OPT-Befundung

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06.10.08
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Hallo

Ich bin zwar erst seit gestern in diesem Forum, muss aber schon etwas Dringendes loswerden.
Ich finde es gefährlich und unseriös, ein OPT, das ins Forum gestellt wird, zu befunden! Da werden aus bukkalen Füllungen Amalgamreste, Zähne, die ausserhalb der Aufnahmeschicht stehen zu "schwarzen Löchern, die abgeklärt werden sollten" usw. Da stellen sich mir echt die Haare zu Berge! Ein OPT ist eine Übersichtsaufnahme und wird von energetisch arbeitenden Therapeuten auch zu Diagnostikzwecken hinzugezogen, zur Befundung einzelner Zähne braucht es Einzel-Röntgenbilder.

Das Zweite ist dieser extreme "Exodontismus"! Da muss alles raus, was nur nach Wurzelkanalbehandlung tönt! Ein beherdeter Zahn? Einverstanden. Ein 8er? Auch o.k. Ein Zahn ist schnell gezogen. Aber was macht man mit den Lücken? Implantate? Energetisch fraglich. Brücken? Da müsste man andere Zähne beschleifen und dann die Materialfrage...Drahtklammerprothese? Moderne Extraktionsmaschine, Kunststoff...Lücken belassen? Elongationen, Kippungen, evt. Kiefergelenksbeschwerden...Die Ästhetik spreche ich ganz bewusst nicht an.

Das Dritte ist reine Neugier. Kommen diejenigen, die von DMPS-Tests sprechen, alle aus Deutschland?

So, jetzt werde ich wohl ein paar nette Antworten bekommen....

Wünsche Euch allen einen sonnigen Tag

LG
Nicole
 
Hallo Nicole,

in diesem Forum werden doch relativ extreme Positionen vertreten, das kann verunsichern. Es ist für einen Laien sowieso schwer sich ein Bild zu machen, zumal auch Zahnärzte sehr unterschiedliche Meinungen haben (was mich zumweilen ziemlich fertig macht...). Man muss den individuellen Gesamtgesundheitszustand betrachten um eine Entscheidung zu fällen.
Was Zahnextraktionen betrifft, bin ich auch skeptisch; mir scheinen alle Ersatzlösungen ziemlich problembehaftet.

Ich vermute es ist in Deutschland viel einfacher einen Arzt zu finden der DMPS verabreicht. Hier in Österreich kenne ich nur ganz wenige.

LG,
masso
 
Hallo Nicole,

ich nehme an, dass Du Zahnärztin bist, und Du darfst dich gerne outen.:wave:

Zur OPT - Befundung möchte ich hier Grundsätzliches aus meiner Sicht äußern.

Ich finde es weder gefährlich noch unseriös, sondern hilfreich für viele Betroffene.

1. Mir stehen eher die Haare zu Berge, was ich in der Vergangenheit an Fehldiagnosen von Zahnärzten erlebt habe.

Wenn Zahnärzte bei den hier teilweise eingestellten Bildern nichts sehen (schließen wir mal die Rötgenartefakte und Fehlerquellen aus), ist das im meinen Augen inkompetent, unseriös und gefährlich.

Ich kenne persönlich so viele Menschen, denen durch solche Fehlentscheidungen die Gesundheit ruiniert wurde und letztendlich nur das Zähne ziehen eine wirkliche Besserung gebracht hat.

Natürlich würde ich mir auch eine andere Lösung wünschen.

2. Ich sehe es auch nur als Vorbefundung, die Betroffene bei einem erfahrenen Herdspezialsiten abklären lassen sollten.

3. Ich werde mich auch hier nicht verunsichern lassen, da ich Rückmeldungen herhalten habe, dass sich bei Zahn-OPs meine Vermutungen bestätigt haben.

Wenn Du bessere und gesündere Lösungen parat hast, werden sicher sicher viele Betroffene freuen, ebenso auch über professionelle Ratschläge für verträgliche Zahnmaterialien und Zahnersatz.

Du darfst aber nicht vergessen, hier schreiben wirklich viele sehr kranke Menschen, denen mit eine bisschen Kosmetik nicht viel geholfen ist.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Anne S.

Schön, dass ich von Dir ein Feedback bekomme! Danke.

