Beschwerden durch Wurzelkanalbehandlung

hallo anne s,

meine erfahrung ist folgende: bei parodontal geschädigten zähnen erlebe ich genau das, was ihr den wkb zähnen zuordnet: matschigen, weichen knochen der unangenehm riecht und trotz betäubung beim auskratzen oft schmerzhaft ist (die schulmedizin erklärt das durch den vorliegenden sauren ph-wert, der durch die entzündung erklärt wird); bei wkb zähnen würde ich unterscheiden: die zähne, die im röntgenbild eine entzündung zeigen und deshalb entfernt werden, da ist eben genau diese entzündung auch dort zu finden, wo sie durch das rö-bild erwartet werden kann; hier hat es dann auch knochendefekte und weichen knochen. bei wkb zähnen die entfernt werden, weil sie zerbrochen sind, ist es oft so, dass sie -wie ein normaler gesunder zahn- gut im knochen stehen, manchmal stückchenweise entfernt werden müssen, weil sie eben ohne vorhandene entzündung sehr gut von knochen umgeben sind. wenn man dann knochen entfernen muss, um an die reste ranzukommen, ist das ganz normaler gesunder knochen. hier kommt es im gegensatz zu den beiden anderen fällen auch extrem selten zu wundheilungsstörungen.
in "deinem sinn" konsequent ausfräsen tue ich nicht; die reinigung und entfernung von entzündungsgewebe usw mache ich aus meiner sicht schon so gründlich wie möglich.

gruss fm:)
 
Hallo fm,

danke für die Schilderung deiner Erfahrung.

meine erfahrung ist folgende: bei parodontal geschädigten zähnen erlebe ich genau das, was ihr den wkb zähnen zuordnet: matschigen, weichen knochen der unangenehm riecht und trotz betäubung beim auskratzen oft schmerzhaft ist (die schulmedizin erklärt das durch den vorliegenden sauren ph-wert, der durch die entzündung erklärt wird);
Dazu würde mich auch deine ehrliche Meinung interessieren, ob dies nur bei parodontal geschädigten Zähnen der Fall ist, oder ob diese Zähne vorher auch Amalgamgefüllt waren.
Das alleine mit dem sauren ph-Wert zu erklären, finde ich zu einfach.
Mit solchen Aussagen macht sich die Schulmedizin unglaubwürdig.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo fm,

danke für die Schilderung deiner Erfahrung.


Dazu würde mich auch deine ehrliche Meinung interessieren, ob dies nur bei parodontal geschädigten Zähnen der Fall ist, oder ob diese Zähne vorher auch Amalgamgefüllt waren.
Das alleine mit dem sauren ph-Wert zu erklären, finde ich zu einfach.
Mit solchen Aussagen macht sich die Schulmedizin unglaubwürdig.

Liebe Grüße
Anne S.

hallo,

was genau meinst du mit "dies",.. das aufgeweichte, matschige?
falls ja, dann ganz klar kein "nur",... aber da so gut wie immer; natürlich gibt es auch mischfälle,... so wie die von dir ins spiel gebrachten endo-paro-läsionen...
das mit dem sauren ph-wert,... dabei geht es nur um die schmerzen trotz der betäubung, ... bis der ganze entzündete prozess raus ist, in dem moment sind dann auch die schmerzen weg...
gruss fm:)
 
Die neuste Entwicklung der Zahngeschichte meiner Verwandten aus Beitrag # 12.

Diese Woche wurde nach plötzlich heftigen Schmerzen der wurzelgefüllte Schneidezahn gezogen. Gefräst hat derZahnarzt nicht, aber meine Verwandte meinte, nach dem Ziehen hätte er ziemlich lange in dem Zahnfach herumgekratzt.
Ich nehme an, dass der Knochen unter der Wurzelfüllung nicht so toll ausgesehen hat.
Im Unterkiefer wurden ihr letztes Jahr jeweils für die 6er u. 7er Zähnen Implantate gesetzt.
Die Nachkontrolle des gezogenen Zahns hat die Schwiegertochter des Zahnarztes vorgenommen und meiner V. doch tatsächlich geraten diese Implantate im Unterkiefer wieder entfernen zu lassen.
Meine V. war ziemlich sauer, weil die Implantate vom Schwiegervater ja erst gesetzt wurden. Die junge Zahnärztin meinte, Sie würde damit nicht glücklich werden, spätesten in 2 Jahren würde wieder eine anderer Zahnersatz auf Sie zukommen. Über die bereits entstandenen Kosten und die der Entfernung könnte man reden. Sie würde eigentlich nur jüngeren Menschen zu Implantaten raten. Meine V. ist jetzt 65 Jahre.

