Wie schnell Krone drauf - Bohr- und Schleiftrauma?

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Hallo,

ich hatte neulich einen Zahn mit tiefer Karies füllen lassen, nun soll, gut 2 Wochen später, eine Zirkonkrone drauf, mit Harvardzement. Der Zahn hatte schon was abgekriegt, hat Anfang September nur noch sehr verzögert und schwach reagiert. Nach der Füllung (mit Biodentine) hat er am selben Tag leicht gepuckert, danach war wieder alles normal (bzw. ist jetzt ein Minimini-Puckern, aber ich weiß nicht, ob das von Zahnfleisch kommt, dass durch die Zahnbehandlung in Mitleidenschaft gezogen wurde und Zahnseide/rumpulen mit Zunge auch nicht so gut fand). Die Zahnärztin sieht Biodentine wohl auch als Medikament an.

Wäre es sinnvoll, jetzt dem Zahn lieber etwas mehr Zeit zur Erholung vom Bohrtrauma zu geben, damit er das Schleiftrauma besser übersteht? Die Zahnärztin meinte, es wäre gut, wenn er schnell behandelt wird wegen der Gefahr, dass er auseinanderbricht. Kann ich mir so jetzt nicht vorstellen, aber Mikrorisse wird man ja eher nicht sehen. Ich knirsche bzw. presse halt auch.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo damdam,

ich halte es nicht für besonders sinnvoll, jetzt schon eine Krone anfertigen zu lassen, obwohl ja gar nicht feststeht, ob der Zahn sich wieder erholt.
(Ich gehe mal davon aus, dass du keine Wurzelbehandlung möchtest, falls es mit dem Zahn nicht besser wird.)
Du schreibst ja selbst, dass er noch nicht ganz ruhig ist.
Ich glaube, ich habe vor 1 Jahr einen ähnlichen Fehler gemacht.
Beim Kronentausch von Gold auf Keramik habe ich gemerkt, dass ein Zahn, der vorher schon nicht 100%-ig war, nun auf die Betäubungsspritze nicht reagiert hat. Das war ein Zeichen für eine Entzündung.
Hab trotzdem die Krone machen lassen und Zahn ist immer noch nicht ganz ruhig, und nun überlege ich ihn ziehen zu lassen.
Die teure Krone wird dadurch natürlich unbrauchbar.

Dr. dent Guggenbichler schreibt auf seiner Seite zum Schleiftrauma:
Da beim Schleifen grundsätzlich die Möglichkeit besteht, dass Zahnnerven an Zähnen mit tiefer Karies schon chronisch degenerativ verändert sind und die Gefahr des Absterbens besteht, halte ich es für das Beste, erst die Karies zu entfernen, die tiefen Kavitäten so zu behandeln, dass ein Schutz gegen das Absterben vorhanden ist. Dabei können die Zähne genau lokalisiert werden, bei denen dieses Gefahr real ist.
In der Regel ist es sinnvoll, bei solchen Zähnen eine Beobachtungsphase von mindestens drei Monaten einzuplanen und erst dann die definitive Planung für eine Neuversorgung zu machen, nach einer Nachtestung der Vitalität, gegebenenfalls unter Bewertung jedes einzelnen Zahnes mit dem „Biologischen Index“ als Maßstab der vorhandenen Wertigkeit.

Deshalb würde ich noch an deiner Stelle warten.
Hast du keine Schiene gegen das Knirschen?
Es scheint mir sinnvoller zu sein es damit zu probieren, als jetzt schon eine neue Krone machen zu lassen.
 
Hallo Tierfan,

nein, eine Wurzelbehandlung würde ich an sich nicht wollen (höchstens unter dem Aspekt, dass ich dadurch ein "gesundes" Gebiss habe und damit erstmal eine Zahnzusatzversicherung abschließen könnte. Sollte der Zahn gezogen werden müssen oder nicht fertig behandelt sein und später gezogen werden müssen, werde ich kaum noch was abschliessen können, da ich bereits woanders eine Lücke habe.)

