Keramik: Cerec oder aus dem Labor?

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goldi

358 im Zeitraum von 1988 bis 1990 gefertigte und inkooperierte Zwei- und Dreiflächen-Inlays wurden in einer klinischen Langzeitstudie hinsichtlich ihrer Komplikationswahrscheinlichkeit und Überlebensraten untersucht und miteinander verglichen. Die Restaurationen wurden auf folgende Parameter untersucht und einem Status zugeordnet: Verlust oder totaler Bruch der Restauration, partieller Bruch von Restauration oder Zahn oder Desintegration des Befestigungsmediums, Karies, Vitalitätsverlust.

Bei den Gold-, laborgefertigten Keramik- und computergefrästen Inlays kamen folgende Systeme zur Anwendung: Dicor, Optec, Hi-Ceram, Du-Ceram, Cerec 1 (Vita Mark I), Goldinlay (Degulor C): adhäsive Fixation, Kontrollgruppe: Goldinlay (Degulor C): Zinkphosphat-Zement.

Sämtliche Inlaygruppen waren in einem Zeitraum von über 15 Jahren im Mund der Patienten. Die Technologiegruppen wurden mit dem Logrank-Test in Verbindung mit der Kaplan-Meier Überlebensanalyse bezüglich der Verweildauer mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5 Prozent miteinander verglichen. Partielle Frakturen von Schmelz, Karies sowie Vitalitätsverlust traten in allen Technologiefamilien auf. Partielle und totale Brüche sind bei den Laborkeramiken die häufigste Komplikation.

Devitale Zähne zeigten im Logrank Test sowohl bei den Cerec-Inlays (p=0,037) als auch im Vergleich aller Gruppen signifikant schlechtere Ergebnisse als vitale. Hochverdichtete, industriell gefertigte Keramik weist keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich der Überlebensraten im Vergleich zur Kontrollgruppe (Degulor C) auf (p<0,05).

Im Beobachtungszeitraum von 15 Jahren zeigen Cerec-Inlays mit 93 Prozent gegenüber individuell hergestellten Laborkeramikinlays mit 68 Prozent signifikant höhere Überlebensraten.

Sirona - The Dental Company - Aktuelles - Neuigkeiten

Ein ZA hat mir gesagt, dass die laborgefertigten Keramikkronen besser
sind, als computergefräste. Der Ergebnis dieser Studie sagt aber das Gegenteil.

Es gibt zur Zeit eine neue Cerec 3 Version zur computergesteuerten Anfertigung
von Keramik-Inlays und -kronen ohne Abdrucke in einer Sitzung.

Wie sieht es mit der Überlebenschance einer Keramikkrone?

Sind die Ergebnisse von Keramik-Inlays auf die Keramik-Kronen übertragbar?

goldi :cool: :cool:
 
hallo goldi,

"Ein ZA hat mir gesagt, dass die laborgefertigten Keramikkronen besser
sind, als computergefräste. Der Ergebnis dieser Studie sagt aber das Gegenteil. "

die beiden dinge sollte man nicht so vergleichen. so kommt man zu vollkommen absurden ergebnissen. für die aussage, die "ein za" trifft, wäre die frage: wie wird "besser" definiert der erste ansatz.


"Es gibt zur Zeit eine neue Cerec 3 Version zur computergesteuerten Anfertigung
von Keramik-Inlays und -kronen ohne Abdrucke in einer Sitzung."

die gibt es schon ne weile; das geniale ist, eben die arbeit in einer sitzung fertig zu bekommen und keine "großen abformungen" machen zu müssen. über die qualität und die optik wird diskutiert. fast jeder der ein cerec 3 hat, findet es prima... und wer nicht damit arbeitet, sollte einfach still sein:)

"Wie sieht es mit der Überlebenschance einer Keramikkrone?"

was meinst du mit überlebenschance? die durchschnittliche haltbarkeit in jahren? in erster linie abhängig vom zahn darunter, von der genauigkeit aller beteiligten, incl der häuslichen pflege,... da sich doch die frage als erstes stellt: wieso ist eine krone, egal in welcher ausführung nötig?...

Sind die Ergebnisse von Keramik-Inlays auf die Keramik-Kronen übertragbar?

ein klares nein. grundsätzlich geht es dabei um ganz andere hintergründe und auch ganz andere materialien. inlays sollten immer geklebt werden, sind aus einem material, das durch entsprechende vorbehandlung einen verbund mit dem komposite und darüber mit dem zahn eingeht. es gab und gibt auch die möglichkeit, einzelkronen aus entsprechendem material herzustellen, wobei diese krone dann zwingend geklebt werden muss. die mit harvard zementierbaren kronen haben ein keramik-grundgerüst, dass nahezu metallische eigenschaften aufweist, bei den physikalischen werten. die keramik die zur verblendung aufgebracht wird, ist normalerweise sehr stabil, gut vergleichbar zu den keramikverblendungen auf metallgerüsten

gruss fm:)
 
Hallo, froschminister,

vielen Dank für die Antwort!

Hier habe ich noch eine Studie über die Cerec-Kronen gefunden:

Erfolgsquote
von CAD/CAM-
Kronen nach
fünf Jahren bei
94 – 97 Prozent.



Nach ca. fünf Jahren Liegedauer waren von den 70
klassischen Präparationen 3 Kronen frakturiert,
fünf Kronen mussten aufgrund einer irreversiblen
Pulpitis für eine Wurzelbehandlung trepaniert wer-
den, wobei die Kronen erhalten blieben. vier Kronen
gingen durch Wurzelfrakturen oder Extraktionen
aufgrund apikalen Ostitiden verloren. Bei den 52
Kronen mit „reduzierten“ Präparationen frakturier-
ten vier Kronen. drei Kronen gingen durch Extrak-
tionen verloren. Bei den 86 Endokronen kam es
durch Versagen der Adhäsionsverbindung zum Ver-
lust von 14 Kronen. fünf Kronen gingen auf Grund
von Wurzelfrakturen oder einer notwendigen pro-
thetischen Neuversorgung verloren. Die kumula-
tive Überlebensrate (nach Kaplan-Meier) der Mola-
ren- und Prämolaren-Kronen lag bei den „klassi-
schen“ Präparationen bei 94,6 Prozent (Molaren)
sowie 97 Prozent (Prämolaren) und lagen damit auf
der Erfolgsrate, die auch VMK-Kronen zugeschrie-
ben wird.

Quelle: www.ag-keramik.de/Bindl.pdf

Also, ich finde dieses Ergebnis über 5 Jahre sehr hoffnungsvoll.

Ich brauche aber noch eine kleine Keramikbrücke.
Na ja, ich habe es so verstanden, als Laie, dass man die Brücken mit Keramikgerüst, also gepresst(?) im Labor herstellt, oder kann man die auch mit Cerec 3D in einer Sitzung anfertigen lassen? Danach wird die Krone/Brücke noch poliert oder verblendet? Deswegen ist so ein Preisunterschied?

Die Frakturen sind aber bei laborgefertigten Arbeiten viel häufiger.
Oder liegt es an der Präparation: Stufe oder Hohlkehl?

