Nun auch in Europa: Japanische (asiatische) Buschmücke

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kopf

hier in mecklenburg gibt es auch merkwürdige mücken ,fliegen etc.
ich kenne sie einfach nicht .
das geht nicht nur mir so , auch andere sprechen z.b. von verschiedenen mückenarten .
alles wird neu , muss ja auch ,so kanns nicht weitergehen !
LG
 
Wuhu,
hier in mecklenburg gibt es auch merkwürdige mücken ,fliegen etc.
ich kenne sie einfach nicht .
das geht nicht nur mir so , auch andere sprechen z.b. von verschiedenen mückenarten .
naja, das könnte man auch damit erklären, nie alle einheimischen Arten je zu Gesicht bekommen zu haben geschweige denn diese zu kennen :D

alles wird neu , muss ja auch ,so kanns nicht weitergehen !
LG
Ja, das steht allerdings fest ;); Viele "exotische" (müssen nicht unbedingt "wärmeliebend" sein, es gibt auch "Exoten" aus der "Kälte") Tiere sind durch den internationalen Handel in den letzten Jahrzehnten vermehrt um die Welt "getragen" worden (siehe zB den "Glücksbambus" - der nebenbei bemerkt gar kein Bambus ist Dracaena_sanderiana :rolleyes: - aus obigem Artikel), also gut möglich - wie an vielen anderen Beispielen, auch bei Pflanzen, zu sehen - dass sich die eine und andere Art dann auch "in der Fremde" wohlfühlt und sich auch noch vermehren kann.

Nur blöd, wenn mal so ein Tier auch Träger von den "exotischen" Krankheiten ist und so auch diese im neuen Heimatland verbreiten kann - und die Mediziner stehen womöglich vor einem Rätsel, weil es solche "exotischen" Krankheiten doch bei uns nicht geben dürfte...
:schock:
 
Was der Mann an Hygienebestimmungen kritisiert, halte ich für übertrieben. Es wird doch schon gesprüht was das Zeug hält. Viele Flugbegleiter und einige Piloten wurden davon krank, genauso wie die Hafenarbeiter, die mit dem Inhalt der Container in Kontakt kommen.

Es kann trotz sprühen so ein Tier überleben und sich dann hier ausbreiten. Ich sehe das Problem eher darin, dass man einen solch massiven Handel betreibt und viele meinen sie müssten die ganze Welt bereisen. Alternativen zu den Nervengiften wurden auch noch keine gefunden, obwohl ich einmal eine Sendung im Fernsehen gesehen habe über Kammerjäger, die ganz ohne Gift ihren Job erledigt haben und das mit guten Ergebnissen.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Asiatische Tigermücke, die in Südeuropa schon weit verbreitet ist und zusehends nach Norden dringt, ist eigentlich eine wärmeliebende Mücke. Obwohl seit einigen Jahren eine Einschleppung von Mückenexemplaren mit dem Fernverkehr aus Südeuropa nach Deutschland beobachtet wird, gelang es der Mücke aufgrund mangelnder Kälteresistenz der Eier bislang noch nicht, hier zu überwintern und sich dauerhaft anzusiedeln. Der außerordentlich milde Winter 2014/2015 hat der Tigermücke nun offenbar das Überleben ermöglicht: mehrere Nachweise in den letzten zwei Wochen von Eiern, Larven, Puppen und ausgewachsenen Mücken an derselben Stelle im Osten Freiburgs, an der im letzten Jahr bereits eine Population gefunden wurde, belegen eine erneute Reproduktion und sprechen für eine Überwinterung. Für die Vermehrung neu eingeschleppter Individuen aus Südeuropa wäre es saisonal außerordentlich früh, und da die Stelle außerhalb der Flugdistanz zu den Einschleppungsrouten (hier: A5) aus Südeuropa liegt, ist die Wahrscheinlichkeit der erfolgreich gemeisterten Überwinterung außerordentlich hoch. Genetische Verwandtschaftsanalysen zwischen den Individuen, die im letzten Jahr gesammelt wurden, und den neu aufgetretenen Mücken sollen in Kürze den endgültigen Beweis bringen.

Dies ist besonders wichtig angesichts der möglichen Rolle der Asiatischen Tigermücke als Überträger von Krankheitserregern. In Südeuropa war sie in den letzten Jahren für mehrere Ausbrüche und Fälle des Chikungunya- und des Dengue-Fiebers verantwortlich. Selbst bei einer Etablierung der Art ist das Risiko der Übertragung jedoch minimal, denn die Mücken sind nicht per se infiziert. Um einen Krankheitserreger weiterzugeben, müssen die Weibchen zunächst selbst an einer infizierten Person Blut saugen und die Erreger aufnehmen. Solche Infektionsquellen sind selten und die Chancen des Erregers, in der Mücke zu überleben und beim nächsten Blutmahl wieder auf einen Menschen zu treffen, minimal. Die Wahrscheinlichkeiten erhöhen sich allerdings u.a. mit der Populationsdichte der Mücken.
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https://idw-online.de/de/news635500

Auch wenn das Risiko gering ist: von mir aus hätten diese Tigermücken in ihrer ursprünglichen Heimat bleiben können.

Grüsse,
Oregano
 
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