Der Zahn war direkt danach ruhig, ich glaube das jetzt ist schon eher vom Zahnfleisch (100% sicher bin ich mir natürlich nicht).

Eine Zahnärztin einer Ärztehotline meinte, sie würde erst 3-4 Wochen warten, um zu gucken, ob sich eine Krone lohnt (nicht dass man eine Krone draufkriegt und bezahlt und hinterher ist der Zahn doch kaputt). Lohnen ist bei mir in dem Fall weniger die Frage, sondern mehr, was ist für den Zahn besser, ob dem eine Pause besser täte.
Die Arzthelferin sagte mir beim Anruf, dass wenn der Zahn 1 Tag gemuckt hat und danach nicht mehr, wäre das doch ein gutes Zeichen.
Tja, keine Ahnung...

Immerhin ist es ja schon mal ganz gut, dass sie das Biodentine verwendet hat.
Dies schreibt ein Zahnarzt:
Direkt nach dem Abschleifen kann bzw sollte man mit einer Kombination aus Calcium-Hydroxid-Präparaten und Homöopathika und Organpräparaten die Dentin-Wunde versorgen.
Schmerzen nach Kronen und Brücken Biologische Zahnheilkunde Dr. Dietrich Volkmer
Biodentine ist Calcium-Hydroxid

Der Nachteil ist allerdings, dass das Loch bis oben damit gefüllt wurde, und eine spätere Behandlung durch Krone oder Füllung vorgesehen ist (die Zahnärztin meinte eine Krone, weil das stabiler ist und der Zahn so längerfristiger hält). Also das Biodentine geht wohl nicht für eine dauerhafte Alleinversorgung. Aber wie lange man das rausziehen kann...?

Ja, ich hab sogar 2 Schienen. Bei der einen traue ich mich nicht, sie zu nehmen, weil ich nicht weiß, ob ich damit bei dem neu gefüllten Zahn was kaputt mache. Die andere tut inzwischen an 1-2 Zähnen weh, wenn ich sie länger drin lasse (ich fürchte, die Zähne sind auch nicht mehr ganz gut).

Beim Kronentausch von Gold auf Keramik habe ich gemerkt, dass ein Zahn, der vorher schon nicht 100%-ig war, nun auf die Betäubungsspritze nicht reagiert hat. Das war ein Zeichen für eine Entzündung.
Was meinst Du mit nicht auf die Spritze reagiert? Er hat trotzdem noch weh getan?

Hab trotzdem die Krone machen lassen und Zahn ist immer noch nicht ganz ruhig, und nun überlege ich ihn ziehen zu lassen.
Vielleicht gelingt es uns ja, mit Massnahmen wie im obigem Link etwas gegen das Absterben zu tun.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

vielleicht habe ich es ja überlesen, aber ist denn über dem abgeschliffenen Zahn ein Provisorium drüber?
Wenn ja, würde ich noch abwarten.
Wenn nein, soll es nicht gut für den Zahn sein, da dieser, ohne Schutz, sehr empfindlich ist und es so auch schneller zu bakteriellen Entzündungen kommen kann.
Dann würde ich mit Mundspüllösungen/Salz oder ähnlich für ein gutes Milieu sorgen und trotzdem nicht zu sehr lange warten oder noch ein Provisorium drüber.

Liebe Grüße von Kayen
 
Hallo damdam!

Ich würde an deine Stelle auch erst mal versuchen, mit den oben genannten Maßnahmen von Dr. Volkmer den Zahn zu beruhigen, denn du hast ja erst relativ frische, also eher akute Beschwerden.
Denn für eine Krone muss der Zahn ja noch mehr abgeschliffen werden und wird noch kleiner, als er jetzt schon ist. Und gerade bei dem Abschleifen für Kronen entstehen ja oft die Schleiftraumata.
Also jetzt schon wieder schleifen, obwohl dein Zahn noch nicht ruhig ist, fände ich riskant.
Ich glaube, das Risiko wäre höher, als dass jetzt mit deiner aktuellen Füllung dem Zahn etwas passiert.
Allerdings kann ich es dir natürlich nicht versichern.

