CMD: Craniomandibuläre Dysfunktion

Hallo Martinus!
Schön, daß du dich gemeldet hast. Der Kieferorthopäde hat sich ersteinmal alles angehört ( wann alles angefangen hat u.s.w. ). Dann hat er sich meine Zähne angeschaut, die Bissstellung und am Kiefer hat er rumgedrückt, gehorcht, ob es knackt oder Reibegeräusche vorhanden sind. Er meinte, daß mein Gebiss in Ordnung ist, sprich Zahnstellung...
Sorry, kann morgen erst weiter schreiben, mein Sohn braucht gerade meine Aufmerksamkeit;)
Was für Beschwerden hattest und hast du denn?
Liebe Grüße, Karina
 
Liebe Uta,

gerne - wenn es von Interesse ist, werde ich auch weiterhin hier vom Fortschritt der Behandlung berichten. Es ist sicherlich die Herausforderung bei dieser Art der Behandlung, dass das Zusammenspiel der Therapeuten gut funktioniert. Aber das Team, das ich mir da ausgesucht habe, arbeitet auf diese Weise schon seit Jahrzehnten zusammen, sie haben schon sehr viel Erfahrung und ihre Praxen liegen auch nicht so weit voneinander entfernt.

Ein guter Freund von mir macht übrigens auch gerade eine AUfbissschienentherapie aber bei zwei anderen Therapeuten - auch ein Zahnarzt und ein ärztlicher Manualtherapeut. Bei ihm läuft es ohne TENS und andere naturheilkundliche UNterstützungsmethoden, aber auch bei ihm wird die Schiene zwischendurch bei Notwendigkeit angepasst. Wir sind beide auch sehr gespannt, wie die Therapien auch im Vergleich funktionieren werden.

Ich werde berichten!

LG, Martinus
 
Hallo Martinus!
Schön, daß du dich gemeldet hast. Der Kieferorthopäde hat sich ersteinmal alles angehört ( wann alles angefangen hat u.s.w. ). Dann hat er sich meine Zähne angeschaut, die Bissstellung und am Kiefer hat er rumgedrückt, gehorcht, ob es knackt oder Reibegeräusche vorhanden sind. Er meinte, daß mein Gebiss in Ordnung ist, sprich Zahnstellung...
Sorry, kann morgen erst weiter schreiben, mein Sohn braucht gerade meine Aufmerksamkeit;)
Was für Beschwerden hattest und hast du denn?
Liebe Grüße, Karina

Hallo Karina,
da haben sich unsere beiden Besuche im Forum wohl eben etwas überschnitten. Was dein Kieferorthopäde gemacht hat, klingt prinzipiell gar nicht schlecht, dennoch hat meine Zahnärztin viel mehr untersucht. Wenn die Zahnstellung "in Ordnung" ist (was heißt das?), heißt das noch lange nicht, dass auch die Kiefergelenke problemlos laufen oder sich nicht negativ auf dein Gesamtsystem auswirken können oder gar die Discen (Mehrzahl von Discus??) in deinen Kiefergelenken korrekt laufen. Hast du denn Kratz- und Reibegeräusche in deinen Kiefergelenken? Gibt es an einer oder mehreren Stellen ein merkliches Knackgeräusch? Daneben gibt es verschiedene Parameter, die an der Kieferbeweglichkeit bei mir gemessen wurden. Meine Zahnärztin hat ständig irgendwelche Quotienten gebildet, inwieweit der Unterkiefer in Relation zum Oberkiefer beweglich ist - rechts-links-verschiebbar, vor-zurück etc., andere Parameter fallen mir gerade nicht ein, aber es gab noch viele mehr. Danach hat sie überprüft, wie meine Kieferstellung war, nachdem sie meine Kaumuskulatur mit TENS entspannt hatte. Übrigens war ein interessanter Nebenbefund bei dem MRT von den Kiefergelenken, dass mein Kauschließmuskel (M.masseter) stark hypertrophiert ist, was ebenso auf eine CMD hinweist.
Die ganze Untersuchung bei ihr hat fast zwei Stunden gedauert. Zwischendurch musste ich sogar mit diesem Aqualizer zwischen den Zähnen spazieren gehen...

Ist mal ein Röntgenbild oder gar ein MRT von den Kiefergelenken gemacht worden?

Meine Symptome wolltest du noch wissen: Schwindel/Benommenheit, Tinnitus/Ohrensausen, Nackenschmerzen und -verspannungen, Augenflimmern etc., alles osteopathisch seit langem therapieresistent!

