Kyasanur-Waldfieber

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Das Kyasanur-Waldfieber

Das Kyasanur-Wald-Fieber, eine –zoonotische- Infektionskrankheit, wird durch das Arbovirus /KFD-Virus ausgelöst.
Das Kyasanur-Wald Krankheitvirus gehört zur Familie der Flaviviridae.

Relativität und Krankheitsursache des Kyasanur-Waldfieber’s

Das Virus wird durch den Biss der Nymphen verschiedener Zeckenspezies übertragen.
Als Virusreservoir dienen Stachelschweine und kleinere Nagetiere
(Spitzmäuse, Ratten und Erdhörnchen).
Nebenwirte sind Vögel, Fledermäuse sowie Primaten.
Hier vorrangig Mützenmakaken und Languren.
Menschen sind sogenannte Zufallswirte und dienen ebenfalls als Reservoir.

Das Infektionsgebiet des betreffenden Virus ist Indien.
Hier insbesondere in Süd-West Indien im Bundesstaat Karnataka.
Begünstigte Zeit für die übertragbare Infektion, stellt die trockene Zeckenzeit zwischen den Monaten Januar bis Juli dar.

Primär sind durch Waldrodungen ansässige Forstarbeiter, Landwirte und ansässige Bauernfamilien von der Infektion betroffen.
Ehemalige von Primaten besiedelte und infizierte Gebiete stellen auf Grund dessen Überträger auf Waldarbeiter dar.


Symptomatik / Folgeerscheinungen

Die Inkubationszeit beträgt zwischen 3 bis 7 Tage.

Abrupt einsetzendes, sehr hohes Fieber, Übelkeit Husten und Erbrechen, Kopfschmerzen und eine Lymphadenopathie sind erste und hauptsächliche Anzeichen der Virusinfektion.

Weiterhin führt das Kyasanur-Waldfieber zu ausgeprägten Myalgien (Muskelschmerzen) und Durchfall.

Ab dem 3. Krankheitstag:

Ab dem 3. Krankheitstag kann es bei schweren Infektionen zu einer Blutungsneigung aus der Mund- und Nasenschleimhaut, sowie zu Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt kommen.

Nach einem Zeitraum von 7 bis 21 Tagen:

Nach anschließendem fieberfreien Intervall folgt die zweite Fieberperiode mit einhergehender klinischer Symptomatik.
Die Virusinfektion kann zu einer Hypotonie, einer Bradykardie/langsamer Herzschlag unter 50 Schläge pro Minute und ggf. zu einer Meningoenzephalitis führen.


Diagnosemöglichkeiten

Die Diagnose erfolgt mittels Immundiagnostik und-bzw. oder entsprechenden Virusnachweis.


Therapieauszug​
Die Therapie erfolgt symptomatisch und supportiv. Eine spezifische antivirale Therapie existiert derzeit nicht.
Über das Gesundheitsministerium von Karnataka besteht die Möglichkeit sich gegen die Kyasanurwald-Krankheit aktiv impfen zu lassen.
Bei dem Impfstoff handelt es sich um einen Formalin-inaktivierten Totimpfstoff, der auf ähnlichem Wege wie FSME-Vakzinen hergestellt wurde.​


Vorbeugungsmaßnahmen

Der "beste" Vorbeugungsmaßnahme ist ein guter Bekleidungsschutz und eine regelmäßige Selbstuntersuchung nach Zeckenstiche.​

Quellen:

Kyasanurwald-Krankheit: Indiens virusbedingtes hämorrhagisches Fieber

Kyasanurwald-Krankheit


Weiterführende Links:

Kyasanur-Wald-Krankheit Gifte.de

https://www.icmr.nic.in/pinstitute/niv/KYASANUR FOREST DISEASE.pdf


>>Hinweis: Dieser Bericht bietet keine Vollständigkeit und dient als allgemeine Informationsquelle<<



Liebe Grüsse NellyK
 
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