Bei meinem Backenzahn ist es eher eine chronische Sache, denn sie geht schon seit mehreren Jahren.
Ich glaube, dass zumindest 1 Wurzel schon abgestorben ist, denn der Zahn tat eine Zeit lang weh und dann plötzlich nicht mehr, und dann fing es wieder an, und hörte wieder auf usw.
Von daher hat sich höchstwahrscheinlich mein Kiefer an der Stelle schon zersetzt.

Und der Zahn ließ sich beim Kronentausch NICHT betäuben, was glaube ich stark für eine Entzündung spricht.
Eine Füllung kommt nicht mehr in Frage, denn ich habe da nur noch einen Stumpf, auf den die Krone gesetzt wurde.
Außerdem habe ich seit 1 Monat auf der Seite wieder Gelenkbeschwerden, das Knie und Oberschenkel tun weh. Und da bilde ich mir einen Zusammenhang ein.
 
Hallo Kayen,

da ist noch nichts abgeschliffen worden. Das soll erst nächste Woche passieren. Was bisher gemacht wurde an dem Zahn: Die Karies wurde entfernt und das Biodentine kam rein.

Viele Grüße
 
:eek:)ich glaub, ich brauch eine neue Sehhilfe.
Jetzt habe ich verstanden:)

Ich sage mal so, bei meinen letzten 3 Kariesbehandlungen tat bei mir auch immer 1 Tag der Zahn etwas weh. Soll angeblich normal sein, je nachdem wie tief gebohrt wurde. Wenn es dann besser wird, ergibt es ein positives Signal.

Persönlich würde ich aber bis zur weiteren Masznahme 4 Wochen warten.
Dann hat man nichts übereilt und mit Pausen habe ich die besseren Erfahrungen gemacht.
Du kannst ja vorsichtig mit der Belastung sein, auf der Seite keine Nüsse knacken u.s.w.

Liebe Grüße von Kayen
 
Also im Grunde sind es 3 Möglichkeiten, abgesehen von Krone sofort:
1) Ich verschiebe es erstmal mit der Krone, um solche Massnahmen durchführen zu lassen
2) Ich verschiebe es erstmal mit der Krone, in der Hoffnung, dass mit einer Pause vorm Beschleifen der Zahn sich besser erholt und das Beschleifen besser verträgt. (falls 1) nicht geht)
3) Ich lasse es ganz mit einer Krone und lasse stattdessen eine richtige Füllung hinmachen

Zu 1): Wie gesagt, ich weiß ja nicht, ob man das Biodentine alleine solange lassen kann. Und geht ja auch nur, falls man jemanden findet, der so alternative Behandlungen durchführt.

Wenn sich das länger zieht, als das Biodentine alleine reicht, müsste ich mir überlegen, erstmal eine Füllung reinmachen zu lassen und dann später eine Krone.

Eine andere Zahnärztin der Ärztehotline fragte ich, ob Bohrtrauma oder Schleiftrauma schlimmer ist. Ich hätte z.B. gedacht, dass es bestimmt eine Rolle spielt, wie tief gebohrt werden muss und wenn nicht tief geborht werden muss, dass es dann weniger schlimm ist als beschleifen. Die Ärztin meinte, es wäre beides gleich (hat aber auch nicht differenziert). Wenn es stimmt, käme ich da ja grad vom Regen in die Traufe. Wobei es bei Ärzten von Hotlines ja noch schwerer als beim persönlichen Kontakt ist, einzuschätzen, wie gut jemand ist.