Woher weiss man, wenn man zum Zahnarzt geht, welche Präparation gemacht wird?

goldi :) :)
 
Hallo, froschminister,

vielen Dank für die Antwort!

Hier habe ich noch eine Studie über die Cerec-Kronen gefunden:



Quelle: www.ag-keramik.de/Bindl.pdf

Also, ich finde dieses Ergebnis über 5 Jahre sehr hoffnungsvoll.

Ich brauche aber noch eine kleine Keramikbrücke.
Na ja, ich habe es so verstanden, als Laie, dass man die Brücken mit Keramikgerüst, also gepresst(?) im Labor herstellt, oder kann man die auch mit Cerec 3D in einer Sitzung anfertigen lassen? Danach wird die Krone/Brücke noch poliert oder verblendet? Deswegen ist so ein Preisunterschied?

Die Frakturen sind aber bei laborgefertigten Arbeiten viel häufiger.
Oder liegt es an der Präparation: Stufe oder Hohlkehl?

Woher weiss man, wenn man zum Zahnarzt geht, welche Präparation gemacht wird?

goldi :) :)


hallo goldi,

ich lese deine quelle deutlich kritischer als du,... da mir der rahmen fehlt,... da wird von versagen der adhäsionsverbindung gesprochen,.... aber egal...

da ich kein freund von cerec bin, kann ich dazu nicht soo viel sagen. der unterschied zwischen hohlkehle und stufe dürfte nicht der relevante sein. wie groß die brücken von cerec inzwischen sein dürfen, kann ich dir leider nicht sagen; auch für zirkon-brücken aus dem labor gibt es unterschiede: ich habe sehr gute erfahrungen gemacht mit zirkonbrücken auf zähnen, die für eine krone beschliffen wurden. ich habe wenige eigene erfahrungen, bei denen ich die zirkon-keramik überschichten liess, um die konstruktion deutlich kleiner zu haltan, also an den nachbarzähnen nur inlays zur verbindung. dies muss dann geklebt werden und kann dann zu längere zeit temperaturempfindlichkeiten führen....
das ist alles sehr schwer, wenn man "prinzipien" aus einzelfällen ableiten will. meine ansicht sieht so aus, dass man prinzipien lernt, -diese prinzipien natürlich auch in frage stellen kann-, und dann für individuelle situationen eine lösung sucht. dann wird für mich die sache stimmig.

so beim schreiben fällt mir auf, dass das wohl einer der hauptdiskussionsgründe sein dürfte, dass jeder immer von seiner erfahrung ausgeht, also von einem einzelfall (betonung auf einem) und alles, was er oder sie später hört, auf diese erfahrung zurückführt.... und der alltag eines behandlers eben genau andersrum läuft,.. hoffe ich doch:)

vielen dank für diese unterstützung

gruss fm:)
 
@froschminister

so sehe ich das im Großen und Ganzen auch.

Ich habe mal auf einer Situation mit verschiedenen Ersatzmaterialien gearbeitet. Meine Freundin brauchte Ersatz, und da habe ich mal alle Register gezogen, und ein Paar Wochenenden im Labor verbracht. Cerec2, Press Inlays, Gold, Gold verblendet, Cerkon verblendet.

Unser Ergebnisse Cerec an letzter Stelle, Gold Inlay aus Tucker Legierung (Jensen) passte am besten, am schönsten und gut passend Cerkon verblendet, aber das kann sich der Patient in der Regel nicht leisten.

Gut finde ich Deine Einstellung zu Pflege und Vorsorge und Eigenverantwortung des Patienten.

Denn wenn der Schaden da ist, kann nur noch repartiert werden und Schadensbegrenzung betrieben werden.

Gruß EM-Zahn
 
Gut finde ich Deine Einstellung zu Pflege und Vorsorge und Eigenverantwortung des Patienten.

Denn wenn der Schaden da ist, kann nur noch repartiert werden und Schadensbegrenzung betrieben werden.

Gruß EM-Zahn

Na ja, es geht mir und vielen anderen hier zu retten, was zu retten ist.
Mein Ex-ZA hat mir auch noch vor Jahren gesagt, dass ich die Zwischenräume besser reinigen soll. Dabei benutzte ich seit zig Jahren den Braun-Mundcenter. Diese Anwendungen sind aber gleich Null, wenn (alle!!) Kronen die abstehende Kronenränder und die Inlays Spaltkaries aufweisen.

Es gibt doch sehr große Unterschiede in der Qualifikation der Zahnärzte.
Aber wie sollte man feststellen, ob der ZA gut ist?
Wenn man ein Homepage eines ZA besucht, bedeutet es noch nicht,
dass alles Versprochene auch noch erfüllt wird. Oder?

Dann versucht man eben sich kündig zu machen, um nicht mehr reinzufallen.
Wann gibt es endlich so was ähnliches, wie die Qualitätskontrolle bei den Zahnärzten?

LG, goldi
 
Hallo Goldi

Wenn Kronenränder abstehen und man putzt mit einem Interdentalbürstchen, merkt man das sehr schnell, weil die Bürste sich in der Regel nur sehr unangenehm und mit Widerstand durchziehen lässt.

Mit einer Munddusche merkt man da nichts. Ich halte sowieso nichts von diesen Maschinencentern. Eine gute Zahnbürste, die man jeden Monat erneuert, eine Packung Interdentalbürsten und Zahnseide, zweimal im Jahr zur professionellen Reinigung zum Zahnarzt, das ist mein Credo.

Vor solchen Katastrophen-Arbeiten sind wir auch nicht gefeit. Wir bekommen von den verschiedensten Ärzten Arbeiten, weil wir eben ganzheitlich arbeiten.

Wenn ich die Abformungen ausgegossen habe sehe ich Präp. Ränder, oder eben keine. Dann nehme ich das Mikroskop und schaue, ob sich die Ränder in einer feinen Linie doch noch im Modell andeuten. Wenn die Ränder definitiv zugefallen sind rufe ich den Behandler an.

Manchmal werden aber alle Warnungen ignoriert, dann sind wir gezwungen eine Arbeit auf dem Modell zu erstellen, obwohl die Präparationsgrenze mit Blut Speichel oder Zahnfleisch zugefallen sind.

Dann kommt auf die Rechnung ohne Garantie auf Randschluss, und auf dem Kontrollmodel wird dokumentiert wo die Präp. Grenze zugefallen ist.

Wir schlugen in einem speziellen Fall vor selbst am Patienten zu schauen und wollten unter Umständen Abhilfe zu schaffen. Auch das wollte weder Arzt noch Patient.

Das Ergebnis
400_3736663365396337.jpg


Hinzu kam bei diesem Fall, dass jahrelang fehlenden Zähne geduldet wurden, und es zu einer extremen Verschiebung der Pfeiler kam. Das generiert ein erhebliches kosmetisches Problem. Es kam so zu dem absurden Phänomen, dass zwei Facetten auf einem Pfeiler auflagen. Wie bei den beiden Einsern 11 und 21 zu sehen. Auch das hätte man in einer individuellen Sitzung noch schöner lösen können.

