Hautschäden durch Waschmaschine

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09.09.08
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Momentan stelle ich mir die Frage, wieviel Wasser sich in so einer Waschschmaschine befinden sollte. Früher konnte ich durch das Sichtfenster in die Trommel sehen uns sah (und hörte) die Wäsche im Wasser platschen. Heute schaue ich hinein und sehe evtl. noch beim Einlauf ein bißchen Wasser in die Trommel steigen. Dann aber beginnt die Trommel sich zu drehen, die trockende Wäsche saugt das Wasser auf und dann scheint’s zum Filmriß zu kommen. Ich meine damit, daß die Wäsche soviel Wasser aufsaugt, daß zwischen dem Wasser im unteren Teil der Maschine und der durchnäßten Wäsche in der Trommel kein Kontakt mehr besteht. Die Wäsche platscht beim Waschen auch nicht mehr in der Trommel, sondern dreht sich zu Knäueln, die sich während des Waschgangs nicht mehr entfalten. Ich find’s ja sehr schön, daß die Maschine Effizienzklasse A hat und sehr sparsam ist, doch wenn morgen ganz ohne Wasser gewaschen würde, wäre sie wohl Stomsparklasse A++.

Nun habe ich mir das Abpumpen mal genauer angeschaut, denn da kommt erst einmal das relativ klare Wasser aus der Maschine raus (das offensichtlich nicht mit der dreckigen Wäsche in Kontakt kam) und dann wird geschleudert, wobei erst der richtige Dreck rauskommt. Nach dem fünften Mal Spülen bildet das Schleuderwasser immer noch Schaum und so richtig sauber wird die Wäsche auch nicht. Besonders bedenklich empfinde ich aber, daß das Wasser beim letzten Schleudern noch extrem basisch ist, was für die Haut bestimmt nicht gesund ist und sie erheblich austrockenen wird.

Die Maschine soll 5x 10 l = 50 Liter Wasser verbrauchen (Schmalbauweise) und so habe ich nachgemessen, daß sie tatsächlich genau 50 Liter verbraucht. Bei einer Maschine in normaler Bautiefe wäre dann jeder Verbrauch unter 80 Litern genauso gesundheitsschädlich. Das läuft also alles vorschriftsmäßig, paßt aber trotzdem nicht. Also habe ich nach dem Einlauf von 10 Litern nun jedesmal weitere 10 Liter Wasser reingeschüttet, bis ich das Platschen wieder hörte. So sollte es sein ! Nun bildeten sich auch keine Wäscheknäuel mehr, denn das Wasser in der Trommel drückte sie wieder auseinander. So sollte es sein ! Auch vermischte sich das Wasser der Trommel mit dem Wasser in der Maschine. D.h. das Wasser beim Auspumpen war genauso dreckig wie das beim Schleudern. So sollte es sein ! Was aber ganz besonders auffiel, war daß das Wasser nach dem zweiten mal Spülen genauso klar aus der Maschine kam, wie es sonst erst am Ende des Waschgang rausläuft. Nach dem dritten Mal war es fast schon klar und nach dem vierten Mal stimmte nun auch der P.h.-Wert des Wassers, sodaß die Wäsche für die Haut verträglich wurde. Nun wurde ich sauer, denn was ist das für ein gesundheitsschädliches Energiesparen ?

Ich hab dann mal ein paar Bekannte angerufen und gefragt, wie das bei ihnen läuft und einige sagten mir, daß man bei Energiesparern nur die halbe Menge Wäsche reingeben darf, sonst saugt die Wäsche das ganze Wasser raus und es bleiben Waschmittelrückstände in der Wäsche zurück. Also niemals Trommel voll machen ! Eine Neurodermitiskranke sagte mir, daß sie so eine Energiesparmaschine gleich wieder zurückgegeben hat und wieder ein anderer sagte mir, daß er die Maschine zwar vollstopft, sie dann aber immer zweimal waschen läßt (einmal mit und einmal ohne Waschpulver). Zwickt mich mal einer ? Träume ich noch, oder wissen inzwischen alle, daß diese Energiesparer nichts taugen, obwohl in den Medien ständig empfohlen wird die alten Energiefresser durch neue Energiesparer auszutauschen ?

