Vegetarische Ernährung wegen Massentierhaltung

Ich kenne einen Freund, der sich vom Fleisch abgewendet hat und nur noch vegetarische Nahrung zu sich nimmt nachdem er Filme wie "Erdlinge" aouf Youtube oder Skandalvideos von Schlachthöfen gesehen hat. Aber ist das ein Grund, vegetarisch zu werden? Und kann eine Umstellung auf Vegetarismus wirklich förderlich für die Tierwelt sein?

Hallo Hoan,

Menschen, die dies alles konsequent weiterdenken ernähren sich vegan.

Bis dies allerdings eine positive Wirkung für die Tiere zeigt, müssen aber mMn viel mehr Menschen bereit sein auf Produkte zu verzichten, die zu Massentierhaltung führen können. Bisher sind es noch zu wenig und leider wird man als Vegetarier oder vegan lebender Mensch komischerweise oft nicht für voll genommen. (Menschen eben)

lieben Gruß, mondvogel

jeder kann was machen und wenige tun was ! ob nun vegetarier oder nicht .
ich zum beispiel . ich hole immer durchwachsenen schweinespeck .mittlerweile kiloweise .
vom bio-händler.das zeugs ist aus der region ,ohne nitrat,phospat,antioxidation .

was habe ich geredet und geredet und nun habe ich mittlerweile 3 haushalte ,die ich sozusagen kostenlos
beliefere (natürlich bekomme ich das geld für den speck).
quasi habe ich den massentierhaltern 3 kunden geklaut und das ist mein beitrag .
übrigens ist das so teuer nun auch wieder nicht -15,9€ das kilo .ausserdem krieg ich jetzt schon rabbat.

ich habe kontakte zu einer demeter-eier-farm und werde versuchen ganze wohnblöcke günstig mit diesem zeugs zu versorgen .muss mein nickname ändern -eierkopf .

LG

Hoan schrieb:

... kann eine Umstellung auf Vegetarismus wirklich förderlich für die Tierwelt sein?

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Ja, auf jeden Fall - denke ich - anfangen kann nur jeder Einzelne für sich, oder auch eine Familie, solange es nicht anders und offiziell geregelt und verboten wird, Tiere in unsinnigen Massen einzupferchen, von der lebendigen Umwelt abzuschneiden, tausende Kilometer zu transportieren . . . usw. usw.

Natürlich kann ein Einzelner nicht (gleich) die ganze (Tier-)Welt retten, aber die Entwicklung der Grünen und deren Ideen, die ja doch zum Teil in der Gesellschaft angekommen sind, sind für mich ein Beispiel, dass es Sinn macht anzufangen . . . obwohl ich zuletzt auch nicht mehr Grün gewählt habe (!?)

Wenn keiner mit Überzeugung und Begeisterung vorne weg geht, wer soll's dann machen?

Herzliche Grüße - Gerd

hallo lieber Gerd, und lieber kopf

das ist natürlich klar, dass jeder der einen Schritt in die richtige Richtung geht für die Tiere etwas Gutes tut.

(Ich selber habe 2x jeweils eine Woche in einem buddhistsichen Dorf Urlaub gemacht, und dort gab es selbstredend nur vegetarisches Essen - angenehm war, dass es darüber nie Diskussionen gab und vegetarisches Essen als das "normale" galt....)

Das wäre schön, wenn mehr Menschen so handeln würden wie Du, kopf...bin gespannt, wann Dein Name geändert wird ...also viel Erfolg auf dem Eiermarkt....

In diesem Sinne....mondvogel

Liebe Grüße,

Danke,Mondvogel !

LG kopf

Meine Freundin und ihr Mann sind Vegetarier. Ich finde das einfach nur toll und habe großen Respekt davor. Das sind Menschen, die sich über Tiere und unsere Umwelt wirklich Gedanken machen. Mein Mann und ich haben uns diese Woche vorgenommen, auf Fleisch zu verzichten, um einfach mal zu gucken, wie es ist, fleischlos zu leben. Bin mal gespannt. Gestern gab es Reis mit Fisch, heute Pizza mit ganz viel Gemüse

Hallo liebe BirteMed,

einen schönen Ansatz habt Ihr da...ich finde es schön, das Ihr Euch von Euren Freunden diese Anregung genommen habt.

Einen kleinen Stachel hat das Ganze in meinen Augen; nämlich sind Fische auch Tiere, ihre Muskeln sind Fleisch - und die Problematik der Überfischung bzw. der Fischzucht ist auch nicht ohne....