So, nun muss ich zum Vorlesen :)

Bis bald, lg, Martinus
 
Hallo Martinus!
Sitze am PC mit einem großem Reiskissen im Nacken...:) Habe seit ein paar Tagen solche Schmerzen, die sich auch im Hinterkopf breit machen. Warte auf einen Anruf meiner Krankengymnastin, der ich heute auf den AB gesprochen habe. Muß jetzt was unternehmen. Will sie fragen, ob wir da was krankengymnastisch machen können, oder ich eine Craniosacral-Therapie mache?
Ich weiß gar nicht, wer sowas macht, der Osteopath? Muß mir da mal ein paar Infos einholen.
Wie kommst du so mit deinem Schwindel zurecht? Ist er ständig da oder nur phasenweise? Schränkt er dich sehr ein? Kam bei dir die Angst schon mal dazu?
Das interessiert mich sehr, da der Schwindel bei mir das größte Problem darstellt.
Ein Röntgenbild vom Kiefer wurde noch nicht gemacht. Habe sowieso das Gefühl, daß wir hier zu wenig gute und engagierte Ärzte haben. Hab mir jetzt aber vorgenommen, ersteinmal die Krankengymnastin oder den Osteopathen aufzusuchen. Das ganze ist ja leider auch immer eine Frage des Geldes, leider.
Wenn diese Hürde nicht wäre, wäre ich bestimmt schon weiter. Werde wohl auch schon zu tun haben, das Geld für den Osteopathen aufzutreiben. Und dann weiß man vorher auch nicht, wieviel Sitzungen man benötigt.
Bin mal gespannt, wie es bei dir weiter geht. Wie geht es dir momentan?
Liebe Grüße, Karina
 
Hallo Martinus!
Sitze am PC mit einem großem Reiskissen im Nacken...:) Habe seit ein paar Tagen solche Schmerzen, die sich auch im Hinterkopf breit machen. Warte auf einen Anruf meiner Krankengymnastin, der ich heute auf den AB gesprochen habe. Muß jetzt was unternehmen. Will sie fragen, ob wir da was krankengymnastisch machen können, oder ich eine Craniosacral-Therapie mache?
Ich weiß gar nicht, wer sowas macht, der Osteopath? Muß mir da mal ein paar Infos einholen.
Wie kommst du so mit deinem Schwindel zurecht? Ist er ständig da oder nur phasenweise? Schränkt er dich sehr ein? Kam bei dir die Angst schon mal dazu?
Das interessiert mich sehr, da der Schwindel bei mir das größte Problem darstellt.
Ein Röntgenbild vom Kiefer wurde noch nicht gemacht. Habe sowieso das Gefühl, daß wir hier zu wenig gute und engagierte Ärzte haben. Hab mir jetzt aber vorgenommen, ersteinmal die Krankengymnastin oder den Osteopathen aufzusuchen. Das ganze ist ja leider auch immer eine Frage des Geldes, leider.
Wenn diese Hürde nicht wäre, wäre ich bestimmt schon weiter. Werde wohl auch schon zu tun haben, das Geld für den Osteopathen aufzutreiben. Und dann weiß man vorher auch nicht, wieviel Sitzungen man benötigt.
Bin mal gespannt, wie es bei dir weiter geht. Wie geht es dir momentan?
Liebe Grüße, Karina

Liebe Karina,

ich will dich ja nicht entmutigen, aber wenn deine Probleme wirklich von einer CMD, einer CCD also von der HWS kommen sollten, dann wird es einem Osteopathen oder einem Krankengymnasten kaum möglich sein, dir wirklich dauerhaft zu helfen. Letzen Endes bedeutet auch die beste Osteopathie in meinen Augen ein Herumtherapieren an Symptomen, das zwar kurzfristig, aber nicht dauerhaft helfen kann - jedenfalls habe ich es so erfahren. Erst die Entdeckung, dass CMD und Schulter-Nackenbereich gleichzeitig grundlegend behandelt werden müssen, wird wahrscheinlich einen Fortschritt bringen. Ich laufe nun seit insgesamt seit ca. 3 Jahren zu verschiedenen Osteopathen (da war übrigens auch Cranio-Sacral dabei, ja, manche Osteopathen machen auch ausdrücklich Cranio) und immer immer immer wieder war auch meine Therapeutin frustriert, weil immer wieder dieselben Stellen blockiert waren. Letzen Endes kamen wir bis zu einem gewissen Punkt und zu gewissen Verbesserungen, aber zu keiner grundlegenden Heilung der Beschwerden.