Ich muß deswegen mal nachfragen, wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat ? Es kann ja nicht ohne Folgen bleiben (MCS ?), wenn die ganzen Phosphate , Duftstoffe und Tenside Tag für Tag in die Haut eindringen. Sollte das jedoch eine allg. gültige Erfahrung sein, was kann man dann dagegen machen ? Hat jemand den Meßfühler des Wasserstands schon mal hochgelegt, oder ein Nachlaufschalter beim Wassereinlauf ? Ich frage ja nur mal, denn so ganz nebenbei wird die Wäsche dabei nicht einmal sauber.
 
Hallo Manno,

interessanter Beitrag.

Ein Tipp von mir wäre auf natürliches Waschmittel, wie z.B. Waschnüsse umzusteigen. Dann gibt es auch kein Problem mit Rückständen in/auf der Wäsche.

Gruss

macpilzi
 
Hallo Manno,

meine Maschine hat einen Knopf mit der Funktion "mehr Wasser". Wenn man den zuätzlich mit dem Waschprogramm drückt (weil z.B. ziemlich voll ist), dann legt sie ordentlich zu. Hat deine sowas nicht?
Ansonsten ist mir das auch aufgefallen, dass weniger Wasser drin ist. Neulich hab ich Wollpullis gewaschen, da kam der eine fast trocken wieder raus.

Gruß
mezzadiva
 
Inzwischen habe ich herausgefunden was beim Thema Waschmaschine "Tatsache" ist. Das Innenleben einer billigen Importmaschine ist "abenteuerlich", denn die Bauteile stammen aus der ganzen Welt und jedes (unbeschriftete) Bauteil hat seine eigene (Betriebs-) spannung. Da sie aber schonmal offen stand, hab ich den Treibriemen entfernt und während des laufenden Betriebs Wasser abgesaugt.

Das Wasser stieg beim Einlauf genau 3 cm hoch in der Trommel und dann begann der Waschgang. Ich hab also fünf Liter Wasser ablaufen lassen, weil die gleiche Menge von fünf Kilo Wäsche aufgesogen wird. Daraufhin lief die Trommel trocken, d.h, sie hatte keinen Kontakt mehr zum restlichen Wasser in der Maschine. (der Dreck blieb also in der Wäsche) Eine Überprüfung des Wasserstands scheint in dieser Preisklasse nicht vorgesehen zu sein und so lief auch kein weiteres Wasser mehr ein. (eine Taste für "mehr Wasser" wäre beim Neukauf absolut notwendig). Nun habe ich mich gefragt, warum man die Trommel nicht etwas tiefer eingebaut hat. Dafür hätten flachere Heizstäbe eingebaut werden müssen, oder die Plastikwanne wäre bei tiefergelegten Stäben wohl geschmolzen.

Ich bin dann in unseren Waschkeller gegangen und habe bei einer Qualitätsmaschine nachgemessen. Dort lag die Trommel wesentlich tiefer in der Wanne und so stand auch nach dem Einlauf das Wasser wesentlich höher in der Trommel. Wenn aber bei so einer Importmaschine schon mehr Wasser unterhalb der Trommel versackt, dann sollte man doch wenigstens mehr Wasser einlaufen lassen. In der Betriebsanleitung stand dazu, daß man die Türe zur Not auch öffnen kann, wenn man mit einer Münze an einer Schraube dreht. Allerdings soll man bei geringer Wäschefüllung aufpassen, daß das Wasser nicht zur Türe herausläuft. So, so – Normalerweise scheint also ausreichende Wasser einzulaufen, nur bei meiner wurde der Wassersensor offensichtlich falsch eingebaut !
Etwas verwunderte mich aber: In der Betriebsanleitung wurde ein Wasserverbrauch von 50 Litern angegeben und der müßte auf 80 Liter erhöht werden, wenn das Wasser wirklich so hoch steigt. Außerdem müßte dann auch mehr Wasser erhitzt werden und dann würde die Maschine spätestens ihr TÜV-Energiesparsiegel verlieren.