Da Du mich jetzt schon geoutet hast, muss ich das wohl nicht mehr tun....:)

Ich bin damit einverstanden, wenn Du schreibst, in diesem Forum würden nur Vorbefundungen geäussert. Leider habe ich aber viele Fehlinterpretationen gelesen, was den einen oder anderen User in Angst versetzen könnte, darum mein Feedback.
Du hast recht, während des Studiums werden zwar OPT`s befundet, aber meistens nur solche, bei denen einem die Zyste förmlich ins Auge springt. Es gibt leider auch keinen Lehrstuhl für komplementäre Zahnmedizin, so dass die meisten Zahnärzte ein riesiges Defizit bezüglich Herd-oder Amalgamsanierung usw.aufweisen. Das ist wohl in jedem Land das Selbe. Ich selber tue mein Möglichstes, um diesen Zustand bei mir aufzuheben.

Jetzt zu den Extraktionen. Wie ich bereits geschrieben habe, ist für mich absolut klar, dass ein beherdeter Zahn raus muss, ebenso ein völlig zerstörter, devitaler Zahn. Für mich gibt es aber eine klare Grenze. In unserer Praxis ist es so: Wenn ein Patient absolut davon überzeugt ist, seinen WB-1er ziehen zu lassen, wird das gemacht. Wenn aber jemand den Sinn einer Ex, nach vorgängiger Aufklärung und Empfehlung nicht einsieht, dann wird das belassen, denn da sind die Komplikationen (Begutachtungskommission usw.) definitiv abzusehen. (Leider meine Erfahrung...) Aber bei diesem Punkt werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen. Schlussendlich muss ja dann jeder selber entscheiden.

In punkto Materialien, Test- und Ausleitungsmethoden habe ich mittlerweile festgestellt, dass in Deutschland und Österreich z.T. ganz andere Verfahren angewandt werden als bei uns. Hmmm, schwierig, darüber zu diskutieren...aber Fragen beantworte ich gerne!

Aber ich schreibe vielleicht noch etwas, das wahrscheinlich ein paar nicht wissen und was ich sehr wichtig finde (habe das zwar schon in anderen Threads erwähnt, aber da kam kein Feedback)
1. Es gibt Volltitanimplantate und solche aus minderwertigem Metall, die nur mit Titan beschichtet sind.
2. Bei der ganzen Amalgamdiskussion wird das Zinn sträflich vernachlässigt. Eine starke Zinnbelastung kann z.B. zu Depressionen führen.
3. Keine Amalgam- oder Herdsanierung bei Rauchern. (Meine persönliche Meinung...)

Liebe Grüsse
Nicole
 
Hallo Nicole,

Wenn aber jemand den Sinn einer Ex, nach vorgängiger Aufklärung und Empfehlung nicht einsieht, dann wird das belassen, denn da sind die Komplikationen (Begutachtungskommission usw.) definitiv abzusehen.

das ist ja vollkommen in Ordnung, wenn der Patient es nicht einsieht ist es seine Entscheidung.
Das Problem liegt vielmehr darin, dass die Patienten von einer Großzahl von Zahnärzten eben nicht aufgeklärt werden und natürlich liebend gern die empfohlene Wurzelbehandlung annehmen.............wer möchte nicht gerne seine eigenen Zähne behalten.
Die Menschen werden doch gar nicht darüber informiert, wie krank beherdete Zähne machen können.

3. Keine Amalgam- oder Herdsanierung bei Rauchern. (Meine persönliche Meinung...)


.........hier würden mich Deine Erfahrungen interessieren, warum nicht bei Rauchern?


Mit dem Zinn stimme ich auch mit Dir überein.
Daunderer beschreibt ja wie gefährlich Zinn ist.
Nach einer DMPS Mobilisation wird bei einer Amalgamvergiftung immer auch Zinn ausgeschieden.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Nicole,

schön, dass du zu uns gefunden hast. Du schreibst:

In unserer Praxis ist es so: Wenn ein Patient absolut davon überzeugt ist, seinen WB-1er ziehen zu lassen, wird das gemacht. Wenn aber jemand den Sinn einer Ex, nach vorgängiger Aufklärung und Empfehlung nicht einsieht, dann wird das belassen, denn da sind die Komplikationen (Begutachtungskommission usw.) definitiv abzusehen. (Leider meine Erfahrung...)

Wie ist es in eurer Praxis mit dem Ziehen eines Zahnes, den der Patient gezogen haben möchte, weil er ihm ständig Probleme bereitet und der keine Wurzelbehandlung hatte? Gibt es da bei euch auch Ängste bzgl. Begutachtungskommission usw.?
In meinem Fall war es so, dass ich die Antwort erhielt: Erst Wurzelfüllung, danach ziehe ich. Im übrigen eine Zahnarztpraxis die auch Zahnherdsanierungen anbietet. Der Zahn wurde dann woanders ohne Wkb gezogen. Lt. Röntgenaufnahme "o. B.", bei der OP zeigte sich etwas anderes.