Ich habe aber nun schon von Beginn an den Eindruck, dass mir die kombinierte Therapie aus CMD-NeuroschienenTherapie und Manualtherapie helfen wird, aber das werden wir erst noch wirklich sehen.

Meinen Schwindel habe ich insgesamt seit etwa vier Jahren. Er ist mal stärker und mal schwächer, aber über Jahre hinweg war er permanent vorhanden und ich habe oft die Angst gehabt, dass er nie weggeht. Er hat bei mir übrigens so eher eine Art von Benommenheit, manchmal aber habe ich auch regelrechte Attacken von Drehschwindel, wo ich das Gefühl habe nach vorne zu fallen, aber auch Schwankschwindel kenne ich gut. Insgesamt ist er in den letzten Monaten langsam besser geworden, ich habe inzwischen auch ganz schwindelfreie Stunden, Tage aber noch nicht. Genauso kann es aber auch wieder schlimmer werden - unter STress und körperlicher Belastung wird er meist mehr. Witzigerweise habe ich mit dem Aqualizer nun oft das Gefühl das ich ganz entspannt bin und der Schwindel auch weniger wird.

Sorry, ich muss jetzt die Nachricht schnell erstmal absenden, mein Akku ist gleich alle und ich habe das Netzteil gerade nicht.

Liebe Grüße und bis bald,
Martinus
 
Hallo Martinus!
Ich weiß nicht, ob ich nun den richtigen Weg gehe. Aber ich glaube, ein Versuch ist es Wert. Eine andere Möglichkeit habe ich sowieso ersteinmal nicht. Entmutige mich bloß nicht!
Es wird schon schwierig werden, die Termine für die Craniosacral-Therapie wahrzunehmen. Ich kann meinen Sohn nicht mitnehmen, da er noch zu klein ist. Das muß ich irgendwie noch regeln.
Dann hast du ja auch jeden Tag Schwindel. Aber schön, daß er mittlerweile stundenweise mal weg ist. Das ist ja schon mal ein Anfang. Man weiß gar nicht mehr, wie das ist, wenn man keinen Schwindel hat.
Diese Angst, daß er nie wieder weggehen wird, habe ich auch oft. Ich fühle mich dann so hilflos, es macht mich auch irgendwo wütend. Meistens immer dann, wenn ich mal wieder ein Treffen mit Freunden absagen muß, oder wenn ich mal in die Stadt bummeln möchte.
Dann sehe ich die Leute um mich rum und mich überkommt eine gewisse Traurigkeit. Sie können sich frei bewegen, lachen und reden miteinander. Die wissen gar nicht, wie gut sie es haben.
Aber dann hab ich wieder Momente, da denk ich, es wird alles gut werden. Nur etwas Geduld. ( immer diese Geduld )
Lebst du durch den Schwindel eingeschränkt? Wie gehen Familie und Freunde damit um?
Vielleicht wird ja bald alles gut. Du bist doch schon auf einem guten Weg!
Bis dann!
Liebe Grüße, Karina
 
Liebe Karina,

nein, ich will dich nicht entmutigen. Cranio-Sacral ist auf jeden Fall eine gute Sache, sehr entspannend, ganzheitlich und ich hab ja gesagt: Bis zu einem gewissen Grad bringt es auch Linderung. Nur darfst du davon nicht zuviel erwarten und musst dich darauf einstellen, dass es länger dauert und die Erfolge sehr langsam kommen werden.
Mit deinem Sohn klingt ja so als wärest du alleinerziehend?
Diese Wut, Angst, Enttäuschung und den Neid auf die anderen Gesunden kenne ich nur zu gut. Als mein Schwindel vor ca. 4,5 Jahren begann, habe ich immer erst gehofft, dass er nun bestimmt auch gleich wieder weggehen wird. Ich habe gehofft und gehofft - und zunächst ist nichts passiert. Aber ich habe in den vergangenen Jahren auch sehr viel gelernt, viele tolle Leute kennengelernt und spannende wege gehen dürfen. Inzwischen stecke ich so manchen Schulmediziner in die Tasche - und meine Hausärztin weiß immer schon, dass sie wieder was lernt, wenn ich komme :))

Eingeschränkt war ich sehr sehr stark, auch im familären Umfeld und Bekanntenkreis. Lange Zeit habe ich gar nichts mehr unternommen und konnte kaum raus - und war auch immer gleich wieder sehr erschöpft. Aber wenn ich das alles so rückblickend betrachte, sind doch auch sehr viele symptome schon wieder besser geworden oder verändert.

