Daturas baubiologisches Konzept eines Mehrfamilienhauses

Datura

in memoriam
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Vor einigen Jahren habe ich mal ein Konzept entwickelt, wie ein baubiologisch gebautes Mehrfamilienhaus gebaut werden könnte. Ich wollte eine Baugesellschaft dazu bekommen, so zu bauen, aber dazu ist es nicht gekommen.

Seitdem ruht meine Arbeit in der Schublade (hab sie privat einige Male weitergegeben).

Man findet dort viele nützliche Angaben zu gesunden Baustoffen. Ein biologisch angehauchter Architekt hat die Arbeit durchgesehen und keinen Fehler gefunden.

Ihr findet das im Anhang.

Liebe Grüße
Datura
 

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Vielen Dank fürs Einstellen :wave:

Es ist interessant, mich hat das Thema auch schon beschäftigt.

Ich würde noch schauen, dass man wenigstens für die unteren Wohnungen eine Barrierefreiheit mit einbauen kann.
Als Wärmeenergieerzeuger könnte ich mir einen Dachs vorstellen, der neben der Wärme auch noch Strom erzeugt.
Wohnungen ohne Badewannen sind wohl nur etwas für größere Städte. Bei uns würde sich niemand finden, der da einziehen möchte. Eventuell wäre eine Duschwanne möglich.

Was empfielst du an Rohrleitungsmaterial für die Trinkwasser-Versorgung?
Wie stehst du zum Baustoff Lehm?
Aus welchem Grund sprichst du dich gegen eine Dachdämmung aus? Es gibt ja auch andere Dämmaterialien als Styropor.

Leider kann man meines Wissens nicht die Sorte Farbe bestimmen, die ein Mieter in der Wohnung aufträgt. Auch das Rauchen innerhalb der Räume kann man ihnen nicht verbieten. Auch wenn das natürlich für alle Nachmieter wünschenswert wäre.
Genau da krankt es leider. An den Mieterschutzgesetzen! Wir hatten auch schon mal mit dem Gedanken gespielt unsere vermietete Eigentumswohnung allergikerfreundlich/gesund herzurichten. Das Problem wäre, dass diese Wohnung dann nur solange allergikerfreundlich/gesund wäre bis der erste Idiot dort einzieht.

Wenn so ein Projekt, dann gleich als Eigentumswohnungen planen.
 
Hallo, Cherry!

Ich will versuchen, Deine Fragen zu beantworten.

Es ging auch darum, baubiologisch, aber trotzdem n icht zu teuer zu bauen, auch wegen der Barrieregeschichte, in Duschen kommen auch alte Leute noch rein. Und die Türen so, dass ein schmaler Rollstuhl /Rollator durchkommt und keine Türschwellen, dass halte ich (heute sowieso) für selbstverständlich, ich hab in meiner Wohnung auch keine Türschwellen.

Leider kann man meines Wissens nicht die Sorte Farbe bestimmen, die ein Mieter in der Wohnung aufträgt. Auch das Rauchen innerhalb der Räume kann man ihnen nicht verbieten.

Da hast Du recht, deshalb genossenschaftliches, gemeinsames Bauen, wo alle hinter so einem Konzept stehen. Bei Eigentumswohnungen hat man das Problem, dass die ja auch vermietet werden können.

Die Dachdämmung kann man schon machen, aber wenn das nicht ordentlich gemacht wird, kommt es da häufig zu Schimmelbildung. Ich bin dafür, dass das oberste Geschoss nicht im Dach ist. Da ist auch immer mal die Gefahr, dass Regenwasser irgendwo reinsickert, wo man die Ursache nicht findet.

Sonnenkollektoren auf dem Dach sind eine gute Idee, wenn die Sonneneinstrahlung und die Möglichkeiten das hergeben, als ich das geschrieben habe, wa das noch nicht so in.

Regenwasserrückgewinnung und für Waschmaschinen und Klospülung zu verwenden wäre auch ein Thema, müsste man im ernstfall die Kosten und Möglichkeiten angucken, ich kenne eine Genossenschaft, die haben das mit dem Regenwasser gemacht.

Lehm- ich kenne einen, der baut Einfamilienlehmhäuser ( als Fachwerk oder Ständer), finde ich gut, aber wer weiß, ob es da jemanden gibt, der sowas als Mehrfamilienhaus kann, muss schon auch ordentlich gemacht werden, hat keiner Erfahrungen mit. Es gibt ja auch schon lange Lehmplatten, aber ich glaube, sowas wäre einfach zu teuer.

Wir hatten auch schon mal mit dem Gedanken gespielt unsere vermietete Eigentumswohnung allergikerfreundlich/gesund herzurichten. Das Problem wäre, dass diese Wohnung dann nur solange allergikerfreundlich/gesund wäre bis der erste Idiot dort einzieht.

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man nicht jemanden finden kann, der das zu schätzen weiß. Es spricht sich ja doch rum, dass gesundes Wohnen für Gesundheit sorgt. Das Problem könnte eher sein, dass ICH zum Beispiel keine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus mieten würde.

Zu den Rohrleitungen- Kupfer kann problematisch sein, Kunststoff auch, ich würde eher Kunststoff nehmen und mich umhören, was es alles gibt. Wenn erstmal der Biofilm da drauf sitzt, wird vom Kunststoff nichts nennenswertes mehr abgespült.

So, das wars, interessantes Thema, ja.

Liebe Grüße und einen schönen Tag von

Datura
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit barrierefrei meinte ich ohne Treppen erreichbar. Das ist in normalen Häusern nicht der Fall auch nicht im EG. Türschwellen kenne ich auch niemanden mehr, der das noch hat.

Mit den Mietern ist das leider so eine Sache. Wir hatten bisher erst eine Interessentin, die an einer gesunden Wohnung interessiert war. Und die war hier aus dem Forum :eek:)
Die meisten anderen, die uns über den Weg laufen, beschweren sich darüber, dass die Dachfenster nicht aus Plastik sind oder dass kein Laminat verlegt war sondern Parkett.
Das mit der Genossenschaft ist wohl der bessere Weg. Vielleicht entschließt sich die Rechtsprechung ja doch dazu unter gewissen Bedingungen (gesundes Wohnen, Allergiefreies Wohnen...) den Mietern besondere Regeln (nur genehmigte Farben/Materialien, kein Rauchen...) aufzuerlegen. Es würde mich sehr freuen! Es wäre jedenfalls für uns ein Grund die Wohnung "aufzurüsten".

ICH würde auch nicht unbedingt eine Wohnung mieten, dazu genieße ich unser Haus zu sehr. Auch nicht eine kaufen, dazu genieße ich meine Freiheit tun und lassen zu können was ich will zu sehr :cool:
 
Mit barrierefrei meinte ich ohne Treppen erreichbar. Das ist in normalen Häusern nicht der Fall auch nicht im EG.

Das stimmt. Da müsste man gucken, wie sehr ein Aufzug die Sache verteuert, aber das ganze hat sich für mich sowieso erledigt, ich bleibe in meiner Wohnung.


Liebe Grüße!

Datura
 
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