Auf dem Modell, unserer Arbeitsgrundlage, hatten wir einen guten Randschluss. Im Mund hatten wir die Katastrophe:eek:).

Aber es gibt auch viele Zahnärzte die schaffen so etwas.

foto.arcor-online.net/palb/alben/69/974669/1024_6135333434326631.jpg

Das ist ein Modell von einem Hydrokolloid Abdruck. Diese Präparation und Abformung ist aus rein mechanistischen Betrachtungen für den Techniker ein Stück Sahnetorte, ohne Fehl und Tadel. Wenn der Techniker darauf keinen Randschluss zu Wege bringt gehört er gekreuzigt.


400_6263313232656565.jpg


Und wenn man auf solchen Unterlagen arbeiten darf, lässt sich auch diese Brücke realisieren.

Eine Patentlösung gibt es nicht.
 
Wau... Danke, EM-Zahn!

aber zuerst zur Zahnpflege:
Zanseide und Interdentalbürstchen benutzte ich natürlich zusätzlich zur Munddusche,
da mir die Spesereste zwischen den Zähnen hängen blieben.
Sonst wären diese Zähne schon längst von alleine rausgefallen, wenn meine Zahpflege schlecht wäre.

Präparationsgrenzen:
es ist natürlich sehr nachteilig für den Patienten, wenn ein ZA auf die Meinung des Zahnlabors nicht reagiert.
Der Patient wird vom ZA, wie in meinem Fall, nicht gefragt, ob ein Techniker die Abhilfe schaffen soll.
Ein guter Randschluss bekommt ein ZA, wenn er so einen Faden zwischen den Stumpf und Zahnfleisch reinlegt.
Es wird aber nur selten gemacht.

Zum Glück entfällt so einen Abdruck bei Cerec-Herstellung und die Fehlerquote wird reduziert.
Bei laborgefertigten Keramikkronen wird wahrscheinlich dieser Abdruck wieder notwendig.

Ich müss mich noch weiter informieren, wo die Vorteile und Nachteile von Cerec-Herstellung sind
und ob eine laborgefertigte Keramikkrone besser wäre.
Es hängt wahrscheinlich alles von der Präparation ab, also von der Qualitätsarbeit eines Zahnarztes.

Gruss, goldi
 
"aber zuerst zur Zahnpflege:
Zanseide und Interdentalbürstchen benutzte ich natürlich zusätzlich zur Munddusche,
da mir die Spesereste zwischen den Zähnen hängen blieben.
Sonst wären diese Zähne schon längst von alleine rausgefallen, wenn meine Zahpflege schlecht wäre."

sorry, wenn die pflege erfolgreich wäre, wäre keine krone nötig. so simpel.
fm
 
sorry, wenn die pflege erfolgreich wäre, wäre keine krone nötig. so simpel.
fm

Wenn die Gewinnsucht eines amalgamlegenden Kassenzahnartes zu groß ist,
dann ist er imstande in den Zahn, der ein kleines Loch hat, eine riesige dreiflächige Amalgamfüllung zu verpassen, dabei den Nachbarzahn mit dem Bohrer zu verletzen und 1-2 Jahre später ist dann eine Krone fällig und noch eine Füllung. Und so geht es immer weiter, bis er sich an die Frontzähne heranwagt....

Je schlechter er seine Arbeit macht, desto höher sind seine Gewinnaussichten.

goldi
 
Wenn die Gewinnsucht eines amalgamlegenden Kassenzahnartes zu groß ist,
dann ist er imstande in den Zahn, der ein kleines Loch hat, eine riesige dreiflächige Amalgamfüllung zu verpassen, dabei den Nachbarzahn mit dem Bohrer zu verletzen und 1-2 Jahre später ist dann eine Krone fällig und noch eine Füllung. Und so geht es immer weiter, bis er sich an die Frontzähne heranwagt....

Je schlechter er seine Arbeit macht, desto höher sind seine Gewinnaussichten.

goldi

oder einfach mal korrekte zahnzwischenraumreinigung und alles ist ok,...
und vielleicht noch abschliessend zur fluorid-diskussion ein paar worte:)

alles gute fm
 
Der ungenügender Randschluss und nicht erreichen der Präparationsgrenze ist ein Behandlungsfehler des Zahnarztes.
Da hilft eine Zahnzwischenraumreinigung und gute Zahnpflege recht wenig.

goldi
 
Der ungenügender Randschluss und nicht erreichen der Präparationsgrenze ist ein Behandlungsfehler des Zahnarztes.
so war es bei mir auch. mir wäre beinahe ein beschliffener zahn unter meinem langzeitprovisorium abgestorben, weil der randschluss nicht korrekt war. aber zahnärzte sind auch nur menschen und können fehler machen.
allerdings müsssen bei den heutigen preisen die menschen mit mehr als nur schmerzen dann unter den fehlern anderer leiden..

lg
alanis
 
Ich bitte alle, die Erfahrungsberichte (gute oder schlechte) über die Keramikkronen/Inlays hier zu posten.

Danke, goldi :) :)
 
hallo froschminister,

ich habe inzwischen nicht wenige ZA ausmachen können, die keramikinlays/onlays mit einer zirkonverstärkung auf der unterseite zementieren.

auch habe ich über die gefahr der auswaschung am inlay/onlays gelesen.
da stellt sich die frage, ob solch zementierte inlays in der langzeitstudie wesentlich anfälliger sind als geklebte, doch dafür ist es wohl noch zu früh.

das zementieren von zirkonkeramik soll lt. einigen fachartikeln spätestens ab vollkrone bzw. einer brücke kein problem mehr darstellen.

kleber haben selbst bei verträglichkeit eine nicht unerhebliche toxizität, die die vorteile einer keramik schnell schwinden lassen können und der patient sich dann über unverträglichkeiten wundert.
auch sollte bei einer zirkonbrücke die zusätzliche verblendkeramik und deren zusammensetzung beachtet werden.

beim thema pulpenschutz (allgemein, aber auch vor fremdstoffen) bin ich auf calciumhydroxid gestossen, hier gibt es studien das zähne mit schützender calciumhydroxid-unterfüllung eine erheblich längere lebensdauer aufweist.
warum dieses nur von relativ wenigen ZA genutzt wird, beispielsweise auch bei einer caries profunda behandlung mit indirekter überkappung, konnte ich noch nicht herausfinden.

lg,
mingus
 
hallo mingus,

das ist jetzt nicht soo leicht,aber ich tu mein bestes:)


"ich habe inzwischen nicht wenige ZA ausmachen können, die keramikinlays/onlays mit einer zirkonverstärkung auf der unterseite zementieren."

wenn die zirkonverstärkung nur auf der unterseite ist, zeigt das, dass die leute, die so arbeiten, bei der materialkunde nicht aufgepasst haben; sowas würde ich wirklich in die kategorie "murks ohne nachdenken" einordnen.
bei dieser gelegenheit: wo kommt denn die idee her, dass "herkömmlicher zement" für den zahn und den menschen gut sei? (und darauf baut ja doch diese ganze "besser herkömmlich zementieren"-idee auf)


"auch habe ich über die gefahr der auswaschung am inlay/onlays gelesen.
da stellt sich die frage, ob solch zementierte inlays in der langzeitstudie wesentlich anfälliger sind als geklebte, doch dafür ist es wohl noch zu früh."

da müßte ich jetzt erst von dir erfahren, was sich auswäscht? normalerweise ist das der herkömmliche zement, wenn es um die thematik auswaschen geht. zu früh für untersuchungen ist es sicher nicht, da beide systeme mehr als lange anwendung finden. prinzipiell können "herkömmlich zementierte" arbeiten einfach sehr lange halten. so wie geklebte arbeiten das auch können. es kommt auf die frage an, um die es eigentlich geht...