Meine V. freundet sich jetzt so langsam schweren Herzens mit dem Gedanken an einen herausnehmbaren Zahnersatz an.

Für mich ist es jetzt interessant, wie sich der Gesundheitszustand nach dem Entfernen des wurzelgefüllten Zahnes und den noch folgenden Implantaten entwickeln wird.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Boris,

ich weiß, wie Silvia das gemeint hat.

Natürlich sieht das nicht gesund aus.


Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s,

tolle bilder:)

für "unsere" diskussion ... das sind alles schulmedizinisch klare diagnosen... da ist kein "anderer" ansatz der auswertung von röntgenbildern nötig,... bei dem ich ja immer noch hänge...

gruss fm:)
 
Hallo fm,

also würdest Du mit mir übereinstimmen.........raus damit!

Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s,

das sind zu viele bilder,... aber ein prinzipielles nein.
es gibt situationen, da geht einfach nichts mehr, wie der längsfrakturierte zahn z.b., aber wie gesagt, sog endo-revisionen gehören zu meiner täglichen arbeit und die erfolge -auch langzeiterfolge, klinisch und radiologisch überprüft- sprechen für sich.
fremdkörper in der kieferhöhle müssen natürlich entfernt werden,... verausgesetzt der patient willigt ein. zu den überfüllten wkbs, -die mir persönlich nicht gefallen- gibt es eine amerikanische schule, die genau auf diese bilder hinarbeiten. die beschriftungen der bilder zeigen, dass der beschrifter nicht wirklich ahnung vom vorgehen bei einer wkb hat. oder die sache mit den radiologisch zu kurzen wurzelfüllungen,.. so einfach dasrf man sich das nicht machen. und zumindest bei einem bild glaube ich mich erinnern zu können, dass nach der wsr die entzündung gut ausgeheilt war...
mal kurz zur wsr: die idee dahinter ist eine ganz andere, als es hier im forum dargestellt wird. das, was wirklich wichtig ist, dass oberhalb der wsr-stelle die wkb richtig gut gemacht wurde,... dann sind die erfolge wirklich gut. wenn das nicht so ist, dann kann man sich die wsr echt sparen...
gruss fm:)
 
Hallo froschminister,

hast du in deinem Zahnarztleben schon einmal eine Anamnese bei einem Patienten gemacht? Hast du schon einmal einen Patienten gefragt, ob er gesundheitliche Probleme hat (z. B. Magen/Darm) und ob sie sich nach einem Eingriff von dir ohne Zahnextraktion verbessert haben?

Es mag schon sein, dass, wenn man Eiter um einen Zahn herum entfernt, man auf dem Röntgenbild auch keinen mehr sieht. Die Frage ist nur, ob es ein Störfeld ist oder bleibt. Betreibst du diesbezüglich Diagnostik?

Das ist keine Provokation, sondern ernstgemeint.

Viele Grüße, Anne
 
Hallo fm,
gibt es eine amerikanische schule, die genau auf diese bilder hinarbeiten.

das müsstest Du mir näher erklären, damit kann ich nichts anfangen.


