Schmerzen nach Implantat

Danke für die Auskünfte.
So ganz leuchtet mir das nicht ein, weil ich immer wieder sehe, daß Zahntechniker mehr von der Sache verstehen und z.B. die besseren Abdrücke machen als Zahnärzte. Aber es ist wohl gesetzlich so geregelt, daß Zahntechniker nur auf Anweisung des Arztes ihre Arbeit machen dürfen - ähnlich wie bei Krankengymnasten und ähnlichen Berufen. Wenn z.B. Zahntechniker Prothesen selbständig machen dürften, hätten Zahnärzte ja immer noch genug zu tun - sollte man meinen.

Mich überzeugt das nicht, zumal ich finde, daß so ein Zahntechniker damit sehr abhängig von einem Arzt wird. Die Geschichten von mehr oder weniger großen Geschenken von Zahntechnikern, Orthopädieschuhmachern u.ä. an Zahnärzte, Orthopäden sind sicher nicht aus der Luft gegriffen.

Gruss,
Uta
 
hallo em zahn,

das, was du da schreibst, wird wohl deinem alltag entsprechen. sonst würdest du das ja nicht schreiben. dass es gesetzlich nicht korrekt ist, brauchen wir beide nicht zu diskutieren:)
es ist in deutschland eben ziemlich klar geregelt, wer was darf und wer nicht. ob der, der irgendwas darf, das auch gut macht, ist eine ganz andere geschichte.

hallo uta,

die geschichte von den geschenken ist einfach geschichte. wie es früher war, kann ich nicht sagen, vielleicht erzählt em zahn da mehr dazu. dass da abhängige arbeiten vergeben werden, ist vollkommen richtig, ob dir das einleuchtet oder nicht. ein wirklich gutes engagiertes labor zu finden ist heute nicht mehr so einfach.

gruss der froschm:)
 
@froschminister so ist es.

@Uta

ES WAR EINMAL,

ein Labor in einer schönen Stadt das für die Uniklinik gearbeitet hat, fortschrittlicherer Zahnmedizin und Technik hatte man sich auf die Fahnen geschrieben.

Der wackere Laborleiter angagierte sich an der Uni mit Diavorträgen auf mehreren Leinwänden und Überblendprojektoren. Das waren anno Tobak eine Hi-Tech Aktionen mit viel Vorbereitung, Material und Personaleinsatz.

Bei einem seiner ersten Vorträge zur Herstellung einer exzellenten Goldfüllung nach Prof. Gutowski, fing der ganze Hörsaal während des Vortrags immer wieder an zu lachen.
Er unterbrach und begehrte zu erfahren was so lustig sei an seinen Rezepten. Die Studenten grinsten, einige Assistenzärzte konnten sich ein Lächeln auch nicht versagen, einzig der Professor sah weniger amüsiert aus, eine Antwort bekam er jedoch nicht.

Je eifriger er über notwendige Maßnahmen zum erreichen der perfekten goldenen Füllung referierte, umso lustiger wurde es anscheinend für das Auditorium.

Er ließ seine Helfer dann die Projektoren ausschalten, weil er nicht willens war das Referat zu beenden, ohne die Gründe seines Lacherfolges zu kennen.

Ein Student aus der ersten Reihe ergriff das Wort, und ließ verlauten, „wir lachen nicht über Ihn, oder den Inhalt seines Referates, sondern über den Gegensatz zu seinen Arbeitsmethoden, und den Bedingungen die der arme Studiosus an der Uni habe, um Prothetik zu erstellen“.

Nach Ende des Vortrages führte ihn eine Gruppe von Studenten aus dem Hörsaal in ihr Labor. Er war entsetzt, er hatte vorher nur in den Bereichen zu tun in denen von den Studenten unter Aufsicht geneigte Patienten behandelt wurden.

Das bedrückenste an diesem Studenten-Labor war für ihn, ein alter Gipsmischer an der Wand, an dem ein Wellpappe Karton hing mit der Aufschrift hing, „nicht abmontieren wir werden ihn noch brauchen“. Danach konnte er verstehen warum in den Verbindungen die Studenten ihre Ohnmacht in wilden Duellen gegenseitig aus sich heraus prügelten.

Ergriffen vom Trotz der Studenten ihr Fach gegen alle Widrigkeiten zu erlernen, gab er in seinem Labor Prothetik Wochenendkurse für die geknechteten.
So tranken sie nicht mehr so Viel und Schläge gab es nur noch ab und zu um eine Narbe zu erhalten.
Das Labor glänzte mit neusten Techniken, die es in die Arbeit mit der Uni einfließen ließ.
Konustechnik vom Konator, Gnatologie, Funkenerosion, Vakuumdruckgusstechnik, Silanisieren mit dem Silicoater, Schutzgas- Gießtechnik, Keramik inlays, in einer Zeit in der in manchen Labors noch Ringdeckelkronen hergestellt, Kautschukprothesen vulkanisiert, und Güsse mit der Handschleuder gefertigt wurden.

Ein Konkurrent der die Vermehrung des Profits etwas moderner anging, verteilte bei der Helferin im Vorzimmer Bezugsscheine einer Parfümerie, und Ärzte konnten ihre durstigen Karossen an seiner Flottentankstelle frei versorgen, so begann er auf diesem Wege seinen Fuß in die UNI zu setzen. Als er vor Weihnachten dort mit einem Fuhr-Werk (LKW) auftauchte, um vom der Pritsche Weihnachtsgeschenke zu verteilen, huldigte man den Gönner und brach mit dem Handwerker.

Es gab in dieser Zeit einiges zu überstehen, Es wurde dem wackeren Laborleiter unter anderem angetragen, sich in einem noblen Hause zum Schein in eine Wohnung einzumieten und zu bezahlen, um ein stetiges Kontingent Zahntechnischer Arbeit zu erhalten.

Er hat das abgelehnt, das Labor hatte eigentlich zu wenig gute Techniker, um die Arbeiten zu erledigen, die ohnedies schon da wahren. Geschichte und Gier gibt es überall. ;)

Es gab in dieser Zeit bei der Polizei die SOKO Dental, die in Bestechungen und Betrügereien in der Zunft ermittelte und das mit gutem erfolg.

Und wenn er nicht gestorben ist, und die Nase von diesem und anderem Mist immer noch nicht voll hatte, dann hat er heute andere Probleme.

In diesem Sinne
 
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