Viele Grüße, Anne B.
 
Hallo Anne S.

Bei uns werden die Patienten vor jeder WB über die möglichen Konsequenzen aufgeklärt. Aber man darf die Ausgangssituation nicht ausser Acht lassen. Z.B. eine junge, subjektiv gesunde Frau mit einem frisch frakturierten 11 mit Pulpaeröffnung, keine Karies....ich weiss, ein extremes Beispiel, aber würdest Du diesen Zahn ohne mit der Wimper zu zucken extrahieren? Ich glaube, man muss in diesem Fall die Eigenregulation des Körpers in die Rechnung mit einbeziehen. Das gilt aber nicht für kranke Menschen!!!!! Hmmm, ist wirklich schwierig für mich, das so aufzuschreiben, dass Du verstehst, was ich meine... auf alle Fälle ist es so, dass die meisten Zaz für Herde, die ganze Amalgamproblematik usw. nur ein mildes Lächeln übrig haben....da hast Du leider Recht.

Wegen des Rauchens. Patienten, die bei mir z.B. über Ihre chronische Parodontis jammern, nerven mich extrem. (Sage ich ganz ehrlich) Von wegen "uh, meine Eltern hatten auch schon schlechte Zähne, besser putzen kann ich gar nicht mehr"...Sie fühlen sich krank, haben diese und jene Beschwerden "ist bestimmt das Amalgam" usw. Heute weiss jetzt wirklich jedes Kind, dass Rauchen schädlich ist, ich glaube, dazu muss ich nichts sagen. Ich bin der Meinung, dass eine gesunde Lebenshaltung die Selbstregulation des Körpers stützt, dazu gehört für mich auch eine "Tabakabstinenz". Zudem behindert Rauchen eine schöne, saubere Wundheilung z.B. bei einer Herdsanierung. Der ganze Sauerstofftransport ist behindert, die Durchblutung im ganzen Körper gestört usw. Die Schleimhaut ist sehr oft schwammig und speziell von der Farbe her, manchmal bilden sich auch weisse Beläge, die man nicht abstreifen kann (nicht zu verwechseln mit Candidabefall), sog. Lichen.
Mir ist aufgefallen, dass viele unserer Patienten in einer reinen Konsumhaltung zu uns kommen. So Frau Doktor, dann machen sie mal.....aber selber etwas ändern, dass Selbstdisziplin und Willen voraussetzt? Nö.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag

Nicole
 
Hallo Anne B.

da muss ich jetzt etwas differenzieren. Wenn ein jungfräulicher Zahn Dir ständig Beschwerden bereitet, würde ich wohl zuerst eine ausführliche Anamnese durchführen, seit wann, zu welcher Zeit, Beziehung zu einem Organ, Stress, Parafunktionen, Rx usw. Wenn nichts dabei herauskommt und Du den Zahn unbedingt gezogen haben möchtest, würde ich das tun, Dich aber unterschreiben lassen. Aus zahnärztlicher Sicht wäre das nämlich Körperverletzung.
Wenn Du jetzt aber mit einem gefüllten Zahn kommst, bei dem z.B. die Füllung sehr nah am Nerv liegt, käme als Ursache evt. eine chronische Pulpitis in Frage oder bei einem mehrkanaligen Zahn das Absterben eines Teils des Nerven. Ich würde aber auch da vorgängig eine Anamnese durchführen. Wenn Du den Zahn gezogen haben möchtest, dann ex und hopp.

Noch schnell eine Anmerkung: Eine chronische Pulpitis (Entzündung des Nervengewebes)
kann zu den selben Beschwerden führen wie ein WB-Zahn, obwohl dort kein Herd im üblichen Sinne vorliegt.

Liebe Grüsse
Nicole
 
Hallo Nicole,

Bei uns werden die Patienten vor jeder WB über die möglichen Konsequenzen aufgeklärt. Aber man darf die Ausgangssituation nicht ausser Acht lassen. Z.B. eine junge, subjektiv gesunde Frau mit einem frisch frakturierten 11 mit Pulpaeröffnung, keine Karies....ich weiss, ein extremes Beispiel, aber würdest Du diesen Zahn ohne mit der Wimper zu zucken extrahieren? Ich glaube, man muss in diesem Fall die Eigenregulation des Körpers in die Rechnung mit einbeziehen. Das gilt aber nicht für kranke Menschen!!!!! Hmmm, ist wirklich schwierig für mich, das so aufzuschreiben, dass Du verstehst, was ich meine... auf alle Fälle ist es so, dass die meisten Zaz für Herde, die ganze Amalgamproblematik usw. nur ein mildes Lächeln übrig haben....da hast Du leider Recht.

