sehr entschlossen ein wenig. Auch bei mir war es ein vierjähriger Prozess zur meiner jetzigen Entscheidung zu kommen. Anfangs war da "nur" das Gefühl lieber Extrahieren als WB, mit der Zeit wurden die Beschwerden manifester und mein Wissen um meinen Körper wuchs. Auf jeden Fall geht es meiner Meinung nach beim Kranksein darum, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und immer besser zu spüren und zu erkennen was man braucht und was nicht.
Was die Überzeugungsarbeit bei den Ärzten angeht kann ich auch sagen daß die Ablehnung sehr groß war. Bei zwei Ärzten bin ich komplett "abgetropft" bei der Kieferchirurgin hatte ich nach längerem Gespräch Erfolg, u.a. weil ich Ihr das Gefühl geben konnte, daß ich mich gründlich mit dem Thema beschäftigt habe und bereit bin ans Ende der Welt zu gehen, um die Zähne loszuwerden. Am Ende mußte ich eine Erklärung unterschreiben, die evtl. Forderungen auf Wiedergutmachung ausschließt.

War es eigentlich schwierig, die Kieferchirurgin von der Ex zu überzeugen? Ich erlebe immer wieder, dass ich nur bei Benennung der Möglichkeit, mir Zähne ziehen zu lassen, angeschaut werde, als wäre ich vom Wahnsinn besessen.
Ich kann mich nur wundern über die Weigerung der Profis, sich mit dem Thema Extraktion der WBZ auseinanderzusetzen, denn es scheint Konsens zu sein, daß eine "gute" WB kein Problem für den Körper darstellt. Eine Ansicht, die meiner Meinung nach katasrophale Auswirkungen auf die Gesamtgesundheit vieler Menschen hat. Es müßten sich endlich einmal zwei Einsichten durchsetzen, daß
1.) ein WBZ ein komfortables Biotop für Bakterien ist, weil das Immunsystem keinen Zugriff mehr auf den Zahn hat und
2.) diese Erreger sehr wohl einen Weg nach draußen finden (Kieferknochen, Zahnfleisch). Die Kieferchirurgin sagte mir z.B., daß es normal ist, daß ein WBZ mit dem Kieferknochen verwächst, was bei einem vitalen Zahn nicht vorkommt. Wenn so etwas bekannt ist, muß man doch untersuchen, ob an dieser Stelle (immerhin ein großflächiger Bereich) Bakterien übertreten können - aber nein es wird behauptet daß mit einer gut gemachten Wurzelspitzenresektion der Zahn endgültig vom Körper getrennt würde.

Solange ich auf diese und ähnliche Fragen keine befriedigenden Antworten bekomme nehme ich die Profis in dem Punkt nicht mehr ernst. Bei mir war es nicht zuletzt dieses Gefühl, das meine Entscheidung vorangebracht hat, nämlich daß die wenigsten Fachleute selbständig denken können und ihre Arbeit hauptsächlich aufgrund von unkritisch Erlerntem verrichten.

Alles Gute!

Sebastian
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

ich denke, es wurde der ausschlaggebende Zahn zuerst gezogen. Wer hat denn entschieden, welcher Zahn zuerst rauskommt?
Zum Jahresende soll die Wundheilung nach Extraktionen übrigens generell etwas schlechter sein, sagte mir mal eine Zahnärztin.

Ich freu' mich auch auf "Root Canal Cover Up" von George E. Meining und wenn du daraus zitierst :) ;). Es war mir leider nicht vergönnt, das Buch aufzutreiben.

Weiterhin gute Besserung, Anne B.
 
Wurzelbehandlung Ursachen Auswirkungen - ein persönliches Beispiel

Hallo Sebastian,

ich schließe mich Anne B. an, und würde mich auch über Zitate v. G. E. Meining freuen..........war in verschiedenen Antiquariaten bis jetzt leider auch glücklos.

Liebe Grüße
Anne S.
 
George E. Meinig lieferbar?

Hi,
ich verstehe nicht, wo das Problem ist.
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neu sofort lieferbar 19,95 USD plus Versand, 8. Auflage 2008
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in einer Woche isses da.
wichtig ist .com statt .de !
Wenn es jemand trotzdem unbedingt scannen oder kopieren will, ich habe die siebte Auflage von 2004, die wohl momentan nicht lieferbar ist. Ich habe sie genau da her.

Leider ist der Autor im Mai 2008 im Alter von 94 Jahren verstorben.
Price-Pottenger Nutrition Foundation
Aber die price potenger nutrition foundation sichert zu, das Buch weiterhin nach zu drucken und verfügbar zu halten.
Root Canal Cover-Up [George E. Meinig, DDS, FACD] - $19.95 : Price-Pottenger Nutrition Foundation

Hier gibt es auch das Original von Weston A. Price
https://www.ppnf.org/catalog/goto_catalog.php?mod=product_info.php|products_id=193
Allerdings ist hier der Versand sehr teuer.

Grüße und eine Gedenkminute für George E. Meinig
zorro
 
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