Ich habe dann auch noch meinen Energiemesser rausgeholt und mußte feststellen, daß sie auch beim normalen Betrieb schon 5% über den angegebenen Werten liegt. Wenn aber noch 5 Liter mehr Wasser erhitzt und durchgedreht werden müssen, hätte sie bestimmt nicht mehr das Effizienz Klasse A Siegel bekommen. Toll – so werden Waschmaschinen an die in Deutschland geforderten Vorgaben angepaßt: Man reduziert einfach den Wasserverbrauch so weit, bis die Forderungen erfüllt werden. Lt. Betriebsanleitung bin ich mir sicher, daß die Maschine im Ausland mit wesentlich mehr Wasser läuft. Ob man mit einer derart reduzierten Wassermenge überhaupt noch waschen kann, scheint die deutschen TÜV- Bürokraten nicht zu interessieren. Das erinnert mich dann an die ASU beim Auto, bei der auch festgelegte Werte gefordert werden. Auch dabei drosselt man die Benzinzufuhr so lange, bis die Werte stimmen. Daß der Motor danach überhaupt keinen Durchzug mehr hat, interessiert den TÜV dabei nicht. Schon dabei mußte ich nach der "korrekten Einstellung" immer wieder die Schraube am Vergaser aufdrehen und nun muß ich das auch noch bei der Waschmaschine tun ? Wenn’s denn da wenigstens eine Schraube gäbe, um den Wasserverbrauch wieder hochdrehen zu können. Ach ja – es soll Hersteller geben die gleich eine Taste mit der Aufschrift "ausreichend Wasser" mitliefern. Da könnte dann auch: "Außerhalb der TÜV –Limitierung" draufstehen. So eine "Mehr Wasser" Taste wäre bei Energiesparmaschinen unbedingt zu empfehlen.

Wer an den Waschmittelrückständen nicht erkranken will, muß darauf achten, daß die Trommel hörbar im Wasser plätschert. Dazu darf dann oft nur halb soviel Wäsche eingefüllt werden, damit sie auch nur halb soviel Wasser aufsaugen kann. Damit dürfte dann auch das Lager länger halten, denn das dürfte in so einem Plastikgehäuse sonst relativ schnell ausschlagen. (5 Kg Wäsche + 5 Kg aufgesaugtes Wasser sind beim Schleudern schon eine gewaltige Unwucht)

Bedauerlich ist nur, daß viele Mütter gar nicht wissen, wieviel Waschmittelrückstände in der Wäsche verbleiben und deren Kinder dann schon recht früh unter Neurodermitis oder MCS leiden. Wie wäre es denn mit einem weiteren Aufkleber neben dem der "Effizienzklasse A" z.B: "Zur Verträglichkeit oder zu Nebenwirkungen befragen sie ihren Arzt oder Apotheker !"
 
Noch einen Nachtrag dazu:
Manchmal verrennt man sich und dann dauert es Monate, bis man den richtigen Tip bekommt. Hier ist er also:

Elektronisch hätte ich suchen könnten, bis ich selbst das große Zittern bekomme. Auf die Art läßt sich nichts verstellen. Die meisten Waschmaschinen haben heute einen Druckschlauch, der in die Waschlauge führt (der rostet nicht und fällt nicht aus). Am anderen Ende dieses Schlauchs (also gleich oben wenn man den Deckel aufmacht) ist eine Druckdose (Barometerdose), mit einer Schraube. Bei mir war es nur ein kleiner Dreh und schon hatte ich fünf Liter Wasser mehr in der Maschine. Jetzt paßt's optimal ...
 
Hier geht es zwar nicht unbedingt um Hautschäden, aber um Schäden durch eine 30°-Wäsche:
in einer noch unveröffentlichten Studie untersucht, wie Bakterien der Art Staphylococcus aureus von kontaminierten Testläppchen auf andere Wäschestücke in der Trommel springen. Besonders viele schafften den Sprung, wenn die Maschine bei nur 30 Grad Celsius und mit einem milden Colorwaschmittel lief. Bei 60 Grad siedelten deutlich weniger Mikroorganismen um. Bleichhaltiges Vollwaschmittel schaffte es sogar bei niedrigen Temperaturen, die Mikrobenmigration vollständig zu stoppen.
Waschmaschine und Hygiene - Kleider aus der Keimschleuder - Wissen - sueddeutsche.de

In vielen Fällen ist es also besser, mit höheren Temperaturen zu waschen bzw. mit Vollwaschmitteln.
Kunststoffe, die man nur bei 30° waschen darf, sollte man meiden. Die haben ja auch noch andere Nachteile.