Zu 2): Das weiß ich eben nicht, ob es dem Zahn was bringt und wieviel Zeit er wohl bräuchte, um eine Krone besser zu verkraften

Zu 3): Vor die Wahl hatte mich die Zahnärztin gestellt, Füllung oder Krone, riet mir aufgrund der Langzeitprognose dann aber eher zur Krone. Wenn Bohr- und Schleiftrauma wirklich ungefähr gleich sind, dann hab ich mit einer Füllung natürlich auch nichts gewonnen und würde mich der Meinung meiner ZÄ anschließen.
Tierfan schrieb:
Also jetzt schon wieder schleifen, obwohl dein Zahn noch nicht ruhig ist, fände ich riskant.
Bei "nicht ruhig" würdest Du das Zahnfleisch einschließen?
Du hast recht, dass nicht viel vom Zahn übrigbliebe, er ist ja so schon klein (4er)

Tierfan, hast Du von dem Dr. Volkmer denn schon gehört?

Das ist blöd mit Deinem Zahn, ich hab auch noch so ein unklares Exemplar. Im Röntgen sieht man vermutlich noch nichts? Wobei nichts zu sehen für mich auch nichts zu bedeuten hat, nur andersrum. DVT hat bei mir bei einem anderen Zahn auch nicht wirklich was gebracht, allerdings kann es bei Dir ja anders sein. Sonst bliebe noch austesten.
Andererseits, wenn Du sagst, dass Du immer mal wieder Schmerzen hast. Irgendwoher müssen die ja auch kommen...

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Damdam,
Ich würde eine Füllung machen, da dann weniger Zahnsubstanz entfernt wird und es nicht so teuer ist. Den Kunststoff kannst du ja mehrfach aushärten lassen. (Oder man kauft sich selbst so eine Lampe?)
Ich wollte auch eine Zirkonkrone auf einen Zahn. Das sollte 1000€ kosten minus kk-Anteil. Dann kam auch noch raus, dass unter dem Zirkon der Zahn mit Kunststoff aufgebaut wird. Dann war mein Wunsch, einfach den ganzen Zahn mit Kunststoff aufzubauen. Einige Füllungen habe ich in den Frontzähnen schon über 20 Jahre und sie halten immer noch.
Viele Grüße
Earl Grey
 
Hallo Kayen,

danke für Deine Einschätzung. Wahrscheinlich ist es grundsätzlich besser, erstmal Zeit zu lassen. Nein, Nüsse esse ich da eh nicht, aber ob man das immer dran denkt bzw. weiß, mit welchen Lebensmitteln man vorsichtig sein muss. Bzw. ob es nur am essen liegt...

@EarlGrey: Aber ob es bei einer Füllung weniger ein Trauma ist für den Zahn?
Der Preis dürfte keine Rolle spielen, da ich grade noch doppelten Festzuschuß kriege und meine aktuelle Zusatzversicherung die Hälfte vom Rest für die Krone übernimmt, bei Füllungen aber zahlt sie gar nichts. Das dürfte dann finanziell keinen so großen Unterschied machen. (190€ die Krone, vielleicht 100€ die Füllung)
Mit der Stabilität weiß ich nicht. Es stehen auf zwei gegenüberliegenden Seiten die (spitzen) Ränder (ca. 1-2mm breit), dazwischen die Hälfte fehlt, bis aufs Zahnfleisch. Zumindest soweit man von außen sehen kann.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

also wenn es "nur" das Zahnfleisch ist, das sich ab und zu meldet, dann stünde das meiner Meinung nach einer Krone nicht entgegen.
Das Problem ist doch aber, dass Du ja eben nicht weißt, ob es das Zahnfleisch ist oder der Zahn, oder?
Und wenn es in ein paar Wochen nicht besser wird, dann hat es wohl mit dem Zahnfleisch nichts zu tun, denn das müsste sich ja eher regenerieren, oder hast du auch an anderen Stellen im Mund Probleme damit?

