Die Welt schrieb:
Jeder Zweite bis Dritte reagiere mittlerweile sensibel oder sogar allergisch auf Stoffe in den Innenräumen von Häusern, betont Bauberater Schmidt. Nicht selten komme es sogar zum sogenannten "Sick Building Syndrom"
Innen, liebe Schwester E,
innen!
Ich kenn das Sick Building Syndrome, was nichts anderes ist
als MCS, sehr genau. Deine Krankheit ist sehr wohl an deine
Wohnung gekoppelt, aber höchst unwahrscheinlich an die
Aussenwärmedämmung. Im Inneren gibt es jede Menge
Schadstoffe aus Kitt, Einbaumöbeln, kunststoffvergüteten
Putzen, Bodenbelägen und Elektroanlagen und, und, und.
Wenn Du,statt verbales Gift spritzen, Baupläne oder Baubeschrieb
und ein paar Bilder einstellen würdest, könnte ich dir die
Schadstoffquellen finden. Aufgrund des Nasenblutens
tippe ich auf Form-Aldehyd, eines der meistverbreiteten
Wohngifte. Kommt vor allem in Holzwerkstoffen in die
Wohnung, seien dies Laminatböden, Einbauschränke oder
Möbel des Mieters aus Spanplatten. In neueren Bauten ist
durch die dichten Fenster der Luftaustausch nach aussen
verringert, sodass sich die Schadstoffe ansammeln, wenn
etwa wegen Lärm zuwenig für Luftaustausch gesorgt wird.
Ich plädierte schon vor dreissig Jahren für Lüftungsanlagen
und konnte sie nie einbauen, wegen der Kosten.
ABer jetzt ziehen die Bauvorschriften nach.
Selbst hab ich mir eine kleine Lüftungsanlage mit
Wärmerückgewinnung und UPA-Filter ins Schlafzimmerfenster eingebaut,
aber nicht nur, um Schadstoffe nach draussen zu befördern,
sondern vor allem um Feinstaub von draussen nicht in die Wohnung
dringen zu lassen.
Puistola
Dipl. Architekt ETH
PS: Bei dem Bild zu dem Welt-Artikel von der Dachdämmung kommt
mir das Grausen. Wie kann man nur solch einen Pfusch veranstalten?