Für mir ist und bleibt die Frage?
Wie gesundheitsfördernd ist ein WKB und welche Beschwerden können dadurch entstehen.
Ich schließe ja nicht aus, dass es wenige gibt, die mit einer sehr gut ausgeführten WKB gut leben. Es gibt eben Menschen mit einer "Rossnatur", die ja auch bekanntlich Amalgam irgenwie ganz gut verkraften.
Aber das ist bestimmt nicht der Großteil der Bevölkerung.
Würde man einmal eine flächendeckende Studie machen und nachprüfen, wie fehlerhaft Wurzelbehandlungen in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart durchgeführt wurden und werden, wäre das sicherlich erschreckend.
Für den einzelnen Patienten bedeutet das aber Beschwerden und Krankheiten die er wohl als selbstverständliches Schicksal hinnehmen soll?
Das ärgert mich ganz gewaltig.
Es stört mich, dass Zahnärzte nicht bereit sind, zum Wohle des Patienten auch unliebsame Entscheidungen zu treffen. Keiner will natürlich gerne Zähne verlieren und so sind die meisten Menschen natürlich sofort dazu bereit, einen Zahn zu erhalten, wenn der Zahnarzt dazu rät. Mit dem Rat "Zahn ziehen", macht sich der Zahnarzt auch nicht unbedingt beliebt beim Patienten.
Zahnärzte haben einfach nicht den Mut oder die Weitsicht zu solchen Entscheidungen.

Ich hatte doch hier von der Zahngeschichte meiner Verwandten geschrieben, es gehört vom Thema nicht ganz her, aber ich muss die Geschichte doch weitererzählen.
Die Schwiegertochter des Zahnarztes, die bei meiner Tante die Implantate entfernen möchte hat ihr erzählt, ein 80jähriger Patient kam kürzlich mit dem Wunsch nach Implantaten für einen festsitzenden Zahnersatz, da er jetzt eine jüngere Freundin habe und die würde sich vor seiner Prothese beim Küssen so ekeln. Die Zahnärztin hat das strikt abgelehnt.
Das finde ich einfach mutig und ehrenhaft. Sie hat sich damit ja auch ein gutes Geschäft entgehen lassen und der Mann geht jetzt vielleicht zum nächsten Zahnarzt der sich das Geschäft nicht entgehen lässt.

In unserem Wochenkurier war jetzt wieder eine Telefonaktion "Wenn Zähne neue Wurzeln schlagen".

Frage:
"Ich bin 75 Jahre alt und habe Parodontose. Jetzt habe ich Angst, dass ein Implantat in meinem Kiefer keinen Halt findet"

Antwort:
"Dr. Robert Mischkowski: Ausgeheilte Paradontose ist grundsätzlich kein Hinderungsgrund für das erfolgreiche Einsetzten eines Implantates. Eine vorhandene Zahnfleischentzündung kann mittels einer speziellen Therapie behandelt werden. Danach kann eine Implantation stattfinden. Kam es durch die Parodontose zu einem Knochenverlust, müssen vorab gegebenenfalls Knochenaufbaumaßnahmen, wie z.B. die Transplantation körpereigenen Knochens, durchgeführt werden."

Für mich spiegelt das auch bein bisschen die Dekadenz unserer Gesellschaft wieder.

Liebe Grüße
Anne S.
 
... ein 80jähriger Patient kam kürzlich mit dem Wunsch nach Implantaten für einen festsitzenden Zahnersatz, da er jetzt eine jüngere Freundin habe und die würde sich vor seiner Prothese beim Küssen so ekeln.

Das gleiche (mit Ausnahme der Implantate, die es damals noch nicht gab) wurde auch schon über Clark Gable und seine Filmpartnerinnen kolportiert, die sich angeblich an seiner wackelnden Zahnprothese störten.
Nur, das eine sind Schauspielerinnen und die Kußszenen im Film haben mit Zuneigung oder gar Liebe nicht das Geringste zu tun.
Bei dem 80jährigen Mann aber frage ich mich, ob ihn seine Freundin überhaupt liebt, wenn sie solche Probleme damit hat. Offenbar entstammt die Entscheidung für Implantate ja nicht seiner eigenen inneren Motivation, sondern weil seine Freundin sich ekelt und er sie nicht verlieren will. Falls seine Prothese gut sitzt und gepflegt ist, sehe ich nicht, wieso er dem Wunsch nachgeben sollte. Was ist ein Mensch (noch) wert, wenn er nach solchen Kriterien beurteilt wird? Er sollte sich eine andere Freundin suchen.

