Problem. Situation n. Entfernung d. Füllungen

Themenstarter
Beitritt
01.10.06
Beiträge
306
Hallo Mitlesende!

Mein letzter Beitrag liegt schon laaange zurück.
Die Thematik hat sich aber nicht geändert und lautet somit nach wie vor:
Amalgamentfernung, Folgeprobleme & Endversorgung

Zum eigentlichen Problem:
Auch nach längerem Lesen im Forum habe ich da direkt nichts zu Erfahrungen anderen Betroffener finden können. Haben unten genannte Probleme auch andere erlebt - also die zT katastrophalen Folgen nach Entfernung, massiver Karies und entsprechender Zahnverlust?

Mir wurden viele Füllungen unter Berücksichtigung der Schutzmaßnahmen entfernt, aber erst dadurch ging der Ärger bei mir so richtig los! Mittlerweile stehe ich vor der Entscheidung der Endversorgung, muss allerdings damit rechnen, dass nach Versorgung der jetzt noch provisorisch gefüllten Zähne weiterer Schaden entstehen wird. (( div. Zähne mit. tiefen Kavitäten, massiver Karies unter alten Füllungen, einige Zähne mit nur noch wenig eigener Zahnsubstanz, einige Zähne mit Kavitäten bis kurz vor dem Nerv etc. ))

  • - Wer hat nach Entfernung der Füllungen ähnlich probl. und schwerwiegende Erfahrungen gemacht und kann mir etwas über seine Endversorgung berichten?
  • - Oder gibt es hier auch Betroffene, die die Lücken belassen haben, wenn dies möglich war?
  • - Wer hat entsprechende Erfahrungen gemacht und weiss evtl. nützliche Tipps, die für sie/ihn sinnvoll und also nützlich waren/verliefen?

Ich bin wirklich am Ende mit meinem Latein und frage mich mittlerweile, ob die Entscheidung zur Entfernung nicht vlt. der größte Fehler war, den ich in den letzten Jahren gemacht habe... jetzt ist es allerdings zu spät, um dies rückgängig zu machen ;) .

Vlt. mögen Betroffene mit ähnlichen Erfahrungen etwas dazu schreiben, würde mich freuen!

Viele Grüsse
Yazz



Und zur Vorgeschichte:
  • - 13-15 Füllungen, davon bisher 11 entfernt (oder waren es 12?)
  • - unter 3/4 der alten und auch unter einigen neueren Kunststofffüllungen fand sich zT massiver Kariesbefall
  • - 2 WB-Zähne (1 x 12 Jahre alt, 1 x 1,5 J.)
  • - Endversorgung meist mit Keramik od. Kunststoff
  • - Endversorgung steht bei 6 Zähnen noch aus, 3 davon sind Wackelkandidaten, da hier nur noch wenig Zahnsubstanz vorhanden ist
    und die provisorischen Füllungen schon ziemlich nah am Nerv liegen
  • - rohköstliche Ernährung, Teilzeit-Raucher, gelegentlich auch mal ein Glas Wein od. Bier
  • - tägl. Zahnhygiene (Putzen, Z.Seide, Spülen m. Salzlösung)
 
Hallo,

ich kann nicht viel dazu sagen. Ich habe erst vor 2 Monaten meine Amalgamfüllungen entfernt bekommen. Ich hoffe daß ich nicht die gleichen Probleme bekomme.

Soweit ich weiß ist der ph-Wert vom Speichel von wichtiger Bedeutung.

Ich wünsche dir alles Gute und trotzallem schöne Weihnachten :)

Viele Grüße Petra
 
Hallo Yazz,

ich halte es zumindestens für sehr wichtig zu prüfen, welche Zähne noch erhaltungswürdig sind, und welche nicht.

Du schreibst ja schon selbst von "Wackelkandidaten" also Zähnen mit massivem Substanzverlust und wurzelbehandelten Zähnen.

Lg,
Mingus
 
Hallo Yazz,

ich sehe es auch so wie Mingus.

Ich würde genau überprüfen, welche Zähne noch erhaltungswürdig sind, um eine unnötige Belastung vom Herausbohren (selbst wenn es unter Schutz ist, kann es bei einer hohen Vorbelastung einfach zuviel sein, und das persönliche Giftfass schwappt über) zu vermeiden.

Am wichtigsten ist meiner Meinung nach die Befundung eines OPT von einem erfahrenen Herdspezialisten.
Leider gibt es da nicht all zu viele und einem "normalen Schulmediziner" würde ich das auch nicht zutrauen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo,

ich danke Euch für Eure Beiträge und möchte kurz auf darauf eingehen.