Bei dieser beschriebenen Ausgangsposition würde ich natürlich auch erst raten den Zahn zu erhalten, wenn die Person jung und gesund ist und sonst keine Zahnherde vorhanden sind.
Probleme sehe ich aber im Laufe der Zeit...........wer beobachtet den Zahn weiter, welcher Arzt denkt daran, eventuell mit der Zeit beginnende gesundheitlichen Beschwerden, mit solch einem Zahn in Verbindung zu bringen.
Wie Du hier in den meisten Fällen aber lesen kannst, ist das Kind bereits "in den Brunnen" gefallen, und die Leute sind nicht mehr gesund und haben Zahnherde in Hülle und Fülle.

Wegen des Rauchens. Patienten, die bei mir z.B. über Ihre chronische Parodontis jammern, nerven mich extrem. (Sage ich ganz ehrlich) Von wegen "uh, meine Eltern hatten auch schon schlechte Zähne, besser putzen kann ich gar nicht mehr"...Sie fühlen sich krank, haben diese und jene Beschwerden "ist bestimmt das Amalgam" usw. Heute weiss jetzt wirklich jedes Kind, dass Rauchen schädlich ist, ich glaube, dazu muss ich nichts sagen. Ich bin der Meinung, dass eine gesunde Lebenshaltung die Selbstregulation des Körpers stützt, dazu gehört für mich auch eine "Tabakabstinenz". Zudem behindert Rauchen eine schöne, saubere Wundheilung z.B. bei einer Herdsanierung. Der ganze Sauerstofftransport ist behindert, die Durchblutung im ganzen Körper gestört usw. Die Schleimhaut ist sehr oft schwammig und speziell von der Farbe her, manchmal bilden sich auch weisse Beläge, die man nicht abstreifen kann (nicht zu verwechseln mit Candidabefall), sog. Lichen.
Mir ist aufgefallen, dass viele unserer Patienten in einer reinen Konsumhaltung zu uns kommen. So Frau Doktor, dann machen sie mal.....aber selber etwas ändern, dass Selbstdisziplin und Willen voraussetzt? Nö.

Mit der Raucherei hast Du natürlich recht, jeder Mensch sollte für seine Gesundheit auch Eigenverantwortung übernehmen.
Dazu mangelt es in unserem Gesundheitswesen aber auch an Aufklärung.
Jahrelang wurde die Tabakindustrie doch geradezu von den Verantwortlichen "hofiert", und die Gefahren immer wieder verharmlost.
Die Bewusstseinsänderung ist hier erst in der letzten Zeit eingetreten.
Genauso ist es mit dem Alkohol. Alkohol ist eine "gesellschaftsfähige Droge"...Sektempfang, Anstoßen bei Geschäftsabschlüssen, usw.
Bei Cannabis und anderen Suchtmitteln wird ein großes Trara veranstaltet, aber die Gesellschaftsdroge Alkohol wird nach wie vor verharmlost.
Und die Haltung "So Frau Doktor, machen sie mal...........", wurde den Leuten in der zurückliegenden Generation einfach anerzogen..........ich hatte noch nie erlebt, das Ärzte da auf mitdenkende und mündige Patienten scharf waren.

Würde in unserem Gesundheitswesen bei jeder Gelegenheit aufgeklärt werden, wie wichtig gesunde Zähne für die allgemeine Gesundheit ist, würden die Menschen mit der Zeit wohl auch anfangen umzudenken.
Die meisten die hier in diesem Forum schreiben, achten bereits umfassend auf ihre Gesundheit, sprich Ernährung, Umweltgifte usw.
Was in unserm Gesundheitswesen schief läuft, sieht man ja alleine beim Amalgam und inzwischen glaube ich, dass unser "Gesundheitssystem (Gesundheitsmoloch)" an vielen gesunden Menschen überhaupt nicht interessiert ist. Millionen Menschen arbeiten im Gesundheitswesen, dieser Wirtschaftszweig ist für alle daran Verdienenden eben sehr wichtig.

