wurzeltoter Zahn und Nierenabszess

Themenstarter
Beitritt
12.09.04
Beiträge
237
Hi,

nachdem mir kürzlich (Juli) ein über 20jahre alter wurzelbehandelter Zahn extrahiert werden musste (25 er, war wohl schon lt. Aussage vom Zahnarzt ca. 2-3 Monate zuvor entzündet gewesen leider gänzlich ohne wahrnehmbare Schmerzen), bildete sich innerhalb der nächsten zwei Wochen ein prächtiges Exemplar eines Nierenabszesses in meinem Innern.

Hat jemand über ähnliche Erfahrungen zu berichten?

Liebe Grüsse
Harry
 
Hallo Harry,

das tut mir sehr leid für Dich! Hast Du mit einer entsprechenden Therapie begonnen?

Was sagen eigentlich Deine "rohen Kollegen" dazu?
Ich frage deshalb, weil ich in der Vergangenheit bereits mehrfach die Erfahrung machte, dass Rohköstler felsenfest davon überzeugt waren, dass IHNEN Giftstoffe gleich welcher Art (einschließlich Werkstoffe aus dem zahnärztlichen Bereich) niemals etwas antun könnten, da sie ja alleine durch ihre Ernährung gewappnet seien gegen ALLES!
Sicher wird es auch unter den Rohköstlern zu dem Thema "Gifte" differierende Meinungen geben. Gar keine Frage. Aber die Häufigkeit war schon auffallend, mit der mir unter diesen Leuten diese Haltung begegnet war.

Übrigens habe ich gerade gestern nochmal über Cassia nachgedacht. Nachdem ich jetzt ein paar dringendere Dinge erledigt habe, werde ich es in naher Zukunft einmal ausprobieren.

Viele Grüße und gute Besserung
Lukas
 
Hi Lukas,

es geht mir sehr gut. Ich nehme seit letzten Dienstag Antibiotika.
Allerdings hatte das Ding da bereits eine kritische Größe erreicht und ich hätte lt. meinen Ärzten letzte Woche umgehend ins Krankenhaus gemusst um es operativ wegschneiden zu lassen (natürlich nicht ganz ohne Risiken) da der Verlust des Organs drohte!. Dagegegen habe ich mich mit Händen und Füssen gewehrt, hab die Überweisungsunterlagen mitgenommen und meinem Doc versprochen, bei eintretender Verschlechterung sofort die urologische Abteilung aufzusuchen. Mein Arzt stimmte widerwillig zu, akzeptierte die Entscheidung dann doch letztendlich auch wegen meinem (untypischen) guten Blutwerten und guten sonstigem Allgemeinbefinden.

Ich habe ca. 3 Tage lang gefastet (nur Wasser und Cassia), bin seit Samstag praktisch wieder absolut beschwerdefrei, selbst die exponierte Stelle an der Niere ist nicht mehr druckempfindlich.
Der Abszess selbst wurde trotz Beschwerdefreiheit während der Behandlung nochmals größer (was mir eine erneute dringendste Aufforderung ins Krankenhaus zu gehen einbrachte), bildet sich aber nunmehr wieder zurück.

Die Erreger konnten bis heute (untyperischerweise) nicht in meinen Köperflüssigkeiten nachgewiesen werden. ich denke, mein Körper hat es ganz gut geschafft die Bakterien (oder was auch sonst immer) in diesem Abszess zu isolieren.

Meine gute Allgemeingesundheit und Blutwerte führe ich natürlich auf meine Lebensweise zurück.
Dass es überhaupt zu dieser Erkrankung / bzw überschiessenden Entgiftung kommen konnte, denke ich, liegt daran, daß mein Körper durch die Zahngeschichte freiwerdenden unnatürlichen Toxine durch die rohköstliche Ernährung sehr effektiv zu entgiften versuchte aber letztendlich die Nieren als Ausscheidungsorgane über die Grenze ihrer Ausscheidungskapazität belastet wurden. Es kam daher zu keiner Rückvergiftung mehr sondern die nicht sofort eliminierbaren Erreger/Gifte wurden in dem Abszess "isoliert".

Übrigens haben nicht wenige Rohköstler Probleme aufgrund vorhandener kritischer Zahnfüllungsmaterialien. Rohkost mit Amalgam in den Zähnen kann auf Dauer fatal sein. Der Körper versucht diese dauerhaft zu entgiften was natürlich nicht möglich ist.

Liebe Grüsse
Harry

PS:
Dies ist tatsächlich die erste Erkrankung überhaupt, die ich seit Umstellung auf Rohkost (vor ca. 3,5 Jahren) bekam. Da ich noch zwei weitere alte wurzeltote Zähne habe, ist es gut möglich, dass hier nochmals zwei "Baustellen" auf mich zukommen. Ich bin gewappnet ...
 
Hallo Harry,

hört sich trotz allem ja sehr positiv an. Ich hoffe, Du hast es bald völlig überstanden.

Das mit den Zahnfüllungen und toten Zähnen ist halt schon so eine Sache... ich bin ja auch gerade endlich einen wurzelbehandelten Zahn losgeworden, nach sage und schreibe VIER Jahren ringen und betteln. Selbst ein angeblich nach Daunderer arbeitender ZA weigerte sich ja wiederholt, diesen wurzelbehandelten Zahn zu ziehen. Anfangs mit der Begründung, der schwere körperliche Erkrankungszustand lasse einen solchen Kiefereingriff nicht zu, zuletzt dann mit der Begründung, mein Kiefer sei in makellosem Zustand, er könne beim besten Willen nichts zu Behandelndes entdecken.

Tatsache ist aber, dass ich kurze Zeit nach der Wurzelfüllung über eineinhalb Jahre lang in den Oberarmen gelähmt war uvm., und dass längst die Überstopfung des Zahnes sowie stärkste Immunreaktionen auf das Füllmaterial im Zytokintest, außerdem im LTT nachgewiesen waren. Auch waren mit TOPAS an diesem wurzelbehandelten Zahn die stärkst-möglichen Reaktionen überhaupt auf die Bakterien- und Toxinbelastungen nachgewiesen worden, außerdem war NICO im CAVITAT und im NewTom nachgewiesen worden etc. etc. etc.
Aber dieser ZA, der doch so gut sein soll beim Aufstöbern von Kieferherden, der befand meinen Kieferzustand als makellos...


Vielleicht ist es wirklich so, dass bei reinen Rohköstlern das Immunystem insgesamt besser arbeitet, das kann ich nicht beurteilen. Aber selbst das stärkste Immunsystem wird bei zunehmendem Dauerbeschuss (wie er durch Verwendung giftiger Zahnmaterialien entstehen kann) irgendwann zusammenbrechen. Und wenn dann noch eine genetische Schwäche besteht, dann glaube ich persönlich nicht daran, dass reine Rohkost dauerhaft verhindern kann, sich der Gifte operativ und/oder medikamentös zu entledigen.

Viele Grüße
Lukas
 
Oben