"das zementieren von zirkonkeramik soll lt. einigen fachartikeln spätestens ab vollkrone bzw. einer brücke kein problem mehr darstellen."

eine brücke ist ein teil, bei dem verbundene kronen einen oder mehrere fehlende zähne ersetzen; von daher stellt es keinen unterschied dar, ob eine krone oder eine brücke zementiert wird. das, worum es eigentlich geht: zirkon kann nicht wie viele andere keramiken vorbehandelt werden, um mit einem "kleber" eine verbindung einzugehen. somit bringt es theoretisch kaum vorteile, zirkonkronen zu kleben. wir sind jetzt in der materialkunde, ok... nicht mit anderen themen mischen, bitte. bei der entwicklung war es an sich gewünscht, eine verbindung zahn-zement-keramik zu erreichen. zum einen, um die stabilität des zahnes zu erhöhen, aber auch um einen möglichst dichten abschluss des beschliffenen zahnes zu erhalten. erst seit einführung der klebe-techniken wird der sogenannte randschluss in prozent-perfekter-rand angegeben. bei "herkömmlich zementierten" arbeiten gibt es immer einen sogenannten randspalt, der eben mit zement aufgefüllt ist. auch herkömmliche arbeiten wir metallische oder eben zirkon-kronen können geklebt werden, was aus rein materialkundlichen aspekten zu einem viel besseren schutz des beschliffenen zahnes führt.

"kleber haben selbst bei verträglichkeit eine nicht unerhebliche toxizität, die die vorteile einer keramik schnell schwinden lassen können und der patient sich dann über unverträglichkeiten wundert.
auch sollte bei einer zirkonbrücke die zusätzliche verblendkeramik und deren zusammensetzung beachtet werden."

wenn du dir deinen satz nochmal durchliest, wird dir auffallen, dass du scheibst: selbst bei verträglichkeit wundert sich der patient über unverträglichkeit. wenn man wörter einfach unterschiedlich und manchmal auch falsch verwendet, kommt es so wie in deinem satz oft zu katastrophalen missverständnissen. so ist es auch mit der toxizität; bei den klebern handelt es sich um "high-tech-kunststoffe", die genau aus diesem grund nur von "fachpersonal" benutzt werden darf. jetzt müßten wir darüber sprechen, auf was und in welcher form der kleber "toxisch" wirkt,... und dann das ganze stück für stück aufarbeiten,...
auch die einfach mal so dahingesagten vorteile der keramik,... wie sehen die denn aus? damit soll eine prinzipielle bessere verträglichkeit zum ausdruck gebracht werden, die werkstoffkundlich voll berechtigt ist, ganzheitlich gesehen aber so nicht übernommen werden kann. ich teste kinesiologisch und habe schon mehrmals von einer versorgung mit zirkon-kronen abraten müssen.so sehe ich auch den einzig sinnvollen ansatz in einer individuellen testung. und jetzt kann man wieder diskutieren, ob man nen epikutantest, einen ltt macht, oder ob man die kinesiologie, den bio-tensor, ja von mir aus auch das pendeln als akzeptablen verträglichkeits test akzeptiert....

"beim thema pulpenschutz (allgemein, aber auch vor fremdstoffen) bin ich auf calciumhydroxid gestossen, hier gibt es studien das zähne mit schützender calciumhydroxid-unterfüllung eine erheblich längere lebensdauer aufweist.
warum dieses nur von relativ wenigen ZA genutzt wird, beispielsweise auch bei einer caries profunda behandlung mit indirekter überkappung, konnte ich noch nicht herausfinden."

also,.. calziumhydroxid (caoh2) ist echt lange bekannt, aber es als unterfüllung zu bezeichnen, wäre prinzipiell falsch. die idee der unterfüllung stammt aus der amalgam- und goldzeit. ganz tiefe defekte wurden an den nervnahen stellen (=caries profunda=tiefe karies) zuerst mit caoh2 indirekt überkappt (auch dieser begriff wird in mindestens zwei unterschiedlichen bedeutungen gebraucht), dann wurde mit harvard eine unterfüllung gemacht, die das nervwärts gerichtete dentin abdeckte und so den nerv vor allen möglichen einflüssen schützen sollte, und darauf kam dann eben amalgam oder keramik; dass caoh2 nur von wenigen za verwendet wird, ist sicher eine fehlinformation.
ich könnt da jetzt noch endlos details bringen,.. aber ich denke, dass das erst mal reicht, oder:) ?
ein bisschen noch: die 2 wahrscheinlich bekanntesten aushärtenden caoh2-präparate heissen kerr life und dycal. und aus meiner alltagserfahrung bei kinesiologischen tests kann ich sagen, dass eine individuelle testung hier wirklich sinnvoll ist.

gruss fm:)
 
Hallo froschminister,


danke für deine ausführliche antwort.


„wenn die zirkonverstärkung nur auf der unterseite ist, zeigt das, dass die leute, die so arbeiten, bei der materialkunde nicht aufgepasst haben; sowas würde ich wirklich in die kategorie "murks ohne nachdenken" einordnen.“


hier kann ich als nicht-techniker nicht viel gegenstellen und weiß nur, das dies vielfach so praktiziert wird (oder ich habe es falsch geschildert?), beispielsweise auch von dem zahnlabor, das kürzlich einen link auf dieses forum hier gesetzt hat und sich vielleicht bald hier einbringt.


