Häufigkeit von Zahnherden

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Die Häufigkeit von Zahnherden bei jungen Leuten, Gesunden, Patientengruppen und Leichen, zeigt einen steigenden Verlauf, der eigentlich nicht überrascht.

Ich habe recht grobe Zahlen über diese Herdhäufigkeiten gefunden und einige davon mal in eine Grafik gepresst. Hier das Ergebnis:

zahnherde_statistik01.jpg


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Nachträglich hinzugefügt:
Die Herde/Person zeigen sich darin wie folgt
- Schüler gesund: 0,8
- Personen: 1,8
- Patientengruppe 1: 2,7
- Patientengruppe 2: 5,6
- Leichen: 7,58
 
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Hallo nobix,
die Graphik sieht eindrucksvoll aus. Mir ist nur nicht richtig klar, was sie aussagt.

Daß gesunde Schüler wenig Zahnherde haben, dürfte vom Alter und eben der Gesundheit + Zahnpflege her klar sein.

Daß "Personen" mehr haben: was bedeutet das? Wer sind diese Personen? Wie sind sie ausgesucht worden?

Dann gibt es zwei Säulen für "Patienten": die eine größer als die andere. Was genau bedeutet das?

Daß Leichen viele Zahnherde gehabt haben, kann ich mir wiederum vorstellen; das Durchschnittsalter vieler Gestorbener dürfte ja auch hoch sein. Insofern auch die Wahrscheinlichkeit, Zahnherde zu haben.

Gruss,
Uta
 
Hallo UTA !

Ja, das ist hier die Frage, die ich mir auch nicht beantworten konnte, nach Studium der Datenquelle.

Dabei geht es dort in erster Linie darum, aufzuzeigen wie stark das Herdgeschehen im Kieferbereich auf die gesamte Gesundheit und insbesondere auch auf Krebserkrankungen wirken kann:

Das dentale Herdgeschehen ist unter der Vielgestalt einer verlorengegangenen Lebensordnung, wie Mesotrophie, Genußgiftmißbrauch, Haltungsfehler, Strahlungsschäden USW., einer der verhängnisvollsten, aber leider noch viel zu wenig beachteten physischen Krankheitsfaktoren. Wir sollten uns deshalb der vielen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten einer ganzheitlichen Medizin dem Zahnherd gegenüber besonders gewissenhaft bedienen. Er ist - vgl. Tabelle I - von erschreckender Häufigkeit, und es gibt nach dem heutigen Stand unseres Wissens keine Erkrankung und kein Leiden, das nicht irgendwie direkt oder indirekt damit zusammenhängen kann.
Quelle:1958 --- Das dentale Herdgeschehen in biologisch-medizinischer Sicht

Aber es ist schon beeindruckend, wie bei den unterschiedlichen Personengruppen, es sind darunter ausgewählte und nicht ausgewählte Gruppen vertreten (siehe dort Tabelle I), die Zunahme über die Lebensdauer ansteigt. Vergleichen konnte ich nur Gruppen bei denen die Herde/Patient angegeben waren, oder berechnet werden konnten.

Wenn jemand detailiertere Daten findet bzgl. Herde/Personen: Personenkreis, Alter, Gesundheitszustand, etc. würde ich das ebenfalls gerne besser aufbereiten. Hinzu kommt, dass das Datenmaterial der o.e. Tabelle aus 1958 stammt! Heute müssten da bereits viel mehr und umfangreichere Daten vorliegen.

PS: Bei dieser Thematik kommt natürlich erschwerend hinzu, dass es bis heute keine noninvasive und zuverlässige Diagnosemethode bzgl. Herderkennung gibt, oder liege ich da falsch?
 
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PS: Bei dieser Thematik kommt natürlich erschwerend hinzu, dass es bis heute keine noninvasive und zuverlässige Diagnosemethode bzgl. Herderkennung gibt, oder liege ich da falsch?

Meinst du damit, dass Zahnherde erst nach dem Tod festgestellt werden können? Wie kommen denn dann die Zahlen zustande?

Ich denke mit Zahnherden sind entzündliche Knochenveränderungen und Zysten unter den Zähnen gemeint. Jeder gute Zahnarzt oder Kieferchirurg kann dies erkennen und wurde ausgebildet, diese chirurgisch zu enfernen - mit oder ohne Entfernung des Zahnes. Warum es nicht gemacht wird, liegt an der fehlenden Qualitätskontrolle. Jeder Zahnarzt kann übersehen, so viel er will und muss keinerlei Konsequenz fürchten.

Viele Grüße
Anne B.
 
Hi Nobix,

das ist eine schöne Grafik ! Allerdings vermisse ich die Angabe der Einheiten und vielleicht eine Erläuterung wie Du von den realen Zahlen auf die Häufigkeit gekommen bist.

Zur Erläuterung: Im Windstosser-Text stehen ganz reale Zahlen, wie z.b.

Schuler
104 Gesunde
75 % Zahn- und Mandelherde nachgewiesen

Das sind doch eigentlich mal Aussagen. Oder ?

Uta hat Recht: Die Grafik sagt leider nur aus, dass Leichen mehr Zahnherde als Gesunde, Schüler usw haben. Das ist zwar auch eine Aussage, viel beeindruckender ist die Tatsache, dass bereits viele Junge und Gesunde auch schon Zahnherde haben. Das macht die Tatsache klar, dass es sich um ein schleichendes Leiden handelt, welches nicht zwingend kausal zuzuordnende Beschwerden zeigt. Vielmehr wirkt es "hintenrum".

