Hallo Rise.
Ich bin zwar nicht Maumel....
Weisst du, Angehörige von suchtkranken Menschen haben eine ungemein schwere Aufgabe im Leben.
Sie müssen lernen, dass das Nichtstun die beste Hilfe für den Süchtigen ist.
Alles, was du unternimmst, um ihn zu motivieren läuft schlussendlich ins Leere, weil es von dir aus kommt und nicht von ihm selber.
Ich schliesse mich dem Ratschlag von Lanny an: Besuche eine Selbsthilfegrupppe für Angehörige von suchtkranken Menschen.
Du musst lernen, dass du für sein Schicksal nicht verantwortlich bist und dass er sein schweres Päcklein selber tragen muss und es auch nur selber loswerden kann. Das ist besonders schwer, wenn man die betreffende Person gerne hat.
Schreib ruhig weiterhin deine Sorgen hier auf, es wird dir gut tun.
Dass er weiterhin Heroin konsumiert, kann zwei Gründe haben, die ich kenne. Vermutlich gibt es noch mehr.
Es kann sein, dass der Methadonspiegel anfangs zu hoch ist und dann absackt, so dass er mit Heroin überbrücken muss.
Ein Link aus unserem Forum dazu:
http://www.symptome.ch/vbboard/versc...-methadon.html
Es kann auch sein, dass er das Ritual der Injektion vermisst. Ich weiss, dass es Fälle gab, wo der Patient sich deswegen das Methadon intravenös verabreichen durfte. Geholfen hats trotzdem nicht....
Viel Kraft und liebe Grüsse, Sine