@petri
Nun - herzlichen Glückwunsch und "toi toi toi". Wenn sich bisher nichts negatives ergeben hat, sieht es doch schon mal gut aus! Bei mir bröckelten innerhalb kürzester Zeit die provisorischen Zementfüllungen. Ich sagte den ZA's jeweils immer vorher, dass ich mich rohköstlich ernähren würde und deswegen die Füllungen einiges mehr aushalten müssten, aber alle meinten immer das diese Füllungen absolut bombensicher halten würden. Somit musste ich an bestimmten Zähnen die Prozedur zu lasten der Substanz erneut durchführen lassen. Ein Umstand, der mich heute jede erneute provisorische Füllung ablehnen lassen würde.

@Anne
Die Herddiagnostik wurde mir schon mehrfach angeraten. Ich kann dies allerdings nicht nachvollziehen und stehe dem kritisch gegenüber. In einem anderen Forum schrieb allerdings mal, dass letztlich auch dieses Mittel für mich in Frage käme, sofern der "Bedarf" dafür da wäre. Was manche, die von Daunderers Theorien überzeugt sind, alles machen lassen, ist mir ehrlich gesagt zutiefst suspekt. Ich respektiere jedoch die Entscheidung anderer und den Mut, diesen Weg konsequent zu gehen!

Nach Entfernung von 90% der Füllungen kann ich mit Fug und Recht behaupten, nicht länger mit einer Vergiftung zu kämpfen, die bei dem kleinsten "zuviel" heftige Nebenwirkungen zur Folge hat - dies habe ich scheinbar hinter mir. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wovon ich spreche. Die letzte Entfernung habe ich gut überstanden, abgesehen von der Müdigkeit und dem leichten "Schleier", welchen ich immer zu verspüren meine.

Mein Problem ist momentan und darum ging es in meinem Beitrag nicht das Amalgam und auch nicht die mögliche Vergiftung! Es ging um die Folgen der Entfernung, Versorgung usw. Mir ging bei einigen Zähnen zuviel Substanz verloren, gerade die ersten Entfernungen schienen für die Zähne so etwas wie ein Schock gewesen zu sein. (erst der zweite ZA verwendete einen speziellen "Bohrer")

Was machen, wenn ein Zahn nach dem anderen rummuckt, sich das Zahnfleich ständig entzündet, neuer Karies bildet usw. obwohl von meiner Seite aus alles erdenklich getan wird, um dies zu verhindern? Das dies wiederum sehr wohl mit den Folgen einer möglichen Vergiftung zu tun haben kann, ist mir bewusst.

Viele Grüsse
Yazz
 
Hallo Yazz!

Ich habe jetzt schon von einer ganzheitlichen Zahnärztin und einem Arzt gehört, daß das Immunsystem für die Gesundheit der Zähne sehr wichtig ist. Sie meinten, daß Bakterien im Grunde überall sind, ein gutes Immunsystem sie aber in Schach halten kann.
Viel Vitamin C etc. kann also helfen, die Zähne und das Zahnfleisch gesund zu erhalten.
Ich würde auch mal den Speichel-PH-Wert messen, wenn er zu niedrig ist (sauer) greift das auch die Zähne an.
Es könnte auch sinnvoll sein, beim Arzt mal prüfen zu lassen, ob die Mineralstoffe alle in Ordnung sind (Magnesium, Kalzium etc.) auch sehr wichtig für die Zähne. Damin kannst Du evtl. wenigstens zukünftigen Schäden vorbeugen.

Alles Gute! :)

Summertime
 
Guten Morgen!

@Summertime
Auch für Deinen Beitrag bedanke ich mich.

In den letzten Jahren liess ich mich mehrmals auf mögliche "Mängel" hin untersuchen und bekam jedesmal die gleiche Aussage: "Alles in Ordnung und sie sind gesünder als die meisten".

Das gab und gibt mir natürlich zu denken. Vielleicht habe ich bisher einfach kein Glück gehabt und bin immer wieder bei den "falschen" Ärzten gelandet die meine Aussagen einfach nicht zu deuten wussten (auf Grund mangelnder Kenntnisse und entsprechender Vorbehalte gegenüber der Amalgam-Problematik zB).

@alle
Was mich wirklich rasend machen könnte ist, dass ich nach 2,5 Jahren ständiger Probleme letztlich nur noch 2 dieser kleinen verflixten Füllungen in meinem Mund habe aber sich das "Drumherum" immer weiter verschlechtert und die Hiobsbotschaften nicht enden wollen. Und ich dachte anfangs - als es mir noch wirklich schlecht ging (körperlich), dass ich einfach mal alles raus machen lasse und dann wird das schon wieder. Tja...