In unserem Wochenkurier war jetzt wieder eine Telefonaktion "Wenn Zähne neue Wurzeln schlagen".
Frage:
"Ich bin 75 Jahre alt und habe Parodontose. Jetzt habe ich Angst, dass ein Implantat in meinem Kiefer keinen Halt findet"
Antwort:
"Dr. Robert Mischkowski: Ausgeheilte Paradontose ist grundsätzlich kein Hinderungsgrund für das erfolgreiche Einsetzten eines Implantates. Eine vorhandene Zahnfleischentzündung kann mittels einer speziellen Therapie behandelt werden. Danach kann eine Implantation stattfinden. Kam es durch die Parodontose zu einem Knochenverlust, müssen vorab gegebenenfalls Knochenaufbaumaßnahmen, wie z.B. die Transplantation körpereigenen Knochens, durchgeführt werden."

Für mich spiegelt das auch bein bisschen die Dekadenz unserer Gesellschaft wieder.

Ich kannte auch eine 80jährige Frau, die sich Implantate einsetzen ließ. Der Zahnarzt hatte mitgemacht. Kurze Zeit später wurde bei ihr Magenkrebs festgestellt. Die Ausgaben für die Implantate haben sich bei ihr kaum noch rentiert, zumal sie dann ohnehin nicht mehr viel gegessen hat und so gut wie nichts mehr bei sich behalten konnte.

Natürlich kommt unsere Gesellschaft mit ihrem Jugend- und Schönheitswahn solchen Angeboten, Implantate bei jeder sich bietenden Gelegenheit einzusetzen, voll entgegen. Aber viele Patienten, die das Geld dazu haben, wollen ja auch nichts anderes.

Hier sollte ein Umdenken einsetzen! Früher war Zahnlosigkeit in Deutschland kein Tabu und fast jeder kannte eine oder mehrere Personen in seinem Verwandtenkreis, die Prothesen hatten. Jetzt auf einmal schämt man sich dafür, weil man sich solches einreden läßt!

Vor einigen Jahren habe ich den Vortrag eines Kieferchirurgen gesehen, der in seinem Urlaub für mehrere Wochen in einem asiatischen Entwicklungsland unentgeltlich Menschen behandelt. Auch dort verlieren viele früh ihre Zähne und können sich oft noch nicht einmal Prothesen leisten. Sie sind glücklich, wenn er ihnen in Zusammenarbeit mit Zahntechnikern solche anfertigt.

Bei uns müssen es natürlich sofort Implantate sein. Dieses Anspruchsdenken, oder wie Du, Anne, es mit der "Dekadenz unserer Gesellschaft" ausgedrückt hast, mag ich auch nicht.

Natürlich gibt es Fälle, in denen Patienten sich unter keinen Umständen mit einer Prothese anfreunden wollen, obwohl sie gut sitzt (wie oft spielt dabei die Psyche eine Rolle?). Hier und in den anderen Fällen, bei denen die Prothese einfach nicht hält, gleichgültig was Zahnarzt und Zahntechniker auch versuchen, mag man an Implantate denken, aber dieser Automatismus, Leuten, die es sich leisten können, gleich von vorneherein Implantate anzubieten, stört mich auch.

Liebe Grüße

Jürgen
 
hallo anne,

ohne deinen nachsatz, dass du denkst, dies sei keine provokation, hätte ich dir mit sicherheit nicht geantwortet. ich muss leider sagen, dass ich die frage nach einer anamnese einfach unangemessen finde. aber um die frage zu beantworten, ja. und wenn ich menschen behandle, frage ich natürlich auch nach, wie es ihnen geht, egal ob ich zähne entferne oder andere therapien durchführe. auch diese frage ist einfach nicht in ordnung.

"Es mag schon sein, dass, wenn man Eiter um einen Zahn herum entfernt, man auf dem Röntgenbild auch keinen mehr sieht."

ich weiss jetzt nicht, wie du eiter entfernst, ich tue mein bestes, um ursachen zu therapieren. und wenn der körper klar zeigt, dass das symptom ausheilt, ohne dass ich einen dirketen einfluss auf "eiter" nehme, spricht das aus meiner sicht für sich.

"Die Frage ist nur, ob es ein Störfeld ist oder bleibt. Betreibst du diesbezüglich Diagnostik?"

die frage der störfelder und herde gibt es. und diesbezügliche diagnostik und therapie betreibe ich. und aus dieser erfahrung heraus kommen meine aussagen zustande.

gruss fm
 
Hallo fm,


das müsstest Du mir näher erklären, damit kann ich nichts anfangen.