Wie gesagt, ich würde erst ein paar Wochen warten, und wenn die Zahnärztin sagt, da muss eine Krone drauf, dann wirst du ihr wahrscheinlich vertrauen müssen. Denn ich kann an meinen eigenen Zähnen leider auch nicht beurteilen, ob eine Krone schon nötig ist oder nicht, oder ob doch noch eine Füllung ausreicht.
Wenn du das nächste Mal dran schleifen lässt, dann bestehe aber auf einen langsamen Bohrer, das sogenannte "Winkelstück". Das ist die Wahrscheinlichkeit für ein Schleiftrauma deutlich geringer.

Dr. Volkmer kenn ich persönlich nicht.
Ich wäre vor ein paar Monaten beinahe selbst zu ihm hingefahren, obwohl es weit ist, denn ich hatte wegen 3 neuer Kronen an den Schneidezähnen, die gemacht werden mussten, Angst vor einem Schleiftrauma.
Habe da schon angerufen und erfahren, dass er als Zahnarzt nicht (mehr) praktiziert, sondern nur noch austestet usw. Oder wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, sprich du hast schon ein Schleiftrauma, dann kannst du zu ihm hin.
Kannst ja mal anrufen und fragen, ob du mit deinem Zahn kommen kannst.
Mir hätte das nichts gebracht, denn ich wollte ja meinen eigenen Zahnarzt davon überzeugen, dass er ein paar Dinge davon macht, die Dr. Volkmer so schreibt.
Die Homöopathika habe ich selbst genommen, und meinen Zahnarzt davon überzeugt, für die lebenden Zähne den langsamen Bohrer zu nehmen, und es ist mir kein Zahn abgestorben oder hat danach Probleme gemacht (zumindest nicht die 3, die noch lebten. Der tote Zahn, der auch überkront wurde, ist wieder eine ganz andere Geschichte).

Liebe Grüße!
 
Hallo Tierfan,

ich hab den Termin heute nachmittag abgesagt, neuer Termin wäre erst im neuen Jahr möglich.

Es ist aber vermutlich nicht der Zahn selbst sondern das Zahnfleisch und der Nachbarzahn. Aber inzwischen hab ich den Eindruck, dass das Zahnfleisch auch in Wechselwirkungen mit der Zahnwurzel steht (z.B. ist bei meinem gezogenen Zahn das Zahnfleisch meiner Einschätzung nach recht langsam geheilt, der Knochen sehr schnell abgebaut, alles wohl weil es drunter entzündet war). Das mit dem Zahnfleisch kam ja ursprünglich von der Fummelei beim Ausbohren und so'n Förmchen um den Zahn beim Füllen.

Winkelstück, ah, danke für den Tipp. Machen das Zahnärzte, wenn man sie danach fragt?

Ich hab das Gefühl, die in der Praxis sind eh schon genervt von mir, und jetzt hab ich den Termin noch abgesagt... Und das sind ja nicht die einzigen Probleme. Der Nachbarzahn ist ein Milchzahn, der aber nicht mehr viel Wurzel hat. Ich würde da nicht gerne einen Abdruck machen lassen, weil die Gefahr besteht, dass der Zahn dann mit rauskommt. Die Problematik fiel mir aber erst gestern ein... Ich wünschte, ich könnte mal irgendwo ganz normaler Patient sein...

Habe da schon angerufen und erfahren, dass er als Zahnarzt nicht (mehr) praktiziert, sondern nur noch austestet usw. Oder wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, sprich du hast schon ein Schleiftrauma, dann kannst du zu ihm hin.
Ich hatte daran auch schon gedacht, aber es ist für mich auch sehr weit weg. Mit einmal hinfahren wäre es ja vermutlich auch nicht getan. Mal sehen...
Die vorbereitende/nachsorgende Behandlung bzgl. Beschleifen macht er dann auch nicht mehr? Also vorher was homöopathisches und nachher ebenfalls was homöopathisches und diese "Organampullen"?

Die Homöopathika habe ich selbst genommen
Hast Du Dir das selbst zusammengesucht oder hast Du von ihm da Hinweise bekommen?