„bei dieser gelegenheit: wo kommt denn die idee her, dass "herkömmlicher zement" für den zahn und den menschen gut sei? (und darauf baut ja doch diese ganze "besser herkömmlich zementieren"-idee auf)“


„so ist es auch mit der toxizität; bei den klebern handelt es sich um "high-tech-kunststoffe", die genau aus diesem grund nur von "fachpersonal" benutzt werden darf. jetzt müßten wir darüber sprechen, auf was und in welcher form der kleber "toxisch" wirkt,... und dann das ganze stück für stück aufarbeiten,... „


kein fremstoff ist wirklich gut für den menschlichen körper, doch es wird ja stets nach dem geringsten übel gesucht, was nach individueller verträglichkeit/allergischer reaktion (hier stimme ich voll zu) und toxizität getrennt werden muß. Was die allgemeine toxizität von kunstoffen bzw. kunstoffanteilen betrifft, kann man beispielsweise in links wie diesen darüber lesen (auch wenn es hier hauptsächlich um füllungen geht, die stoffe sind m.e. Die gleichen)
NetDoktor.de - Nachrichten


es ist also kein kunstoff, sondern ein high-tech kunstoff und wird von keinem gewöhnlichen personal sondern von fachpersonal benutzt...ändert das etwas an der tatsache, das der kleber mit kunststoffanteil in direkten kontakt mit dem zahn steht und stoffe abgibt?


was die unverträglickeiten gegenüber kunststoffen in klebern betriffen, so wird diese beispielsweise vom imd in berlin zunehmend über den basophilen degranulationstest festgestellt.


da du die kinesiologie selbst ausführst: der schädliche einfluss von kunstoff in der zahnheilkunde wurde meines wissens verstärkt durch die arbeiten von EAVler friedrich ochsenreither untersucht, der leider verstorben ist. Leider kenne ich keine arbeiten von ihm, er soll sein wissen jedoch an manfred fußer weitergetragen haben, der auch in einem buch verstärkt darauf eingeht. Auch bestehen unter ZA noch ochsenreither-arbeitskreise, dr.fonk (ebenfalls EAV) hat diesen ansatz der starken kunststoffkritik ebenfalls aufgegriffen, was auf ihrer homepage in einer pdf-datei nachlesbar ist.
Kleinere füllungen erfolgen bei beiden mit calciumhydroxid evtl. eine zusätzlichen unterfüllung (dropsin bei dr.fonk, bei ochsenreither weiß ich einer ZA mit hypocal) und einem härteren zement wie beispielsweise ein translitzement (ochsenr. ZA), zinkporzellanzement (fonk ZA) oder auch mal wegen der sehr guten materialeigenschaften mit einem methacrylatfreiem glasiomerzement (ochenreither ZA).


„das, worum es eigentlich geht: zirkon kann nicht wie viele andere keramiken vorbehandelt werden, um mit einem "kleber" eine verbindung einzugehen. somit bringt es theoretisch kaum vorteile, zirkonkronen zu kleben.“


hier habe ich gelesen, das die innenseite einer zirkonversorgung schlecht angerauht werden kann und so jeder verbundstoff schlechter greift (Wobei ich in einem zahntechnikerforum einen techniker gehört habe, der auch das geschafft hat). Alleine aus diesem grund wäre bei kleineren versorgungen/klebefläche die größere haftstärke von composite zementen mit kunststoffanteil oder klebern vorzuziehen. Oder wie mir ein ZA sagte: bei zement unterschreiben sie mir aber, das sie keine regressansprüche stellen, wenn das inlay dann rausfällt;-)
lt. gespräch mit einem weiteren zahnarzt und einem labor die zirkoninlays zementieren, muß die präparation des zahnes anders als üblich erfolgen, um das haften mit zirkon/zement zu gewährleisten.


„erst seit einführung der klebe-techniken wird der sogenannte randschluss in prozent-perfekter-rand angegeben. bei "herkömmlich zementierten" arbeiten gibt es immer einen sogenannten randspalt, der eben mit zement aufgefüllt ist. auch herkömmliche arbeiten wir metallische oder eben zirkon-kronen können geklebt werden, was aus rein materialkundlichen aspekten zu einem viel besseren schutz des beschliffenen zahnes führt.“


genau, dieser randspalt droht nach meiner literatur bei zement ohne kunstoffanteil stärker auszuwaschen und den zahn angreifbarer zu machen. Hier ensteht dann für mich das dilemma.


„auch die einfach mal so dahingesagten vorteile der keramik,... wie sehen die denn aus? damit soll eine prinzipielle bessere verträglichkeit zum ausdruck gebracht werden, die werkstoffkundlich voll berechtigt ist, ganzheitlich gesehen aber so nicht übernommen werden kann. ich teste kinesiologisch und habe schon mehrmals von einer versorgung mit zirkon-kronen abraten müssen.so sehe ich auch den einzig sinnvollen ansatz in einer individuellen testung. und jetzt kann man wieder diskutieren, ob man nen epikutantest, einen ltt macht, oder ob man die kinesiologie, den bio-tensor, ja von mir aus auch das pendeln als akzeptablen verträglichkeits test akzeptiert....“


lt. Imd berlin beispielsweise ist per ltt noch keine unverträglichkeit festgestellt worden, das labor in münchen bietet allerdings den ltt auf zirkon an (dann sollte es auch schon positive ergebnisse gegeben haben). habe auch kein problem damit, wenn du schreibst, das deine kinesiologische austestung schon zu anderen ergebnissen geführt hat. das toxcenter hat ebenfalls schon unverträglichkeiten festgestellt. Ich würde es sicherlich auch nochmal bioenergetich und/oder per bluttest austesten lassen, bevor ich es mir einbauen lasse. So gering die materiallöslichkeit auch ist, ich würde die möglichkeit einer unverträglichkeit niemals ausschließen. Ich meinte ja nur, das eine unverträglichkeit eher im verwendeten kleber oder in verblendkeramik zu suchen ist, nicht das zirkon als allergisierender stoff komplett ausgeschlossen werden darf.


„ein bisschen noch: die 2 wahrscheinlich bekanntesten aushärtenden caoh2-präparate heissen kerr life und dycal. und aus meiner alltagserfahrung bei kinesiologischen tests kann ich sagen, dass eine individuelle testung hier wirklich sinnvoll ist.“


Ja, calciumhydroxid ist keine wirkliche unterfüllung. Auch habe ich schon von den tlw. Sehr bedenklichen zusatzstoffen von dycal gelesen (einfach im toxcenter suchen). Du nanntest ja schon das kerr-life oder es gibt auch dropsin als zement mit calciumhydroxid-beimischung, es gibt die hypocal-paste usw. wobei ich hier die inhaltstoffe noch nicht aufs genaueste geprüft habe.


„ganz tiefe defekte wurden an den nervnahen stellen (=caries profunda=tiefe karies) zuerst mit caoh2 indirekt überkappt (auch dieser begriff wird in mindestens zwei unterschiedlichen bedeutungen gebraucht), dann wurde mit harvard eine unterfüllung gemacht, die das nervwärts gerichtete dentin abdeckte und so den nerv vor allen möglichen einflüssen schützen sollte, und darauf kam dann eben amalgam oder keramik;“


im zweifel wegen den o.g. Produkten, ist diese möglichkeit natürlich auch vorhanden und man ist bei reinem calciumhydroxid dann vor unliebsamen zusatzstoffen in diesen mischprodukten geschützt.