Ich wünsche Dir ebenfalls einen schönen Tag.:)

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Murlimaki,

wie stellst Du eine Zinnbelastung (Verfahren/Grenzwerte) fest und was tust Du dagegen ?

"OPT-Befundung" hier im Forum ist freie Meinungsäußerung und wird ausdrücklich begrüßt und von den Betroffenen gewünscht. Jede fundierte zusätzliche Aussage zu einer OPT Aufnahme ist willkommen. Je konkreter desto besser.

mfg Thomas
 
Hallo Nicole,

es wäre schön, wenn es in allen Zahnarztpraxen so ablaufen würde wie bei dir und Patienten mit dem Wunsch nach der Extraktion eines Zahnes wie mündige Patienten behandelt werden würden. Bevor überhaupt der Zahn richtig angeschaut wurde, hörte ich: Zähne ziehen, bei mir nicht! Selbst gegen Unterschrift und Privatabrechnung war es mir zumindest bei den Zahnärzten, die ich mir anfangs aussuchte, nicht möglich. Mein Gesundheitszustand interessierte nicht und jungfräulich war mein Zahn (37) definitiv auch nicht.

Viele Grüße, Anne B.
 
jemand, der nicht selber die beschwerden aus eigener erfahrung kennt, die zahnherde auslösen können, wird sich nie auch nur ansatzweise ein bild dieser beeinträchtigungen machen können !!!
und sollte deshalb mit einer beurteilung zurückhaltend sein.

zahnerhaltung gut und schön !
aber um jeden preis ?

ich möchte wirklich keinen meiner zähne verlieren !!!
beim gedanken daran, kämpfe ich mit den tränen !
aber wenn mein zahnarzt (der selber nicht einen behandelten zahn hat) mir meinen 23 wurzelbehandelt wegen einer entzündung an der wurzelspitze, und der zahn sich danach wieder an der wurzelspitze entzündet (und beidesmal war es sogar röntgenauffällig), er dann unterm mikroskop retrograd resiziert wird und dieser zahn schmerzt jetzt immer noch bei berührung, strahlt bis ins auge, bis ins ohr und verursacht schmerzen am austrittspunkt des trigeminus unterhalb des auges und schlägt mir jetzt vor: komm, wir resizieren nochmal, der zahn hat noch potenzial, die wurzel ist sehr lang, dann wünsch ich ihm schon zumindest für eine ganz kurze zeit mal meine beschwerden !!!

jeder kann sich mein dvt-bild hier in meinem album ansehen, ich erzähle bei privater ansprache auch gerne genauer von den beschwerden !
aber mir hat bislang noch kein zahnarzt, kein kieferchirurg und auch keine zahnklinik der universität zu köln etwas von der existenz von zahnherden erzählt !
oder davon, daß eine wurzelbehandlung immer nur ein versuch ist.

der eintönige tenor war: sie bilden sich ihre beschwerden ein !!!

da steckt meines erachtens doch vielmehr ein gesundheitspolitisches problem dahinter: zahnerhaltung ist billiger als zahnersatz !!!
das sind finanzielle interessen.
und die lobby der kassen ist viel stärker als die der patienten.
weil patienten nämlich kaum eine lobby haben...

noch vor 40 jahren war jedem hausarzt klar, ein kranker zahn gehört gezogen, weil er den körper vergiftet.
jaja: natürlich auch in ermangelung adäquater methoden der zahnerhaltung.

aber wo sind wir heute: erhaltung um jeden preis ?
zahnärzte, die während ihres studiums kein wort über korrelationen von zahnnerven und organismus lernen ?

das thema ist komplex, ich dachte am anfang hier auch:
bohr, starker tobag hier (wie sich ein lieber mensch hier mir gegenüber ausdrückte), krass: freaks, die auf zähne ziehen stehen !!!

aber meine beschwerden decken sich mit denen dieser "freaks" !
noch hab ich meine zähne, aber je mehr ich mein wissen vertiefe, desto mehr denke ich, dann werd ich wohl auch son freak werden :-(

ich finde es schlimm, daß man als patient im regelfall nur die schulmedizin-sicht auf die dinge kennt.
hat man beschwerden und informiert sich (z.b. hier) kommt noch diese allesraus-sicht der naturheilkundler hinzu...
die wahrheit liegt wie so oft vermutlich in der mitte !