Auch heute noch bin ich nicht wieder so agil wie früher, aber ich weiß, ich habe den Ehrgeiz und ich merke auch, dass es eines Tages wieder so sein wird: ich werde gesund und fit - und zum Zeichen dessen werde ich eines Tages einen Marathon laufen :)

Ich habe schon so viel hinter mir (Heilung von Krebs beispielsweise), dass ich eigentlich auch "nur" Geduld brauche...

Eine Frage nochmal: Wie ist das bei dir mit der HWS? Hattest du mal einen Unfall, ein HWS-Schleudertrauma?

Liebe Grüße und bis bald,
Martinus
 
Hallo Martinus!
Du scheinst ja schon einiges hinter dir zu haben, aber du gibst nicht auf, das ist so wichtig. Auch wenn man es manches Mal möchte.
Dann bist du auch eine Zeit lang kaum raus, und kennst das ja nur zu gut.Die Zeit, die du schilderst, wo du neue Leute kennengelernt hast usw., war das in der " akuten Zeit ", sprich, als du kaum vor die Tür bist, oder eher da, als es dir schon besser ging?
Ich finde dieses Erschöpft sein mit am schlimmsten. Das kann manchmal nur ein Gespräch mit Freunden oder Bekannten sein, und schon könnte ich mich in die Ecke hauen. Und du sprichst hier von Marathon:kraft:
Finde ich gut, wie optimistisch du da ran gehst.
Es tut nur immer mal gut, Ähnliches zu hören, weil man sich damit so allein fühlt. Und es macht etwas Mut.
Am 24.09. habe ich meinen ersten Termin für die Craniosacral- Therapie. Die nächsten Termine stehen auch schon fest, weiß aber noch nicht, ob ich das mit meinem Kleinen geregelt kriege. Nein, ich bin nicht allein erziehend, mein Mann ist beruflich die Woche über weg, manchmal auch zwei Wochen am Stück, was manchmal nicht ganz einfach ist, man kann nichts planen, keine Termine wahrnehmen...Andererseits stecke ich immer zurück und nun muß ich aber auch schauen, wo ich bleibe. Es bringt ja Keinem was, wenn es mir schlecht geht. Die nächsten Termine will mein Mann als Urlaub einreichen, ahne aber, das es nichts wird. Dann weiß ich auch nicht weiter. Abwarten.
An irgendetwas scheitern die Sachen immer, entweder daran oder am Geld.
Einen Unfall oder Ähnliches hatte ich nicht. Kann mich nicht erinnern. Muß gerade schmunzeln...Vielleicht haben die Ärzte mich ja bei der Geburt meines Sohnes ( es war ein Notkaiserschnitt ) ja nicht ganz so liebevoll behandelt auf dem OP-Tisch?:schlag:
Du scheinst ja eine tolle Hausärztin zu haben, wenn du ihr was beibringen darfst. Die meisten mögen es doch gar nicht, wenn man " Selbstdiagnosen " stellt.
Arbeitest du eigentlich? Wie klappt das so, ich meine, wenn es dir nicht so gut geht?
So, ich glaube, meine Kinderfreie Zeit ( Mittagsschlaf ) dürfte bald vorbei sein.
Ich wünsche dir einen schönen Tag. Bis bald.
Liebe Grüße, Karina
 
Vielleicht haben die Ärzte mich ja bei der Geburt meines Sohnes ( es war ein Notkaiserschnitt ) ja nicht ganz so liebevoll behandelt auf dem OP-Tisch?

War das in Vollnarkose? Dann ist es sogar nicht unwahrscheinlich, dass sie Dir da durch Überstreckung die HWS beschädigt haben.

Gruß
Tobi
 
Hallo Tobi!
Ja, ging alles ganz schnell und wurde in Vollnarkose gelegt. Meist du wirklich, daß dabei sowas rauskommen kann? Obwohl, der Schwindel trat ca. eine Woche nach der Geburt auf.
 