Auf jeden Fall gut zu hören, dass es bei Dir alles gutgegangen ist. Vielleicht sind es ja echt diese Maßnahmen, die soviel ausmachen (ich frage mich dann aber auch, ob sie beim Ausbohren auch langsam gebohrt hat, wäre ja auch wichtig)

Viele Grüße
 
Hallo damdam,
Hab mich vertan, hab 3 Tage vor der Behandlung mit Schüßler salzen und nicht homöopathika angefangen, und zwar Silicea D12 (nr. 11) und calcium phosphoricum D12 (Nr. 2). Das steht so auf der Seite von Dr. Volkmer.

Da ich aktuell einen kurs Schüßler salze mache würde ich dir noch nr. 5 empfehlen (kalium phosphoricum), da haben wir gelernt, dass die nr. gut ist bei Wurzeln, die sich regenerieren müssen, die kannst du also jetzt schon nehmen.

Am Telefon habe ich leider nicht erfahren, welche Behandlungen er durchführt, das steht glaube ich alles auf seiner Seite. Mir wurde aber gesagt, dass er die “gewöhnlichen“ zahnärztlichen Leistungen nicht mehr durchführt, wie bohren, Zähne ziehen, Füllungen setzen, also hat sich das für mich erledigt, da es mir damals um meine 4 Kronen an den Schneidezähnen ging.

Dass Zahnärzte und Ärzte von mir genervt sind das kenn ich auch. Aber was soll's, wir müssen halt für unsere Gesundheit kämpfen.

Liebe Grüße!!
 
Ach und mein Zahnarzt guckte auch komisch, als ich das Winkelstück bzw. Den langsamen bohrer wollte, sei nicht nötig und bla bla.
Ich habe ihm gesagt, ich hätte schon mal ein Schleiftrauma gehabt und nun solche Angst davor, und da hat er sich erbarmt ;-)
 
Liebe Tierfan,

ich hab gestern mal bei Wikipedia nach "Winkelstück" geguckt. Das alleine sagt wohl noch nichts über "langsam drehend" aus. Ich werde dann konkret nach "langsam drehend" fragen.

Gut dass Du das sagtest, wie Dein Zahnarzt drauf reagierte. Dann ist wohl davon auszugehen, dass Zahnärzte das normalerweise nicht machen und ich komme mir nicht so komisch vor, selbst nachzufragen (ich bin erst neu in einer ganzheitlichen Zahnarztpraxis, könnte also sein, dass sie es von sich aus machen, aber zumindest sollten sie dann Verständnis dafür haben, dass man nachfragt, weil es woanders anders läuft). Mag komisch vorkommen, dass ich da so ein Thema draus mache, aber diese Kommunikationsprobleme waren mein Hauptproblem in der Zahnarztpraxis davor.

Wieviel von den Schüßlersalzen nimmt man da so oder steht das auf der Dose?

Sollte man solche Sachen (und vielleicht auch Homöopathika) austesten lassen?

Ich hatte inzwischen auch bei Dr. Volkmer angerufen und nachgefragt, welche Mittel sie verwenden (für vorher steht es auf der Seite, aber das für nach der Behandlung halt nicht und es hieß, sie können es mir auch nicht sagen). Sonst hätte man den Pool an Sachen ja auch beim HP vor Ort austesten lassen können. Fürs Spritzen von Sachen braucht es dann natürlich wieder einen Zahnarzt.

Das Verschieben des Termins mit der Krone hat bei mir wieder andere Probleme (weil ich immer krank bin/werde, wenn es kalt ist), aber jetzt bin ich erstmal froh, dass nicht alles so hopplahopp geht. Dann lasse ich mir noch andere Karieszähne machen und bei der Gelegenheit frage ich das mit der Krone noch.

Übrigens kam mir noch die Idee, ob vielleicht eine Kunststoffkrone besser ist. Die müsste man ja dünner machen können und dürfte von daher bzgl. Schleiftrauma besser sein. Allerdings hab ich keine Ahnung, wie es da mit der Befestigung aussieht.

Viele Grüße
 
Hi Damdam!