Zur Diagnose: Meines Wissen sind NewTom und DVT (heisst das so?) recht aussagekräfitg. Aber der Behandler muss die Aufnahmen natürlich auch interpretieren können. Beides sind wohl dreidimensionale Bildgebungsverfahren, in denen man Knochenabbau sehen kann.
[Fehler dieser Behauptung bitte korrigieren, danke.]

Anne B. hat außerdem auch Recht: Eigentlich kann das auch jeder Zahnarzt per OPT. Allerdings hört man ja immer wieder, dass das Lesen von Röntgenbildern bezüglich des Kieferknochens im Zahnmedizinischen Studium nicht gelehrt wird.
Aber die so genannte Schulmedizin tut sich ja ohnehin schwer mit dem Glauben an chronische Entzündungsherde (welche natürlich auch systemische Wirkung haben. Diese wird aber wie gesagt negiert. Herdgeschehen im klassischen Sinne scheint es nicht mehr zu geben. Ähnlich wie die funktionalen Disziplinen der Medizin wird auch der Mensch in verschiedene Bereiche unterteilt, welchen unterstellt wird, sie funktionierten ohne Wechselwikrung mit dem restlichen Körper. Deshalb ist man ja bei Fachärzten oft verloren. Der HNO-Arzt kommt dann auch auf so Gedanken, wie dass eine chronische Sinusitis mit einem neu aufgetretenen Reishusten nichts zu tun haben kann. Kurz vorher bestätigte er aber, dass Sekret den Rachen hinuterläuft....ist natürlich eine gaaaanz andere Baustelle und kann nichts mit dem Husten zu tun haben...]
 
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Meinst du damit, dass Zahnherde erst nach dem Tod festgestellt werden können? Wie kommen denn dann die Zahlen zustande?

Das habe ich weder behauptet noch damit andeuten wollen, liebe Anne!
Vermutlich hat man die wesentlichen Erkenntnisse dort(1958!) in Verbindung mit dentalchirurgischen Eingriffen gewonnen, ich weiss es nicht!

Wenn es "bombensicherere Methoden" zur Erkennung gäbe, bzw. sie mehr bekannt würden, würden vermutlich auch immer weniger ZA, oder sogar ZChir. selbst nach Vorlage eines von D. beurteilten OPG's nicht mehr behaupten da wäre alles i.O. - das meine ich!

Wir können ja mal mit einer Aufzählung von Erkennungmethoden beginnen und versuchen sie zu bewerten(1-6=deutsche Schulnoten). Mit ?, wenn es sich nur um eine reinpersönliche Einschätzung und keine konkrete Erfahrung handelt:

- Topastest (4?)
- PK(Psycho Kinesiologie) (3)
- OPG (4)
- ...

Evtl. auch erst mal nur eine Sammlung ohne Beurteilung und später daraus eine Umfrage generieren...!?
 
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Allerdings hört man ja immer wieder, dass das Lesen von Röntgenbildern bezüglich des Kieferknochens im Zahnmedizinischen Studium nicht gelehrt wird.
Aber die so genannte Schulmedizin tut sich ja ohnehin schwer mit dem Glauben an chronische Entzündungsherde (welche natürlich auch systemische Wirkung haben.

Das ist eindeutig so. Hier ein bemerkenswerter Textausschnitt,
der nach Darlegung von Fakten zu folgendem Resumée kommt:

Den geschilderten Gegebenheiten ist zu entnehmen, dass es unter Zahnlehrern
eine nicht zu kleine Anzahl von fahrlässigen Interpreten gibt, dazu kommen noch
jene Herren, die seit vielen Jahrzenten beharrlich zu unserem vorzeitigen
Gebissverfall schweigen und nachweislich nichts dagegen unternehmen und
daran noch verdienen.

Zahnkliniken scheinen somit nicht selten kein gutes, nachahmenwertes Beispiel
zu geben - dies lässt den Schluss zu, dass einige dieser Institute zunehmend
unter fachlichem Bedeutungsverlust leiden.

Dem gegenüber steht die große Anzahl der leidenden Patienten, die durch jahrelange
nicht realitätsangepasste Information und Behandlung schwerste Schäden an
Zahnbestand und Gesundheit erlitten hat.

https://toxcenter.de/artikel/Zahnkliniken-Bedeutungsverlust.pdf
 
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Hallo OLLI !

Die Einheit steht bereits in der Überschrift:
Häufigkeit der oralen Herde bei Gesunden und Kranken
die Häufigkeiten sind in der Tab. I der Quelle angegeben, oder lassen sich daraus berechnen! Da wo keine angegeben sind konnte ich sie auch nicht einbauen, deshalb sind es nur 5 Balken!


Mir kam/kommt es eigentlich nur auf die Steigerung der Herdfälle mit zunehmenden Lebensalter an, bzw. auf gängige, zuverlässige Erkennungmethoden von Herden. Die Diskussion um Unzulänglichkeiten von Spezialisten möchte ich bewusst aussen vor lassen! Das bringt nichts!

Aufzählung und Wissen um Methoden und ihre Zuverlässigkeit, finde ich da zielführender für Betroffene wie uns und natürlich auch für ZÄ...
 
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