Für mir ist und bleibt die Frage?
Wie gesundheitsfördernd ist ein WKB und welche Beschwerden können dadurch entstehen.
Ich schließe ja nicht aus, dass es wenige gibt, die mit einer sehr gut ausgeführten WKB gut leben. Es gibt eben Menschen mit einer "Rossnatur", die ja auch bekanntlich Amalgam irgenwie ganz gut verkraften.
Aber das ist bestimmt nicht der Großteil der Bevölkerung.
Würde man einmal eine flächendeckende Studie machen und nachprüfen, wie fehlerhaft Wurzelbehandlungen in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart durchgeführt wurden und werden, wäre das sicherlich erschreckend.
Für den einzelnen Patienten bedeutet das aber Beschwerden und Krankheiten die er wohl als selbstverständliches Schicksal hinnehmen soll?
Das ärgert mich ganz gewaltig.
Es stört mich, dass Zahnärzte nicht bereit sind, zum Wohle des Patienten auch unliebsame Entscheidungen zu treffen. Keiner will natürlich gerne Zähne verlieren und so sind die meisten Menschen natürlich sofort dazu bereit, einen Zahn zu erhalten, wenn der Zahnarzt dazu rät. Mit dem Rat "Zahn ziehen", macht sich der Zahnarzt auch nicht unbedingt beliebt beim Patienten.
Zahnärzte haben einfach nicht den Mut oder die Weitsicht zu solchen Entscheidungen.

Ich hatte doch hier von der Zahngeschichte meiner Verwandten geschrieben, es gehört vom Thema nicht ganz her, aber ich muss die Geschichte doch weitererzählen.
Die Schwiegertochter des Zahnarztes, die bei meiner Tante die Implantate entfernen möchte hat ihr erzählt, ein 80jähriger Patient kam kürzlich mit dem Wunsch nach Implantaten für einen festsitzenden Zahnersatz, da er jetzt eine jüngere Freundin habe und die würde sich vor seiner Prothese beim Küssen so ekeln. Die Zahnärztin hat das strikt abgelehnt.
Das finde ich einfach mutig und ehrenhaft. Sie hat sich damit ja auch ein gutes Geschäft entgehen lassen und der Mann geht jetzt vielleicht zum nächsten Zahnarzt der sich das Geschäft nicht entgehen lässt.

In unserem Wochenkurier war jetzt wieder eine Telefonaktion "Wenn Zähne neue Wurzeln schlagen".

Frage:
"Ich bin 75 Jahre alt und habe Parodontose. Jetzt habe ich Angst, dass ein Implantat in meinem Kiefer keinen Halt findet"

Antwort:
"Dr. Robert Mischkowski: Ausgeheilte Paradontose ist grundsätzlich kein Hinderungsgrund für das erfolgreiche Einsetzten eines Implantates. Eine vorhandene Zahnfleischentzündung kann mittels einer speziellen Therapie behandelt werden. Danach kann eine Implantation stattfinden. Kam es durch die Parodontose zu einem Knochenverlust, müssen vorab gegebenenfalls Knochenaufbaumaßnahmen, wie z.B. die Transplantation körpereigenen Knochens, durchgeführt werden."

Für mich spiegelt das auch bein bisschen die Dekadenz unserer Gesellschaft wieder.

Liebe Grüße
Anne S.

hallo anne s,

wenn ich mich recht erinnere, nennt sich das ergebnis dieser "art" von wkbs schilder puffs. da das nicht mit meinen vorstellungen einer wkb übereinstimmt, kann ich dir auch nicht mehr dazu sagen, nur dass es diese schule von dr schilder gibt.
die nachfolgenden sätze von dir, da werden wieder soo viele themen gleichzeitig und auf seltsame art angeschnitten, dass es mir zu mühsam ist, dies mit dir zu diskutieren. aber: ich respektiere dein engagement, auch wenn wir inhaltlich ganz anderer meinung sind. ich bin gerne zu diskussionen bereit, wenn das gewünscht ist. aber dann bitte überschaubare, die nicht auf der apothekerzeitung basieren. ich habe die letzten tage einige wurzelfüllungen gemacht, und bin jedesmal begeistert, wenn ich sehe, dass die entzündungen ausheilen. und wenn sie das nicht tun, dann ist natürlich weitere therapie angesagt.
du kannst dir auch nicht vorstellen, wie vielen patienten ich regelmäßig sage, dass sie dieses und jenes problem haben; z.b. wkb zähne, die einfach nur herde sind,... und als antwort kommt oft: aber da tut doch gar nichts weh...

gruss fm:)
 
Hallo fm,

die nachfolgenden sätze von dir, da werden wieder soo viele themen gleichzeitig und auf seltsame art angeschnitten, dass es mir zu mühsam ist, dies mit dir zu diskutieren.