Gruss,
Uta
 
Elektronisch hätte ich suchen könnten, bis ich selbst das große Zittern bekomme. Auf die Art läßt sich nichts verstellen. Die meisten Waschmaschinen haben heute einen Druckschlauch, der in die Waschlauge führt (der rostet nicht und fällt nicht aus). Am anderen Ende dieses Schlauchs (also gleich oben wenn man den Deckel aufmacht) ist eine Druckdose (Barometerdose), mit einer Schraube. Bei mir war es nur ein kleiner Dreh und schon hatte ich fünf Liter Wasser mehr in der Maschine. Jetzt paßt's optimal ...

Hallo,

kannst Du das etwas genauer beschreiben wie Du da vorgegangen bist?
Und: Was für eine Maschine war das? Hersteller, Modell?
 
Hallo Manno,

danke, dein Beitrag war von Nöten, den werde ich heute meinen Mann lesen lassen.:)

Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht und seit Jahren kippe ich 20 Liter Wasser zusätzlich bei jedem Waschgang in meine Waschmaschine.
Ein Waschmaschinenverkäufer hat mir schon vor vielen Jahren gesagt, "erhalten Sie ihre alte Waschmaschine so lange als möglich, da bei den neueren Waschmaschinen mit geringem Wasserverbrauch die Wäsche nicht mehr richtig sauber wird".

Mein Mann diskutiert natürlich immer wieder mit mir über den "unnötigen Wasserverbrauch", weil er das nicht sehen kann, wenn ich ständig Wasser nachkippe.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hui, das ist mal interessant. Bestimmt noch aktuell, da der Energiesparfimmel ja immer schlimmer wird. Wirklich ärgerlich, wenn man auf diese Art krank gespart wird.
 
Ich schuette 5-7 Liter beim einlauf hinterher, weil ich dasselbe festgestellt habe. Mach ich schon seit Jahren, die Waschmaschine stoert es nicht. Dann schuette ich Selbiges nochmal beim Spuelgang rein.
Denn sonst hat man tatsaechlich schmutzige Waesche mit Pulverkruste :(
 
Hallo
auch ich schaute mir die alte Energiesparwaschmaschine etwas genauer an, ich hatte das Problem der Waschmittelrückstände auch.
Sie wurde nun zwar gegen ein Modell der gleichen Marke ausgetauscht, welches einige Jahre "jünger" ist, ich werde nun mal sehen wie es geht.

Die Alte hatte 5 kg für Buntwäsche, da war auch der Waschgang immer mit tiefem Wasserstand (darum der Name Energiespar)
Wolle (30 u.40 Grad) war 2,5 kg möglich
Kurzwäsche (40Grad)oder Pflegeleicht und Pflegeleicht fein (30-60Grad) sollte man sogar nur 1 kg rein tun.

Da muss man ganz schön viele Waschgänge machen.

Nun bei der neuen habe ich wenigstens das Gefühl, dass etwas mehr Wasser einläuft, auch wenn noch nicht alles ganz ok. ist.

Was ich nun aber bei der neueren habe, ist das Problem von alten Waschmittelrückständen, die ich nicht ertrage. Hoffe die gehen nach einigen 95Grad Wäsche raus.
LG Béatrice
 
Ich habe seit einigen Jahren eine neue Waschmaschine, die trotz niedrigem Wasserstand gut die Waschmittelrückstände entfernt. Ich benutze auch nur sehr wenig Waschmittel, eher nach Gefühl und die Wäsche riecht trotzdem frisch und sauber. Benutze auch keine Duftstoffe, die da etwas vertuschen könnten.

Meine alte Waschmaschine hat immer Waschmittelrückstände gehabt. Woran das gelegen hat weiß ich nicht. Vielleicht andere Wasch-Technik ect.

Grüsse von Juliette
 
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