Hallo Karina, gerade wenns alles sehr schnell gehen muss, wird viel rumgepfuscht ohne groß nachzudenken. Das mit der Woche danach Schwindel passt auch dazu.
Den Leuten wird reihenweise die HWS in Vollnarkose überstreckt und die Ursache wird dann meist direkt beim eigentlichen opreativen Eingriff gesucht, weil sie denken, der Körper verkraftet das nicht o.ä., dabei wird denen einfach nur die HWS demoliert, sie wird intabil, es kommt zu Schwindel etc.

vollnarkose hws überstreckung - Google-Suche

Gruß
Tobi
 
Danke für den Tipp! Irgendeinen Arzt hatte ich das schonmal gefragt, was der aber belächelt hat. Das würde zeitlich genau zutreffen. Hab ebend auch gleich ein wenig gegoogelt. Kommt wirklich häufig vor.
Nun bin ich ein Stückchen weiter. Vielen Dank!
Gruß, Karina
 
Hi Karina,

ich gebe Tobi vollkommen recht - und bin bei dem Stichwort Vollnarkose immer schon sehr allergisch. Eine Leidensgenossin, die ich vor einiger Zeit in einer guten Naturheilklinik kennengelernt habe, hatte genau auch dieses Problem: Nach HWS Überstreckung wegen Vollnarkose Schwindel, Benommensein etc. Der Grund kann tatsächlich darin liegen und das ist auch nicht selten!

Die Zeit, in der ich neue Leute kennengelernt habe, reicht auch in die Zeit, in der es mir noch super dreckig ging. Man lernt halt andere Leute kennen - in dieser Zeit in Kliniken - und das sind oft sehr tiefe und schöne Kontakte. Hier in meinem privaten Umfeld zuhause hat sich der Freundeskreis aber sehr ausgedünnt.

Ich arbeite, aber nur sehr eingeschränkt - ich bin froh, dass ich gerade so eine knappe halbe Stelle schaffe.

Leider habe ich mal wieder auch kaum Zeit, da ich zu einem Fußballspiel meines Ältesten muss, wollte mich aber wenigstens kurz melden und Tobi beipflichten.

Übrigens geht es mir schon wieder ein bisschen besser, seit ich den Aqualizer quasi permanent trage! Ich habe wirklich den Eindruck, dass sich die schwindelfreien Phasen verlängern - es gibt Hoffnung!

Liebe Grüße und bis bald,
Martinus

P.S.: Ich kann wieder nur betonen: Hör auf die Signale deines Körpers zuallererst! Wenn du das Gefühl hast, dass das in dem Zeitraum dieser Kaiserschnitt-OP angefangen hat, dann ist das auch SEHR wahrscheinlich. DU bist die Expertin für deinen Körper!! Es wäre doch klasse, wenn du jetzt zumindest schonmal wüsstest, wo die Ursache liegt, dann wärst du einen ganzen Schritt weiter.
 
Karina, was vielleicht noch erwähnt werden sollte, um Dir unnötige Arztrennerei zu ersparen, es macht wenig Sinn, jetzt alle möglichen x-beliebigen Orthopäden/Radiologen abzuklappern, da die Schäden im Weichteilbereich zu suchen sind, aber 99% von denen diese garnicht diagnostizieren können/wollen, für die gibt es nur 3 Zustände: gesund-gebrochen-Patient tot. Alles was dazwischen liegt, existiert für die nicht.

Meine Empfehlung für Dich und alle, die auch nur ansatzweise Probleme im HWS bereich haben/vermuten, ist, folgendes Buch zu besorgen:

Amazon.de: Das HWS-Trauma: Ursache, Diagnose und Therapie: Bodo Kuklinski: Bücher

Darin sind die genauen Auswirkungen eines solchen Schadens beschrieben und auch, wie dieser richtig diagnostiziert wreden kann.

Gruß
Tobi
 
Genau, Tobi. Und zu ergänzen wäre, dass einen strukturellen Schaden im Weichteilbereich nur Dr. E. Volle im Funktions-MRT mit seinem speziellen MRT genau diagnostizieren kann; seine Künste werden glaub ich hier auch in einigen Threads diskutiert und besprochen.

Trotzdem aber ist zu vermuten, dass auch eine gute CMD-Behandlung helfen könnte, da der Cranio-Cervikale-Bereich und der Cranio-Mandibuläre-Bereich sehr eng im Zusammenhang stehen und sich gegenseitig sehr stark beeinflussen.