Also die Schüßler Salze werden in akuten Fällen alle 5-15 Minuten je 1 Tablette eingenommen, bis zur Besserung.
In chronischen Fällen 5-7 über den Tag verteilt.
Zur Prophylaxe ca. 3 am Tag über den Tag verteilt.
Alles dazwischen ist wohl eine Grauzone, glaube ich.
Also wenn du akut nach dem Beschleifen ganz leichte Schmerzen verspürst, dann würde ich vielleicht stündlich oder alle paar Stunden 1 nehmen, so genau weiß ich es aber nicht.

Bisher habe ich noch nicht davon gehört, dass man Homöopathika oder Schüßler Salze austesten sollte.
Könnte aber sein.
Wenn du eine Laktoseunverträglichkeit hast, dann müsstest du die Salze auf Grundlage von Rohrzucker nehmen, was ja natürlich nicht optimal ist bei einer Neigung zu Karies...
Oder nicht so oft nemen und danach Zähne putzen oder spülen.

Von einer Kunststoffkrone habe ich noch nichts gehört.
Da Kunststoff aber eher in Punkto Allergie usw. problematisch ist, würde ich wahrscheinlich eine Keramikkrone bevorzugen.
Für eine Krone muss man doch eh viel vom Zahn wegnehmen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Kunststoff so viel weniger ist, da fragst du aber am besten beim Zahnarzt nach.
 
Hallo Tierfan,

leider kam ich erst eben auf die Idee, wieder in den Thread zu schauen, so hatte ich bis eben die Schüßler-Salze vergessen. Morgen früh ist jetzt der Termin.

Hast Du durch Deinen Kurs inzwischen vielleicht noch Informationen gewonnen, wie häufig man die Schüßler-Salze in der Situation (Behandlung vermutlich erst NACH dem Schleifen) nehmen soll? Und Kalium phosphoricum dann auch? Davon dann auch die D12?

Danke und viele Grüße
 
Hallo damdam!

Leider komme ich erst jetzt dazu, dir zu antworten.
Wie war dein Zahnarzttermin?

Also mehr, als das ich oben bereits geschrieben habe, weiß ich leider auch nicht.
Solltest du nun schmerzen wegen des Beschleifens haben, dann wäre das akut, und ich würde alle 15 Minuten die nrn 1, 2, 5 und 11 nehmen. Ob D6 oder D12 weiß ich grad nicht, da muss ich in meinen Unterlagen nachgucken.
Unsere Dozentin sagte immer, die 1 immer zusammen mit der 2. Die 5 bei geschädigten Nerven. Und über die 11 schreibt Dr. Volkmer also würde ich sie mit dazu nehmen. Ein “zu viel“ oder eine Überdosierung kannst du nicht bekommen.

Falls du allerdings beschwerdefrei bist und nur vorbeugen willst, dann von jeder Sorte 3 am Tag über den Tag verteilt.

In den Schüßler salzen ist ja Milchzucker drin. Ich bin mir gar nicht so sicher, dass es NICHT kariogen ist, obwohl meine Dozentin das meinte. Ich habe nirgendwo gelesen, dass es doch Karies fördern kann. Daher bin ich dahingehend vorsichtig bei Schüßler salzen. Ich denke vorübergehend dürfte es nicht allzuviel schaden anrichten und die Wirkstoffe helfen ja.
 
Hallo Tierfan,

lieben Dank für die Antwort.

Na ja, mit dem langsamen Beschleifen war es gut, dass ich da vorher über die Zögerlichkeit Deines ZA gelesen habe. Sie wollte es erst wegwischen und meinte, sie wäre ganz "sanft". Ich behauptete dann, dass mir ein Zahn so schon kaputt gegangen ist und sie war total erstaunt, meinte dann, sie würde das rote Winkelstück nehmen (nun sehe ich grade nach und stelle fest, dass das rote "schnell" ist - da komm ich mir jetzt verarscht vor).

