Themenstarter
- Beitritt
- 27.02.11
- Beiträge
- 19
Seit 15 Jahren nehme ich allerhand von Drogen. Seit 2 Jahren bin ich substituiert. Ein Jahr Methadon, erstes Jahr Subutex. Vier Entzüge. Zweimal Heroin selber entzogen, einmal professionel von Buprenorphin (Subutex) entzogen, und einmal selber von Subutex weggegangen. Und leider immer wieder rückfällig geworden. Deshalb bin ich jetzt auf Methadon.
Da ich einen schnellen Stoffwechsel habe, wurde mir (seit 2 Wochen) das Methi gesplittet. Also alle 12 Stunden eine Dosis, resp die halbe Tagesdosis. (2x90mg) Und mir geht es besser:
Praktisch keine Hitzewallungen mehr und ich schwitze weniger. Ich komme nicht schon nach 22h Stunden auf den "Affen"; auch wenn es ein kleiner ist... Aber es war unangenehm.
Es fing bei den Opiaten erst vor ca fünf Jahren an. Hin und wieder etwas Codein; gibts ja in jeder Apotheke. Zwischendurch Tramadol; oh Herr Doktor welch Schmerz ich hab. Und dann von einem Freund, auf meinen Wunsch(!), Heroin.
Heroin anfangs nur zwischendurch, das war vor drei Jahren, und weiter bis ich es regelmässig nahm und nach einem Nervenzusammenbruch (Kurzversion sonst werde ich nicht fertig) nur noch, um die Entzugserscheinungen zu unterdrücken.
Bis ich den Weg zur Substitution gefunden habe... Das war ein langer Weg. Bis ich wusste, dass es so etwas gibt.... Ich habe es gefunden, eine zentrale ambulante Suchtbehandlung. Endlich, ich hatte auch kein Geld mehr und war psychisch am Ende. Dort wurde mir geholften und wird mir geholfen. Mit zusätzlichen Medis, bin ich jetzt soweit, dass ich nicht einmal mehr Alkohol trinke. Nichts, ausser Metha, Nikotin, Medis und Coffein. Das reicht auch...
Bitte, quält euch nicht! Geht in die Substitution; ihr werdet aufgenommen, wenn ihr ein Problem mit Opiaten, legaler oder ilegaler Art habt, und es ist anonym. Dann bekommt Ihr was eure Psyche und der Körper braucht.
Denn bei gewissen psychischen Krankheiten sind Opiate sogar sehr hilfreich. Über deren Wirkung könnt ihr im Web nachlesen oder ihr wisst es ja schon selbst.
Ich bin geoutet, meine Familie weiss es. Sie haben nicht Freude. Überlegt es euch gut, anonym ist besser. Aber bedenkt: Ihr werdet z B weniger Sex wollen, im Sommer stark schwitzen = Fragen über Fragen.
Aber schlussendlich ist es am wichtigsten dass es euch gut geht. Ich habe keine Freundin zurzeit. Wenn ich eine hätte, müsste sie es verstehen. Oder vielleicht wäre dies ein Grund, es abzusetzen...
Kurz zu den Entzügen: Subutex= praktisch keine körperlichen Beschwerden; vorallem Schwäche und Lustlosigkeit. Probleme werden wieder stärker empfunden.
Heroin= recht starke körperliche Beschwerden, Dauer ca 7 Tage, zehn wenn s höher dosiert war. Hitzewallungen, schwitzen, Schlafstörungen, Durchfall, etc (schaut im Web, es ist etwas so wie beschrieben)
Methadon= will ich nie erleben! Abdosieren bis ich auf Subutex umstellen kann, dann Subu ausschleichen. Aber ich will (im Moment) nicht.
Und denkt daran:
Gerade wenn man nach Opiaten süchtig oder eben sogar abhängig geworden ist, sind meistens psychische Leiden im Spiel. Scheut den Psychiater nicht. Ich habe mich lange gesträubt, aber seit ich mich behandeln lasse, geht es mir besser.