wieso eine annäherung beider sichtweisen und eine daraus resultierende befruchtung beider seiten nicht stattfinden kann, ist mir ein rätsel ! :-(

da kann man heute herzen verpflanzen, aber ärzte bestreiten, daß zahnnerven sich auf den organismus auswirken können.
versteh ich nicht ! :-(

finde gut, daß sich hier eine zahnärztin hinverirrt (ich nehme an, Du bist nicht selber betroffen) !
interesse und diskussion ist der erste weg der annäherung !
mein zahnarzt hält leider alles, was er nicht kennt einfach nur für humbug.

und wenn ich ihm sage, daß ich keine zweite resektion des 23 mehr wünsche, sondern eine extraktion, dann hält der mich sicher auch für son zahnraus-"freak" ;-)

wer mehr wissen will, sollte mal joseph issels lesen. ich weiß nicht, wer von Euch schon von ihm gehört hat.
ein krebsarzt, der seinerzeit von der presse als scharlatan verrissen wurde.
aber er hat krebskranken durch seine methoden geholfen.
er konnte es nur nicht wissenschaftlich belegen.

erst postmortem wurde er rehabilitiert !
von ihm gibt es eine veröffentlichung, die sich mit zahnherden befasst. und die ist 40 jahre alt !!!

https://www.windstosser.ch/museum/persoenlichkeiten/dr_med_issler/windstosser_issler.html

lg
andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Anne S.

eigentlich wollte ich hier jetzt ein Zitat einfügen...nun ja....dann halt nicht!

Mit der Aufklärung über mögliche Folgen von WB`s gebe ich dir vorbehaltlos Recht, da sitzt der Hase in jedem Land im Pfeffer.....

Mit der Haltung "so Frau D......usw." meinte ich eigentlich nicht diejenigen, für die Ärzte heute noch Halbgötter in weiss sind, sondern die, die keine Eigenverantwortung übernehmen wollen. Kannst Du Dir vorstellen, dass ich einen Patienten habe, dessen Gaumen ganz verhärtet und braun vom jahrelangen Pfeifen rauchen ist, der sich aber nur an seinen verfärbten Zähnen stört? Wir haben bereits eine Biopsie gemacht und es besteht der Verdacht auf eine Vorstufe von Krebs! Oder die Patientin, die immer wieder Karies entwickelt und die auf die "Zahnseidefrage" mit einem "ach, ich bin einfach zu faul" antwortet? Über die Raucher habe ich ja schon geschrieben.... ich gehe eigentlich schon davon aus, dass die meisten, die hier schreiben, alles tun, um ihren Körper, abgesehen von den Beschwerden, die sie selber nicht beeinflussen können, so gesund als möglich zu halten.

PS: Ich schätze mündige Patienten, aber unhaltbare Besserwisserei kann ich nicht ab.

Liebe Grüsschen
Nicole
 
Hallo Andreas

Entschuldige bitte, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob du mir in Deinem Beitrag die Leviten liest oder eher das Herz ausschüttest? Ich hoffe, Du hast aber gemerkt, dass ich komplementärmedizinisch denke und so gut als möglich auch danach handle, bei bestimmten Indikationen aber auch Wurzelkanalbehandlungen durchführe!

Was das selber betroffen Sein angeht: Doch.

Ich würde mich über ein Feedback freuen

LG
Nicole
 
Hallo Thomas

ich muss vorausschicken, das wir in der Praxis etwas anders arbeiten. Mein Chef testet mittels Kinesiogie und energetischen Verfahren die extra- und intrazelluläre Belastung des Körpers durch die einzelnen Metalle aus. Die Zinn-Belastung könnte aber auch mit einem Dimavaltest gemessen werden, was aber vor allem in Kliniken oder speziellen Praxen durchgeführt wird. Da wird in der Literatur ein Höchstwert von 5 mg/l Urin angegeben.
Ausgeleitet wird v.a. mit DMSA, wahrscheinlich gäbe es noch andere Substanzen, die ich aber nicht kenne.

Wenn jemand sein OPT ins Forum stellt, ist das natürlich absolut freiwillig und ohne Gewähr, da hast Du absolut recht. Ich habe aber leider ein paar "Befunde" gelesen, die mir als ohnehin schon krankem Menschen das Herz in die Hose hätte sausen lassen! Ich bin auch keine OPT-Spezialistin, aber ein paar deftige Aussagen waren meiner Meinung nach falsch. Darum mein Beitrag.

Liebe Grüsse

Nicole
 
Hallo Anne S.

eigentlich wollte ich hier jetzt ein Zitat einfügen...nun ja....dann halt nicht!

Mit der Aufklärung über mögliche Folgen von WB`s gebe ich dir vorbehaltlos Recht, da sitzt der Hase in jedem Land im Pfeffer.....