Tobi erwähnte Kuklinski: Seine Theorien werden hier ebenfalls in einigen Threads diskutiert, sodass du dich hier gut informieren kannst.

Liebe Grüße,
Martinus

P.S.:Vom Fußball zurück, aber 4:2 verloren...
 
Liebe Karina, hier noch einige Antworten auf deine Fragen weiter oben:

Du scheinst ja schon einiges hinter dir zu haben, aber du gibst nicht auf, das ist so wichtig. Auch wenn man es manches Mal möchte.

Das stimmt. Trotzdem habe ich aber immer wieder erfahren, dass genau dann von irgendwoher Hilfe kam, wenn es eigentlich nicht mehr weiter zu gehen schien. Ich habe so viele Engel erfahren in den vergangenen Jahren, dass oft regelrechte Wunder geschehen sind - trotz aller Einschränkung, Erschöpfung und Schwindel.

Ich finde dieses Erschöpft sein mit am schlimmsten. Das kann manchmal nur ein Gespräch mit Freunden oder Bekannten sein, und schon könnte ich mich in die Ecke hauen.

Das kenne ich auch - und in der Tat ist das auch am schlimmsten. Es ist natürlichz tragisch, dass du dich dann nicht erholen kannst, weil du auf dein Kind aufpassen musst und damit sehr oft alleine bist. Hast du keine Freundinnen, Nachbarinnen, Eltern/Schwiegereltern etc., die dir ab und zu unter die Arme greifen können?

An irgendetwas scheitern die Sachen immer, entweder daran oder am Geld.

Wenn man einen netten Therapeuten hat und einen guten Hausarzt, dann kann man es übrigens auch schaffen. Cranio auf Rezept zu bekommen... da muss man sich nur erkundigen, was auf dem Rezept stehen muss.

Du scheinst ja eine tolle Hausärztin zu haben, wenn du ihr was beibringen darfst. Die meisten mögen es doch gar nicht, wenn man " Selbstdiagnosen " stellt.

Meine Hausärztin ist spitzenklasse. Sie ist zwar Schulmedizinerin, hat aber einen sehr weiten Horizont und ist vielem gegenüber sehr aufgeschlossen! Als ich beispielsweise mit der CMD ankam, wollte sie sofort auch die Adressen und Infos haben, damit sie das auch anderen Patienten weitergeben kann.

So, bis hierher erstmal.

Liebe Grüße, Martinus
 
Ich leide auch an CMD, was eigentlich nur durch Zufall rausgefunden wurde. Hatte monatelang starke Rückenschmerzen und noch stärkere Kopfschmerzen und keiner wusste weiter. Eine Physiotherapeutin hat es dann rausbekommen und dementsprechend behandelt, es ist schon eine Besserung eingetreten. Nun hab ich eine Schiene für nachts bekommen, kann aber diese nicht reinmachen, da ich dann würgen muss. Wie gehts weiter, wenn ich auch nach einiger Zeit nicht zurechtkomme? Gibt es noch andere Möglichkeiten?
 
Hallo Lupinchen,

die Frage wäre zunächst einmal, wie gut die Schiene angepasst ist und wie die Behandlung sonst aussieht. Wer hat dir denn die Schiene angepasst und welche Maßnahmen zur Anpassung wurden ergriffen? Schiene ist nämlich nicht gleich Schiene. Wie Uta schon zu Beginn des Threads geschrieben hat, wird zur Behandlung der CMD u.a. die TENS-Therapie eingesetzt, das ist eine Entspannung der Kaumuskulatur durch niedrigfrequenten Reizstrom damit sich der Kiefer in eine entspannte Position ausrichtet. Wenn dann eine Schiene in dieser entspannten Position von einem gut ausgebildeten und auf CMD spezialisierten Zahnarzt angepasst wird, dann müsste die Schiene eigentlich sehr gut passen und dann dürfte auch kein Würgereiz entstehen.

Bis du eine (vielleicht auch verkürzte Schiene, um den Würgereiz zu umgehen) bekommst, könntest du es auch mit dem ebenfalls von Uta weiter vorne genannten Aqualizer probieren. Das ist eine Art Wasserkissen, das sich auf beiden Seiten des Kiefers befindet und den Druck zwischen den beiden Kieferhälften dadurch ausgleicht, dass die beiden Kissen durch einen dünnen Wasserschlauch verbunden sind, durch den das Wasser vom Ort des höheren Drucks zum Ort des niedrigeren Drucks läuft. Mit dem Aqualizer kann man auch schlafen. Da er nur zwischen den vordersten Backenzähnen sitzt und der Gaumen nicht berührt oder abgedeckt wird, kann damit eigentlich auch kein Würgereiz entstehen. Ich selbst trage ihn jetzt seit etwa 14 Tagen jede Nacht, da meine neuromuskulär angepasste Schiene noch nicht fertig ist. Ich komme mit dem Aqualizer sehr gut zurecht und meine Nackenschmerzen sind seitdem schon sehr stark zurückgegangen und meistens nun sogar ganz weg.