„dass caoh2 nur von wenigen za verwendet wird, ist sicher eine fehlinformation.“
umso besser;-)


wie sehen denn, wenn keine unverträglicheiten bestehen, deine favoriten in der versorgung von kleineren füllungen, inlays, kronen & brücken aus und mit welchen stoffen befestigst du?


lg
mingus
 
hallo mingus,

danke für deine ausführliche antwort.

wirklich gerne:)


" kein fremstoff ist wirklich gut für den menschlichen körper, doch es wird ja stets nach dem geringsten übel gesucht, was nach individueller verträglichkeit/allergischer reaktion (hier stimme ich voll zu) und toxizität getrennt werden muß. Was die allgemeine toxizität von kunstoffen bzw. kunstoffanteilen betrifft, kann man beispielsweise in links wie diesen darüber lesen (auch wenn es hier hauptsächlich um füllungen geht, die stoffe sind m.e. Die gleichen)"


ich habs nicht gelesen, aber das ist eben die trennung in chemischer toxizität oder verträglichkeit. bei dem zahnkongress in kirchzarten (mit klinghardt,lechner uva) gab es nen vortrag, der sich sehr mit der lichthärtung beschäftigte,...

" es ist also kein kunstoff, sondern ein high-tech kunstoff und wird von keinem gewöhnlichen personal sondern von fachpersonal benutzt...ändert das etwas an der tatsache, das der kleber mit kunststoffanteil in direkten kontakt mit dem zahn steht und stoffe abgibt?"

das ist der spannende teil: der kleber soll ja in direktem kontakt mit dem zahn stehen. eine zeit lang wurden angeblich sogar direkte überkappungen des nervs mit diesen kunststoffen sehr erfolgreich gemacht (was also zumindest gegen eine toxizität gegen zellen sprechen würde..). bevor die dentinbondings entwickelt wurden, war ja der innere teil des zahnes mit harvard o.ä. geschützt, so dass der kunststoff an sich nur mit dem schmelz kontakt hatte... zumindest was die toxizität angeht, dürfte es so sein, dass die neuen produkte alle dem medproduktegesetz unterliegen und eine zulassung brauchen; welche kriterien da zu erfüllen sind, da muss ich passen.

" da du die kinesiologie selbst ausführst: der schädliche einfluss von kunstoff in der zahnheilkunde wurde meines wissens verstärkt durch die arbeiten von EAVler friedrich ochsenreither untersucht, der leider verstorben ist. Leider kenne ich keine arbeiten von ihm, er soll sein wissen jedoch an manfred fußer weitergetragen haben, der auch in einem buch verstärkt darauf eingeht. Auch bestehen unter ZA noch ochsenreither-arbeitskreise, dr.fonk (ebenfalls EAV) hat diesen ansatz der starken kunststoffkritik ebenfalls aufgegriffen, was auf ihrer homepage in einer pdf-datei nachlesbar ist."

von ochsenreither habe ich nur durch einen meiner lehrer, dem jürgen lehmann gehört. aber was die kunststoffe betrifft, ist das, was zu deren zeit auf dem markt war, mit dem von heute zumindest nicht wirklich vergleichbar - also was den ganzheitlichen ansatz betrifft, komplett wertfrei gemeint.
dropsin kenne ich noch als "flüssigen" phosphatzement, also gut vergleichbar mit harvard


"hier habe ich gelesen, das die innenseite einer zirkonversorgung schlecht angerauht werden kann und so jeder verbundstoff schlechter greift (Wobei ich in einem zahntechnikerforum einen techniker gehört habe, der auch das geschafft hat). "

ja, schaffbar,.. der gedanke bei den nicht-zirkonen ist, an dieser angerauten oberfläche einen verbund zu dem kleber herzustellen, und über den kleber zum zahn, um so wieder eine stabilisierung zu erreichen. deshalb auch mein ansatz, dass es nicht sinnvoll ist, nur die unterfläche aus zirkon herzustellen und dann den rest nicht zu kleben,...

wenn gut gearbeitet ist, brauchst du dir "von zahnärztlicher seite" keine sorgen darüber machen, wenn goldinlays oder kronen zementiert werden (harvard); normale keramikinlays "müssen" geklebt werden...
oder eben eine andere formgestaltung, wenn mit zirkon gearbeitet wird... was ich für nicht sinnvoll erachte.
das auswaschen gibt es, aber es gibt viel mehr kronen, (mit z.t. "miesen" rändern) die über jahrzehnte gut gehalten haben
wenn man die idee zuläßt, dass man verträgliche kleber nehmen kann, würde ich prinzipiell alles kleben, da dadurch die oberfläche des zahnes unter der krone -unabhängig vom verbund zum fremdmaterial- sehr gut versiegelt wird
aber wie gesagt, die voraussetzung ist die entscheidung, ob es verträgliche kleber gibt

"genau, dieser randspalt droht nach meiner literatur bei zement ohne kunstoffanteil stärker auszuwaschen und den zahn angreifbarer zu machen. Hier ensteht dann für mich das dilemma."

ich hoffe doch, dass ich dieses dilemma sehr gut auflösen konnte. ja?

und wie gesagt, ab der trennung von toxizität und verträglichkeit geht es um ganz andere sachen. bei toxizität gebe ich dir vollkommen recht, dass eher die kleber ein problem darstellen (was sie aber müssen, sonst wären es keine kleber...), bei der verblendkeramik sehe ich auch sehr wenig probleme

" Ja, calciumhydroxid ist keine wirkliche unterfüllung. Auch habe ich schon von den tlw. Sehr bedenklichen zusatzstoffen von dycal gelesen (einfach im toxcenter suchen). Du nanntest ja schon das kerr-life oder es gibt auch dropsin als zement mit calciumhydroxid-beimischung, es gibt die hypocal-paste usw. wobei ich hier die inhaltstoffe noch nicht aufs genaueste geprüft habe."

wie gesagt, dropsin ist ein phosphatzement und sollte nicht soo pulpa-nah benutzt werden; hypocal habe ich noch nie benutzt. und von meinem test her, habe ich viele patienten, bei denen kerr life schlecht testet, zum glück dafür dycal ok ist,..

" im zweifel wegen den o.g. Produkten, ist diese möglichkeit natürlich auch vorhanden und man ist bei reinem calciumhydroxid dann vor unliebsamen zusatzstoffen in diesen mischprodukten geschützt. "

mit reinem calziumhydroxid kann man nicht wirklich arbeiten, da es ja zusätze braucht, um zu härten. ansonsten würde es zum grossteil ausgewaschen werden...

" wie sehen denn, wenn keine unverträglicheiten bestehen, deine favoriten in der versorgung von kleineren füllungen, inlays, kronen & brücken aus und mit welchen stoffen befestigst du?"

kleine und auch extrem große füllungen mache ich am liebsten mit composite; da ich das schon länger mache, habe ich inzwischen so an die 8 komposites und fast so viele kleber in der praxis. einer meiner favoriten ist admira von voco, wobei auch das oft genug durchs testen ausfällt. inlays mache ich seit jahren keine mehr, da ich von der idee von verträglichen kunststoffen ausgehe und eben die möglichkeit habe, vorher zu testen. ich geb auch gerne meine testsätze mit, um von anderen testen zu lassen. wenn ich kronen und brücken mache, dann schon sehr gerne mit zirkon, aber auch mit gold und auch mit nicht-edel-metall-legierungen. normalerweise zementieren wir mit harvard.

so, viele infos, die den echten alltag wirklich nur am rande streifen

gruss fm:)
 
Hallo ,

ich hatte mir schon ca. 2002 eine Zirkonbrücke arbeiten lassen, das war da nochwas Ungewöhnliches und vor allem, weil ich auch Zementierung gewünscht habe.
Lt. Skasys kann ich Zirkon auch sehr gut vertragen.
Die möglicherweise radioaktive Belastung -
muss man leider auch noch beachten...