Stimmt, ich bin etwas abgeschweift, es hat sich so ergeben!


ich habe die letzten tage einige wurzelfüllungen gemacht, und bin jedesmal begeistert, wenn ich sehe, dass die entzündungen ausheilen. und wenn sie das nicht tun, dann ist natürlich weitere therapie angesagt.

Dieses "Ausheilen" ist mir einfach suspekt?
Das Material was entzündet war ist doch immer noch im Kieferknochen vorhanden, wenn es nicht weggefräst wurde.
Und es ist doch Tatsache, dass Entzündungen meist erst gesehen werden, wenn der Knochen schon 40 % geschädigt ist.

1. Also bleibt doch eine Rest von 40 % den man im OPT nicht beurteilen kann, ob wirklich ausgeheilt?

2. Wie willst Du beurteilen, ob das verbliebene Material nicht als Herd wirkt.

du kannst dir auch nicht vorstellen, wie vielen patienten ich regelmäßig sage, dass sie dieses und jenes problem haben; z.b. wkb zähne, die einfach nur herde sind,... und als antwort kommt oft: aber da tut doch gar nichts weh...

Das kann ich mir schon vorstellen!
Aber genau das spiegelt doch das Manko, was ich schon oft beschrieben werde. Patienten werden nicht richtig aufgeklärt und informiert.
Wo wird die Mehrheit der Patienten über Herdgeschehen aufgeklärt.
Doch nicht von Zahnärzten? Es klärt doch keiner auf, dass Herde nicht wehtun. Woher soll es der Patient wissen?

Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo jürgen,

ohne auf deine aussagen inhaltlich einzugehen,....
wo siehst du eine verbindung mit dem thema wurzelkanalbehandlung?

gruss fm:)
 
Für mich sind Zähne auf Eiter auch immer ein Hinweis auf eine Giftbelastung. Wozu sollten sonst die Bakterien im Zahnfleisch, in den Wurzeln der Zähne oder im Kiefer plötzlich Beschwerden bereiten :confused:.

Und irgendwie muss das dann raus. Ob es den Weg geht durch den Körper mittels Entgiftung, oder aber über eine Kiefer/Zahn-OP ist für mich ein Unterschied.
Ich bevorzuge die Ausleitungsmethode. Dabei ist ein Schüssler-Salz extrem hilfreich. In den meisten Fällen die ich kenne, geht das Zahnfleisch dann von selber auf, und der Eiter fliesst plötzlich ab. Wenn wenig Eiter da ist, kann es aber auch sein, dass die Selbstheilung des Körpers angeregt wird und das ganze abtransportiert wird.

Hierzu dieser Link:

https://www.symptome.ch/threads/infektionen-im-kieferbereich.2406/

Ich persönlich habe während der Ausleitung ganz besonders an den Rizinusöltagen heftiges Kieferziehen erlebt. Auch waren am Anfang dieser Anwendungsmethode öfters hinterher die Lymphknoten im Halsbereich recht geschwollen. Ich hab einfach weitergemacht ... da bin ich stur!

Jetzt nachdem ich das Rizinusöl und die Ausleitung nach Klinghardt fast 3 Jahre mache, hab ich schon lange keine Beschwerden mehr im Kiefer, noch in den Lymphknoten am Hals.
Auch momentan, wo ich öfters mit DMSA nachhelfe, tut sich im Mundbereich nichts mehr - was für mich ein gutes Zeichen ist, denn ich denke, dass besonders das Rizinusöl hier einiges in die Gänge gebracht hat. (auch andere hier im Forum berichteten über Kieferbeschwerden an und nach Rizinusöltagen)

Ich hatte aber persönlich noch nie einen Zahn auf Eiter.