Aber so oder so müsste es möglich sein, eine verkürzte Schiene anzupassen.

Was mich noch interessieren würde: Wie hat denn deine Physiotherapeutin deine CMD bemerkt? Und wie lief deine Behandlung weiter?

Alles Gute und liebe Grüße,
Martinus
 
Hallo Tobi!
Danke dir für den Buch-Tipp! Hab mir gerade vor ein paar Tagen Das " Genick- Buch " von Kuklinski bestellt. Werde es ersteinmal durchlesen, wenn es da ist.
Ansonsten hoffe ich, bald mit der Cranio- Therapie anfangen zu können. Werde mich auch über spezielle Übungen informieren, damit ich hier zu Hause schon mal was machen kann. Kann ja nicht schaden.
Gruß, Karina

Hallo Lupinchen!
Würde mich auch interessieren, wer, wie, was festgestellt hat!
Hast du noch andere Beschwerden?
Mit der Schiene, die du erwähnt hast, meinst du wahrscheinlich die Knirscherschiene vom Zahnarzt, oder? Ich habe auch eine, die ja eigentlich nur dafür da ist, damit ich mir nicht die Zähne " abknirsche ". Habe sie eine Weile getragen, komme aber auch nicht so klar damit. Habe das Gefühl, daß sich der Kiefer noch mehr verspannt dabei.
Bin mal gespannt, was du erzählst.
Hast du CMD-Zahnärzte in deinem Wohnort?
Gruß, Karina

Hallo Martinus!
Puh, es schwirren nun tausend Gedanken durch meinen Kopf. Bin aber auch ein Stück weiter, wie ich hoffe, was mich glücklich macht. Ich kann nun irgendwo ansetzen. Aber wo? So richtig weiß ich es auch nicht. Die
" Leidensgenossin " von der du berichtet hast, geht es der wieder besser, was hat sie unternommen?
Das mit der CMD geschichte, da hast du schon recht, liegt ja alles beieinander, trotzdem muß ich es erst so versuchen, sprich Cranio, KG...
Ist alles nicht so leicht. Die CMD Behandlung kostet ja nunmal eine Menge, die könnte ich nicht bezahlen. Wie teuer wird es bei dir werden? Kannst du das auf Schlag bezahlen oder auf Raten? ( wenn ich das fragen darf )
Die Cranio läuft über KG, hab ne gute Therapeutin. Das erleichtert das Ganze.
Da fällt mir grad ein, unser Auto ist heute durch den TÜV gekommen, wenigstens einer...:freu:
Naja, und der nächste CMD-Zahnarzt ist eine Autostunde entfernt.
Für meinen Sohn habe ich niemanden. Meine Familie wohnt über 300km weit weg,Schwiegereltern gibt es sozusagen nicht, meine Freundinnen wohnen entweder weiter weg oder sind gerade mit dem zweiten Kind schwanger, oder arbeiten...Mit den Nachbarn ist das auch so eine Sache. Mein Sohn fremdelt von Geburt an sehr stark. Das hat sich nie wirklich gelegt, was auch mit daran liegt, daß er seit der Geburt an, regelmäßig ins Krankenhaus muß.
Für die Zukunft habe ich mir überlegt, einen Babysitter zu suchen. In den Familienbildungsstätten werden ja so " Babysitterkurse " angeboten, werd mich da mal melden und gucken, ob ich da jemanden finde. Ein Versuch ist es wert, und dann kann ich immer noch schauen, ob es klappt oder nicht. Wenn es klappen würde, wäre es toll, denn dann kann ich auch mal Termine wahrnehmen.
Du schreibst, das es dir wieder ein Stückchen besser geht, das freut mich für dich. ( ich bin ja etwas neidisch )
Vielleicht kann ich das ja auch bald sagen.
Einen schönen Tag und bis bald!
Liebe Grüße, Karina
 
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