Wegen dem Zahn nebendran, der wegen Karies behandelt wurde, hab ich leider nichts gesagt und da hab ich noch während der Behandlung das Puckern gemerkt. Ist aktuell immer noch, wenn ich Treppensteigen muss. Selbst weiche Sachen essen (z.B. Rührei mit gedünsteten Champignons) gingen nicht, da hat der Zahn wehgetan.

Während sie die Krone vorbereitet hat, hat sie im Nachbarzahn noch minimale Karies festgestellt und hat die, weil man da grad so gut drankommt, nach Nachfrage mitbehandelt ("minimalinvasiv" - finde ich eher Phrasendrescherei).

Das Zeug von der Füllung (für die Karies nehme ich an, kann aber auch unter der Krone sein, weiß ich nicht, weil das Biodentine einige Tage vorher teilweise rausgebröckelt ist) hat fürchterlich gestunken und Hustenreiz ausgelöst. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich meine, die Wärme vom Härten hab ich auch gespürt, das Wasserspray von der Kühlung war auch lauwarm (das ist mir früher nie aufgefallen). So toll ist das alles nicht, aber was soll man machen... Beim Kronenzahn hab ich nichts gemerkt, aber vielleicht ist er ja auch schon abgestorben. In 2 Wochen kommt dann die endgültige Krone drauf.

Am Montag hab ich mir noch das Silicea D12 geholt, habe ich alle Std. bis 4 Std. gelutscht. Das Calcium phosphoricum D12 bekomme ich heute abend, das Kalium phosphoricum in D12 morgen vormittag. Bei einer Marke stand dabei, dass man nicht mehr als 6 Tabletten am Tag nehmen soll, auf einer Webseite 7 (stand aber unter "akuten" Fällen). Aber ich denke mal, für so nen kurzen Zeitraum muss doch auch mehr gehen bzw, wenn Du das auch schreibst...

Unsere Dozentin sagte immer, die 1 immer zusammen mit der 2.
Das heißt, die 1 geht nicht ohne die 2? Oder die 2 nicht ohne die 1? Dann müsste ich die 1 auch noch besorgen.

Ich meine, dass Lactose kein Karies macht, aber das ist mir für den vorübergehenden Einsatz egal.

Viele Grüße
 
Hallo damdam!

Ja genau, Winkelstück ist richtig. Dass es da noch verschiedene Farben gibt wusste ich nicht.
Welche Farbe hat denn das langsame Winkelstück?
Das rote Winkelstück wird vermutlich noch langsamer sein als die Turbine, oder?
Dass das Kühlwasser lauwarm war, ist natürlich ungünstig.
Merkwürdig, dass du den kronenzahn gar nicht merkst und den mit der Füllung schon.
Du könntest versuchen, den der puckert mit pulpa dentis und Procain zu behandeln, bei mir hat es etwas geholfen.

Falls der kronenzahn wirklich abgestorben ist, ist das natürlich sehr ungünstig. Die Problematik toter Zähne kennst du ...

Ich habe auch so ein Exemplar (46), kommt wohl doch raus.

Zu den Schüßler salzen: also in beide Richtungen, die 1 mit der 2 und die 2 mit der 1, weil sie sich so gut ergänzen.

Mich wundert es, warum du immer noch so viel Karies bekommst?
Seit meiner Ernährungsumstellung bekomme ich keine Karies mehr, ich hab nur noch mit reichlich Altlasten zu kämpfen.

Es gibt auch caries sicca, welche schon ausgehärtet ist und NICHT behandelt werden muss. Manche Zahnärzte bohren da trotzdem und verdienen ihr Geld damit, ich hoffe, dass es bei dir nicht der Fall ist. Bei mir wollte auch ein Zahnarzt an die caries sicca, da habe ich direkt die flucht ergriffen, mindestens einmal bin ich aber reingefallen, das bereue ich nun.
Es ist auch schwer das für einen Patienten festzustellen, das geht meistens nur über eine Zweitmeinung beim Zahnarzt...

Liebe Grüße
 
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