Und nehmt Heroin nicht. Ich dachte, wie fast alle, ich könne es jederzeit sein lassen. Jetzt komme ich nicht mehr los. Die klassische Geschichte. Ihr seht ja schon, was die "milden" Opioide und Opiate bewirken können.
Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mir auch schreiben,
Grüsser
Euer Womi
Da ich einen schnellen Stoffwechsel habe, wurde mir (seit 2 Wochen) das Methi gesplittet. Also alle 12 Stunden eine Dosis, resp die halbe Tagesdosis. (2x90mg) Und mir geht es besser:
Praktisch keine Hitzewallungen mehr und ich schwitze weniger. Ich komme nicht schon nach 22h Stunden auf den "Affen"; auch wenn es ein kleiner ist... Aber es war unangenehm.
Es fing bei den Opiaten erst vor ca fünf Jahren an. Hin und wieder etwas Codein; gibts ja in jeder Apotheke. Zwischendurch Tramadol; oh Herr Doktor welch Schmerz ich hab. Und dann von einem Freund, auf meinen Wunsch(!), Heroin.
Heroin anfangs nur zwischendurch, das war vor drei Jahren, und weiter bis ich es regelmässig nahm und nach einem Nervenzusammenbruch (Kurzversion sonst werde ich nicht fertig) nur noch, um die Entzugserscheinungen zu unterdrücken.
Bis ich den Weg zur Substitution gefunden habe... Das war ein langer Weg. Bis ich wusste, dass es so etwas gibt.... Ich habe es gefunden, eine zentrale ambulante Suchtbehandlung. Endlich, ich hatte auch kein Geld mehr und war psychisch am Ende. Dort wurde mir geholften und wird mir geholfen. Mit zusätzlichen Medis, bin ich jetzt soweit, dass ich nicht einmal mehr Alkohol trinke. Nichts, ausser Metha, Nikotin, Medis und Coffein. Das reicht auch...
Bitte, quält euch nicht! Geht in die Substitution; ihr werdet aufgenommen, wenn ihr ein Problem mit Opiaten, legaler oder ilegaler Art habt, und es ist anonym. Dann bekommt Ihr was eure Psyche und der Körper braucht.
Denn bei gewissen psychischen Krankheiten sind Opiate sogar sehr hilfreich. Über deren Wirkung könnt ihr im Web nachlesen oder ihr wisst es ja schon selbst.
Ich bin geoutet, meine Familie weiss es. Sie haben nicht Freude. Überlegt es euch gut, anonym ist besser. Aber bedenkt: Ihr werdet z B weniger Sex wollen, im Sommer stark schwitzen = Fragen über Fragen.
Aber schlussendlich ist es am wichtigsten dass es euch gut geht. Ich habe keine Freundin zurzeit. Wenn ich eine hätte, müsste sie es verstehen. Oder vielleicht wäre dies ein Grund, es abzusetzen...
Kurz zu den Entzügen: Subutex= praktisch keine körperlichen Beschwerden; vorallem Schwäche und Lustlosigkeit. Probleme werden wieder stärker empfunden.
Heroin= recht starke körperliche Beschwerden, Dauer ca 7 Tage, zehn wenn s höher dosiert war. Hitzewallungen, schwitzen, Schlafstörungen, Durchfall, etc (schaut im Web, es ist etwas so wie beschrieben)
Methadon= will ich nie erleben! Abdosieren bis ich auf Subutex umstellen kann, dann Subu ausschleichen. Aber ich will (im Moment) nicht.
Und denkt daran:
Gerade wenn man nach Opiaten süchtig oder eben sogar abhängig geworden ist, sind meistens psychische Leiden im Spiel. Scheut den Psychiater nicht. Ich habe mich lange gesträubt, aber seit ich mich behandeln lasse, geht es mir besser.
Und nehmt Heroin nicht. Ich dachte, wie fast alle, ich könne es jederzeit sein lassen. Jetzt komme ich nicht mehr los. Die klassische Geschichte. Ihr seht ja schon, was die "milden" Opioide und Opiate bewirken können.
Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mir auch schreiben,
Grüsser
Euer Womi