Auf alle Fälle habt Ihr schon mal einen guten Schritt in die richtige Richtung getan

ciaociao mondvogel

Hallo mondvogel,

ja mit den Fischen hast du vollkommen Recht. Komplett auf Fisch würden wir aber, glaube ich, nicht verzichten wegen meiner Tochter. Hätte vor Mangelerscheinungen Angst. Gibt vielleicht auch Alternativen. Bin da in dem Gebiet aber noch so unerfahren, müsste mich da noch reinlesen.

Unsere Freunde sind auch sehr stolz auf uns, dass wir das durchziehen wollen

Hallo,
das Thema Industrielle Massentierhaltung ist mir auch ein Dorn im Auge und ich habe mich viele Jahre damit beschäfrigt. Sei es, dass ich mir Skandalvideos angesehen habe noch anderweitig informiert habe über die kritischen Medien.
Mir ist irgendwann schlichtweg der Appetit vergangen, weil ich über Kopf baumelnde Rinder an Ketten gesehen habe, die kurz vor dem Schnitt am Hals nicht betäubt waren und vor Schmerz gebrüllt haben.

Das ist einfach unmenschlich und nicht zu rechtfertiender Mißbrauch fühlender Lebewesen.

Nichts desto trotz esse ich gerne Fleisch, nur heute nur noch hauptsächlich Reh und Wildschein. Die 3-4 Mal im Jahr, die ich ausserhalb essen gehen, esse ich gerne Lamm.

Ansonsten nehme ich wöchentlich (teilweise mehrmals) Fisch zu mir.

Kochen tu ich immer alles selbst.
Am liebsten koche ich dabei indisch, weil mich einfach die unendliche Vielfalt der Zubereitungsarten und der Gewürze in den Bann ziehen. Es ist mein Genussessen!

Wegen Wildfleisch ist es natürlich am besten, wenn man einen Jäger kennt von dem man kaufen kann oder man hat den Laden um die Ecke, so wie ich....

BirteMed schrieb:

Gestern gab es Reis mit Fisch, heute Pizza mit ganz viel Gemüse

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Hierzu zwei Anmerkungen:

1. Gebt acht, welche Art von Fisch Ihr konsumiert: Während der Verzehr von Süßwasserfisch unproblematisch ist, hat man bei Meeresfisch mit Quecksilber zu rechnen.

2. Für eine Pizza benötigt man Mehl. Nachdem mir einmal ein Bäckermeister gesagt hat, daß er selbst nicht weiß, was alles in dem von ihm verabeiteten Mehl sonst noch drin ist, verzichten wir auf den Verzehr jeglicher in einer Bäckerei hergestellter Backwaren und ernähren uns diesbezüglich nur von selbst gebackenem Brot, Brötchen oder Pizzaboden unter Verwendung von Dinkel-Vollkornmehr von Alnatura bzw. DM. - Seither haben wir diesbezüglich keine Probleme mehr.

Alles Gute!

Gerold

Ich war 5 Jahre lang Vegetarier und das gerne.....Dann ging es nicht mehr, ich wollte unbedingt Fleisch essen. Vermute , mein B12 Speicher war leer....

Es gibt meiner Ansicht nach verschiedene Probleme mit dem Vegetarismus:

A isst der Vegetarier gut Milchprodukte in der Regel und wo kommen die denn her? Aus der Fabrik?
Hier sind auch Tiere die Produzenten für die Milch......

B Essen viele Vegetarier meistens viele Getreide und Milchprodukte und das ist alles andere als unproblematisch für die Gesundheit. Häufig wird derlei gar nicht vertragen und es wird nicht bemerkt, weil Unverträglichkeiten oft maskiert ablaufen. War übrigens auch bei mir so:
Ich habe eine Zöliakie , vertrage kein Milcheiweiss und Lactose und habe es nicht orten können.
Gesünder bin ich nicht geworden, im Gegenteil. Leider sehe ich das auch bei anderen Menschen ,die vegetarisch leben in meinem Umfeld.

Ich esse Fleisch eigentlich nur noch bio Eier das Gleiche und das in Maßen.

Und Gerold hat Recht und sogar noch was vergessen:
Meeresfische enthaten nicht nur so einiges an Quecksilber ,sondern auch noch so einige andere Schadstoffe. Je größer der Fisch umso schlmmer.

Guten Abend.
Claudia.

bestnews schrieb:

Und Gerold hat Recht und sogar noch was vergessen: Meeresfische enthaten nicht nur so einiges an Quecksilber ,sondern auch noch so einige andere Schadstoffe. Je größer der Fisch umso schlimmer.

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Deshalb verzehren meine Frau und ich seit Jahrzehnten keinerlei Fisch.

Alles Gute!