Mit der Haltung "so Frau D......usw." meinte ich eigentlich nicht diejenigen, für die Ärzte heute noch Halbgötter in weiss sind, sondern die, die keine Eigenverantwortung übernehmen wollen. Kannst Du Dir vorstellen, dass ich einen Patienten habe, dessen Gaumen ganz verhärtet und braun vom jahrelangen Pfeifen rauchen ist, der sich aber nur an seinen verfärbten Zähnen stört? Wir haben bereits eine Biopsie gemacht und es besteht der Verdacht auf eine Vorstufe von Krebs! Oder die Patientin, die immer wieder Karies entwickelt und die auf die "Zahnseidefrage" mit einem "ach, ich bin einfach zu faul" antwortet? Über die Raucher habe ich ja schon geschrieben.... ich gehe eigentlich schon davon aus, dass die meisten, die hier schreiben, alles tun, um ihren Körper, abgesehen von den Beschwerden, die sie selber nicht beeinflussen können, so gesund als möglich zu halten.

PS: Ich schätze mündige Patienten, aber unhaltbare Besserwisserei kann ich nicht ab.

Liebe Grüsschen
Nicole


Hallo Murlimaki,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es unvernünftige Patienten gibt.........

Die wenigsten Patienten wollen wohl besserwisserisch sein......vielmehr wollen sie ernst genommen werden.
In erster Linie geht es um den Körper des Patienten.
Aber der Patient kann sich ja schlecht selbst behandeln, das passende Rezept rausschreiben und die richtige Therapie veranlassen.
Er ist und bleibt um großen Teil von einem Arzt abhängig.

Es geht mir ebenso, ich mag auch keine Besserwisserischen Ärzte, die meinen der Patient wäre unwissend, dumm und unterbelichtet.

Gerade habe ich bei meinem jüngsten Sohn wieder eine Erfahrung der "unangenehmen Art" gemacht.
Der Arzt war hier auch der Meinung, seine Behandlung wäre in Ordnung obwohl ich ihn mehrfach darauf hingewiesen habe, dass ich das nicht okay finde, wenn ich auch nur Laie bin.
Aber was nützt es mir, dass ich Recht hatte, mein Sohn hat durch diese Fehlbehandlung jetzt Schmerzen und ist der Leidtragende.
Den Arzt schert das doch nicht die Bohne, er muss die Schmerzen ja nicht aushalten.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo nicole,

nein, eher herz ausschütten ! ;-)
tut mir leid, wenn es anders rübergekommen ist !

es fällt mir so schwer, zu verstehen, warum es da zwei völlig gegensätzliche richtungen gibt und ich als patient mir jetzt aussuchen muß, wem ich vertrauen schenken soll.

habe hier zum ersten mal in den jetzt ungefähr 2 jahren meines extremen zahnterrors verständnis und ebenfalls betroffene gefunden !
die mich behandelnden schulzahnmediziner haben meine beschwerden immer als psychosomatisch abgetan.
und deswegen bin ich schon angefressen !
das ist schlimm, wenn man schmerzen hat und damit nicht ernst genommen wird !
erst als mein zahnarzt auf mein drängen mehrere wurzeltote zähne aufgebohrt hat, hat er zugegeben, daß er glaubt, daß das weh getan haben muß.

ich fand es aber auch sehr krass, was ich hier auf mein dvt für reaktionen bekommen habe.
sicher war mir bewußt, daß ich zahnprobleme habe, aber ich hab nicht an "zähne raus" gedacht !
und wünsche mir immer noch, meine zähne zu behalten !
aber die beschwerden, die ich habe sind mittlerweile echt schlimm.
und ich bin mir mittlerweile sicher, es wird erst besser, wenn zähne rauskommen...

hast Du Dir mein dvt angesehen ?

darf ich fragen, welche beschwerden Du mit Deinen zähnen hast ?

liebe grüße
andreas
 
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Nur wenige Patienten sind doch wirklich bereit, sich Zähne ziehen zu lassen, egal was hier oder anderswo befundet wird. Wahrscheinlich muss man sich erst über Jahre hinweg erschöpft fühlen und krank sein, bevor man diesen Schritt wagt.