LG Tina
 
hallo froschminister,


„ich habs nicht gelesen, aber das ist eben die trennung in chemischer toxizität oder verträglichkeit. bei dem zahnkongress in kirchzarten (mit klinghardt,lechner uva) gab es nen vortrag, der sich sehr mit der lichthärtung beschäftigte,...“

waren für dr.l und dr.k dann kunststofffüllungen ok?

schade das du es nicht gelesen hast, der artikel ist sehr kurz, stelle es mal hier rein:



Gift im Zahn: Kunststoff-Füllungen potenziell schädlich

München (netdoktor.de) - Bestimmte Werkstoffe in Zahnfüllungen stellen womöglich ein gesundheitliches Risiko dar. Die so genannten Monomere, die Zahnärzte zur Festigung von Kunststoff-Füllungen verwenden, werden im Körper zu teils giftigen Substanzen umgewandelt. Dies ergab eine Studie des Toxikologen Prof. Fanz-Xaver Reichl von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im Tierversuch wurden die gebräuchlichen Monomere Hyrdoxymethacrylat (HEMA) und Triethylenglycoldimethacrylat (TEGMA) im Körper zum krebserregenden Stoff Epoxymethacrylsäure abgebaut. „Das ist toxikologisch bedenklich“, sagt Reichl. Normalerweise werden die beiden Monomere dem restlichen Werkstoff beigemischt, in den hohlen Zahn gefüllt und unter UV-Licht ausgehärtet. Nach Reichls Aussagen wird allerdings nur etwa die Hälfte des Stoffs wirklich fest. „Der Rest wird vom Patienten verschluckt oder dringt in die Pulpa des Zahnes ein“, erklärt der Toxikologe. Auf diese Weise kann die Substanz in den Blutkreislauf gelangen. Als denkbare Langzeitfolgen nennt Reichl Überempfindlichkeitsreaktionen und sogar die Entstehung von Krebs. Entscheidend sei jedoch die Menge des aufgenommenen Monomers. Ob die durch Zahnfüllungen entstehende Menge ausreicht, um beim Menschen gesundheitliche Schäden zu verursachen, ist noch nicht untersucht.“
Quelle: NetDoktor.de - Nachrichten








„das ist der spannende teil: der kleber soll ja in direktem kontakt mit dem zahn stehen. eine zeit lang wurden angeblich sogar direkte überkappungen des nervs mit diesen kunststoffen sehr erfolgreich gemacht (was also zumindest gegen eine toxizität gegen zellen sprechen würde..). bevor die dentinbondings entwickelt wurden, war ja der innere teil des zahnes mit harvard o.ä. geschützt, so dass der kunststoff an sich nur mit dem schmelz kontakt hatte... zumindest was die toxizität angeht, dürfte es so sein, dass die neuen produkte alle dem medproduktegesetz unterliegen und eine zulassung brauchen; welche kriterien da zu erfüllen sind, da muss ich passen.“


„von ochsenreither habe ich nur durch einen meiner lehrer, dem jürgen lehmann gehört. aber was die kunststoffe betrifft, ist das, was zu deren zeit auf dem markt war, mit dem von heute zumindest nicht wirklich vergleichbar - also was den ganzheitlichen ansatz betrifft, komplett wertfrei gemeint.“


eine zulassung gibt mir nicht sehr viel vertrauen, heutzutage sind ja noch ganz andere stoffe zugelassen...allerdings kann ich vorstellen, das sich schon etwas zwischen den stoffen von vor ein paar jahren und heute getan hat.

„ja, schaffbar,.. der gedanke bei den nicht-zirkonen ist, an dieser angerauten oberfläche einen verbund zu dem kleber herzustellen, und über den kleber zum zahn, um so wieder eine stabilisierung zu erreichen. deshalb auch mein ansatz, dass es nicht sinnvoll ist, nur die unterfläche aus zirkon herzustellen und dann den rest nicht zu kleben,...“


ich denke, das die inlays wie galvanos, keramik mit goldrand, aufgebaut sind und die klebefläche komplett aus zirkon ist, also auch an den seiten.

„wenn gut gearbeitet ist, brauchst du dir "von zahnärztlicher seite" keine sorgen darüber machen, wenn goldinlays oder kronen zementiert werden (harvard); normale keramikinlays "müssen" geklebt werden...
oder eben eine andere formgestaltung, wenn mit zirkon gearbeitet wird... was ich für nicht sinnvoll erachte.“
gold ist leider so eine sache, wenn man vorher amalgam hatte. Bei galvanoinlays sagte ein zahnarzt, der auf unverträglicheiten spezialisiert ist, das die goldränder auch verunreinigt sein können, weshalb er sie nicht mehr verbaut. Ich selbst kenne galvanos mit 99% goldreinheit zertifizierung, was jetzt richtig ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.


„das auswaschen gibt es, aber es gibt viel mehr kronen, (mit z.t. "miesen" rändern) die über jahrzehnte gut gehalten haben“


würde dann ja doch alternativen nicht ganz auschließen...

„wenn man die idee zuläßt, dass man verträgliche kleber nehmen kann, würde ich prinzipiell alles kleben, da dadurch die oberfläche des zahnes unter der krone -unabhängig vom verbund zum fremdmaterial- sehr gut versiegelt wird aber wie gesagt, die voraussetzung ist die entscheidung, ob es verträgliche kleber gibt“


kann dieses argument sehr gut nachvollziehen


„ich hoffe doch, dass ich dieses dilemma sehr gut auflösen konnte. Ja?“


„und wie gesagt, ab der trennung von toxizität und verträglichkeit geht es um ganz andere sachen. bei toxizität gebe ich dir vollkommen recht, dass eher die kleber ein problem darstellen (was sie aber müssen, sonst wären es keine kleber...), bei der verblendkeramik sehe ich auch sehr wenig probleme“


erster abschnitt: leider noch nicht ganz, siehe auch dein zweiter abschnitt, da ich nicht weiß, wieviel sich von den klebern löst. Würde sich gar nichts bis kaum etwas davon lösen, wären die unverträglicheiten relativ selten, mcs kranke sprechen sehr oft darauf an.

„wie gesagt, dropsin ist ein phosphatzement und sollte nicht soo pulpa-nah benutzt werden; hypocal habe ich noch nie benutzt. und von meinem test her, habe ich viele patienten, bei denen kerr life schlecht testet, zum glück dafür dycal ok ist,..“


danke für die info. Kannst du bitte erläutern, warum dropsin mit phosphatzement oder phosphatzement nicht so pulpanah benutzt werden sollte?

„mit reinem calziumhydroxid kann man nicht wirklich arbeiten, da es ja zusätze braucht, um zu härten. ansonsten würde es zum grossteil ausgewaschen werden...“


hier müßte ich nochmal über einen bekannten bei dem zahnarzt nachhaken.