Gerold

Also ich kenne viele Vegetarier und Veganer. Gefühlt ernähren sich alle gut, gerade die Veganer müssen besonders aufpassen das auch alle Bedürfnisse befriedigt werden.
Ich selbst versuche mich nach den LOWCARP Regeln zu ernähren. Mir geht es damit gut, aber auch das ist umständlich. Vegetarier aus Tierschutz finde ich interessant, ich rechtfertige meinen Fleischkonsum mit Biofleisch vom Biobauern um die Ecke (Hofschlachtung).
Die Haltung hier empfinde ich als gut, die Tiere können selbst entscheiden ob sie nach draußen gehen wollen oder nicht (auch im Winter). Alle Wachstumsphasen sind auf dem Hof vorhanden und wenn wieder geschlachtet wird, packe ich mir wieder die TK voll.

Es gibt die Aussage wenn du ein Tier essen kannst, musst du es auch töten können. Beim nächsten Schlachten werde ich angerufen. Ich hoffe ich schaffe es das zu ertragen.

hohlkopf schrieb:

Vegetarier aus Tierschutz finde ich interessant, ich rechtfertige meinen Fleischkonsum mit Biofleisch vom Biobauern um die Ecke (Hofschlachtung).

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Hofschlachtung erspart den Tieren den quälenden teilweise tagelangen Transport.
Es gibt zu wenige ortsnahe Schlachthöfe.

hohlkopf schrieb:

Es gibt die Aussage wenn du ein Tier essen kannst, musst du es auch töten können. Beim nächsten Schlachten werde ich angerufen. Ich hoffe ich schaffe es das zu ertragen.

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Das finde ich sehr konsequent und mutig. Hut ab!

Hallo,

ich war jetzt dabei. Zuerst Bolzenschuss dann direkt aufhängen und ausbluten. Uff ganz schön heftig, aber ich habe das Fleisch mitgenommen und schon das erste Stück gegessen.

Wirklich sehr ungewöhnlich. Aber ich habe darum gebeten das ich beim nächsten mal wieder mit dabei bin...

Wenn du dabei sein darfst, sieht man dann auch, dass dieser Hof zumindest nichts zu verbergen hat.

Hallo Hohlkopf...ich würde mir das nicht nochmal geben, mit derlei kann man sich seelisch mit Sicherheit nachhaltig schädigen.

Ich habe eine Freundin, Krankenschwester, sie hat auch in der Drogenambulanz gearbeitet und mir gesagt, dass das was mit einem macht und sie das nicht noch einmal machen würde.....

Ich frage mich auch, warum Du Dir so einen Nick gegeben hast.
Denk mal drüber nach. Liebevoller Umgang mit sich selbst....

Alles Liebe, Claudia.

bestnews schrieb:

Hallo Hohlkopf...ich würde mir das nicht nochmal geben, mit derlei kann man sich seelisch mit Sicherheit nachhaltig schädigen.

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Hi,
also Schlachter machen das den ganzen Tag, dann werde ich wohl wenn ich hunger habe in der lage sein dem bei zu wohnen.

bestnews schrieb:

Ich habe eine Freundin, Krankenschwester, sie hat auch in der Drogenambulanz gearbeitet und mir gesagt, dass das was mit einem macht und sie das nicht noch einmal machen würde.....

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Ein interessanter Ansatz, für mich gibt es aber eine Differnz zwischen einem Tier und einem Menschen. Aber ich lerne es (Fleisch) jetzt noch mehr zu schätzen. Ich bin jetzt auch der Ansicht das ein Tier das für meinen Hunger stirbt es "gut" haben soll.

bestnews schrieb:

Ich frage mich auch, warum Du Dir so einen Nick gegeben hast.
Denk mal drüber nach. Liebevoller Umgang mit sich selbst....

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Mein Nick kommt von meiner Erfahrung "Auf der anderen Seite der Wiese ist das Gras immer grüner". Also sind viele viel Klüger als ich. Natürlich gibt es hier aus ausreißer. Aber wer tief stapelt kann nicht tief fallen.

Ich esse schon lange kein Fleisch mehr, erstens aus gesundheitlichen Gründen, aber auch wegen dem immensen Tierleid, das mit der Massentierhaltung und -schlachtung verbunden ist.

Ich finde, dass die Fleischindustrie abgeschafft werden und Nutztierhaltung nur noch im kleinen Rahmen/zur Selbst- bzw. Regionalversorgung stattfinden sollte.
Ohne Massenzucht, Eingepferchtsein, Qual und Angst bei der Schlachtung.

Aber solange diese Welt verkehrt läuft und sich auch die Menschen nicht ändern und weniger Fleisch konsumieren, wird das wohl leider noch lange so weiter gehen.

Gut finde ich allerdings, dass immer mehr Leute umdenken, aber da ist das Fleisch nur eine Nebensache.