Lieber Gruss
Karin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo anne s,

"Dieses "Ausheilen" ist mir einfach suspekt?
Das Material was entzündet war ist doch immer noch im Kieferknochen vorhanden, wenn es nicht weggefräst wurde."

genau da fangen wir an, an die thematik heranzukommen: wie kommt es zu einer entzündung im knochen. ich bleibe jetzt mal bei einer "standard-wkb". der nerv nimmt irreversiblen schaden und das gewebe im zahninneren geht zugrunde. nun entstehen produkte, die zu einer auflösung des knochens führen. und zwar genau am übergang zahn zum kiefer. solange die ursache im zahn vorhanden ist, geht diese knochenauflösung weiter, eben als reaktion des knochens auf diesen reiz. wird der reiz im zahn entfernt, und dabei so vorgegangen, dass keine weiteren reize vorliegen, ist die voraussetzung gegeben, dass der knochen wieder vollständig ausheilen kann. also: da ist kein entzündetes material, das chirurgisch entfernt werden muss.


"Und es ist doch Tatsache, dass Entzündungen meist erst gesehen werden, wenn der Knochen schon 40 % geschädigt ist.

1. Also bleibt doch eine Rest von 40 % den man im OPT nicht beurteilen kann, ob wirklich ausgeheilt?

2. Wie willst Du beurteilen, ob das verbliebene Material nicht als Herd wirkt."

da sind die zusammenhänge verdreht: das meist bedeutet, dass es auch schon früher erkannt werden kann, ok? der hintergrund hinter dieser aussage ist, dass eine wkb, nur deshalb, weil man keine knochenauflösung im rö-bild sieht, deshalb noch lange nicht ok sein muss. ok? wie gesagt, da sind aus meiner sicht nicht stimmige ideen vorhanden... die ich versucht habe, oben zu erklären.
also, wenn ich im rö-bild eine ausheilung erkenne, ist davon auszugehen, dass die ursache beseitigt wurde, und so alle voraussetzungen geschaffen sind, dass der knochen, der ja ständig auf- und abgebaut wird, sich wieder erholt, da eben auch kein verbliebenes material vorhanden ist....
soweit zu denveränderungen im rö-bild

jetzt zur herddiagnostik: wenn eine entzündung da ist, sollte man das nicht lassen. da brauchen wir nicht zu diskutieren, ok:)?
selbst wenn der knochen vom rö-bild ausheilt, also all die themen ok sind, die nicht nur hier mit wkbs diskutiert werden, heisst das noch immer nicht, dass der zahn nicht als störfeld wirkt. jetzt müßten wir unterscheiden zwischen störfeld und herd,... oder auch nicht...
wurde nämlich ein zahn derart intensiv bearbeitet, und wieder aufgebaut, dann wurden dazu fremdmaterialien benutzt und die können stören. das ist jetzt aber eine ganz andere diskussion, ok:) ?
um mal ein zum glück nicht mehr alltagsbild zu beschreiben, einfach mal den "worst case", wie es hoffentlich nur früher vorkam: ein zahn bekommt, wegen einer sehr tiefen karies eine amalgamfüllung, die aufgrund der größe mit einem sog. parapulpären stift am zahn befestigt wird. da die karies zu spät behandelt wurde, kommt es zu beschwerden, der entzündete nerv wird entfernt, wir gehen der einfachheit halber davon aus, dass die wkb perfekt verläuft und alles super verläuft. der zahn wird mit einem stift im wurzelkanal aufgebaut und mit einer vollgusskrone versorgt.
jetzt hätten wir an einem zahn alleine schon 4 unterschiedliche metalle: den parapulpären sitft, mit etwas pech reste von amalgam, den kanalstift und die krone....
und jetzt kann man diskutieren, wo der fehler begann....

noch ein satz zur von dir geforderten aufklärung: aus der täglichen erfahrung, und aus einigen kommentaren hier im forum weiss ich, dass genau diese aufklärung wirklich sehr gerne in dem sinn interpretiert wird: der will doch nur irgendwas verkaufen,.. was es eh nicht braucht, tut doch gar nichts weh...



gruss fm:)
 
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