"Badesalze": neue Drogen aus den USA

Die "Badesalze" in Pulver- und Kristallform enthalten das Amphetamin Mephedron (4-MMC) und das NDRI Methylendioxypyrovaleron (MDPV). Die Mixtur soll ähnlich wirken ähnlich wirken wie das Aufputschmittel Khat, das am Horn von Afrika und im Süden der arabischen Halbinsel verbreitet. In den USA ist es verboten.

Die Drogen könnten Schmerzen in der Brust, hohen Blutdruck, Halluzinationen sowie extreme Erregungs- und Angstzustände hervorrufen, warnt Gil Kerlikowske, Chef der Drogenkontrollbehörde im Weißen Haus.

"Wenn man mir eine Liste von Drogen gäbe, von denen ich die Finger lassen sollte, dann wäre das (die Badesalze, Anm.) an der Spitze", zitierte die "New York Times" kürzlich Dr. Karen Simone vom Northern New England Poison Center.

Ryan sieht das ähnlich. Er kenne die Wirkung von Methamphetaminen, von Ecstasy, Kokain oder auch PCP, sagt er. "Die schlimmsten davon zusammengenommen entsprechen dem, was wir mit den Badensalzen manchmal erleben."
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Neue und ernste "Drogenbedrohung"

Patienten mit Wahnvorstellungen, gewalttätig, so außer Kontrolle, dass sie manchmal nur mit einer Vollnarkose ruhiggestellt werden können: "Es ist furchterregend", sagt Dr. Mark Ryan, Chef des Giftkontrollzentrums in Louisiana.

Seit vergangenem Jahr haben sich die "Badesalze" in den USA immer stärker ausgebreitet, Experten wie Ryan sprechen von einer "neuen ernsten Drogenbedrohung".

Tatsächlich sind bei den Giftnotzentralen der USA seit Januar bereits mehr als 3700 Anrufe im Zusammenhang mit "Badesalzen" eingegangen, während es im gesamten vergangenen Jahr rund 300 waren.

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