Da glaubt man, jetzt ist es endlich soweit und alles läuft einigermassen, die körperliche Fitness kehrt zurück, Verdauung wieder halbwegs normal, keine Schmerzen mehr in Muskeln etc., keine heftigen und zT diffusen "ich kann mich auf nichts konzentrieren", kein "ich habe eine riesen Batterie im Mund" Zustände, keine Müdigkeitsanfälle die über Wochen gehen, nur noch 2-3 leichte Erkältungen im Jahre (zu ehemals 5-x), keine Entzündungen etc.pp...

Aber jammern geht immer noch :rolleyes:.
Da werde ich wohl in den sauren Apfel beissen müssen und mit Anfang 30 einige Zähne mehr verlieren als mir lieb ist. Ich kann mich einfach nicht mit der Alternative anfreunden, am Ende der Behandlung lauter wurzelbehandelte Zähne im Mund zu haben.

Euch eine besinnliche Weihnachtszeit!
Viele Grüsse

Yazz
 
Hallo Yazz,

Ich würde es nicht als "Jammern" bezeichnen sondern als Austauschen von Erfahrungen und Ideeanstößen. :)
Was mich angeht, ich mach seit einigen Jahren die Ölziehkur, hilft auch gegen Zahnstein und Karies. Zumindest bisher :rolleyes:. Außerdem schluck ich Mineralien in Form eines Pulvers mit Erdmandelflocken und brauner Hirse + Vitamine. Ob dies ausreicht, wird sich zeigen. :)
Trotzallem war es sicherlich die richtige Entscheidung dein Amalgam entfernen zu lassen. Wer weiß was Du sonst jetzt für Probleme, Krankheiten hättest? Eine Bekannte von mir kämpft mit ALS, durch Quecksilber verursacht. Sie wurde schon von den Schulmedizinern zum Sterben nach Hause geschickt (37 Jahre alt, 2 kleine Kinder). Ist jetzt bei Dr Mutter in Behandlung. Als kleiner Trost gedacht ;)

Ich wünsche dir auch ein schönes besinnliches Weihnachtsfest :)

Viele Grüße Petra
 
Guten Morgen!

@Summertime
Auch für Deinen Beitrag bedanke ich mich.

In den letzten Jahren liess ich mich mehrmals auf mögliche "Mängel" hin untersuchen und bekam jedesmal die gleiche Aussage: "Alles in Ordnung und sie sind gesünder als die meisten".

Das gab und gibt mir natürlich zu denken. Vielleicht habe ich bisher einfach kein Glück gehabt und bin immer wieder bei den "falschen" Ärzten gelandet die meine Aussagen einfach nicht zu deuten wussten (auf Grund mangelnder Kenntnisse und entsprechender Vorbehalte gegenüber der Amalgam-Problematik zB).

@alle
Was mich wirklich rasend machen könnte ist, dass ich nach 2,5 Jahren ständiger Probleme letztlich nur noch 2 dieser kleinen verflixten Füllungen in meinem Mund habe aber sich das "Drumherum" immer weiter verschlechtert und die Hiobsbotschaften nicht enden wollen. Und ich dachte anfangs - als es mir noch wirklich schlecht ging (körperlich), dass ich einfach mal alles raus machen lasse und dann wird das schon wieder. Tja...

Da glaubt man, jetzt ist es endlich soweit und alles läuft einigermassen, die körperliche Fitness kehrt zurück, Verdauung wieder halbwegs normal, keine Schmerzen mehr in Muskeln etc., keine heftigen und zT diffusen "ich kann mich auf nichts konzentrieren", kein "ich habe eine riesen Batterie im Mund" Zustände, keine Müdigkeitsanfälle die über Wochen gehen, nur noch 2-3 leichte Erkältungen im Jahre (zu ehemals 5-x), keine Entzündungen etc.pp...

Aber jammern geht immer noch :rolleyes:.
Da werde ich wohl in den sauren Apfel beissen müssen und mit Anfang 30 einige Zähne mehr verlieren als mir lieb ist. Ich kann mich einfach nicht mit der Alternative anfreunden, am Ende der Behandlung lauter wurzelbehandelte Zähne im Mund zu haben.