Sicher, die Befundungen hier sind teilweise gewagt, aber dies sagt man ja auch Herdspezialisten nach. Klar, wir sind Laien und helfen uns selbst, weil wir bitter von der Zahnmedizin enttäuscht wurden. Warum versteht wohl nur derjenige, dem mit Extraktionen geholfen wurde, nachdem man ihn überall wie einen Geisteskranken behandelt hat. Und mit "mal schnell" einen Zahn ziehen ist es leider auch nicht getan, darunter muss der Knochen gründlich gesäubert werden. Und ohne Begleittherapie, aber auch ohne schulmedizinische Hilfe wäre ich jedenfalls nicht wieder auf die Beine gekommen.

Vor 12 Jahren erhielt ich einen schriftlichen Befund eines HNO-Arztes, dass Eiter aus dem Oberkiefer nachläuft. Trotz allem war kein Zahnarzt bereit da ran zu gehen, nicht einmal in einer Uniklinik. Mein OPT sei natürlich völlig in Ordnung gewesen und der Eiter nicht zu sehen. Dementsprechend sah dann vor einem Jahr mein Kiefer und mein Gesundheitszustand aus. Da bleibt dann letztlich auch psychisch etwas zurück und man wird ganz automatisch zum Kämpfer, weil man einfach nur möchte, dass anderen Menschen so viel sinnloses Leid erspart bleibt.

Man will leben, man kann nur nicht, weil man auf die Gnade von Menschen angewiesen ist, deren Aufgabe es eigentlich ist, Menschen zu helfen. Ich war vor der Herdsanierung noch bei zwei anderen Zahnärzten. Anfangs sahen sie auch nichts auf der Röntgenaufnahme. Sie sagten mir jedoch nach einem längeren Gespräch, dass sie mir helfen würden, allerdings nur mit ärztlicher Begleitung...Also scheinen doch mehr Zahnärzte mit der Problematik vertraut zu sein, als es scheint. Aber warum muss man als Patient immer betteln und auf Knien rutschen? Ist die Angst vor uns wirklich so groß?

Sorry, das war jetzt ein wenig anklagend, aber es soll einfach nur deutlich machen, dass man sich leider nicht immer auf die Aussagen von Zahnärzten verlassen kann, sogar wenn sie etwas Behandlungsbedürftiges sehen... Der nachfolgende Beitrag von zorro mag da konstruktiver sein, auch wenn man letztlich doch wieder auf den Zahnarzt angewiesen ist, egal wie gut man als Laie Röntgenbilder lesen kann.

Viele Grüße, Anne B.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... aber ein paar deftige Aussagen waren meiner Meinung nach falsch. ...

Hallo Nicole,
ich finde es klasse, daß Du hier mitschreibst und möchte Dich bitten, in den betroffenen Threads auf die Deiner Ansicht nach problematischen Aussagen hin zu weisen.
Über jedes Bilddetail, welches wir als harmlos einstufen oder als Bildfehler erklären können, freue ich mich. Auch wenn es unterschiedliche Auffassungen gibt, finde ich es hilfreich, wenn erkennbar wird, welche Details unterschiedlich interpretiert werden und warum.
Meine Erfahrung ist bislang, das Strukturen und Details in Röntgenbildern, die ich als Nichtmediziner mit naturwissenschaftlichem Hintergrund erkennen, aber nicht sofort erklären konnte, von allen Ärzten eher ausweichend oder mindergravierend gedeutet wurden. Erst im Nachhinein kam kleinlaute Zustimmung.
Wenn Du ein paar Sätze schreiben würdest, wie sich im OPT bukkale Füllungen von Metallresten unter okklusalen Kunststofffüllungen abgrenzen lassen, oder auch, in welchen Fällen eine solche Abgrenzung im Röntgenbild nicht möglich ist, dann wäre auch das eine wertvolle Hilfe für die Betroffenen.
Grüße von zorro
 
Hallo Anne S.

Ich hoffe, Deinem Jüngsten geht es besser?

Leider gibt es auch Patienten, die mir das Gefühl geben, ich sei unterbelichtet und überhaupt nicht kompetent. Du kannst mir glauben, Arzt zu sein, ist kein wirklicher Traumjob. Es tut mir leid um jede schmerzhafte, unglaubliche Erfahrung, die jemand hier im Forum gemacht hat. Ich selber finde viele Zaz wahnsinnig überheblich und arrogant, es gibt aber auch andere!!!!!!

Eigentlich gehört das gar nicht zu Deinem Beitrag, aber ich bekomme immer mehr das Gefühl, mich für alle unfähigen Berufskollegen rechtfertigen zu müssen....entschuldige, dass ich das jetzt bei Dir reingeschrieben habe :-(

Grüsschen, Nicole
 
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