„kleine und auch extrem große füllungen mache ich am liebsten mit composite; da ich das schon länger mache, habe ich inzwischen so an die 8 komposites und fast so viele kleber in der praxis. einer meiner favoriten ist admira von voco, wobei auch das oft genug durchs testen ausfällt. inlays mache ich seit jahren keine mehr, da ich von der idee von verträglichen kunststoffen ausgehe und eben die möglichkeit habe, vorher zu testen. ich geb auch gerne meine testsätze mit, um von anderen testen zu lassen. wenn ich kronen und brücken mache, dann schon sehr gerne mit zirkon, aber auch mit gold und auch mit nicht-edel-metall-legierungen. normalerweise zementieren wir mit harvard.

so, viele infos, die den echten alltag wirklich nur am rande streifen“




welche nicht-edel metalllegierungen kann man denn noch empfehlen? mir würde da auf anhieb nichts einfallen.
Danke für die infos, die leider! nur den alltag am rande streifen, wenn ich sowas hier lese und davon ausgehe, das nicht alles an den haaren herbeigezogen ist:



[FONT=TimesTen-Roman, serif]Komposite-Füllungen:[/FONT]

[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Italic, serif]Inhaltsstoffe[/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]: Paste aus Dimethacrylaten (schwere Basis-Monomere: BisGMA= Bisphenol-A-(di)-methacrylat/ UDMA = Urtahn-di-methacrylat/ und leichte Co-Monomere: TEGDMA=Triethylen-glykol-di-methacrylat/HEMA=Hydroxy-ethyl-Methacrylat) [/FONT]und anorganischen Füllern (sphärische[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Siliziumdioxid-Füllkörper in einer Monomermatrix), Copolymeren, Ytterbiumtrifluorid, Initiatoren (Kampherchinone), Stabilisatoren, Akzelleratoren [/FONT]und Pigmente.[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Zusätzlich kommen bei Komposite-Füllungen Haftvermittler zur Anwendung– so genannte Primer und Bonder – mit denen der Zahn beziehungsweise das präparierte Loch vorbehandelt [/FONT]werden.[/FONT]

[FONT=NewsGothic-Bold, sans-serif][FONT=TimesTen-Italic, serif]Inhaltsstoffe der Haftvermittler[/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]:[/FONT][/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Mischung aus Dimethacrylaten, alkohol. Phosphorsäureacrylat, HEMA (Hydroxyethylmethacrylat), SiO2, Initiatoren [/FONT]und Stabilisatoren.[/FONT]

[FONT=TimesTen-Italic, serif]Eigenschaften:[/FONT]
[FONT=NewsGothic-Bold, sans-serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Komposite härten durch lichtinduzierte[/FONT][/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif]Polymerisation ohne Wasserabspaltung.[/FONT]
[FONT=NewsGothic-Bold, sans-serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Zahnfarben.[/FONT][/FONT]
[FONT=NewsGothic-Bold, sans-serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Für kleine bis mittelgroße Füllungen[/FONT][/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif]im nicht kaubelasteten Bereich anwendbar.[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif]Die Aushärtung dieses Materials beruht auf dem Umsetzungsgrad von Monomeren und Oligomeren in so genannte Polymere. Nach den Studien minvon [/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]Prof. Franz Xaver Reichl verläuft die Polymerisation der Monomere und vor allem der Komonomere nicht vollständig. 5 Je nach Schichttiefe beträgt sie nur 20 bis 70 Prozent. Das Organ, das am meisten unter den aufgenommenen Komonomeren (insbesondere TEGDMA) leidet, ist die Niere. Beim Abbau der aufgenommenen Kunststoffbestandteile TEGDMA werden unter anderem Epoxide und Peroxide gebildet, die als sehr toxische (vorwiegend cancerogene und [/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]mutagene) Substanzen[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]gelten. Reichl konnte zeigen, dass TEGDMA etwa zehnmal toxischer ist [/FONT]als das Komonomer[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]HEMA, zirka 1000 mal toxischer erwies sich ihm zufolge aber Methyl- Quecksilberchlorid und 10 000 mal toxischer ist Quecksilberdichlorid (aus Amalgam) 5 Die höhere Toxizität der Quecksilber-Verbindungen im Vergleich zu den (Ko)Monomeren kann mit der spezifischen Bindung dieser Quecksilber-Verbindungen an die Schwefelwasserstoffgruppen [/FONT]bestimmter Körpereiweiße erklärt[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]werden. Die höhere Toxizität von TEGDMA gegenüber HEMA wird mit der höheren Anziehungskraft zu Fettverbindungen und einer dementsprechend [/FONT]schnelleren Zellgängigkeit[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif](die Zellen haben eine Oberfläche, die unter anderem aus Fetten [/FONT]besteht) von TEGDMA gegenüber[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]HEMA begründet.5 In manchen Ländern wird darüber diskutiert, [/FONT]dass die Kunststoffe auch eine[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]gewisse Hormonwirkung haben. Diese Hormonwirkung bezieht sich insbesondere auf eine Wirkung im Sinne eines Östrogens. Die Untersuchungen gehen darauf zurück, weil manche Ausgangssubstanzen für Kompositkunststoffe (beispielsweise Bisphenol-A, und Bisphenoldimetacrylat) sich als [/FONT]schwach östrogen herausgestellt haben.[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif]Es gibt sogar verlässliche Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Spuren von schwachen Östrogenen in manchen Kompositen vorhanden sind. Es liegen auch Ergebnisse vor, w[/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]o[/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]nach ein Kompositkunststoff eine gewisse östrogene Wirkung in Zellkulturen [/FONT][FONT=TimesTen-Roman, serif]besitzen soll.[/FONT]
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]Diese Untersuchung beziehungsweise diese Hinweise erschienen bereits im Jahr 2001 in den zahnärztlichen Mitteilungen. Selbst wenn in dem Artikel [/FONT]die Hinweise auf die hormonelle Wirkung[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]von Kunststoffen relativiert und verharmlost werden, so ist doch etwas Wahres an dieser Geschichte dran. Insofern sollte man sich fragen, inwieweit [/FONT]Kunststoffe überhaupt eingesetzt[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]werden sollten. Selbst in den Sicherheitsdatenblätter [/FONT]der Hersteller wird darauf hingewiesen,[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif][FONT=TimesTen-Roman, serif]daß auf eine ausreichende Aushärtung geachtet werden soll, da eine unzureichende Aushärtung reversible Reizungen bewirken kann. In einem Artikel des Kollegen Karl-Heinz Graf aus der ZÄN Monatsschrift vom April 2005 findet sich eine anschauliche Aufstellung über den Grad der Toxizität von einigen dieser Inhaltsstoffe, die auf eine Untersuchung [/FONT]von Reichl aus dem Jahr 1999[/FONT]​
[FONT=TimesTen-Roman, serif]zurückgeht.[/FONT]
Quelle:
https://dr-schreckenbach.de/web2005/pdf/Fuellung.pdf




lg,
mingus
 
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