Euch eine besinnliche Weihnachtszeit!
Viele Grüsse

Yazz

Hallo Yazz,

normalerweise untersuchen die Ärzte nur das "übliche", sprich, was die Kasse bezahlt, und da wird eben nicht geschaut ob genügend Magnesium, Zink, Selen etc. vorhanden sind. Das kann aber einen enormen Unterschied machen, wie z.B. bewusst auf eine gute Vitamin C- Zufuhr zu achten.
Das kann selbst bei relativ hohem Obstverzehr noch zu wenig sein, weil das Obst ja meist nicht vollreif gepflückt, dann transportiert, gelagert etc. wird....
Auf genügend Eiweiß zu achten ist auch wichtig.

Bezüglich der Wurzelbehandlungen muss es sehr große Qualitätsunterschiede geben. Behandlungen mit Operationsmikroskop sollen eine sehr hohe Erfolgsquote haben (machen die wenigsten ZÄ). Ich hab' Dir mal einen Link gesucht. Ich denke, ich würde es probieren. Zähne ziehen ist endgültig, das kann man dann immer noch machen lassen.

Bayerische Landeszahnärztekammer - Pressemeldungen

Alles alles Gute,

Summertime
 
Ich habe jetzt schon von einer ganzheitlichen Zahnärztin und einem Arzt gehört, daß das Immunsystem für die Gesundheit der Zähne sehr wichtig ist. Sie meinten, daß Bakterien im Grunde überall sind, ein gutes Immunsystem sie aber in Schach halten kann.

Summertime


Hallo Summertime,

das bestätigt genau meine eigenen Erfahrungen!

Ich hatte früher bereits mehrfach Probleme mit Parodontitis. Aber es hielt sich immer im Rahmen.
Erst nachdem ich an einen Ort umgezogen war, an dem ein Mobilfunksendemast mein Immunsystem sehr schwächte, begann die Parodontitis regelrecht zu explodieren.

Viele Grüße

Jürgen
 
Hallo Yazz,
mich würde der Grund der provisorischen Füllungen interessieren. Ging es hierbei um die bessere Ausleitung des Amalgams?
Handelt es sich um Zementfüllungen?
Andererseits ist die Sache mit den "gleich endgültigen Füllungen" in meinen Augen auch nicht ganz unproblematisch...
Denn man kann einfach nicht "voraussehen", wie sich ein Zahn nach der Ausbohrung des Hg und der endgültigen Füllung entwickelt...Die ganze "Mund- und Zahnsituation ist ja schon sehr in Aufruhr"...
Konkret: dann bekommst Du z. B. richtig "gute/teure" Zirkonoxid Füllungen und dann wird nach einiger Zeit klar, dass der Zahn durch die ganzen Aktionen geschädigt wurde...und dann muß DAS teure "endgültige Füllmaterial" wieder raus...

Ich stehe vor einer ähnlichen Entscheidung, weil ich mir vier riesige Goldfüllungen entfernen lassen will. Die Frage ist hierbei ähnlich: Zwischenfüllungen aus Zement nach der Ausbohrung rein und dann abwarten, ob der Zahn alles gut verkraftet hat und dann erst die endgültige Füllung rein? Nachteil: noch mehr Zahnsubstanzverlust, quasi jeweils zwei "Operationen" am Zahn, also noch mehr "Unruhe" im Zahnbereich oder gleich die endgültige Zahnfüllung rein...
Ist es das Risiko wert, dass vielleicht ein Zahn dabei abstirbt oder soll man nicht doch lieber die alte Füllung belassen?
Deine Fragen haben mich doch sehr zum Nachdenken gebracht...

LG
annouk
 
Wenn die Goldfüllungen (Inlays) riesig sind, wird wahrscheinlich eine Krone fällig. Dann macht man einen laborgefertigten Langzeitprovisorium aus Kunststoff. Das Problem ist nur, dass so ein Langzeitprovisorium (Privatleistung) fast genau so teuer ist, wie die endgültige Versorgung.

Falls bei der OPT-Bewertung vom Toxcenter so ein erhaltungsfähiger Zahn angekreuzt wurde, dann wird dieser Zahn (mit großer Wahrscheinlichkeit) die Prozedur nicht überleben und die Zahnbehandlung war umsonst gewesen.
Denn bei jedem Zahnbohren setzen sich die Giftstoffe frei.

1. Wenn man gut im Form ist, dann kann man versuchen, den Zahn zu erhalten.
2. Wenn man sehr krank ist, dann sollte der Zahn gezogen werden.

Die Entscheidung trifft man selbst.

goldi
 
Hallo Yazz,
mich würde der Grund der provisorischen Füllungen interessieren. Ging es hierbei um die bessere Ausleitung des Amalgams?
Handelt es sich um Zementfüllungen?

