Liste aller Erbkrankheiten

Themenstarter
Beitritt
06.09.10
Beiträge
404
Hallo,

meine Mutter hat Fibromyalgie, Morbus Raynaud, Rheume, Vaskulitis und Weichteilrheuma, ferner ist sie neuerdings an einem Astverschluss erkrankt (Augeninfarkt).

Was für Erbkranheiten gibt es ? Mein Vater hatte Parkinson und Demenz Body Lewis Typ 2.

Ich habe nun Angst, das ich auch was abkriegen könnte oder wegen meiner Symptome sogar schon habe.

Danke

Gruss Speedcat
 
wundermittel
hallo speedcat80,

die krankheiten deiner eltern sind keine erbkrankheiten.

du musst nicht angst haben, dass du sie auch bekommst.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
naturheilkunde
Hallo Speedcat80,

wurde Deine Mutter schon mal auf die Eisenspeicherkrankheit untersucht? Bei den Krankheiten, die sie hat, sollte man an die Eisenspeicherkrankheit denken, weil die z. B. fibromyalgieähnliche Beschwerden macht und auch noch einiges mehr, was vielleicht bisher den anderen Krankheiten, die sie haben soll, zugeordnet wurde.
Oft wird bei Menschen, die die Eisenspeicherkrankheit haben, erst die Folgeerkrankung (wie Fibromyalgie, wie Rheuma) diagnostiziert und nur, wenn ein Arzt daran denkt, dass dahinter die Eisenspeicherkrankheit stehen könnte, wird diese untersucht und diagnostiziert.
Um die Eisenspeicherkrankheit festzustellen, wird zunächst Ferritin und die Transferrinsättigung bestimmt. Ist eines von beiden erhöht, so kann man den Gentest machen, der sehr zuverlässig ist.
Wenn Deine Mutter nämlich die Eisenspeicherkrankheit hätte, so muss man diese auf jeden Fall behandeln, weil ein Teil der Symptome irrtümlich für Fibromyalgie oder für Rheuma gehalten werden können.

Was Deinen Vater angeht:
War Dein Vater beim Auftreten der Parkinson-Erkrankung schon älter, d. h. über ca. 55 Jahre alt?
Wenn er sehr jung parkinsonähnliche Symptome hatte, könnte man auch einen Morbus Wilson für denkbar halten.
Parkinson ist die häufigste Fehldiagnose beim Morbus Wilson, weil M. Wilson nicht so bekannt ist wie Parkinson und ähnliche Symptome macht. M. Wilson tritt viel früher als Parkinson auf. Neurologische Symptome haben die Patienten oft schon mit 20 bis 30 Jahren. Dabei kann man ein Zittern wie beim Parkinson haben.

M. Wilson wäre im Grunde vererblich, aber nur, wenn auch Deine Mutter ein Gendefekt für die Krankheit hat und dann nur, wenn Du diesen Gendefekt der Mutter geerbt hast. Wenn der Vater M. Wilson gehabt haben sollte, so hätte er 2 Gendefekte dafür gehabt und würde davon einen immer an seine Kinder vererben.
Richtig an M. Wilson erkranken tut man aber mit 2 Gendefekten. Mit einem kann man evtl. leichtere Symptome eines M. Wilsons haben.

Gruß
margie
 
Oben