Ja. Ich vertraute auf die Aussage der ZAs, die allesamt immer meinten die Füllungen würden suuuper lange halten. Die längste brachte es glaube ich auf 2-3 Monate (im Seitenzahnbereich).


Andererseits ist die Sache mit den "gleich endgültigen Füllungen" in meinen Augen auch nicht ganz unproblematisch...
Denn man kann einfach nicht "voraussehen", wie sich ein Zahn nach der Ausbohrung des Hg und der endgültigen Füllung entwickelt...Die ganze "Mund- und Zahnsituation ist ja schon sehr in Aufruhr"...
Konkret: dann bekommst Du z. B. richtig "gute/teure" Zirkonoxid Füllungen und dann wird nach einiger Zeit klar, dass der Zahn durch die ganzen Aktionen geschädigt wurde...und dann muß DAS teure "endgültige Füllmaterial" wieder raus...

Erlebte ich in dieser Form ungefähr xx-Mal. War jedes Mal sehr interessant, lehrreich und aufschlussreich. Ich glaube mittlerweile, dass so mancher ZA mit der Sanierung völlig überfordert ist und diese auch ungern mit all ihren Folgen, Problemen usw. durchführt. Meist hatte ich das Gefühl (bin mittlerweile bei dem 4. Zahnarzt) den ZA zu nerven und so mancher hat das auch ziemlich deutlich gezeigt...

Und wenn man dann auch noch im Gespräch fallen lässt, bei einer anstehenden WB eher ein Extrahieren vorzuziehen... uih uih uih. Einer setzte das gleich mit (O-Ton) "Teufelsaustreibung". (Wobei ich das sogar noch in Ansätzen nach voll ziehen kann.) Ich werde hier das Gefühl nicht los, dass manch ein ZA einfach nicht nachvollziehen kann (weil nie erlebt), dass man zB nach einer WB heftige gesundheitliche Probleme erfahren kann und diese sich mehr oder weniger SOFORT auflösen, wenn der Zahn draussen ist... und das gleiche Problem, so meine Erfahrung, findet man eben auch bei der ganzen Amalgamproblematik. Die ZAs, die jetzt Entfernung/Sanierung durchführen, haben einfach ihre Angebotspalette auf Grund der Nachfrage erweitert. Ahnung von der Materie haben glaube ich die wenigsten.

Ich habe einem mal die ganze Palette meiner Probleme SEIT Entfernung der ersten Füllungen geschildert und der meinte darauf nur "Wahnsinn", dabei klang es eher wie ein "Ah geh, so ein Schmarn".


Ich stehe vor einer ähnlichen Entscheidung, weil ich mir vier riesige Goldfüllungen entfernen lassen will. Die Frage ist hierbei ähnlich: Zwischenfüllungen aus Zement nach der Ausbohrung rein und dann abwarten, ob der Zahn alles gut verkraftet hat und dann erst die endgültige Füllung rein? Nachteil: noch mehr Zahnsubstanzverlust, quasi jeweils zwei "Operationen" am Zahn, also noch mehr "Unruhe" im Zahnbereich oder gleich die endgültige Zahnfüllung rein...
Ist es das Risiko wert, dass vielleicht ein Zahn dabei abstirbt oder soll man nicht doch lieber die alte Füllung belassen?
Deine Fragen haben mich doch sehr zum Nachdenken gebracht...

Also, ich lasse mir keine provisorische Füllung mehr rein legen, bzw. kann mir dies nur noch bei den beiden letzten mit Amalgam versorgten Zähnen vorstellen, da diese so ungünstig stehen und ein Belasten nicht vermeidbar ist. Ansonsten würde ich sie jetzt einfach offen lassen. Das geht allerdings nur, so meine Erfahrung, wenn man sich rohköstlich ernährt. Meine Zähne vertragen ohne weiteres (auch die "unversorgten", dh. "offenen") kaltes, süsses etc. Aber wehe, ich esse da mal was "normal" zubereitetes... vor einiger Zeit mit Schokolade ausprobiert.... )

Ich weiss nicht, ob Du Dir so etwas vorstellen könntest, ist natürlich eine gewagte Sache. Allerdings weiss ich zumindest von einigen Rohköstlern, dass diese auch nach einigen Jahren keinen Karies (und auch keine weiteren Probleme) an offen stehenden Zähnen entwickelten.

Wünsche Dir viel Glück, bzw. Mut !!

Viele Grüsse

Yazz
 
Oben